TURKISH REVENGE

By bombayim

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[TURKISH MAFIA muss davor gelesen werden, um diesen Band zu verstehen.] ๐™€๐™›๐™จ๐™–๐™ฃ๐™š. Blind vor Rache. Blind... More

๐Ÿ–ค
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3.Kapitel
4. Kapitel
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1. Kapitel

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By bombayim

7 Monate später

Deutschland, Berlin

Samstag, 21:34 Uhr

Es gibt da so einen bekannten türkischen Spruch. Den kennt jeder Türke und jede Türkin. Seversen sikilirsin. Sikersen sevilirsin. Wenn man liebt, wird man gefickt. Wenn man fickt, wird man geliebt. Früher hätte ich diesem Spruch keine Beachtung geschenkt, hätte mich nicht interessiert. Aber jetzt? Jetzt sind wir im jetzt. Heute kann ich diesem Spruch eine Bedeutung zuteilen. Heute könnte ich diesem Spruch eine lange Präsentation halten. Meine Lehrer würden mich anerkennend anschauen, aber würden mir keine gerechte Note dafür geben. Plus einen Schlag mit dem langen Lineal auf meine Finger. Erinnere mich wie gestern an diesen Schmerz. Doch dieser Schmerz war nicht mit dem Schmerz zu vergleichen, dass ich von Baba und Mama bekommen habe. Kein bisschen. Der Schmerz, der von den eigenen Eltern kommt, trifft einen Menschen anders. Und wie. Körperlicher Schmerz ist nicht mit seelischen Schmerz zu vergleichen. Beide tun weh. Beide. Aber für mich persönlich, tut seelischer Schmerz einen Ticken mehr weh. An den körperlichen gewöhnst du dich. Doch an den seelischen Schmerz? Ich wünschte. Leider ist dem nicht so. Jeden Tag ein neuer Schmerz für unsere armen Seelen.

Wenn man liebt, wird man gefickt. Was heißt es denn das eigentlich? Es geht über die Liebe. Über das Lieben. Ich betone: Liebe, nicht Verliebtsein. Verliebtsein und so ein Scheiss ist nicht mit echter Liebe zu vergleichen. Verliebtsein heißt auf Wolke sieben zu schweben. Das bekloppte Herzklopfen. Die schnell flatternden Schmetterlinge. Alles schön, alles bunt. Und was heißt Liebe? Liebe heißt Enttäuschung. In der Liebe ist nicht immer alles bunt. Ein Scheiss. Und wenn es mal bunt ist, kommt ein Maler und schmeißt seine ganze schwarze Farbe auf deine bunte Welt. Liebe heißt auf Höhen und Tiefen zu verpflichten. Du willst aufgeben, aber dein Partner baut dich wieder auf. Umgekehrt genau so. Liebe heißt runterzuschlucken. Liebe heißt zusammen alt werden. Liebe heißt Treue bis zum Tod. Kein Fremdgehen. Kein Nummernaustausch. Keine verführerischen Blicke, außer an deinen eigenen Partner. Keine Nacktbilder verschicken. Nichts davon. Aber was wenn deine Partner das alles macht und dir fremd geht? Dann bist du gefickt und leidest.

Wenn man fickt, wird man geliebt. Und was heißt dieser Satz? Ganz einfach. Wenn du wie eine Schlampe oder männliche Schlampe durch die ganze Gegend fickst, wirst du angesehen. Freunde sind Stolz auf dich, weil du herum hurst. Sie feuern dich an und du bist zufrieden mit dir selbst, weil du die Aufmerksamkeit kriegst, die du dir seit Jahren wünschst und niemand dir die gegeben hat. Du liebst es, wenn sie dir sagen, dass du ein ganz Krasser bist, weil du herum fickst. Sie nennen dich Macher und du bist stolz darauf, dass du dein Schwanz in jedes Loch steckst oder viele Schwänze reitest. Das war's. Für mich passt diese Definition. Das ist meine Definition. Jeder hat seine eigene. Wenn man fickt, wird man geliebt. Besser als man liebt und dann gefickt wird. Nicht wahr?

,,Efsane! Wo bleibst du?" höre ich Edas Stimme aus ersten Stock und ich verdrehe meine Augen. Bin gleich da. Stresst mich nicht. Ich mag Stress nicht. Greife nach meiner langen Lederjacke und ziehe sie mir an. Meine geglätteten Haare lege ich über die Jacke und schaue mich nochmal kurz im Spiegel an. Meine Schminke sitzt sehr gut. Meine Wimpern sehen heute anders gut aus mit dem Lash Princess Curl& Volume Mascara von Essence. Mein Highlighter glitzert sehr schön. Ich habe ein schwarzes Kleid mit langen Ärmeln an, das bis zu meinen Knien geht. Es hat einen Herzförmigen Ausschnitt und die Perlenkette passt gut dazu. Greife nach meiner kleinen Tasche und nach meinem Handy. Gut. Ich bin fertig. Laufe aus meinem Zimmer und steige die Treppen runter, um ins Wohnzimmer zu gelangen. Emirhan's Haus ist dreistöckig. Großes Haus mit einem Garten. Meine Brüder und ich haben alle ein eigenes Zimmer mit einem eigenen Bad. Das Haus wurde ganz gut eingerichtet. Nicht mein Geschmack, aber es ist nicht mein Haus deswegen sage ich auch dazu nichts. Egal wie oft er sagt, dass es unser Haus ist, werde ich mich immer wie ein Gast hier fühlen und nicht als meins sehen. Das ist nicht mein Haus. Ich habe kein Haus. Ich werde hier nicht für immer leben. Bald werde ich hier ausziehen. Bald werde ich mir eine eigene Wohnung kaufen. Bald.

Ein lautes Pfeifen ertönt als ich das Wohnzimmer betrete. Schaue zur Eda, die auf dem langen Sofa liegt. ,,Heiß. Du siehst heiß aus." kommentiert sie mein Aussehen und ich nicke nur einmal. Ist gut. Sehe zu Lale, die in der offenen Küche das mit dem Wohnzimmer verbunden ist, steht und sich etwas von dem Zitronenkuchen abschneidet. Sie schaut zu mir und ihre Pupillen weiten sich. ,,Du...du siehst so...Wow...Du sieht so perfekt aus, Efo." Nicke ebenfalls einmal dankend und greife nach meinen High Heels. Setze mich auf die Treppe, um sie anzuziehen. Eda steht auf und klatscht einmal in ihre Hände. Sie hat ein dunkelblaues Kleid an und hat sich auch geschminkt. Sie zieht auch ihre Schuhe an. ,,Ich kann nicht mehr wirklich." höre ich Lale gequält sagen und sehe, wie sie sich auf den Teppich setzt und ein Stück vom Kuchen in ihren Mund schiebt. Dabei streicht sie über ihren Bauch und schaut grimmig dahin. Grinse leicht, aber verziehe meine Lippen schnell zu einer geraden Linie. ,,Schwanger zu sein ist so anstrengend." ,,Also ich werde es sowieso nie." erwidert Eda und stellt sich auf. Lale schaut sie tief ausatmend an. ,,Habe ich gefragt? -Nein." ,,Habe ich gefragt, wie es ist schwanger mit Zwillingen zu sein?- Nein." ,,Leute." sage ich warnend und gehe in die Küche. Wenn die wieder anfangen zu diskutieren, dann kommen wir hier nie raus. Eda und Lale mögen sich nicht sehr. Sie halten es miteinander aus und können noch miteinander abhängen, aber wenn die einmal anfangen zu streiten, dann geht die Hölle los.

Greife nach einem Glas, fülle es mit Wasser und trinke es aus. Höre den beiden beim diskutieren nicht zu. Juckt mich nicht. Immer der gleiche Scheiss. Höre das Klingeln meines Handys und gucke drauf. Emirhan. Verdrehe meine Augen. Was ruft der mich schon wieder an? Gehe nicht ran und laufe auf die Haustür zu. ,,Los, Eda." sage ich, damit die endlich auch kommt. Würde auch alleine gehen können, aber sie hat darauf bestanden mich zu begleiten. Eda kommt kopfschüttelnd raus und Lale ihr hinterher. Sie lehnt sich an den Türrahmen und guckt mich zweifelnd an. Erwidere ihren Blick. Ich weiß, was sie mit diesem Blick mir sagen will. Aber sie weiß, was ich mit meinem Blick sagen will. ,,Efo, du musst das wirklich nicht machen. Es gibt auch andere Alternativen, um-" Eda unterbricht sie mit einem genervten Stöhnen. ,,Fang nicht schon wieder an, Mädel." ,,Ya Sanane? Ich rede mit Efsane, nicht mit dir." (Was juckt dich das?) wird Lale wütend, weshalb ich eingreife. ,,Lale, los geh rein. Mach's dir bequem. Wenn du starke Wehen haben solltest, rufst du sofort nach Emirhan. Er ist oben in seinem Zimmer. Und danach gibst du mir Bescheid." Lale ist in dem 8. Monat gerade erst gekommen, aber es könnte auch eine Frühgeburt sein. Wir sollten jeder Zeit bereit sein. Lale nickt seufzend und legt ihre Hände auf ihren großen, runden Bauch. ,,Mach ich. Ich rufe auch gleich Osman an, er hat heute nicht auf meine Nachrichten geantwortet." erwidert sie und ich nicke einmal. Osman musste kurzfristig wieder in eine andere Stadt, weshalb Lale bei uns ist. Den Grund weiß ich nicht, aber kann es mir schon denken.

Eda und ich verabschieden uns und laufen auf Eda's BMW zu. ,,Ich fahre." lasse ich sie wissen und sie gibt mir nickend den Autoschlüssel. Als ich nach Deutschland wieder gekommen bin, musste ich meinen Führerschein nochmal machen, weil der Führerschein aus der Türkei hier nicht gültig ist. Habe jetzt zwei Führerscheine. Emirhan hat mir und meinen Brüder einen deutschen Pass erstellen lassen. Nicht auf einer legalen Weise, aber das interessiert mich auch nicht. Hauptsache raus aus der Türkei. Steigen ein und ich schnalle mich an. Legen unsere Handtaschen auf den Rücksitz und ich starte den Motor. Ganz kühl in ihrem Auto und es riecht nach Edas neuem Parfüm. Ganz akzeptabel. ,,Kennst du den Weg auswendig oder soll ich den Navi spielen?" fragt Eda und verbindet sich mit ihrem Handy mit dem Auto. ,,Kenne den Weg." Eda weiß es nicht, dass ich schon paar Mal dahin gegangen bin. Auch wenn ich Eda vertraue und weiß, dass sie es schaffen würde, den Typen aufzufinden, wollte ich es doch in die eigene Hand nehmen. Fahre los und höre nebenbei den Liedern zu, die sie anmacht. Es ist schon dunkel hier in Berlin. Doch es haltet die Menschen nicht auf raus zu gehen.

Während ich durch die Straßen fahre, sehe ich immer wieder Jungs Gruppen, die rauchen. Atme leise genervt zur Seite. Ich will diese scheiss Zigaretten in eure Nasen schieben und eure Münde mit Seife waschen. Mein Hass auf Zigaretten und Alkohol wird nie vergehen. Ich werde es immer in mir drinnen haben. Die Fenster sind zum Glück zu. Hätte ich diesen Gestank in meine Nase bekommen, wäre ich wirklich ausgestiegen. Hoffentlich sind ihren ganzen Lungen ausgerottet und sterben bald. ,,Poha Efsane, sag mal dein Parfüm ist ja besser als meins." höre ich Eda sagen und wie sie an mir etwas schnuppert. Lasse es unkommentiert. Ich mag dieses Parfüm auch sehr. Wir kommen langsam an. Pumping House. Ein Nachtclub.

Bleiben noch paar Sekunden drin. Ich sehe eine lange Schlange vor der Tür. Wir müssen nicht warten. Wir kennen den Clubbesitzer. Er heißt Berkan und ist ein Freund von Emirhan. Emirhans Freunde kommen öfters zu ihm nach Hause und weil ich auch dort lebe, sehe ich sie dementsprechend auch jedes Mal. Berkan meinte, dass er den Bodyguards vor der Tür über uns Bescheid geben würde, damit wir ohne Probleme rein gehen können ohne zu warten. ,,Sollen wir?" Nicke. Wir steigen aus und ich atme die kühle Luft ein. Angenehm. Eda und ich laufen auf die Tür vom Club zu und ich bemerke auch paar Blicke auf uns. Erwidere sie nicht und halte meinen kühlen Blick. Ohne zu zögern macht der breite Mann uns Platz und nickt uns einmal leicht grinsend zu. Eda erwidert es, ich ignoriere es. Kaum betreten wir den Club werden wir schon von den verschiedenen Lichtern im Dunkeln, von der lauten Musik und den vielen Menschen begrüßt. Könnte mich in der Ecke rechts von mir übergeben.

Lasse mir nichts anmerken und spüre wie sich Eda bei mir einhackt und an meinem Ohr nähert. ,,Er müsste oben in der Lounge sein. Mit paar Frauen und den anderen Mitgliedern." sagt sie etwas lauter in mein Ohr und ich nicke. Ich weiß das. Ich habe ihn die letzten Monate genug gestalkt, um das zu wissen. Rümpfe die Nase bei dem Alkoholgeruch und wir gehen die Treppen runter, um zur Bar zu gehen. Die Tanzfläche ist voll mit Menschen. Schaue angeekelt weg und setze mich auf einen schwarzen Bar Hocker. Ich hasse es, wie sich diese einzelnen Körper schwitzig aneinander reiben. Ich lasse das Bestellen Eda und werfe einen kurzen Blick nach oben. Die Lounge. Er muss jetzt dort sitzen und sich saufen. Atme leise aus und ziehe mir meine Lederjacke aus. Ich lege es auf meinen Schoß und halte mich unauffällig daran fest.

,,Zwei Colas mit Eiswürfeln an die hübschen Ladys." Der Typ hinter der Theke reicht uns die Gläser und lächelt uns noch freundlich zu, bevor er andere Kunden bedient. ,,Hier." Eda gibt mir mein Glas und mustert mich. ,,Wie geht es dir?" Ich hasse diese Frage. Ich hasse sie über alles!  Nicke nur einmal. Keine Ahnung wie sie das aufnimmt, aber ich lasse es so stehen. Trinke einen kleinen Schluck und meine Hand krallt sich fester in meine Jacke. Ich spüre Aufregung. Ich werde das jetzt hinkriegen. Es gibt kein zurück mehr, Efsane. Du wirst es durchziehen. Eine andere Chance hast du nicht und gibt es nicht. Trinke einen weiteren Schluck. ,,Bak. Wenn du doch ein Rückzieh-" ,,Nein." unterbreche ich sie und schaue sie an. Sie presst ihre Lippen aufeinander und nickt dann. ,,Gut. Habe auch nichts anderes erwartet. Wann willst du los?" fragt sie mich und ich gebe ihr meine Jacke. ,,Jetzt." ,,Okay. Bleib ruhig und handele schlau, Efsane." Ohne noch was zu sagen, laufe ich auf die Treppen zu, die nach oben zur Lounge führen. Ich weiß wie ich seine Aufmerksamkeit kriegen werde. Diesen Plan bin ich schon mehrmals durchgegangen. Elegant steige ich die Treppen hoch und mit jedem weiteren Schritt, entfernt sich auch langsam die Musik und es wird ruhiger. So mag ich es. Ruhe. Aber gleich wird nichts mehr ruhig sein.

Erreiche den nächsten Stock und kann hier besser atmen. Weniger stickig, aber immer noch. Schaue mich um. Und ja: Er sitzt in der hintersten Lounge mit zwei anderen Mitgliedern. Zwei Frauen sitzen neben denen und sie trinken alle. Mein Auge zuckt als ich die Vodka Flasche auf dem Tisch erkenne. Ich will diese Flasche in euren Mund rammen bis ihr keine Luft mehr bekommt. Ihr dreckigen. Erkenne weitere Menschen, die sichtlich Spaß haben. Okay. Alles sieht hier gut aus. Ich muss jetzt seine Aufmerksamkeit kriegen, die ich eigentlich auch bekommen kann, wenn er mich kurz sehen würde. Ich will das aber nicht. Wenn er mich schon bemerken soll, dann richtig. Hier gibt es ebenfalls eine Bar, die ruhiger als unten wirkt. Steuere auf sie zu und kriege wieder Blicke ab. Vor allem von den zwei Männern, die an der Bar sitzen und ohne Scham sich zu mir drehen, als ich gerade mit dem Mann, der an Bar arbeitet, reden wollte.

,,Na Hallo, hübsche Maus. Wollen Sie etwas Gesellschaft?" Beachte ihn und seine dreckige, lallende Stimme nicht. ,,Hey. Kriege ich bitte eine kalte Sprite?" frage ich den Mann, der einmal nickt und meiner Bitte schnell geht. Gut. ,,Etwas ignorant sind wird also." ,,Die tut doch nur so. Die will bestimmt von dir geballert werden." sagt der Andere lachend. Tief einatmen und wieder tief ausatmen, damit die merken, dass ich mich bald nicht mehr beherrschen kann. Ich besitze nicht mehr die Geduld vor paar Jahren. Die ist weg. ,,Fräulein, setzt dich doch zu uns. Wir geben dir auch einen aus." ,,Ich gebe dir gleich eine aus." zische ich laut und schaue ihm wütend ins Gesicht. Manche Menschen drehen sich schon um, wegen meiner lauten Stimme. Er auch...

,,Ach was hast du denn? Na komm. Komm zu mir." Auf einmal spüre ich seine dreckige Hand auf meiner Schulter und reflexartig greife ich nach dieser und drehe sie um. Sofort fängt er an zu schreien, was mich nicht aufhält. Drücke seine Hand noch mehr und meine Nägel stechen ich in seine Haut. Als sein Gestank in meine Nase kommt, drücke ich nur noch mehr zu. Ich will ihn auf den Boden schmeißen und auf ihn einprügeln. ,,Du dreckige Schlampe! Lass seine Hand los!" springt der Andere von seinem Platz und beugt sich zu dem Ekelhaften runter. Schaue in sein Gesicht und sehe, wie er es schmerzlich verzogen hat und und ein Wimmern kommt aus seinem Mund. Ich halte seinen Gestank nicht aus! Aber Nein. Er hat mich ohne meine Erlaubnis angefasst. Meine Augen sehen Rot. Meine Augen sehen Baba und ich nehme auch meine andere Hand hinzu, um seinen Mittel- und Ringfinger zu brechen. Hände brechen ist eigentlich einfacher als gedacht. Er brüllt schmerzerfüllend, was gut ist. Sehr gut. Schrei weiter. Schrei. Niemand wird dir helfen. Niemand wird dich hören. Genauso wie niemand mich gehört hat, nicht wahr Baba?

Lasse seine Hand los und er fällt auf den Boden. Er fängt an zu weinen. Dreckiger Sack. Angewidert schaue ich auf ihn herab und bemerke, dass die ganze Aufmerksamkeit von den Menschen auf mir liegt. Mhm. Eigentlich wollte ich auf einer andere Art nur die Aufmerksamkeit von ihm bekommen, aber das ist auch gut gewesen. Schön. Dann habe ich das schon mal geschafft. Meine Haare werfe ich über meine Schulter und schaue mit einem kalten Blick zu ihm. Er schaut zu mir. Mit flackernden Augen und mit einem überraschenden Gesichtsausdruck. Das hat dir wohl die Sprache verschlagen. Ich schaue ihm noch paar Sekunden in die Augen, bevor ich nach meiner Sprite greife und damit wieder zur Tür laufe, um nach unten zu gehen. Höre Schritte und ganz leicht grinse ich wissend. Ich weiß, dass er mir nach kommt. Ich wusste es. Ich wusste, dass ich relativ einfach seine Aufmerksamkeit kriegen werde. Es kann nicht schwer sein, da...er mich ja liebt. Liebende hören nicht auf zu lieben, weil paar Monate dazwischen gekommen sind. Er hat mir seine Liebe gestanden.

Yasin.

•••

Erinnert ihr euch noch an das erste Kapitel von Turkish Mafia? Da wo sie fast die Hand eines Mannes gebrochen hätte...

Im ersten Kapitel von Band 2 hat Efsane es getan.

Meinung zum ersten Kapitel vom 2. Band?


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