Nicht alle Teufel haben Hรถrne...

By LJessmint

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By LJessmint

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˚*𝘈𝘺𝘦𝘰𝘯𝘨

Okay, back von allwissender Fräulein Autorin Sicht, zu meinen eingeschränkten Gedankengängen. Ernsthaft, ich beneide ihre Macht des Wissens schon ab und an... sie sagt mir aber auch nie etwas, lässt mich blind in das Geschehen laufen und das nervt!

Dude, sie könnte doch einfach sagen, ob es eine gute oder schlechte Idee war, die Wette anzunehmen, oder warum genau Hongjoong so eingeschlossen wirkt und was ich tun könnte, damit er sich wohler fühle, aber nein; die Frau grinst nur so verstohlen vor sich hin, zuckt mit den Schultern und kommt daher mit so nen einfachen ‚You'll see' Floskel... YOU'LL SEE! OF COURSE I WILL! Aber nicht auf die gute Art! Warum tust du mir das an?!

Ihr auch. Jeder scheint mehr zu wissen als ich und das macht mich wahnsinnig! Das Leben ist einfach nicht fair...

Gut, weg von diesem überdimensional grinsenden Schildkrötchen und ihrer Ungerechtigkeit, zurück zu Woo's Untergang.

Ich muss ja zugeben, dass ich schon sehr überrascht davon war, dass Jong meinte, dass ich als Letztes hin sollte und sicher würde ich lügen, wenn ich sage, ich würde den immensen Druck auf meinen Schultern nicht spüren, aber ich bin guter Dinge, tu einfach mein bestes und hoffe inständig darauf, dass wir nicht verlieren und Hwa sich Mintcocolate, Jong Zuckerschock-Kaugummi-Schlumpfeis reinziehen muss und ich diese vermaledeiten Fake-Erdbeeren. Hongjoong hatte Glück, das Gegnerteam wusste nicht, welche Sorte er nicht feiert und so hatte er eine gute Chance, etwas Gutes zu bekommen, an dem er nicht verenden würde... Let's pray for him.

„Freust du dich schon auf Dalgi~ Joha Dalgi~" Sang Woo nur so vor sich hin, woraufhin ich ihn nur desinteressiert musterte, mir seine Worte gar nicht erst zu Herzen nahm.

Und nur um es einmal klar zu stellen. Ich liebe Erdbeeren, sie sind super; nur all diese Möchtegern Fake Erdbeerprodukte mit mehr Zucker und Geschmacksverstärkter Intus als wirkliche Frucht, lassen mir die Zehennägel hochrollen und akzeptiere ich nicht auf meinem Speiseplan!

Eher fress' ich zwei Tuben Zahnpasta, als das.

Und ja, ja, i know ‚Zahnpaste sollte man nicht essen, mi mi mi mi' ICH WEIß! Darum geht es ja! Mensch, Leuds.

Anyway, nun da ich meine Mentale Pause hatte und mich mehr oder weniger auf das Kommende vorbereitet habe, erspare ich euch die leidende Geschichte der Jung Ayeong, wie sie verloren hat, von dem UNPARTEISCHEN Yeosang AUS VERSEHEN gekitzelt wurde und ihr Team verdammte, obwohl ich doch ganz gut dabei war und Woo doch derjenige gewesen wäre, der bald aufgegeben hätte.

Ja, vielleicht war ich mit meinem Nacken-Pusten auch nicht ganz fair, aber Kitzeln? C'mon, das ist doch wirklich nicht nice.

Aber gut, wir wurden überstimmt, Team Cheater haben gewonnen und ich darf am darauffolgenden Tag nicht nur verranzte Erdbeerimitate reinziehen, sondern auch noch den Mist in der Küche aufräumen... liebs ja.

Aber ey, deal ist deal, da kann man wohl nichts machen.

Was nicht heißt, dass meine Rache nicht folgen würde, oh nein!

Nur gut, dass ich einem Schlaftrunkenen Hwa mitteilen durfte, dass wir verloren hatten und er Minzeis essen dürfte, während ich mich am liebsten in Grund und Boden geschämt hätte, weil Jongho ja so an mich geglaubt hatte... er setzt nur selten auf andere und dann versau ich es auch noch... warum war ich auch nur so kitzelig?!

Die anderen Säcke freuten sich natürlich – Auch Yeo, dieser Snitcher – so dass ich leicht passiv aggressiv meinte, dass sie die Matratzen zusammensuchen sollten, damit Hwa endlich schlafen könne, was sie dann auch überraschend gut gelaunt taten.

Ich sagte nichts dazu, verabschiedete mich in die Küche, wo mich ein Schlachtfeld vom Feinsten erwartete.

Oh, bye bye Schlaf... Gotteswillen... das sieht aus, als hätten wir hier wen, oder etwas geopfert...

Also schnappte ich mir die gute Bärchenschürze die an der Wand hing, um Hongjoong's Hemd – ja, ich trug es noch immer und ja, ich fühlte mich schlecht, nein, meine Sachen waren noch nicht trocken und ja, ich werde es ihm zurückgeben, haltet die Klappe! – nicht dreckig machen würde, suchte mir den besten Ort um zu beginnen. Die Spülmaschine war voll und lief, also... musste ich wirklich Oldschool abwaschen... Freude~

Also schnappte ich mir meine In-ear-Bluetooth-Kopfhörer – mitten in der Nacht könnte ich schließlich nicht einfach so laut Musik anmachen – und begann damit alles einmal zusammen zu räumen, mir einen groben Überblick über das Chaos hier zu verschaffen, als ich aus dem Augenwinkel bemerkte, wie jemand in die Küche kam.

„Du kommst klar?" Oh! Wenn das nicht Kleinbärchen ist. Willkommen im Futterhaus!

„Sure, ist ja... nur die Küche." Grinste ich Jongie Bär an, woraufhin er nur schief den Mund verzog, über all dies blickte.

„Wir können auch nicht einmal etwas normal machen, wa?"

„Normal ist langweilig. Wo wäre da der Reiz?" Er lachte, so niedlich und hinreißend wie er eben war, so dass mir einfach mein Herz anschwoll vor Freude~

War das überhaupt gesund?

„Du, Jongie... wegen all dem... tut mir leid. Das nächste Mal setzt du besser nicht auf mich und wir denke-" – „Ich würde immer auf dich setzen, Aie. Auch das nächste Mal." Hat er nicht gesagt... Jongho... what happened? Hab ich was verpasst? Träum' ich? Why so cute out of sudden??

Und ich wusste nicht mal, was ich darauf sagen sollte. Starrte den Bären vor mir nur ungläubig an, während er auf mich zu kam und – absolut unerwartet und nicht für mich verarbeitbar –an seine Brust drückte.

Er... umarmte mich... einfach so. Ohne wegrennen oder dass ich ihn dazu nötigen musste... er... I WANNA CRY!

„Du hättest gewonnen, wenn die mal fair spielen würde. Das weiß ich." Murmelte er leise, während ich nickend meine Arme um ihn schlang und mich wie das glücklichste Wesen auf Gottes Erdboden fühlte. I feel blessed.

„Wir tauschen morgen dann einfach unauffällig unser Zeug, ja? Ich nehm' die Drecks-Erdbeere, du die Minzschokolade, Hwa Hyung die Zuckermasse und was auch immer Hongjoong bekommt, das klären wir auch noch. Hm? Also, mach dir da keinen Kopf drum. Ist nur ein dummes Spiel." Okay, Auszeit! Seit wann war er denn so ungemein niedlich?! Nicht, dass ich mich beschweren würde oder desgleichen, ich bezweifle gerade nur daran, dass es wirklich Jongho – UNSER JONGHO – war, der mich da im Arm hielt.

Nicht, dass unser Teddy nicht auf seine Weise süß und aufmerksam war, aber... das war schon sehr untypisch. Hwa hätte das sicher gemacht, wenn er wach gewesen wäre, oder Yuyu, Sannie, an einem guten Tag sicher auch Yeo, doch Jongho beließ es lieber bei kleinen Gesten, einem aufbauenden Lächeln, oder lapidaren Worten; DAS war nicht in seiner Rolle und dazu habe ich Fragen! Eine Menge!

„Okay." Lächelte ich schließlich breit, und sicherlich hatte mir genau das den Tag gerettet.

„Alright, soll ich dir dann helfen?" SEHT IHR! DAS MEINE ICH! Er hatte noch immer die Arme um mich, lächelte mich so lieb an, mit dieser unfair ruhigen, melodischen Stimme und da soll ich nicht ausrasten? HOW?!

„Ne, alles gut. Du bist doch auch müde und ich hab' länger geschlafen, als ihr alle. Außerdem sind Wettschulden, Ehrenschulden." Jongho nickte, ließ von mir ab und wuschelte mir ganz sachte durch die Haare, so dass ich mich wie die Jüngere fühlte. (Und das nicht nur wegen des eklatanten Größenunterschiedes!) Was eigentlich so gut wie immer der Fall war, wenn ich mit Jongho zutun hatte... ich war einfach geistige drei...

„Okay, und neben wem willst du schlafen? Soll ich dir was freihalten? Hongjoong vielleicht?" DER. JUNGE. IST. DOCH. EIN. KLON! Dieses Augenbrauenwackeln! DAS KANN NICHT UNSER JONGHO SEIN! Nein! Einfach, NEIN!

Anklagend boxte ich dem Minihulk auf den Oberarm, was ihn nur erheitert zum Lachen brachte, ehe er mit erhobenen Händen einen Schritt rückwärts tätigte, nun gänzlich von mir abließ.

„Ich nehm' das als Ja." Der Sack... Warum ist ein schweigender Schlag, einer Zustimmung gleich? Weil ich nicht explizit verneint habe? Wie barock!

„Denk dir, was du willst."

„Du widersprichst ja nicht mal!" Warum wohl?! Was würde es mir bringen, außer diese vielsagenden, mir nicht im Ansatz glaubenden Blicke? Hm?

„Du würdest es eh nicht für voll nehmen!" HÖR AUF SO ZU GRINSEN, BUB!

„Touché."

„Und 'etz zieh ab, ich hab' zu tun." Und damit verzog sich dieser kichernde Haufen Gute-Laune im Rosaroter Panter Pyjama – welcher ihm wirklich unverschämt gutstand – ließ mich zudem wirklich verwirrt zurück. Unfassbar...

Seufzend drückte ich bei meinem Kopfhörer auf Play, lauschte leise der Musik – mit nur einem Ohr, denn bei den Haufen wusste man nie, Yeosang könnte einfach so von hinten auftauchen und mich zu Tode erschrecken! –während ich das übergebliebene Essen in Tupperdosen abfühlte und in den Kühlschrank packte. Auf dass uns Mrs. Choi nicht umbringt, yeyy~

Leise summend, packte ich langsam den schiefen Turm von Geschirr, fühlte den Vibe von Maddox und genoss mein Leben, als auf einmal jemand neben mir auftauchte.

„Kann man dir helfen?" Erst Jongho und nun Hongjoong? Sonst half mir auch keiner und nun tauchen zwei selbstlose Prinzen auf?

Ich glaub ich bin tot. Anders kann ich mir das nicht mehr vorstellen.

„Mir ist nicht mehr zu helfen." Schmunzelte ich ihm zu, woraufhin auch er den Mund zu einem schiefen Grinsen verzog.

„Das sagst du." Und damit schnappte er sich ein Trockentuch und einen Topf von meinem legendären Turm und begann diesen abzutrocknen.

„Dir ist bewusst, dass du mir nicht helfen musst? Ich hab' ne Wette verloren." Ey, zuckte der Kerl gerade einfach so mit den Achseln? So nonchalant und lässig, dass ich ihn nur so unverblümt anstarren kann, weil Worte auf einmal so undenkbar trivial wurden? Why does he... look so dang good?!

„War in der Wette beinhalten, dass du alleine saubermachen musst?" Ich wollte antworten, hielt jedoch mitten drinnen inne. War es das? Theoretisch hatte Woo nichts davon erwähnt, dass ich es komplett alleine machen müsste; nur dass ich den Abwasch – mehr oder weniger – freiwillig erledigen würde. Right?

„Siehst'e. Dann lass mich dir helfen."

„Aber bist du nicht müde? Das musst du echt nicht machen, mir macht das wirklich nichts aus." Ich fühlte mich schlecht. Sicher tat er dies nur weil er sich dazu verspflichtet fühlte; aus Höflichkeit, you know?

„Ich bin eh Nachtaktiv und könnte jetzt eh nicht schlafen." Er soll aufhören so lieb zu lächeln! Das ist nicht okay! Das lässt mich special fühlen, was es nicht sollte!

Aber ich sagte nichts mehr weiter dazu, lächelte nur in mich hinein und nickte, ehe ich dem Blauhaarigen meinen zweiten Kopfhörer entgegenhielt, er diesen etwas überfordert beäugte, ihn dann jedoch dankend entgegennahm und ihn sich ins Ohr steckte.

Gut, ich weiß, dass das hier gerade ein großer und sehr persönlicher Schritt war, aber ich sollte nicht so ein großes Ding daraus machen. Ich hoffte wirklich nur, dass er meine Musik nicht allzu grässlich fand...

„Dann bist du auch Nachtaktiv?" Wollte ich schließlich nach zwei Songs of silence wissen, blickte dabei mit wirklich interessierten Augen zu ihm hinüber, woraufhin er etwas ertappt zu lächeln begann.

„Meine Ma beschwert sich deshalb schon immer. Meint, dass ich deshalb den Anschluss an die Welt verliere. Aber was soll ich machen?"

„Nachts kann man eben besser sein Ding machen. Das ist Fakt."

„Das Feeling ist anders." Stimme er mir zu, woraufhin ich bestätigend nickte.

„Und du? Mit was verbringst du deine Nächte?" Wollte er schlussendlich wissen, woraufhin nun er derjenige war, der mich mit großen Augen ansah.

„Aber nicht lachen, ja?" Er nickte eifrig.

„Ich... schreibe sowas wie ein Tagebuch, nur mit Bildern. Kennst du diese Instant Bilderdrucker?" Er nickte.

„Die klebe ich dann in mein Buch, schreibe dazu was passiert ist, was mir so durch den Kopf ging und so weiter... kitschig, ich weiß, aber ich behalte gerne alles im Gedächtnis. Vielleicht vergesse ich das ja eines Tages alles und dann sind die tollen Momente weg. Es ist kitschig, ich weiß, aber... ich mag sowas eben." Oh man... ich hoffe das kam jetzt nicht so weird rüber. Schließlich hatte ich nicht einmal den Jungs davon etwas erzählt und auch Woo war darüber im Unwissenden – ich wusste eben, wie gerne sie mich damit auf den Arm nehmen wollen würden... oder schlimmer... Sie wollten es dann sehen! OH NO!

„Manchmal flechte ich aber auch Armbänder." Hing ich schnell noch lächelnd mit an, hoffte, dass es das alles weniger komisch machen würde. Tsk... als ob...

„Dir bedeuten deine Freunde viel, hm?" War seine Reaktion darauf, welche mich schon etwas unerwartet traf. Ich hatte mit etwas anderem gerechnet; einem kecken Spruch, oder belustigtem schnaufen, doch nicht mit diesem sanften Blick den er mir damit schenkte der mir kurz die Fähigkeit zu Atmen nahm. Was war denn das?

„Ich muss mich vor ihnen nicht verstellen; sie nehmen mich trotz meiner ungestümen Art an und sind immer für mich da. Wie könnte ich sie nicht lieben?" Es ist wahr. Jedes Wort davon und wenn ich ehrlich war könnte ich den Chaoten nie dankbarer dafür sein, dass sie einfach nur da waren. Schließlich war es nicht immer so gewesen.

„Eure Gruppe ist wirklich besonders. Ich... fühl mich beinahe schlecht mich einfach so rein zu quetschen." What?! Wieso das denn? Das... musste er doch nicht.

„Wir waren nicht immer die geballte Ansammlung ungemeiner Dummheit, wie du sie heute kennengelernt hast. Früher waren es nur Woo und ich gewesen. Die zwei Außenseiter Twins, mit denen niemand wirklich etwas zu tun haben wollte; oder doch eher mit mir, Woo war schon immer der Social-Butterfly den man kennt und liebt, aber wie man sicher denken kann, ohne Aie gibt es keinen Woo und ohne Woo keine Aie. Irgendwann danach kam dann Sannie dazu und mit Sannie kam auch mein Selbstbewusstsein. I mean, wie könnte man sich nicht wie die Coolste im Kindergarten fühlen, mit so nicen Dudes neben einem?" Hongjoong schmunzelte, nahm sich eine Schüssel vom Haufen, während ich das dreckige Wasser wechselte, damit ich nicht noch mehr Schmutz auf das Geschirr bringen würde, als zuvor drauf war.

„Mit Sannie kam dann Yeo – ihre Eltern kennen sich schon seit Anbeginn der Zeit und als Yeo dann auf unsere Schule gewechselt ist, kam auch er zu uns. Danach fanden alle langsam in der Mittelstufe zusammen. Woo hat Yun während des Nachsitzens getroffen; unser Yuyu hatte sie Strafe eines Freundes auf sich genommen, der ihn dann gesnitcht hat. Woo hat ihn daraufhin aufgenommen. Und dann... genau! Dann kam Hwa. Ihn hab' ich während des Kunstunterrichts kennengelernt, als wir uns einen Partner zum Zeichen suchen mussten und Woo schwer krank zuhause lag. Glaub's mir oder glaub's mir nicht, aber alle hatten Angst vor Hwa, so dass niemand auf ihn zu ist." Gestikulierte ich herum, und nahm mich der restlichen dreckigen Utensilien an, als das Wasser frisch aufgefüllt war.

„Vor Seonghwa?" Die Verwirrung war berechtigt, wenn man sich unseren kuschelnden Koala nun ansah.

„Jaha! Unser Seonghwa. Er kann auch ziemlich böse dreinschauen, wenn er will, aber gegen meine dummen Sprüche kommt nicht mal Hwa an." Hongjoong schmunzelte.

„Sure. Das glaub ich dir auf's Wort." Ich hoffe mal, das war lieb gemeint, mein lieber Joongie!

„Naja, auf jeden Fall haben wir uns dann zu Hwa gesetzt, selbst als Woo wieder da war und die Pausen wurden mit unserem kleinen Haufen dann auch nie langweilig, auch wenn Yeo anfangs eher mehr Abstand von Hwa gehalten hatte, weil er ihn nicht einzuschätzen wusste. Ein paar Wochen später hatten wir nen Klassenausflug mit einer anderen Klasse, da habe ich dann einen einsamen Mingi auf ner Parkbank entdeckt und da Woo ohnehin mit einem Kumpel beschäftigt war, bin ich dann zu dem so klein wirkenden Jungen gehoppelt und hab mich mit ihn angefreundet. Mingi mag zwar Selbstbewusst wirken, ist er aber nicht immer, vor allem nicht damals. Ah und dann ist da Jongho! Das war vielleicht ein Ding, das sag ich dir. Ich hatte damals im Park beschlossen mich niederzulassen und etwas zu zeichnen – eher random und frag bloß nicht nach Bildern, ich bin grauenvoll." Er lachte auf meinen Spruch, lehnte sich über die Kücheninsel und blickte zu mir, als ich mich an den Tresen stellte, nachdenklich nach oben Blickte. Woa, das war alles schon so lange her. „Ich hab' unseren Jongho damals auf dem Fußballplatz gesehen, alleine, wie er lustlos seinen Ball hin und her gekickt hat und weil man kein Gedankenleser sein musste, um seinen Frust zu erkennen, habe ich mein Zeug zusammengepackt und war zu ihm geschlendert, habe gefragt ob ich ihm joinen dürfte."

„Ich hätte dich nicht für ein Fußball-girl gehalten." Ich lachte.

„Bin ich auch nicht, ich hasse Fußball spielen. Ich drücke mich im Sport immer." Nun schmunzelte auch er, zog dabei die Augenbraue mit dem wirklich ansehnlichen Kreuz in die Höhe, taxierte mich unverkennbar.

„Er hat aber so einsam gewirkt, dass ich nicht anders konnte und tatsächlich war er so verwirrt von meinem Verhalten gewesen, dass er einfach zugesagt hatte. Wir haben lange gespielt, ohne ein Wort miteinander zu wechseln – dass ich grottig war, muss ich sicherlich nicht noch erwähnen – aber irgendwann hat er angefangen zu lachen, sich über meine Haltung lustig zu machen und mir versucht zu zeigen, wie man den Ball wirklich treten sollte. Als ich dann vor Erschöpfung nur noch am Boden lag, hatte er sich zu mir gesetzt und eine Flasche Wasser angeboten. Irgendwann hat er mir dann erzählt, dass sie gerade erst nach Seoul gezogen sind, er seine Freunde zurücklassen musste und nicht einmal eine Wahl gehabt hatte. Er fühlte sich einsam und wie der Zufall es nun mal wollte, haben wir nicht nur Nummern ausgetauscht, sondern war er auch noch in derselben Klasse wie Yunho und Mingi." Eine wilde Zeit, wenn man so darüber nachdachte. Ich tendierte immer dazu zu vergessen, wie gecastet es teilweise wirkte, wie wir uns alle getroffen hatten.

„Und so schließt sich der Kreis." Meinte Hongjoong schmunzelnd, wobei ich selbst die Mundwinkel erhob, zwei Tassen aus dem Schrank zog und Milch hineinfüllte, diese schnell in die Mikrowelle steckte.

So schnell hatte ich sicher noch nie eine Küche aufgeräumt, oder kam es mir nur so schnell vor?

„Der Kreis ist nie wirklich geschlossen." War meine Antwort darauf, ehe ich in meine Tasse Kakaopulver füllte und in Hongjoong's Erdbeerpulver.

Der Blauhaarige erhob überrascht seine Augenbrauen, blickte von der Tasse zu mir, während ich nur konspirativ zwinkern konnte.

„Woher weißt du, dass ich Erdbeermilch mag?" Tja~

„Du hast in der Schule immer ne Packung Erdbeermilch dabei." Ja, so sehr wie das nun nach Stalker schrie, ich war eben einfach nur aufmerksam, okay! Keine Unterstellungen hier!

„Das du dir sowas merkst..." Wenn er nur wüsste... das war nicht das einzige, dass ich mir über meine Mitmenschen merkte...

„Hongjoong?" Er blickte zu mir auf, hatte gerade von seiner Milch getrunken und einen kleinen Milchbart an der Oberlippe – so hinreißend! – während er mich aufmerksam ansah, auf das wartete, was ich im Begriff wäre zu sagen und schnell seine Lippe freileckte.

Gut, Ayeong. Keine Scheu. Es Juckt dich sonst auch nicht, also sollte das nun auch keine große Sache sein.

Es ist doch nur Hongjoong.

Nur...

„Ich will nur, dass du weißt, dass du dich hier nicht reindrängst oder desgleichen. Dich zwingt keiner mit uns befreundet zu sein und wenn du keinen Bock auf dieses Chaos hast, ist das okay, aber... ich hab' dich gerne dabei." Lächelte ich und nahm schnell selbst einen Schluck von meinen Kakao, als eine äußerst peinliche Ruhe entstand... Mist, ich hatte wieder zu viel gesagt. Verdammt Ayeong!

„Danke." Wait... hat er gerade...

„Huh?" Eloquent, Ayeong. Wirklich beeindruckend. Ich bin begeistert.

„Es... ist sicher nicht schwer zu erkennen, dass ich nicht viele Freunde habe, wobei... das ist gelogen, ich habe eigentlich gar keine Freunde." Autsch... das ist sad. „Deshalb bin ich auch so verwirrt, dass du es so vehement versuchst, dich mit mir anzufreunden, obwohl ich zugegangen schon ein echtes Arschloch bin." Naja, Arschloch würde ich es nicht nennen. Ich kannte wirkliche Arschlöcher, die waren ganz klar anders, aber doch nicht wie Hongjoong.

„Sorry, falls ich zu aufdringlich bin." Lächelte ich ertappt, woraufhin er nur den Kopf schüttelte, die Tasse auf den dunklen Stein vor sich abstellte und gedankenverloren am Henkel herumspielte.

„Anders ginge es bei mir sicher nicht. Ich geh anderen gerne aus dem Weg und ich vertraue auch nicht sonderlich schnell. Ich..." Er schluckte, blickte daraufhin mit sichtlich erröteten Wangen zu mir auf. „Ich würde es dennoch gerne versuchen. Also, mich mit euch anzufreunden und... vielleicht vertrauen zu lernen. Vielleicht erzähl ich dir dann auch, warum ich... so bin wie ich bin." Ich wusste nicht so recht, was ich darauf sagen sollte. Seine Worte machten mich einfach nur überglücklich, ließen aber dennoch einige gigantische Fragezeichen in meinen Kopf aufpoppen.

Was war nur geschehen, dass er so distanziert ist? Was meinte er damit, dass er es mir irgendwann vielleicht erzählen würde, warum er die Person war, die ich kannte? Da musste ja dann ganz eindeutig etwas geschehen sein... etwas Traumatisches...

Ich wollte ihn nicht damit erschlagen, geschweige denn verschrecken und ganz sicher war eine Umarmung mehr als fehl am Platz, aber den Wunsch in mir, dass er einem von uns eines Tages wirklich vertrauen könnte, brannte in mir mehr denn je.

„Nimm dir die Zeit, die du brauchst." War schließlich meine glorreiche Antwort, was ihn dazu brachte die Mundwinkel zu erheben. „Und wenn du wen zum Sprechen, oder Rumalbern brauchst, weißt du wie du mich erreichen kannst. Du musst mir nur versprechen, ehrlich zu sein, wenn ich dir zu viel werde, ja?" Da wurden die Wängchen nur noch röter, aber ich ließ es unkommentiert – anders, als die Jungs es sicherlich tun würden – streckte ihm meinen kleinen Finger entgegen, als er nur zögerlich nickte.

Zwar war es nur etwas Belangloses und wirklich ernst sollte man es auch nicht nehmen, doch... es war mir persönlich wichtig.

Hongjoong blickte auf meine Hand, dann zu mir, hakte unsere Finger jedoch ineinander ein, bis unsere Daumen das Versprechen besiegelten, dass wir uns gaben.

Und ich denke, rückblickend könnte man dies den ersten Tag unserer offiziellen Freundschaft nennen.

Eine Freundschaft mit einigen, nicht gerade unerheblichen Hürden.

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