Toxic Love - When hate become...

By Annpakki

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Wie soll etwas gut werden, wenn du das bittere Ende bereits kennst? ~ „Warum kann es nicht einfach funktionie... More

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F I F T Y | E P I L O G B A N D 1

T W E N T Y N I N E

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By Annpakki

Auf den Treppen eines mehrstöckigen Hauses, fand ich mich wieder. Mit mir Max, der mindestens genauso betrunken war wie ich. Sein Mund klebte auf meinem, während ich meine Finger in seinen Haaransatz krallte. Doch bevor der Kuss verlangender werden konnte, unterbrach er ihn. „Lass uns hoch gehen..." Mit einem Nicken stimmte ich dem zu und so führten wir unseren Weg fort. Beim bestreiten der Kurve, stieß ich mich am Geländer, anstatt vor Schmerz aufzustöhnen, musste ich anfangen zu lachen. Der Niederländer ebenfalls und so verweilten wir ein bisschen, lachten lautlos über unsere Dummheit und vergaßen dabei voll und ganz, was uns herum passierte. Ich wusste nicht mal mehr, wie wir überhaupt hier her gekommen, geschweige denn wo die anderen geblieben sind. Aber das tat auch nichts zur Sache. Der Alkohol hatte meine Fähigkeit zu denken, bis aufs Minimum eingeschränkt. Ich will gar nicht wissen, was passieren würde, wenn mein Vater hiervon wüsste...

Nach einiger Zeit hatten wir es aber geschafft und waren an unserem Ziel angekommen. Ich lehnte mich gegen die Wand, während Max seinen Schlüssel ins Schloss schob. „Was machen wir hier bloß?" Überlegte ich laut, während mein Blick ins leere lief. Ich raffte mich wieder auf, im gleichen Moment ging auch die Türe auf und wir stolperten gemeinsam in sein Apartment. „Da weiter machen, wo wir gerade aufgehört haben." Er zog mich zu sich und drückte mich sanft gegen die Türe, die mit dem Gewicht unserer Körper ins Schloss klickte. Sofort legte er seine Lippen auf meine. Erst sanft, dann immer verlangender und ich konnte nicht anders, als meinen Mund zu öffnen. Seine Zunge glitt in ihn herein und kämpfte mit meiner.

Und nochmal fragte ich mich, was wir hier taten. Aber ich fragte mich nicht, ob es ein Fehler war. Dafür reichte meine Kraft zu denken nicht mehr. In diesem Moment gab es nur ihn, mich und diesen Kuss. Und der fühlte sich mehr als nur gut an. Für einen Augenblick war alles andere vergessen, verbannt in einer dunklen Ecke meines Gehirns. Ich machte mir keine Gedanken über die Konsequenzen. Nicht darüber, was Lewis gerade wohl macht, und auch nicht darüber, was mein Vater darüber denken würde. Das alles war unbedeutend.

Ich spürte wie seine Hand unter mein T-shirt glitt, keine Ahnung wo mein Kleid geblieben ist. Zur Folge überrollte mich eine Welle an Glücksgefühlen. Wärme in meinem Bauch, Gänsehaut auf meiner Haut. Meine Hände lagen in der Zwischenzeit auf seinen Schultern, von wo aus sie immer wieder in seinen Nacken rutschten. Ich spürte seine Gänsehaut unter meinen Fingerspitzen, was mir ein zufriedenes Seufzen entlockte. Himmel, warum fühlt sich das nur so gut an?

Nach einiger Zeit, die wir damit verbrachten, uns zu küssen, hielt ich es nicht mehr aus. Meine Finger kribbelten und er hatte viel zu viel an. Schnurstracks wanderten meine Hände zu seinem Hemd. Ich zog es ihm aus der Hose, wobei es eh nur noch halb drinnen steckte und wollte dann damit beginnen, die ersten Knöpfe zu öffnen. Leider verhinderte er dies bevor ich fertig war, indem er einen Schritt zurück trat, mich bei der Hand nahm und hinter sich herzog. Durch meine alkoholisierte Sicht, erkannte ich kaum einen Winkel des Hauses. Das nächste was wieder greifbar für mich war, war die Weiche seines Bettes. Die Matratze gab unter mir nach, als er mich mit einem sanften Schubser in ihre Richtung stieß. An dem dünnen Stoff seines Hemdes zog ich ihn zu mir. Ganz nah, bis sein Mund meinen berührte.

Als wüsste er was ich von ihm wollte, fing er selber an, die Knöpfe, die nicht sowieso schon offen waren, zu öffnen. Unseren Kuss unterbrach er dabei keine Sekunde. Als er damit fertig war, fanden seine Hände meine Hüfte und ohne jegliche Vorwarnung, glitt er wieder unter mein T-shirt. Mit jedem weiteren Zentimeter meines Körpers den er berührte, wurde mir mehr und mehr klar, was hier passierte.

Wir berührten uns und das war schön. Ich brauchte das mehr als alles andere in diesem Moment. Aber es war Max, nicht die Person, die hier eigentlich sein sollte. Tief im inneren, wünschte ich mir Lewis an seine Stelle. Seine Hände auf meiner Haut, seine Lippen auf meinen. Aber es war eben nur ein Wunsch, eine einfache Vorstellung von etwas, was ich eigentlich vermeide zu denken. Ich sollte Lewis nicht so nah sein, genauso wenig Max. Weder in meinen Gedanken noch in der Realität. Und doch bin ich es.

*

Durch das erdrückende Hämmern in meinem Kopf, wurde ich schließlich wach. Stöhnend rieb ich mir die Schläfen, doch es brachte nichts. Als würde jemand mit dem Presslufthammer gegen meinen Schädel schlagen, so fühlte es sich an. Ein typischer Kater eben...
Kaum hatte ich einen Versuch gewagt die Augen zu öffnen, fielen sie auch schon wieder zu. Das helle Licht, welches durch die Fenster ins Zimmer fiel, war ausschlaggebend dafür.

Nach einiger Zeit des Nichtstuns, wagte ich den erneuten Versuch, die Augen zu öffnen. In mein Sichtfeld drang sich helles Licht, es flutete den Raum durch eine riesige Fensterfront links neben dem Bett. Die Vorhänge waren zwar zugezogen, aber nur halb transparent und weiß, somit keine große Hürde für die Sonne. Ich wunderte mich sowieso wie viel Uhr es war, weshalb ich mich auf die Suche nach meinem Handy begab. Erst durchstöberte ich das zerstörte Bett, suchte zwischen Decken und Kissen, dann schaute ich darunter nach. Nichts.
Na toll, und wo soll es Bitteschön sein?
Meine dröhnenden Kopfschmerzen ignorierend, stand ich auf um die Suche nach meinem Handy in einem anderen Raum fortzuführen.

In dem Spiegel, der im Zimmer hing, sah ich mich zum ersten Mal in voller Fülle. Haare kraus, Make-up verschmiert und dunkle Augenringe zeichneten sich unter meine Tränensäcke. Außerdem trug ich ein oversized T-shirt, welches Mir bis über den Po reichte.  Wo meine restlichen Klamotten wie Hose und Kleid geblieben sind, wusste ich ebensowenig, aber das war in diesem Moment auch ziemlich zweitrangig.
Alles was ich wollte, war mein Handy. Mehr nicht.

Schlussendlich riss ich mich von meinem eigenen Spiegelbild los und ging zur Türe. Auf leisen Sohlen betrat ich den Flur. Nicht mehr als ein paar Strahlen Tageslicht erhellten ihn. Das dämmrige Licht rief Erinnerungen in mir hervor. Die Bilder, die Wände. Das alles, hatte ich schonmal gesehen. Gestern, als mich jemand hier durch gezogen hat und plötzlich blieb ich stehen. Wie erstarrt blickte ich auf das, was sich mir nun bot.

Da stand er. Zerzauste Haare, heruntergekommenes Mimik. Die Spuren einer wilden Partynacht, die sich auf seinem Gesicht abzeichneten. Aber ebenso die müde Freude, als er sich umdrehte und mich bemerkte. Leichte Fältchen gruben sich neben sein Lächeln. „Gut geschlafen?" Er stellte die Kaffeetasse auf der Theke ab und stütze sich dann mit dem Arm gegen diese. Ich schluckte schwer. „Ich denke schon..." Presste ich hervor, während ich mich auf einen der Barhocker setzte. „Kaffee?" Er sah mich an und ich schüttelte den Kopf. „Ein Wasser reicht mir." Er nickte verstehend, ehe er sich umdrehte und eiskaltes Wasser in ein Glas füllte. Mit einem breiten Lächeln im Gesicht schob er es in meine Richtung. Zum Dank ließ ich meine Mundwinkel Zucken, kurz aber trotzdem so, dass er es sah. Dann nahm ich einen Schluck von der geschmacklosen Flüssigkeit, doch selbst die fühlte sich wie ätzende Spirituose an, als sie in meinen Magen lief.

„Alles okay?" Fragte er als ich das Gesicht verzog, ich schüttelte den Kopf und stellte das Glas wieder ab. Nichts war okay. Absolut nichts. Ich hatte nicht den geringsten Schimmer, warum ich hier war, geschweige denn wie ich überhaupt hierher gekommen bin. Vom letzten Abend zeichneten sich große Erinnerungslücken in meinen Kopf, was mich ehrlich gestanden etwas nervös machte. Ich meine, was ist passiert? Was haben wir gemacht? Haben wir etwa miteinander... Ich unterbrach meinen Gedankengang, da ich eigentlich gar nicht so weit denken wollte, aber es wäre doch möglich, oder nicht?

„Ich hab voll den Filmriss." Gab ich dann zu, was er mit einem belustigten Grinsen kommentierte. „Ich weiß so gut wie nichts mehr, von dem was gestern noch passiert ist..." Verzweifelt ließ ich meinen Blick umher gleiten. Indessen streckte sich der Niederländer ausgiebig, anders wird man den Kater wahrscheinlich auch nicht los... Seufzend fiel er zurück in sich zusammen. „Mir fehlen auch ein paar Erinnerungen..." Er nippte an seinem Kaffee. „Aber ihr könnt euch schon noch an das erinnern was ihr gestern Nacht gemacht habt, oder?" Schaltete sich eine dritte Stimme dazu. Mein Kopf huschte zum Sofa, von wo aus sie kam.

„Lando?" Erschrocken sah ich den Briten an. Wie ein Penner lag er da, bäuchlings auf der Couch von Max' Apartment. Ich sparte mir die Frage, was er hier macht, denn es gab definitiv wichtigere Dinge. „Du lebst ja noch. Ich hatte mich schon darauf eingestellt, nicht mehr die Einverständniserklärung von deiner Mommy hohlen zu müssen, bevor wir feiern gehen..." Witzelte Max, was dem McLaren Piloten so gar nicht gefiel. „Halt's Maul!" Knurrte dieser und erhob sich dann von seinem 'Bett', wenn man es denn so nennen mag. „Wegen euch konnte ich nicht richtig schlafen." Schwerlich schlappte er auf uns zu, wo er sich dann auf den Barhocker zu meiner linken fallen ließ.

„Du warst hier?" Fragte ich vorsichtig nach und umklammerte mein Glas fester. Insgeheim hoffte ich, dass er es war und mir sagen konnte was letzte Nacht passiert ist, zwischen Max und mir. Wie wir hierher gekommen sind und alle weiteren Fragen, die mir wirr im Kopf rum schwirrten. Er nickte ohne mich dabei anzuschauen. „Ihr wart so laut, hat sich so angehört als ob ihr die ganze Bude zusammenreißt." Er fuhr sich durch die Haare und ich schluckte. „Und was haben wir gemacht? Weißt du das noch?" Sein angeekelter Blick zuckte zu mir. „Ewwww. Seh ich so aus, als würde ich freiwillig ins Schlafzimmer schauen, nachdem ihr ne halbe Ewigkeit an der Tür standet und geknutscht habt. Ne sorry, ich weiß auch so, dass ich Single bin."

Ich schluckte schwer. Übelkeit bereitete sich in meiner Magendgegend aus. Aber nicht so eine, bei der man das Gefühl hat sich übergeben zu müssen. Nein, es war so eine, die einen seine Fehler realisieren lässt. Und das tat ich. Ich bereute gestern getrunken zu haben und jetzt nicht zu wissen was passiert ist.

„Halt jetzt die Klappe und beschwer dich nicht. Du warst doch derjenige, der vorletzte Nacht seine Braut hier her geschleppt und die ganze Zeit laut war. Ich hab mich auch nicht beschwert, obwohl es meine Wohnung ist." Lando rollte mit den Augen. „Ich sag ja nichts. Und außerdem, war das bei mir was anderes!" Der Niederländer musterte seinen Kumpel eindringlich. „Was anderes?" Wiederholte er dann und Lando nickte. „Darf ich dich daran erinnern WEN du mit hierher gebracht hast?" Er hielt kurz inne und sah seinen Freund fragend an. Ich wollte gerade einschreiten und die beiden daran erinnern, dass ich sie hören konnte, da redete der Brite auch schon weiter.

„Sie ist die Tochter von Toto Wolff, dem Teamchef von Mercedes, verstehst du?" Max rollte mit den Augen, während er den Rest von seinem Kaffee in sich hineinkippte. „Nicht zu vergessen natürlich deinen allerbesten Freund Lewis Hamilton, der genau für dieses Team fährt und offensichtlich ein Problem damit hat, euch zusammen zu sehen... Ich weiß also echt nicht, was mit dir nicht stimmt. Ist der Kick vom fahren nicht stark genug, dass du auch noch mit dem Risiko leben willst, von dem Typ umgebracht zu werden?" Der sprechende gab ein hörbares seufzen von sich, gezeugt von Unverständnis und Verzweiflung. „Ich hab keine Angst vor ihm und außerdem kann er mich mal. Von dem lasse ich mir nicht die Laune vermiesen, ganz abgesehen davon, dass ich..." Und so ging es immer weiter, doch ich konnte den beiden nicht mehr zuhören.

Ihre Stimmen rutschten in den Hintergrund meiner bewussten Wahrnehmung. An ihre Stelle, trat dumpfes Rauschen. Unvermittelt stürzten tausende Gedanken auf mich ein. Was soll ich meinem Dad sagen? Wie soll ich das hier erklären? Was soll ich überhaupt erklären, ich wusste ja immer noch nicht so richtig, was gestern passiert ist. Das einzige, an was ich mich noch vage erinnern konnte, war, dass Max und ich hier her sind. Dann, wie Lando es gesagt hatte, rumgemacht haben, wobei wir wohl sehr laut waren und ab dann Dunkelheit. Pechschwarze Erinnerungslücken über alles, was danach passiert ist.

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