Still und verlassen lag der Park zwischen Rathaus und dem feudalen Anwesen des Bürgermeisters in Dunkelheit und Kälte da. Von dem winterlichen Wunderland, das nach Wochen hektischer Betriebsamkeit seine Pforten geschlossen hatte, kündeten nur noch Papierfetzen, die der eisige Wind die von erloschenen Fackeln gesäumten Wege der weitläufigen Anlage entlang trieb. Der letzte Glühwein war schon lange ausgeschenkt worden, die Buden abgebaut, der Abfall beseitigt.
Doch die eingekehrte Ruhe sollte nur von kurzer Dauer sein.
Weihnachten, das Fest der Freude und des Friedens, stand bevor, und schon am Tag danach würde der Neujahrsmarkt mit Gauklern, Akrobaten und nostalgischen Fahrgeschäften beginnen. Wie konnte man das Jahr besser ausklingen lassen als mit einem Jahrmarkt, gekrönt von einem stimmungsvollen Konzert am Silvesterabend?
Schlangentänzer, Feuerschlucker, Wahrsager... einen Jahrmarkt wie diesen hatte man schon lange nicht mehr gesehen – ein Jahrmarkt, nach dem nichts mehr so sein sollte wie bisher.