Nicht alle Teufel haben Hรถrne...

By LJessmint

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By LJessmint

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˚*𝘈𝘺𝘦𝘰𝘯𝘨

Nach der Schule fuhr ich noch mit Yunho zu ihm, da er mir angeboten hatte die zweieinhalb Stunden bis Schichtbeginn bei ihm zu verbringen, anstelle noch extra hin und her zu fahren. Immerhin war Yuyu's Apartment keine Zwangzig Minuten vom Café entfernt, während ich sonst knapp eineinhalb Stunden bräuchte; also sehr angenehm. Außerdem war Yuyu Zeit gute Zeit~

Woo war also mit Sannie alleine gefahren, während Hongjoong noch in die Stadt musste und das zu tun, was auch immer tun musste, bevor er ins Dawn kommen würde; zwar hatte ich unauffällig gefragt, doch hatte der Blauschopf mit einem lapidaren „Ach, nur so'n paar Dinge.", geantwortet, worauf ich dann nicht weiter eingegangen bin. Wenn er nicht darüber sprechen wollte, dann war das eben so und das galt von mir akzeptiert zu werden.

Also ließ ich mich auf die bequeme Couch der Familie Jeong sinken, nahm dankend den Eistee an, den Yunho mir aus der Küche mitgebracht hatte und genoss den Moment der Ruhe, nachdem anstrengenden Schultag.

Welch Glück, dass wir gleichzeitig aushatten, sonst hätte ich wirklich mehr Zeit mit dem Weg zum Dawn verbracht, als allem andere.

„Darf ich dich was fragen?" Woher die Scheu, Yuyu? Du darfst mich immer alles fragen, was auf seinem gigantischen Riesenherz liegt~

„Sure~" Der Dunkelhaarige seufzte kurz, ließ sich neben mir auf die Couch nieder, woraufhin ich meine Beine in den Schneidersitz zog und mich zu ihm wandte, damit ich ihm in sein wirklich ansehnliches Gesicht blicken konnte.

„Wieso bist du eigentlich immer so offen?" Okay... das hatte ich nun wirklich nicht erwartet. Ich weiß zwar auch nicht, was ich erwartet habe, doch das sicher nicht. „Ich meine, ich kenne dich und Woo schon seit ein paar Jahren und doch kam ich bis jetzt nicht dahinter, warum du dich dazu entschlossen hast die Auffangstation der Außenseiter zu werden." Das war aber reichlich überspitzt dargestellt, Yunie Bärchen.

Ich lächelte ihn sanft an, seufzte selbst kurz und ließ die Flasche in meinen Schoß sinken, während ich an ihm vorbei zum Fenster sah, aus welchem man Seoul von oben betrachten konnte. Eine wirklich beunruhigende Höhe, wenn man mich fragte, aber es hatte auch durchaus seinen Charme.

„Ich weiß nicht so genau." Gab ich ehrlich von mir und zuckte kurz mit den Schultern, während ich kontinuierlich mit dem Daumen am Etikett des Eistees herumkratze, dieses bald sicherlich gelöst hätte, wenn ich so weitermachen würde. „Vielleicht, weil ich weiß, dass ich ohne Woo und euch ebenso verloren und alleine wäre." Yunho verzog seinen Mund zu einem schiefen Grinsen, schnaufte dazu nur belustigt, als glaube er mir kein Wort.

„Du und alleine? Aie, sei realistisch." Das war ich. Und genau das war mein Problem. Vielleicht war es auch gut so, da ich wusste wie ich dran war und mich nicht auf falschen Lorbeeren ausruhen würde.

„Mein ganzes Leben lang hab' ich mich nur hinter Woo versteckt. Er hat die Schläge für mich eingesteckt, hat mich durch den Schlamm getragen, wenn ich eine weiße Hose getragen habe, oder hat meine Hand gehalten, wenn ich zu paralysiert war, um in eine neue Gruppe von Menschen zu gehen. Woo hat Freundschaften ausgeschlagen mit Menschen die er wirklich mochte, nur weil er mich nicht alleine lassen wollte. Ich habe es dank ihm nie erlebt, aber ich kenne die Angst alleine zu sein. Vielleicht wollte ich nur sicher gehen, dass ich nicht ganz so verloren bin, wenn er einmal entscheidet einen eigenen Weg zu gehen?" Yunho's Lächeln war verschwunden, wobei er mich nur durchgängig mit sichtlich betroffenen Augen ansah und offenbar nicht wusste, was er dazu sagen sollte. Wie auch?

Ich meine, nicht, dass wir nie über ernstere Dinge sprachen, doch dieses Thema war nun wirklich nie aufgekommen und wenn ich ehrlich war... ein wenig unangenehm war es schon, es nun so offen auszusprechen.

Niemals war es meine Intention einen der Jungs auszunutzen, doch die Sorge irgendwann alleine dazustehen war durchaus vorhanden.

Woo könnte nicht immer bei mir sein, das war mir mehr als bewusst und doch fürchte ich mich vor dem Tag an welchem er mir den Rückenzuwenden würde.

„Ich kenn dich, Aie. Das ist sicherlich nicht alles. So zentrovertiert denkst du nicht." War das so? Auch, wenn Yun das gerne anders sehen würde, war auch ich nur ein Mensch der egoistische Gedanken und Ängste hatte.

Meine Angst, dass Woo eines Tages genug von seiner nervigen kleinen Schwester hätte, war schon immer präsent, warum also sollte es so abwegig sein, dass ich mir eine Gruppe von Menschen zusammensuche, an welche ich mich klammern kann, wenn er denn realisiert, was er alles für mich aufgegeben und verpasst hatte? Für mich klang das schon sehr schlüssig.

„Was willst du denn hören? Das ich es nicht ausstehen kann, wenn ich einsame Menschen sehe, die unbegründet aufgrund äußerlicher oder ethnischer Eigenschaften ausgeschlossen werden?" Er grinste, einfach so verboten cute und herzlich, dass ich ihn am liebsten zu Tode geknuddelt hätte.

„Das klingt schon eher nach dir." Pff. Gut, auch wenn eine Teilwahrheit in meinen Worten steckte habe ich am Ende des Tages nur einen Weg gesucht meinen Bruder nicht doch eines Tages dazu zubringen mich aufgrund der offensichtlichen Einsamkeit die ich für ihn verursachte zu hassen.

Aber es war schön zu sehen, dass Yuyu so ein lauteres Bild von mir hatte.

„Weißt du, ich bin froh, dass ich damals so dumm war und Nachsitzen musste." Diese melancholische Stimme... Warum blickt denn unser Haufen purer Freude und Fluffieness so drein, als würde er jeden Augenblick zu weinen beginnen? Und warum will ich mit weinen?!

Musste ist relativ; du warst so dumm und hast eine Strafe auf dich genommen, die gar nicht deine war." Für einen Kerl, der sich nicht nur seinen angeblichen besten Freund geschimpft hatte, sondern auch noch mit Yuyu's damaliger Freundin ausgegangen war. Wenn ich an die beiden schon denke, wird mir ungemein schlecht.

Beinahe ertappt begann der Dunkelhaarige vor mir auf der Couch zu grinsen, zupfte dabei an dem Etikett seiner Flasche herum, wie auch ich es schon die ganze Zeit tat.

„Damals wusste ich auch nicht, was wirkliche Freundschaft ist, Aie; das hab' ich erst durch euch gelernt. Dank eines viel zu ehrlichen Wooyoungs, der mich mit seinen großen Kulleraugen angesehen hat und eiskalt gefragt hat, ob ich denn nicht von den Trainingsstunden meiner Freundin wüsste und wohin mein bester Freund denn immer so plötzlich verschwindet." Ich glaube, ich hatte Yunho nie wirklich über all das sprechen hören; hatte nie den Schmerz in seinen Augen gesehen, wenn er an diese Zeit dachte. Er war einfach viel zu oft so drollig und glücklich, dass ich vergaß, dass ihn das noch immer belasten könnte.

„Ja, Woo ist da wirklich verdammt ehrlich." Manchmal zu ehrlich, wenn ich mal honest sein dürfte. Aber das war okay, dass machte ihn immerhin aus. Und dafür lieben wir ihn auch nichtsdestotrotz.

Nickend grinste der Retriever vor mir, lehnte sich dabei lässig an die Lehne hinter sich, während die Sonne sich hinter den Wolken hervorgekämpft hatte und nun sanft auf das dunkle Haupt dieses prinzengleichen Mannes vor mir schien, ihm gar einen Heiligenschein verpasste. Wirklich ansehnlich.

„Weißt du, ich hatte es damals geahnt, dass die beiden etwas zu gut miteinander auskamen. Ich wollte es nur nie wahrhaben." Ich nickte verstanden. Das konnte ich mir gut vorstellen; wer gesteht sich sowas auch gerne ein? Zwei der wichtigsten Menschen in deinem Leben, die einen dann so hinterrücks verarschen? Die Vorstellung alleine war grausam und hatte vor allem so eine liebe Seele wie Yunho nicht verdient.

„Auch, wenn ich anfangs sauer auf Wooyoung gewesen war, bin ich nun froh, dass er mir das alles so an den Kopf geschmissen hat; auch, wenn die Wahrheit wehtut. Am Ende des Tages, meint er es ja doch immer gut." Ja, das tat er. So frech und laut er auch immer war, so sehr sorgte er sich auch immer um die Menschen um ihn herum und wollte, dass es ihnen gut ging, selbst wenn er nicht sonderlich viel mit ihnen zutun hatte. Yuyu war dabei wirklich ein Vorzeigebeispiel.

„Habt ihr euch heute eigentlich gestritten?" Nun war ich verwirrt? Von was sprach er denn nun?

„Wer?"

„Na Woo und du. In der Pause. Ihr saht beide doch recht nachdenklich aus, als ihr wiederkamt; und deine dummen ablenkenden Sprüche haben das auch nicht kaschiert." Dieser... Dieser verdammte aufmerksame Riesenwauwau! Dabei war ich mir so sicher gewesen, dass es keinen von ihnen aufgefallen war!

Nun war ich diejenige, welche ertappt zu lächeln begonnen hatte und um Worte verlegen, erst einmal ihre Gedanken sammeln musste. Wie sag ich das nun, ohne dass es falsch herüberkommen würde?

„Naja... uhm... Wir haben uns nicht per se gestritten; es war eher ein Aufklären sonderbarer Verhaltensweisen." Er erhob eine Augenbraue, beinahe so, wie Seonghwa es tat, wenn er mir eine Notlüge nicht abkaufte.

„Es ging um Hongjoong, stimmts?" Äh... the fuck?! War das... hä? Mayday, Aie deine Ladeluke für die Nahrungsaufnahme ist geöffnet, die Kontrollstation verlangt eine umgehende Schließung, um unerwünschte Besucher zu vermeiden!

Fliegen, ich meinte natürlich Fliegen!

„Abstreiten ist zwecklos." Hing er noch mit an, woraufhin ich nur ergeben seufzte. Meine Freunde kannten mich am Ende des Tages doch besser, als mir teilweise lieb war.

I mean, yeah, du hast schon recht. Es ging tatsächlich um Joong... Aber Woo ist ihm gegenüber auch komisch. Also, komischer als er sonst ist! Er traut ihm aus irgendeinem Grund nicht und das gefällt mir eben nicht, you know? Hongjoong ist wirklich ein netter Kerl; vielleicht ein wenig unsicher und es kann auch so wirken, dass er einen nicht mag, obwohl er sich einfach nur nicht auszudrücken weiß, aber er ist wirklich cool. Ich versteh einfach nicht, warum Woo ihm so misstraut! Du hast ihn doch auch kennengelernt, er ist doch sympathisch, oder nicht?" Während meines Monologes, hatte Yunho so sonderbar zu grinsen begonnen, wobei er seinen Ellenbogen auf der Couchlehne abgestützt und sein Kinn in seiner Handfläche geparkt hatte, als schaue er sich eines dieser niedlichen Katzenvideos an, welche Seonghwa immer wieder mal gerne in die Gruppe schickte. Was war denn jetzt los?

„Joa, er ist schon cool. Ruhig, aber das war Mingi am Anfang auch und schau ihn nun an."

„Eben!" Pflichtete ich dem Dunkelhaarigen bei, stellte die Falsche dabei in die Kule meiner Brezelbeine und gestikulierte meinen Monolog untermalend herum.

„Woo hat irgendwas davon gesagt, dass er eben merkwürdig ist und dass er denkt, dass die anderen Schüler ihn aus einem Grund meiden, oder so... das ist doch dämlich, oder nicht?" Yuyu nickte knapp, konnte jedoch nichts einwerfen, da ich völlig in meiner Rage gefangen weiterbrabbelte.

„Hongjoong hat es verdient wie jeder andere in die Gruppe aufgenommen zu werden. Die anderen mögen ihn, also warum kann er ihn denn nicht auch mögen?" Ich hatte es bereits des Öfteren erwähnt, aber Woo war sonst nicht so! Tatsächlich kenne ich selten jemanden, der dermaßen offen und unvoreingenommen war, wie Wooyoung! Sein ganzes Verhalten... das widerspricht sich in meinem Kopf einfach zu sehr, als dass es irgendwie noch Sinn ergeben könnte.

„Du legst aber sehr viel wert drauf, dass dein Bruder Hongjoong akzeptiert."

„Natürlich, tu ich das! Joong soll sich schließlich wohlfühlen und nicht den Eindruck vermittelt bekommen, dass er nicht erwünscht ist." Ich würde schließlich auch nicht in eine Gruppe kommen wollen, in welcher mich jemand ständig mit todesblicken ersticht; da könnte ich gleich mit den Mädchen aus der Parallelklasse abhängen, das wäre das Gleiche!

„Du willst ihn wirklich sehr in der Gruppe haben, wa?" Von der Frage etwas aus der Bahn geworfen, blinzelte ich Yuyu einige Male mit großen Augen an.

„Ja- also... ähm... schon? Er ist halt-" – „Super nett, witzig, gutaussehend, charmant~" Führte er an jedem seiner Finger abzählend auf. Moment, das waren aber nicht meine Worte und warum zum Teufel wackelt dieser übergroße Dackel nur so verschmitzt mit seinen Augenbrauen?

Excuse you?" Unterbrach ich ihn, bevor er noch auf andere Ideen kam.

„Nich'? Hab' ich was vergessen? Ah! Wie wär's mit ‚super auf unsere Aie versessen'?" Double excuse you?! Sir?! Von was genau sprechen Sie da bitte?! Und warum um Buddy Satans Willen, bekomm ich kein Gegenargument heraus?! Das Stammeln, welches daraufhin von meinen Lippen kam, mit dem mehr als eloquenten „Hä?" war sicherlich alles, doch nicht dem entsprechend, was ich eigentlich ausdrücken wollte.

„Ach komm, als ob du das nicht mitbekommen hast! Den sein Blick klebt an dir, wie ein Kaugummi; wobei er wirklich gut darin ist, sich wegzudrehen, wenn du es bemerken könntest." Ahm... Hirn, Worte, bitte. Ich muss etwas antworten, sonst wirke ich wie ein kaputter Roboter, der ich absolut nicht bin, cause, holy shit, warum pumpt mein Fleischerner Motor nur so rekordreif?

„Und du bist by the way, auch nicht weniger sus, wenn du ihn ansiehst, just sayin." I am...WHAT?! Auf einmal begann der Junge vor mir derart laut und erheitert das Lachen, so dass ich nur unsicher in mich zusammenfahren und den Strubbelkopf dabei eindringlich beobachten konnte. War das denn so? Himmel ich Hongjoong wirklich so an, wie Yuyu es eben sagt?

I mean... ich appreciate den Mann schon irgendwie und erkenne ihn seiner Äußerlichen und Innerlichen Werte an, doch, dass ich derart... exzessiv sein sollte, wäre mir neu...

„Ich... äh..." Okay, es ist offiziell; meine kleinen grauen Zellen sind in den Urlaub abgedüst und zwar ohne sich 14 Werktage davor abzumelden. Oder sie sind einfach nur los Milch holen? Oh und wir wissen alle, wie das ausgeht. Ewig leeres Oberstübchen für klein Aie...

„Aie, hör auf so drollig zu kucken, sonst zerfließe ich hier noch!" WAS MACH ICH DENN BITTE?! Ich bin froh, dass ich doch noch ein arbeitendes Wesen da oben in der verstaubten Stube habe, ansonsten hätte ich längst das Atmen eingestellt!

„Ich... weiß wirklich nicht, wie ich deine Worte verstehen soll, Yuyu." Oh! Ein Paar Männchen sind ja wieder da! Welcome back, guys~

Yunho schmunzelte schief, schüttelte dabei derart ansehnlich den Kopf, so dass in mir mal wieder der Gedanke aufkam, dass er einen wirklich volltrefflichen Schauspieler abgeben würde; hoffentlich sähe ihn mal jemand auf der Straße und würde ihn casten, denn der Bub ist wirklich ein Anblick für den ich Zahlen würde.

„Ich wünschte du würdest dich nur so dumm stellen." Gab er seufzend von sich. Moment...

„Hast du mich eben gerade dumm genannt?" Und das war keine verdrehte Frauenlogik; das war legit das, was er gesagt hat, oder bin ich völlig hängengeblieben?

„In der Hinsicht? Schon." Und da flog ein flauschiges graues Kuschelkissen, dass knapp neben mir lag auf den so frech kichernden Jungen, den es gar nicht zu stören schien, dass er das Kopfpolster so direkt ins Gesicht geschleudert bekommen hatte. Er zwinkerte mir lieber so charmant zu, dass ich mit zusammengezogenen Augenbrauen erst einmal den Moment verstehen musste.

Wie kamen wir bitte von dem zuvor so emotionalen Thema hierzu? Ich habe ohne Zweifel irgendwo den Faden verloren...

Ob dies alles in einer melodramatischen Kissenschlacht endete, in welcher wir beinahe eine Stehlampe geschrottet hatten? Vielleicht.

Aber sicher war, das Yuyu mit diesen sonderbaren Andeutungen es geschafft hatte, dass mein ohnehin ständig arbeitendes Hirn, nun nur noch mehr extra Schichten schob, so dass die Beschwerdebriefe des ‚We try to find conclusions-department' wie Konfetti in mein Office flatterten. 

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