PORTE CALO

By narcoswoman

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Portimรฃo, Portugal Ich war auf der Flucht vor Ihnen. Vor Ihm. Sie waren schon auf meinen Arsch heiรŸ, seitdem... More

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By narcoswoman

Portimão, Portugal


Sobald wir im Club ankommen, werden wir nicht von den tanzenden Menschen umhüllt. Nein. Denn die Jungs spielen Heute mal wieder Bodyguard, weshalb uns jeder aus dem Weg geht.
Wir gelangen an der Lounge die extra für die Jungs vorbereitet ist. Von hier aus haben wir einen Blick auf den ganzen Raum und jeder hat somit auch einen Blick auf uns. Wie üblich ist der Club überfüllt und die laute Musik betäubt meine Ohren. Es stinkt nach puren Alkohol und Hasch, weshalb ich meine Nase verziehe.

Leontes setzt sich in die Mitte. Ich will mich daneben hinsetzen, als er zu mir hoch sieht und seine Hände nach mir greifen.

„Setz dich auf meinen Schoß." befielt er und ich halte überfordert inne.

ICH SOLL WAS?!

Verblüfft sehe ich zu ihm und er starrt ungerührt zu mir hoch. Er lehnt sich nach hinten und sieht immer noch auffordernd zu mir. Ich sollte nicht so viel darüber nach denken und einfach mal tun, weshalb ich mich seitlich auf seinen Schoß setze. Seine Hand umfasst meine Taille sofort.

Ich sehe desinteressiert in die Gruppe, die das alles gar nicht bemerkt hat. Besser so. Genauso darf Leontes nicht bemerken, wie sehr meine Haut gerade brennt. Nun sehe ich zu Leontes runter der mich immer noch beobachtet.

Zwingend tu ich so, als wäre ich von dem hier angewidert. Doch das bin ich ganz und gar nicht. Jeder im Club weiß jetzt was Sache ist, doch ich denke ich muss noch bisschen nachhelfen bei meiner Autorität. Jeder weiß Leontes würde jeden umbringen der auch nur einen Finger auf mich legt, doch sie wissen nicht wie weit ich gehen würde, wenn bestimmte Frauen ihre Augen auf ihn haben.

„Ich will tanzen." entschlossen sehe ich zu Leontes runter und sofort kocht es in ihm.

„Ich will das aber nicht." raunt er in mein Haare und es pocht tief in meinem inneren.

„Das Kleid ist zu sexy dafür Amore oder willst du das ich den ganzen Club zum brennen bringe." seine raue Stimme geht mir unter die Haut und ich sehe nun geschockt zu ihm.

„Das Kleid ist nicht sexy. Ich bin es." erwidere ich stolz und Leontes verkneift sich ein grinsen.

Er würde es niemals zugeben.

Alessio reicht seinen Bruder einen Joint und ich beobachte wie Leontes kräftig daran zieht. Sein Kiefer spannt sich hart an und der Rauch verschleiert sein Gesicht, bis er den letzten Zug in mein Gesicht pustet. Ich unterdrücke ein Husten und der Gestank von Hasch steigt wieder in meine Nase. Dann hält Leontes mir den Joint hin und ich sehe fragend zu ihm. Er sieht mich bloß auffordernd an und ohne zu zögern nähern sich meine Lippen dem Joint und dann ziehe ich dran. Nach ein Paar Zügen, macht sich ein ekelhafter Geschmack auf meiner Zunge breit und mein Hals beginnt zu kratzen.

Ich spüre wie mein Körper in einen rausch gelangt und wie alle meine Muskeln sich entspannen.

Seine Hand legt sich auf meinen hintern, weshalb ich mich versteife und er inne hält. Alles in mir steht in Flammen, weshalb ich aufspringen möchte, doch er packt mich wieder hart an meiner Hüfte.

„Leontes..." warnend sehe ich zu ihm und er sieht mir bloß unschuldig ins Gesicht. Instinktiv schlage ich seine Hand weg und dann schaffe ich es mich von ihm zu lösen. Kurz glaube ich zu schwanken, doch dann raff ich mich wieder.

„Alana..." nun sieht er warnend zu mir und ich stolpere einige Schritte nach hinten.

Dann ertönt das Lied Mala Mia von Maluma und ich grinse breit.

„Ena!" kreische ich aufgeregt und sie eilt mir sofort zur Seite. Bevor jemand uns noch stoppen kann, entwischen wir den Jungs und wir gelangen auf die Tanzfläche.

Ena jubelt laut und klatscht aufgeregt in ihre Hände, da wir uns sofort der Musik anpassen und unseren Körper dazu bewegen. Es dauert nicht lange bis die gesamte Aufmerksamkeit auf uns liegt und wir der Mittelpunkt des Clubs werden.

Ich bewege meine Hüften zum takt, was mir nach einigen Minuten nicht mehr schwer fällt und Ena fährt meinem Körper mit ihren Händen entlang. Weiterhin fahre ich auch mehrmals durch meine Haaren. Jetzt tanzen Ena und ich Rücken an Rücken und wir bewegen uns geschmeidig weiter. Mein Herz klopft hart gegen meine Brust und meine Mundwinkel bleiben lächelnd oben, sodass es sogar weh tut.

Danach bemerke ich das alle Augen auf uns liegen, doch es stört uns nicht da wir einfach die Musik fühlen und unseren Körper dazu perfekt bewegen können. So sehr das ich sogar zu schwitzen beginne.

Ich will nicht angeben, aber ich bin mir sicher das ich meine Hüften gerade besser schwingen kann als diese Frauen hier die dafür bezahlt werden. Aber darüber denke ich gerade nicht nach. Bewusst unterdrücke ich die stechenden Augen die sich in meine Haut bohren und vor allem dem gierigen Blick von Leontes.

Sobald das Lied endet, atme ich keuchend aus und sehe grinsend zu Ena die mindestens genauso Fertig wie ich ist. Dennoch haben wir noch Power um weiter zu tanzen. Für einen Moment bin ich glücklich...

Gerade als das neue Lied abspielen möchte, knallt es auf einmal laut und ich zucke erschrocken zusammen. Die Lichter über uns zerbrechen und die kleinen Glasscherben landen auf meiner Haut. Noch bevor ich mich in Deckung bewegen kann, werde ich nach hinten gerissen. Die lauten schreie gelangen in mein Ohr und ich sehe erschrocken nach oben, als ich Leontes Gesicht bemerke, der mich hinter die Couch schubst und seine Waffe heraus zieht.

Es fallen Schüsse. Sehr viele Schüsse.

Die Menschen Menge löst sich auf und alle versuchen schreiend zu entkommen. Mein Puls steigt und mein Herz schlägt dieses mal Panisch schnell. Total erstarrt sehe ich zu Leontes der ohne zu zögern auf den Gegner abschießt. Zu meiner Linken bemerke ich dann Marion der genauso fokussiert seine Waffe hält und den Schüssen, von der anderen Seite entkommt.

Vorsichtig hebe ich meinen Kopf und sehe nach oben nur um dann in Vascos Gesicht zu sehen. Ruckartig reißt mich Leontes wieder runter und ich keuche erschrocken auf.

„Bleib unten."
Seine kalten Augen treffen auf meine und bevor ich etwas erwidern kann knallt es wieder. Dieses mal stöhnt Leontes schmerzerfüllt auf, weshalb ich sofort panisch aufspringe.

Er stützt sich mit seinen Händen am Boden ab und erst dann bemerke ich das viele Blut.

„LEONTES!" brüllt Adriano von der anderen Seite rüber und dann lege ich ungewollt meine Hand auf Leontes wunde, die stark blutet und pocht.

„OH MEIN GOTT!" kreische ich erschrocken

Sofort umhüllt mich sein dunkles Blut und er stöhnt noch lauter schmerzerfüllt. Er rollt sich schmerzerfüllt auf seinen Rücken und ich bemerke seine Schusswunde. Hilfesuchend sehe ich mich um, doch jeder ist gerade damit beschäftigt sich selber zu retten. Die Kugel hat ihn nur gestreift, weshalb sie nicht mehr in ihm ist, doch trotzdem ist der Schnitt tief.

„Alana...geh in Deckung." stößt Leontes aus und ich sehe zu ihm runter.

„Sag mir wie ich dir helfen soll?" panisch drücke ich auf seine Verletzung, um das ganze Blut zu stoppen, doch nichts hilft. Ich kann es einfach nicht ertragen, wenn Menschen leiden.

Ich schiebe mir meine nervigen Haare aus dem Gesicht, weshalb meine Wangen jetzt wahrscheinlich auch mit seinem Blut beschmiert sind. Mir schießen automatisch heiße Tränen hoch, weil ich nicht weiß wie ich ihm helfen soll. Die Schüssen hören nicht auf und ich weiß das ich jetzt dringend was tun muss...

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