-Losing Game-

Bởi emelieschreibt

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Luna Moore hat innerhalb einer Nacht ihr ganzes Leben verloren. Ihr Dad wurde verhaftet, da der Verdacht best... Xem Thêm

-Prolog-
-Kapitel 1-
-Kapitel 2-
-Kapitel 3-
-Kapitel 4-
-Kapitel 5-
-Kapitel 6-
-Kapitel 7-
-Kapitel 8-
-Kapitel 9-
-Kapitel 10-
-Kapitel 11-
-Kapitel 12-
-Kapitel 13-
-Kapitel 14-
-Kapitel 15-
-Kapitel 16-
-Kapitel 17-
-Kapitel 18-
-Kapitel 19-
-Kapitel 20-
-Kapitel 21-
-Kapitel 22-
-Kapitel 23-
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-Kapitel 77-
-Kapitel 78-
-Kapitel 79-
-Kapitel 80-
-Kapitel 81-
-Kapitel 82-
-Kapitel 83-
-Kapitel 84-
-Epilog-

-Kapitel 51-

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Bởi emelieschreibt

Die Bar ähnelt komischerweise einem schlechten Stripclub. Die Hocker sind knallrot, seitlich stehen noch massig Sitzbänke mit Tischen zur Verfügung, die denselben Farbton annehmen. Der Barkeeper hinter dem Tresen trägt eine rote Fliege, er lächelt uns einladend zu und erwartet, dass wir platz nehmen. Rechts vom Tresen steht ein kleiner DJ- Tisch, doch der ist noch nicht aufgetaucht. Es befinden sich wenige Gäste hier, aber das wird sich im laufe des Abends hoffentlich noch ändern.

»Sollen wir an der Bar sitzen?«, frage ich Luna über die Musik hinweg, die aus den Lautsprechern hallt. Solange der DJ seinen Scheiß noch nicht auflegt, haben sie anscheinend für Ersatz gesorgt. Öde Songs aus dem Radio.

»Gern.« Luna wirkt etwas verschüchtert, eingehen tue ich darauf nicht. Ich setze mich etwa mittig an den Tresen, Luna hüpft neben mir auf den Hocker und stemmt ihre Ellenbogen auf das Holz.

»Was kann ich euch bringen?« Der Barkeeper mit den blonden Locken wie ein Kleinkind und dem viel zu markanten Kinn gesellt sich zu uns und poliert währenddessen ein Sektglas. Mir entgeht rein gar nicht, wie er Luna öfters zulächelt. Öfter als angebracht wäre.

»Für mich ein Vodka-Sour.« Er nickt mir zu.

»Und für Sie?« Der Barkeeper tut nun so, als wäre ich gar nicht in diesem Raum anwesend und mustert Lunas Gesicht als wäre es das eines Engels.

Was sogar stimmt.

»Ehm.« Sie zupft sich nervös an der Jeans herum, ihr Kopf wandert kurz zu mir, doch ich fixiere den Blödmann vor mir. »Ich nehme das gleiche, danke.«

Er nickt ihr freundlich zu und macht sich endlich an seine Arbeit. Angespannt spiele ich mit einem der Zahnstocher herum, die hier überall auf dem Tresen verteilt liegen.

»Ich sollte lieber die Finger von Alkohol lassen«, meint sie kichernd und dreht sich auf dem Hocker zu mir, sodass ihre Knie meine Schenkel berühren. »So ein bisschen schadet keinem.«

Der Barkeeper kommt mit unseren Getränken zurück und stellt sie uns hin. »Wenn ihr noch was wünscht, stehe ich euch zur Verfügung.« Dabei sieht er jedoch nur Luna an. Fast schon grob hebe ich das Glas an und kippe den vollen Inhalt runter. Mit einem lauten Knall stelle ich das Glas wieder auf den Tisch, was Luna zusammenzucken lässt.

»Ich hätte gerne noch so einen Drink. Nur für den Fall, dass du auch mich bedienen wirst und nicht nur sie. Pass auf, dass deine Augen nicht rausfallen.«

»Drew«, widerfährt es Luna geschockt. Augenrollend schiebe ich das Glas in Richtung des Barkeepers und warte darauf, dass er verschwindet.

»Bring ich Ihnen sofort.« Und dann macht er endlich seinen königlichen Abgang.

»Was war das denn?« Zum ersten Mal seit einer Ewigkeit sehe ich Luna wieder ins Gesicht, doch drohe schon in den ersten Sekunden in ihren Augen zu ertrinken. Sie hat so ein schönes, rundes Gesicht. Röte steigt ihre Wangen hervor, ihre Augen funkeln nur so vor Zorn. Und trotzdem weiß ich, dass sie diese Fassung nicht lange halten wird.

»Was? Ich habe ihn nur darauf aufmerksam gemacht, dass du keine Skulptur in einem fucking Museum bist. So hat er dich jedenfalls angestarrt«, meine ich unberührt und trommle mit meinem Finger am Tresen herum.

»Das bedeutet trotzdem nicht, dass du dich wie ein Arsch benehmen kannst.« Sie setzt sich wieder gerade hin, ihre Knie berühren nicht länger mein Bein. Sie nippt an ihrem Glas, doch ringt sich nicht dazu einen normalen Schluck zu nehmen.

»Ich benehme mich nicht wie ein Arsch.«

»Okay, das reicht.« In einem Schwung hat sich Luna vom Stuhl entfernt, dann schnappt sie sich ihr Glas. Ich sehe sie verständnislos an. »Was soll das werden?«

»Ich setze mich allein hin und wenn du wieder der normale Drew bist, dann kannst du mir sehr gerne Gesellschaft leisten.«

»Ist das dein Ernst, Moore?« Ich verkneife mir ein Lachen. »Oh ja. Mir gefällt der alte Drew sehr, aber der bist du nicht mehr.« Ohne mit der Wimper zu zucken, macht sie kehrt und setzt sich ganz hinten in eine Nische. Sie würdigt mir keines Blickes mehr.

Luna zieht ihren Plan allen Ernstes durch. Immer wieder lunse ich in ihre Richtung, doch ich erwische sie niemals, wie sie auch mich in Betracht nimmt.

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Luna

Nach einer guten Stunde füllt sich die Bar endlich, das macht die Entfernung zwischen Drew und mir viel erträglicher. Ich habe keinen Schimmer was mit ihm los ist, doch egal was es ist, es tut weh. Während ich mutterseelenallein am hintersten Tisch dieser gottverdammten Bar saß, kratzte etwas die ganze Zeit in meinem Brustkorb.

Zu wissen, dass die Zeit, die ich unbeschwert mit ihm verbringen konnte, womöglich schon vorbei ist, holt vertriebene Gefühle erneut zum Vorschein. Als ich vor drei Jahren beinahe jeden geliebten Menschen an meiner Seite verloren habe, befand sich dieses Kratzen auch in meiner Brust. Nur nicht über einen Tag hinweg, sondern für Monate, wenn nicht sogar Jahre. Es ist, als würde mich der Schmerz von innen auffressen wollen. Der Verlust droht mich in die Tiefe zu reißen, nur dieser Mensch möchte ich nicht mehr sein.

Deswegen entfernte ich mich von Drew und somit von dem Grund meines Kratzens. Ich bin inzwischen gut darin meinen Problemen aus dem Weg zu gehen und solange Drew sich so komisch aufführt gehört er zu besagten Problemen.

»Kann ich dir noch einen Drink bringen?« Ich fahre in mich zusammen und schaue in die Richtung, aus der die Stimme kommt. Der Kellner, der vorhin unsere Getränke gemixt hat und den Drew dumm angemacht hat, steht an dem Tischende und lächelt mich an.

Der DJ ist inzwischen aufgetaucht, die Bar geht unter der lauten Musik fast unter. Jeder Tisch und jeder freie Hocker an der Theke ist mit Gästen besetzt.

»Nein, danke. Ich bin noch am ersten Drink beschäftigt.« Schüchtern strecke ich ihm mein halbvolles Glas hin und nehme dann einen minimalen Schluck. Der Geschmack ist bitter in meinem Hals, das Brennen fast nicht aushaltbar.

»Du kannst mir dein Glas gerne geben und ich bringe dir was Neues. Es wirkt nicht so, als würde dir Vodka-Sour schmecken.« Ich kichere nervös auf und reiche ihm das Glas.

»Ehrlich gesagt habe ich vor einer halben Stunde schon überlegt die Flüssigkeit einfach in die Pflanzen zu gießen.« Der Kellner lacht auf und fährt sich mit der freien Hand durch die blonden Locken. Erst jetzt nehme ich ihn richtig in Betracht. Er ist nicht sonderlich groß, dafür wirken die Grübchen oberhalb seiner Mundwinkel noch schmeichelhafter. Seine Augenfarbe kann ich in dem dunklen Licht nicht erkennen, jedoch tippe ich auf blau. Er ist das genaue Gegenteil von Drew.

»Ich bin übrigens Luc.«

»Luna«, sage ich kurz.

»Wow. Wir könnten Zwillinge sein bei unseren ähnlichen Namen.« Meine Wangen färben sich rot, aber nicht, weil Luc auf irgendeine Weise anziehend auf mich wirkt. Sondern weil ich schon lange nicht mehr mit einem Jungen geflirtet habe. Ausgenommen von Drew.

»Da könntest du recht haben.«

»Also, was möchtest du Trinken?«

»Etwas ohne Alkohol, wenn es geht«, antworte ich viel zu schnell und streife mir dann nervös eine lose Haarsträhne hinter mein Ohr. Luc lacht leise auf und beugt sich weiter zu mir runter. Vermutlich um mich besser verstehen zu können.

»Keine guten Erfahrungen gemacht?« Ich beiße die Zähne zusammen und verkneife mir ein hysterisches Lachen.

»Das kann man so sagen.« Eins meiner schlechten Erfahrungen sitzt an der Bar und kippt Drinks in sich rein. Das Ereignis im Schrank wird vermutlich nie aus meinem Kopf verschwinden.

»Wie wäre es dann mit einem alkoholfreien Cocktail?«

»Liebend gern.« Luc zwinkert mir noch einmal zu, dann mischt er sich unters Volk um hinter die Theke zu gelangen. Laut ausatmend überkreuze ich meine Hände miteinander und lege sie auf die Tischplatte. Langsam, aber sicher, drehe ich meinen Kopf in Richtung Theke, schaue über jeden Kopf, der mir ins Sichtfeld gerät, hinweg und suche nach einem bestimmten Braunschopf.

Es ist als könnte ich seinen Blick spüren können. Ich fange seine Augen an der Theke auf, er sitzt auf dem gleichen Hocker wie vorhin. Plötzlich fühle ich mich ganz klein, er starrt mich an, als wäre er ein Raubtier und ich die Beute. Unbewusst fange ich schneller an zu Atmen, mein Herzschlag donnert unkontrollierbar gegen meine Rippen.

Drew wirkt außer sich vor Wut, das erkenne ich an der Falte, die sich zwischen seinen Augenbrauen gebildet hat. Sogar aus der Entfernung erkenne ich das und ein Kloß bildet sich in meinem Hals. Meine Füße stehen wie von selbst auf, ohne seinen Kopf aus den Augen zu lassen, kämpfe ich mich durch die Menschenmenge, die auf der freien Fläche zur Musik des DJs tanzen. Mein Körper, meine Seele und mein Herz sehnen sich nach Drew, diese Distanz bringt mich beinahe um. Als mich nur noch wenige Schritte von ihm entfernen, springt mir das Herz beinahe aus der Brust, das Verlangen ihm an Kragen zu packen und ihn zu küssen, übertrumpft jede Art der Vernunft. 

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