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Es sind nur sie beide.
Nur Itachi und Shisui.
Ein Moment, der nur ihnen gehört und worauf sie so lange gewartet haben.
Itachi sitzt auf der Bettkannte,
Shisui direkt vor ihm.
Er greift in der sterilen Umgebung des Krankenhauses nach vorne.
Greift an dessen Augenverband und beginnt ihn langsam abzuwickeln.
Stück für Stück,
Bandage um Bandage,
jede einzelne Lage,
bis nichts mehr da ist,
bis er sein ganzes Gesicht sehen kann.
Shisuis Augenlider sind geschlossen und gerötet, noch wund von der Operation.
Er wirkt schwach und verletzlich und
niemand weiß ob es wirklich
funktioniert hat.
Niemand weiß, ob er wieder sehen kann.
Seine langen Wimpern zucken,
bewegen sich allmählich und langsam...
Wirklich nur ganz langsam, schlägt er seine Augen auf.
Erst ganz wenig,
dann ein bißchen mehr und mehr,
bis sie ganz offen sind.
"Shisui?", fragt Itachi gespannt, beugt sich näher an ihn ran und wiederholt:
"Kannst... du mich sehen?"
Langsam richtet Shisui seine dunklen Augen auf Itachi und blickt ihn an.
Blickt ihn mit beiden Augen an,
bricht in ein zahnweises Lächeln aus und antwortet überwältigt:
"Ja... Ich kann."
Itachi stößt einen erleichterten
Atemzug aus und lächelt zurück.
Rin und Karin haben es geschafft.
Shisui kann wieder sehen.
Sein Gesicht ist wieder unversehrt und wunderschön.
Wie damals vor zehn Jahren,
bevor Danzo ihm so viel Leid antat und ihn für so lange Zeit zeichnete.
"Shisui...", haucht Itachi nochmals, gefangen in dem einzigartigen, denkwürdigen Moment.
Shisui streckt seine Hand aus,
mit Infusion und Herzmonitor,
noch zittrig von dem Eingriff.
Schiebt Itachis Haar beiseite,
berührt zart mit den Fingerspitzen
seine Wange und greift dann nach hinten in seinen Nacken, zieht ihn zu sich runter und wiederholt den Tränen nah:
"Ich kann dich endlich wieder sehen...
Nach so langer Zeit im dunklen."
"Das kannst du...", bestätigt Itachi glücklich und kämpft selbst gegen seine Emotionen an, während sein Gesicht in Shisuis Halsbeuge vergraben ist.
"Es ist einfach...unfassbar.
Ich hätte nie gedacht, dass ich irgendwann wieder...", schluckt er und vollendet den Satz voller Ehrfurcht.
"Vollständig sein würde."
"Du warst für mich nie was anderes.", sagt Itachi mit einem Lächeln auf den Lippen.
Sein Cousin hebt jetzt auch die andere Hand, legt sie auf Itachis Rücken und drückt ihn noch fester an sich.
Freundentränen benetzten sein langes Haar und Shisui haucht erstickt:
"Danke das du mich nie aufgegeben hast."
"Wie könnte ich..."
"Und endlich kann ich Icha Icha wieder selbst lesen, anstatt es mir von Kakashi vorlesen zu lassen.", seufzt Shisui selig.
"Weil es einfach Dinge gibt, die sollten nicht laut ausgesprochen werden."
Itachi schmunzelt, wegen Shisuis heimlichen faibel für diese Bücher und sagt:
"Dann warte erstmal ab, bis du dein Haus von außen gesehen hast und entscheide dann was du schlimmer findest."
Shisui drückt Itachi ein Stück weit von sich weg, schaut ihn stirnrunzelnd an und fragt vorsichtig:
"Bitte Tachi...
Sag mir jetzt nicht es hat was mit Naruto und einem Farbeimer zu tun?"
Itachi beißt ein Lachen zurück, neigt den Kopf und versucht es so harmlos wie möglich klingen zu lassen:
"Es tut mir leid, Shisui.
Aber ich glaube Naruto nannte es...", er überlegt, schaut kurz an die Decke und antwortet dann amüsiert:
"... Einen Eyecatcher."
Shisuis Herzmonitor spielt so wild,
dass es die Sanitäter alarmiert.
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Und danach...?
Danach stand Shisui ungläubig vor seinem Haus, die Kinnlade bis zum Boden, die Augen blinzelnd, mit der Hoffnung die grelle Farbe, würde von allein verschwinden, wenn er nur oft genug blinzelte.
"Das ist... Ist... wirklich sehr...sehr... orange.", stotterte Shisui und fügte frustriert dazu:
"Ist es schon zu spät, sich wieder die Augen auszureißen?"
"Also mir gefällts.", feierte sich Naruto dafür.
"Die genau Bezeichnung lautet Kürbisorange-extra-kräftig und wenn du lange genug drauf starrst,
fallen sie vielleicht von allein aus.", berichtigte Sasuke schlau und grinste, während Shisui ihm einen bösen Blick zuwarf.
Manche Dinge änderten sich halt nie, seufzte Itachi.
Aber Irgendwann fiel ihnen die kürbisorangene Farbe nicht mehr auf und ihr Zuhause fühlte sich wieder wie ein Zuhause an.
Vorallem in Nächten wie diesen,
wenn Shisui seine Nase in Itachis Haar steckte, die Hand auf seiner Hüfte legte und ihn näher zog bis kein Raum mehr zwischen ihnen war.
Shisui drückte seine Hüften gegen Itachis und flüsterte ihm atemlos ins Ohr,
wie schön er sei,
wie gut er sich anfühlte, wie gemacht er wurde, um einfach um ihn herum zu passen.
Oder die Tage,
wenn Shisui ihn davon überzeugen wollte, dass eine ganze Schachtel Jelly Beans in seinen Mund passte, er die Hälfte über den Boden verschüttete,
nur um Itachi zum Lachen zu bringen,
bis er Bauchschmerzen hatte.
(er lachte definitiv noch mehr, als sein stoischer Vater darin ausrutschte)
Irgendwann kam Yugao vorbei.
Ihr Blick traurig und schuldbewußt, als sie die Haustür öffneten.
"Es tut mir leid Shisui-kun, wegen Hayate und was ich zu dir sagte.", murmelte sie verschämt.
Aber Shisui war kein nachtragender Mensch und lächelte nachsichtig, bot ihr Tee an und einfach so, waren sie wieder ein Team.
Auch Anko streckte ihren Kopf rein, brachte eine Tüte Dango mit und zwang Shisui in eine überflüssige Umarmung, nur um Itachi zu ärgern, aber dann, drückte sie auch ihm eine Tüte in die Hand und sagte:
"Betrachte es als Friedensangebot."
Itachi nahm an und am Ende saßen sie zu dritt auf der schlichten Holzterrasse und aßen Dango.
Shisui beugte sich zu ihm rüber, den Mund voller Süßigkeiten und flüsterte in Itachis Ohr:
"Ist es okay für dich, wenn ich weiterhin mit ihr befreundet bleibe?"
Itachi lächelte und antwortete:
"Natürlich, denn jetzt ist Sie es die vom Rand aus zusehen muss wie ich dich küsse.", und prompt presste er seine Lippen auf Shisuis und registrierte sehr zu seiner Genugtuung wie Anko mit den Augen rollte.
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Und ein Jahr später...
Macht Shisui endlich sein Versprechen wahr und führt Itachi ein zweites Mal zum Altar.
Okay. Zugegeben.
Es ist kein Altar,
sondern nur ein einfacher Rosenbogen bestückt mit roten und weißen Blüten, die auch keine Rosen sind.
Und sie sind auch nicht in einem traditionellen Schrein,
sondern nur auf einer Wiese am Naka Fluss, der aber dafür wunderschön im Abendrot glitzert und sie Willkommen heißt.
Es gibt eine Menge leuchtender Laternen, weiße Stühle und kleine runde Tische, geschmückt mit Blau-weißen Hortensien.
Es ist Süß.
Es ist kitschig.
Es ist, wie aus einer romantischen Schlussszene in eines von Kakashis Liebesschnulzen und Itachi liebt es.
Sie stehen sich gegenüber.
Shisui blickt auf ihn herunter und Itachi blickt zu ihm auf.
Beide sind verliebt.
Beide sind in einer einfachen blauen Yukata gekleidet,
mit einem Kranz aus weiß-blauen Vergissmeinnicht im Haar,
die Liebe und Treue symbolisieren und von Mikoto geflochten wurde.
Die Zeremonie wird im kleinen Kreis abgehalten, nur von Leuten,
die ihnen nahe stehen.
Da sind Minato und seine liebenswerte Frau Kushina, die das Essen kochte.
Kakashi, der eine
unzensierte Fassung der letzten zehn Bände Icha Icha ihnen schenkte.
Obito und Naruto die ein neues Froschtee-Set auftrieben und Sasuke...?
Der brachte seine schlechte Laune mit.
Am Ende setzt Fugaku seine Unterschrift groß und breit auf ihre Heiratsurkunde, gleich neben der, des dritten Hokages, der sie einst in einer Nacht und Nebel Aktion traute.
Shisui nimmt ehrfürchtig Itachis Gesicht in seine Hände, hebt es an und haucht:
"Ich liebe dich."
Itachi lächelt ergeben zurück und schließt seine Augen, als Shisui sich zu ihm runter beugt und ihn vor allen Gästen küsst.
Seine Haut kribbelt,
ihm wird warm und sein Herz spring fast aus seiner Brust.
Shisuis Hände wandern nach hinten, greifen um Itachis filigranen Hals und schon spürt er das vertraute Gewicht der Halskette auf seiner Haut,
die ihm einst geschenkt wurde.
"Jetzt ist sie endlich wieder dort, wo sie sein sollte.", sagt Shisui warm, zieht sich ein Stück zurück und betrachtet,
wie die Kette sich dunkel von Itachis heller Haut abhebt.
Itachi berührt mit seinen Fingerspitzen, das fein gearbeitete Geschmeide und fragt:
"Wann hast du das alles organisiert?"
Verlegen kratzt sich sein Ehemann im Nacken, was ihn viel jungenhafter erscheinen lässt und antwortet:
"Das war der Grund warum ich die letzten paar Tage so spät nachhause kam,
tut mir leid das ich dich deswegen angelügen musste."
"Und hier dachte ich, du betrügst mich.", schmunzelt Itachi scherzhaft.
"Niemals...", lächelt Shisui und nimmt Itachis Hände in die seinen, während ihre Gesichter von der untergehenden Sonne rötlich angestrahlt werden.
"Wie könnte ich dich betrügen,
wenn ich das schönste überhaupt bereits daheim hab."
"Klingt, als hättest du mich nur wegen meines Aussehens geheiratet", erwidert Itachi amüsiert.
"Klar, oder hast du noch andere positive Eigenschaften?", lacht Shisui und sieht ihn liebevoll und freundlich und alles, was Itachi sich je gewünscht hat, an.
Obito schnäuzt unnatürlich laut in sein Taschentuch, drückt es Fugaku in die Hand und schnieft dramatisch.
"Das ist ja alles so rührend.
Ich liebe einfach Happy Ends."
"Darüber lässt sich streiten.", murmelt der Clan Führer angewidert und stopft heimlich das vollgerotzte Tempo, irgendwo zwischen die Blumen.
Dann drängt sich Sasuke zwischen ihnen, schiebt die beiden auseinander und verkündet:
"So und jetzt sind wir dran!
Schließlich sind die beiden nur wegen meinem genialen Plan zusammengekommen!"
Fugaku starrt seinen jüngsten mit schmalen Augen an, während Mikoto hinter ihrer kleinen Hand kichert.
"Auf keinen Fall!
Du wirst warten bis du volljährig bist Sasuke!", sagt der Mann strengt.
Naruto nimmt seine Finger in die Hand und zählt leise:
"... Vierzehn, fünfzehn, sechzehn, siebzehn...", er zuckt und jammert:
"Aber das ist noch ein ganzes Jahr!"
Itachi wirft Naruto einen mitfühlenden Blick zu und übergibt ihm seinen
Brautstrauß, den er eigentlich werfen sollte.
Die Jungen schauen ihn mit großen Augen an und Itachi sagt nur:
"Ihr beide kennt den Brauch, der mit den Blumen einhergeht?"
"Danke, Tachi-kun", haucht Naruto ehrfürchtig, genauso wie Sasuke, der die versteckte Botschaft sofort erkennt und mit den blauen Hortinsen um die Wette strahlt.
Shisui dreht sich von der kleinen rührenden Szene weg und fragt dann den Hokage:
"Was hast du eigentlich die ganze Zeit gemacht, während hier die Apokalypse brannte?"
Minato lächelt, alle blicken ihn neugierig an und er erzählt kurz und knapp und völlig unspektakulär:
"Ich habe Eis verkauft."
"Eis?", fragt Obito stirnrunzelnd.
"Ja, in einem kleinen Laden,
an einem anderen Ort, wo jeden Tag nette Kinder vorbeikamen und sich Erdbeereis wünschten.", lacht der Mann, wegen der ungläubigen Gesichter.
"Das wars?", fragt Shisui verständnislos.
"Der alte Sack hatte mit Kotoamatsukami alle Möglichkeiten und er machte dich zu einem Eisverkäufer?"
"Ich mochte es sehr.", gesteht der Hokage schmunzelnd.
"Und wenn ich mal in Rente gehe, werde ich einen eigenen Eisladen eröffnen und ihr seid gerne eingeladen."
"Also ich würde gerne mal zum Lecken vorbei kommen.", sagt Kakashi,
alle starren ihn an und er fügt verdorrt hinzu:
"Maa, ich meinte das Eis."
"Niemand hat etwas anderes gemeint.
Oder was glaubst du wie Pervers sind wir?", verteidigt sich Shisui.
Kakashi blickt ihn an, blickt Itachi an und sagt dann trocken:
"Sagt derjenige, der seinen Cousin geheiratet hat.
Zwei Mal."
Itachi und Shisui werden rot,
während die anderen im Schein der Laternen ausgelassen lachen.
Trotzdem ist es das beste was ihnen passieren konnten.
Was damals mit einem lächerlichen Gefallen begann, wurde schnell zu einer echten Liebe mit Höhen und Tiefen,
die sie am Ende alle überwanden und mehr dafür bekamen, was sie sich je in ihrem Leben erträumt hatten.
Ende.
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Hallo meine Lieben, ❤️
ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll, mich für all eure Liebe und Unterstützung zu bedanken.
Es hat so viel Spaß gemacht,
diese Geschichte zu schreiben, obwohl sie mir gegen Ende alles abverlangt- und mir die Hölle heiß gemacht hat,
weil ich immer zwei Millionen Dinge im Kopf hab😆
Aber hier sind wir.
Das ist das Ende und wenn es euch gefallen hat,
würde ich mich riesig über ein Vote⭐ freuen. 😊
Herzlichen Dank für alles.❤️