All Over Again (Teil 1)

By _Roxana_Tomlinson_

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One Direction - einst die bekannteste Boyband der Welt. Doch nur ein paar Monate nachdem Zayn Malik die Band... More

Playlist
Ein spontaner Deal
Der Golfplatz
Mallorca
Payne-Train
Das erste Puzzleteil
Halbwahrheiten
Jesus liebt dich
Die Pause
Der zerbrochene Mann
Jetzt reicht's!
Rettungsleine
Neuer Mitbewohner
Neues Spiel, neues Glück
Die Sache mit der Musik
Auf halbem Weg
Copy Of A Copy Of A Copy
Die Wahrheit über Simon Cowell
Geständnisse
Danke, Simon Cowell... Oder auch nicht.
Medienzirkus
Aufräumaktion
Gefühlschaos
Erinnerungen
Tea Time
Es gibt kein Heilmittel für Neugier
Solange du gebraucht wirst, stirbst du nicht
Ende gut, alles gut?
Freundschaftsdienst
Camping... oder so ähnlich
Intervention auf die Tommo-Art
Der Beste-Freundinnen-Tag
Sturzflug
Harry der Weihnachtswichtel
Achtung, du wurdest geblitzt!
Kuss um Mitternacht?
Der Tag danach
Erschieß mich doch!
Liebeskummer
Fuck you Armor
Nur ein Award
Geburtstage und Traditionen
Geburtstagsparty
Murphys Gesetz
Neuigkeiten
Konzertvorbereitungen
Der Traum von Oxford
Das Interview
Blinddates
Tickets, Setlist und Kevin Quinn
Zukunftspläne
Das Konzert
Noch nicht zu Ende
Eine neue Ära

Überraschung!

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By _Roxana_Tomlinson_

Ungläubig öffne ich den Mund, als Harry tatsächlich Toxic von Britney Spears singt und dabei versucht sexy Posen zu machen. Liam, Niall und Grace kriegen sich vor lauter Lachen gar nicht mehr wieder ein. Jedes Mal, wenn ich denke, dass es jetzt gut gewesen ist, macht Harry wieder irgendwas komisches, dass sie wieder anfangen. Tränen laufen über Graces Gesicht, so sehr amüsiert sie das ganze. „Ich fass es nicht, dass er sich das traut.", sage ich lachend und schüttle nur mit dem Kopf.
„Ich bin gespannt auf die Schlagzeilen morgen.", meint Niall und trinkt einen Schluck aus seinem Glas. Ja, auf die bin ich auch gespannt. Obwohl Harrys Performance zum Ende hin eine sehr seltsame Wendung genommen hat, jubeln alle in der Bar so sehr, als ob die Backstreet Boys gerade ein Konzert geben würde. Himmel Herr Gott. Grinsend lässt sich Harry in die Sitznische fallen und fährt sich durch seine dunklen Locken. „Das hat Spaß gemacht.", sagt er zufrieden und greift nach seinem Glas.

„Und uns erst.", meint Grace immer noch lachend.

„Es ist immer wieder überraschend, was für Posen du so drauf hast.", kommentiere ich das ganze. Harry beginnt selbst zu lachen und verschluckt sich beinahe an seinem Cocktail, sodass Liam ihm auf den Rücken klopfen muss.

„Habt ihr eigentlich keine Angst, dass ihr entdeckt werdet?"

„Ach und wenn schon. Solange wir nicht wieder One Direction sind, ist denen das doch sowieso egal.", antwortet Niall mir.

„Da wär ich mir nicht so sicher.", murmle ich und muss an das Foto von Louis und mir denken. Allerdings verwerfe ich diesen Gedanken schnell wieder, bevor ich mich noch darin vertiefe.

„Wer will noch ne Runde?", fragt Liam und sieht uns nacheinander an.

„Nein, danke. Heute nicht mehr.", sage ich und auch die anderen scheinen sich heute nicht unbedingt betrinken zu wollen. Liam zuckt mit den Schultern und steht trotzdem auf, um sich etwas zu holen. Das Mikrofon knistert, also drehe ich mich zur Bühne, um zu sehen, welches Opfer dieses Mal dran ist. Doch als ich Louis dort stehen sehe, spucke ich den Inhalt meines Getränkes sofort zurück in das Glas. Niall sieht mich angewidert an.
„Das ist eklig.", meint er, doch ich deute einfach nur auf die Bühne.
„Ich muss hier weg." Panisch blicke ich mich nach meinen Sachen um, doch Niall hält mich fest und drückt mich zurück in den Sitz.
„Warte. Vielleicht wird das ja interessant."
Meine Augen werden zu Schlitzen, denn jetzt verstehe ich, wieso wir überhaupt hier sind.
„Du wusstest, dass er her kommt."

„Entschuldige bitte, aber hätte ich es dir gesagt, wärst du nie mitgekommen."

„Du bist sowas von erledigt."

„Dann erledige uns alle.", meint Liam und setzt sich auf die andere Seite neben mich.

„Ihr Verräter.", zische ich. Keine Chance, ich bin umzingelt. Frustriert schnaube ich auf. Das darf doch echt nicht wahr sein. „Genau deswegen hasse ich Überraschungen."

„Hast du dem Typen die CD gegeben?", fragt Niall an Liam gewandt.

„Ja, hab ich."

Erst jetzt fällt mir auf, dass Liam nichts zu trinken in der Hand hat. Er hatte nie vor, sich noch was zu holen.

„Hey, Leute.", höre ich Louis' Stimme in das Mikro sprechen. „Ich weiß, die meisten sind schon ziemlich betrunken. Darauf setze ich sogar insgeheim, damit ihr das so schnell es geht wieder vergesst. Aber... Es gibt da etwas, das ich wiedergutmachen muss. Vor kurzem habe ich echt Mist gebaut. Sie zwar auch, aber das spielt jetzt auch keine Rolle mehr. Fuck, ich hab einfach einen scheiß Song geschrieben, Caitlyn. Über dich. Und ich denke, du solltest ihn hören." Louis nickt dem DJ zu, der auf ein paar Knöpfen rumdrückt. Dann erklingen die ersten Töne.

I always said that I'd mess up eventually
I told you that, so what did you expect from me?
It shouldn't come as no surprise anymore
I know you said that you'd give me another chance
But you and I knew the truth of it in advance
That mentally you were already out the door
Never thought that giving up would be so hard
God, I'm missing you and your addictive heart

You're the habit that I can't break
You're the feeling I can't put down
You're the shiver that I can't shake
You're the habit that I can't break
You're the high that I need right now
You're the habit that I can't break

Sprachlos blicke ich zu Louis hoch, der in der Menge nach etwas zu suchen scheint. Allerdings wage ich es nicht, meinen Kopf zu heben oder mich überhaupt zu bewegen.

I took some time 'cause I've ran out of energy
Of playing someone I heard I'm supposed to be
But honestly, I don't have to choose anymore
And it's been ages, different stages
Come so far from Princess Park
I'll always need ya
In front of me, in front of me

You're the habit that I can't break
You're the feeling I can't put down
You're the shiver that I can't shake
You're the habit that I can't break
You're the high that I need right now
You're the habit that I can't break

You gave me the time and the space
I was out of control and I'm sorry, I let you down
Guess that I know what I already knew
I was better with you, and I miss you now

You're the habit that I can't break
You're the feeling I can't put down
You're the shiver that I can't shake
You're the habit that I can't break
You're the high that I need right now
You're the habit that I can't break
You're the habit that I can't break
You're the feeling I can't put down
You're the shiver that I can't shake
You're the habit that I can't break
You're the high that I need right now
You're the habit that I can't break

Das Publikum tobt, doch alles, was ich in diesem Moment machen kann, ist, meine Sachen zu nehmen, aufzustehen und aus der Bar zu stürmen.

~

Der Bordstein ist eiskalt und ich bin mir ziemlich sicher, dass ich mir eine Blasenentzündung holen werde, doch ich muss mich einfach kurz setzen, bevor meine Beine nachgeben. Mein ganzer Körper zittert, aber nicht, weil mir kalt ist, sondern weil Louis mir gerade einen Song gewidmet hat, den er in den letzten Tagen geschrieben hat. Etwas in mir möchte zurück zu ihm, ihm sagen, dass ich ihm verzeihe, doch im Moment bin ich zu gar nichts in der Lage. Ein paar Passanten kreuzen meinen Weg. Einige schauen mich schräg von der Seite an, aber mir ist es egal. Sollen sie doch gucken. Haben sie noch nie ein Mädchen am Rande eines Nervenzusammenbruches auf einem Bordstein sitzen sehen? Tief atme ich die kühle Winterluft ein, ehe ich sie wieder ausatme. Dann stehe ich endlich vom Boden auf und drehe mich um. „Eine Rose zum Valentinstag?", fragt mich ein dunkelhäutiger Typ, der einen Strauß Rosen in der Hand hat. Die laufen an diesem Tag oft durch London und verteilen Rosen an Frauen, die den Valentinstag alleine verbringen. Eigentlich eine süße Geste. Sein Lächeln ist freundlich, doch ich verzichte trotzdem. „Nein, danke." Der Mann zuckt mit den Schultern und quatscht die nächste Person an, die die Straße entlang geht. Mein Blick bleibt an Louis hängen, der aus der Bar kommt und sich suchend umsieht. Als er meinem Blick begegnet, bin ich wie versteinert. Meine Beine bewegen sich einfach nicht, obwohl ich ihnen befehle so schnell wie möglich von hier zu verschwinden. Da ich mich immer noch nicht von der Stelle rühre, kommt Louis langsam auf mich zu. Etwa einen Meter vor mir bleibt er stehen. Und ehrlich gesagt bin ich froh über den Sicherheitsabstand.
„Ich dachte schon, du wärst weg.", sagt er und fixiert mich mit seinen blauen Augen. „War der Song so schrecklich, dass du so schnell rausgestürmt bist?"
Er versucht die Situation mit einem Scherz aufzulockern, aber ich lache nicht. Als er merkt, dass ich es nicht witzig finde, räuspert er sich. „Sorry. Ich dachte nur..."

„Was sollte das?", frage ich und unterbreche ihn somit.

„Ich wollte mich entschuldigen.", beginnt Louis und steckt die Hände in die Taschen seiner Jacke. „Du hast mir etwas gesagt und ich hab dich einfach nur angestarrt. Ich hätte etwas sagen sollen."

„Wie hättest du das tun können? Ich hab dich ja die ganze Zeit nur blöd angemacht.", entgegne ich ihm und verschränke die Arme vor der Brust. „Ich hätte dir zuhören sollen, als es um Eleanor ging."

„Dann hör mir jetzt zu.", meint Louis. „Bitte."

Etwas unsicher nicke ich, sehe ihn erwartungsvoll an.

„Es stimmt, was ich gesagt habe. Dass sie mir geschrieben hat, als ich bei dir gewohnt habe. Ich war gerade frisch bei dir eingezogen und Eleanor und ich sind lange ein Paar gewesen. Erst war ich überrascht. Aber dann fand ich es ganz nett und habe ihr geantwortet. Das ging aber nicht lange und wir haben wirklich nur über belanglose Dinge geschrieben. Es war nicht wie früher. Das würde es sowieso nie wieder sein." Louis atmet kurz durch. „Irgendwann hat sie nicht mehr geantwortet. Und weil mir das zu blöd war, habe ich ihr auch nicht mehr geschrieben. Das ist aber bestimmt drei Monate her. Ich hab seitdem nicht mal an sie gedacht. Und dann taucht sie plötzlich bei mir zu Hause auf. Das war nicht geplant, ich wusste nichts davon."

„Sie kennt deine Adresse.", werfe ich ein. Ich will eigentlich nicht vorwurfsvoll klingen, aber irgendwie tu ich das doch, was ich an seinem Gesichtsausdruck merke.

„Meine Adresse hat sich nie geändert in der ganzen Zeit.", erklärt Louis mir ruhig. „Wahrscheinlich ist sie auf gut Glück zu mir nach Hause gekommen."

„Worüber habt ihr gesprochen?", frage ich, auch wenn ich Angst habe vor der Antwort.

„Sie wollte eine neue Chance." Louis schluckt und blickt mich an. „Aber ich habe ihr gesagt, dass ich ihr die nicht geben kann. Dass es vorbei ist für mich. Endgültig. Sie hat es akzeptiert und ist dann gegangen. Seitdem habe ich auch nichts von ihr gehört." Etwas überrascht schaue ich zu ihm hoch. Louis kommt einen Schritt auf mich zu. „Hör zu, ich weiß, dass das alles echt beschissen gelaufen ist. Aber in dieser ganzen Zeit habe ich ständig nur an dich denken müssen."

„Du hast dich nie gemeldet.", gebe ich zurück. „Wenn du so sehr an mich gedacht hast, warum hast du dann nicht angerufen? Oder bist vorbei gekommen. Ich habe nichts von dir gehört."

„Ich weiß.", antwortet Louis und fährt sich durch seine braunen Haare. „Ich weiß. Und das war dämlich, aber ich wusste nicht, was ich sagen soll."

Weil er nicht dasselbe empfindet, ruft eine Stimme in meinem Kopf.

„Deshalb der Song.", fährt Louis fort. „Ich wusste nicht, was ich sagen soll. Aber die Worte für den Song sprudelten förmlich aus mir heraus. Es tut mir wirklich leid, Caitlyn. Ich wollte dich nie verletzen."

„Du hast es nicht erwidert."

Louis sieht mich an, als hätte ich ihm gerade eine Ohrfeige verpasst. „Was?"

„Ich habe gesagt, ich bin verliebt in dich und du hast es nicht erwidert.", versuche ich es erneut und schlucke den Kloß hinunter, der sich in meinem Hals gebildet hat. „Und das ist okay. Aber du hättest was sagen müssen."

„Caitlyn..."

„Du hättest wenigstens anrufen können.", fahre ich ungebremst fort. „Wir können schließlich weiter Freunde sein, aber du hast dich einfach quasi in Luft aufgelöst und ich hatte das Gefühl, du willst nie wieder mit mir reden."

„Caitlyn, so ist das nicht. Ich glaube, du verstehst das nicht. Ich dachte, der Song-"

„Der Song ist toll, aber verstehst du denn nicht, dass es noch mehr wehtut, wenn du mir so einen blöden Song widmest?", frage ich und ernte einen irritierten Blick. „Wenn du nicht das gleiche empfindest, kannst du nicht einfach so einen Song schreiben und ihn für mich singen, weil ich dann nämlich den Eindruck bekomme, dass-" Weiter komm ich gar nicht, denn plötzlich nimmt Louis mein Gesicht in seine Hände und drückt seine Lippen auf meine. Völlig verwundert versteife ich mich, doch dann, als ich realisiere, was gerade passiert, schließe ich die Augen und öffne den Mund leicht, während ich meine Arme um seinen Hals schlinge und ihn an mich ziehe. Ehe ich mich versehen kann, stecken wir in einem leidenschaftlichen Kuss, mitten in der Nacht auf den Straßen Londons vor einer Bar, in der Louis mir eben noch einen Song gewidmet hat. Die Schmetterlinge in meinem Bauch, von denen ich dachte, dass sie längst gestorben sind, werden durch den Kuss wieder zum Leben erweckt. Als Louis sich sanft wieder von mir löst, kann ich gar nicht mehr klar denken. In meinem Kopf spielen sich zahlreiche Gedanken ab, die ich überhaupt nicht mehr zuordnen kann. Louis streicht mit seinem Daumen über meine Wange und blickt mir in die Augen.
„Was zum...", ist alles, was ich rausbekomme.

„Irgendwie musste ich dich ja zum Schweigen bringen.", meint Louis und lacht leise. „Außerdem... Eigentlich dachte ich, der Song würde alles sagen, aber scheinbar sind meine Texte doch nicht so eindeutig."

„Was willst du mir damit sagen?", frage ich, immer noch benebelt von dem Kuss.

„Ich bin auch in dich verliebt, Caitlyn Young." Mit seiner rechten Hand streicht er mir eine Strähne hinter das Ohr, seine Augen denken aber nicht daran sich von meinem Blick zu lösen. „Das hätte ich dir auf dem Paintballplatz eigentlich sagen müssen."

Mein Herz klopft so schnell, dass ich befürchte bald wirklich einen Herzschrittmacher zu benötigen. Ein Lächeln bildet sich auf meinem Gesicht, das Louis ebenso erwidert, ehe er meinem Gesicht wieder näher kommt und mich erneut küsst. Wer hätte gedacht, dass ich am Valentinstag doch noch ein Happy End bekommen würde. Ich jedenfalls nicht.

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