Married to the Mason Knight

Від trapqueen_16

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Durch einen blöden Zufall ist Sarah Maxwell nach einer Party die Zeugin eines Mordes geworden. Durch einen n... Більше

Prolog
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Warum um alles in der Welt klang mein Name so sexy, wenn er ihn aussprach? Seit wann nannte er mich überhaupt beim Vornamen?

Ich schluckte schwer, als mir bewusst wurde wie eng ich mich an Mason geklammert hatte. Er musste sehr verärgert über mein Vorhaben sein. Sonst würde er mich wohl kaum beim Vornamen nennen.

„Ich..." stotterte ich und spürte wie Mason meine Arme von seiner Brust zog. Sein Griff war grob und löste ein Sticheln in meiner Brust aus. Ich spürte anhand seiner Körperhaltung wie unzufrieden er über meine Anwesenheit im Moment war.

Masons großer Körper strahlte so viel Schutz und Wärme aus, dass ich nicht anders konnte außer mich bei ihm wohl zu fühlen. Doch er entzog mir den Schutz, indem er meine Hände von seiner Brust löste.

„Es gewittert" nuschelte ich, als er mich ein Stückchen von sich wegschob und sich mir zuwandte. 

„Das ist mir nicht entgangen" war seine unbeeindruckte Antwort.

Es donnerte wieder einmal lautstark und diesmal schlang ich ängstlich meine Arme um Masons Nacken. Zum Glück war er wach. Kein Wunder. Er hatte einen sehr leichten Schlaf und das grölende Unwetter hatte ihn geweckt. Das heißt, er war schon wach als ich in sein Zimmer gelaufen war und mich schließlich von hinten an ihn geklammert hatte. Er konnte mit großer Sicherheit auch meinen schnellen Herzschlag fühlen. Das war mir aber egal im Moment.

„Sarah" ermahnte er mich ein weiteres Mal bei meinem Vornamen und seine stoppelige Wange kitzelte mein Gesicht. Seine muskulöse Brust war gegen mich gedrückt und er war versucht mich von sich zu schieben. Zum Glück gab er sich nicht sonderlich viel Mühe. Denn ich war keine große Herausforderung für ihn und seinen Körper.

„Drück mich doch nicht immer weg" fuhr ich ihn mit einer bebenden Stimme an und krallte mich mit meinen Fingernägeln in seinen Nacken. Ich realisierte nicht, dass ich ihm eventuell mit meinen langen Fingernägeln wehtun könnte. 

Ich hörte Mason tief seufzen und bekam Herzrasen. Sein tiefer Seufzer füllte meine Ohren und ließ mich auf meine Lippen beißen. Sein tiefes Knurren, dass ich ihm in seinem Arbeitszimmer entlockt hatte kam mir wieder in den Sinn.

Es musste nicht immer nach Masons Willen laufen. Er musste akzeptieren, dass es auch anders laufen kann als ihm immer lieb war.

„Das Haus hat einen gut konzipierten Blitzableiter, das heißt der Blitzstrom fließt außen ab und bringt keinen Schaden ins Gebäude. Dir wird nichts passieren."

„Komm mir nicht mit deiner Besserwisserei an."

Als Gegenzug dazu, umfasste Mason meine Hände und lockerte den Griff um seinen Nacken. Er war viel zu stark und ich konnte nicht lange gegen ihn ankämpfen. Es war sehr mühsam mich gegen seinen Griff zu wehren.

„Vergisst wohl in wessen Bett du liegst, was?" spottete Mason und drückte meine Arme von sich weg.

„Was ist daran so schlimm, mir für eine Sekunde das Gefühl der Sicherheit zu geben?" sagte ich schon fast flehend und zog meine Augenbrauen zusammen.

„Ich bin der letzte Mensch, bei dem du Schutz suchen solltest."

Ich verdrehte meine Augen und lauschte dem Klang des Regens. Er hatte recht, doch dennoch war er in einerlei Hinsicht für meinen Schutz zuständig. Ich hoffte nur, dass er mich nicht aus seinem Bett schmeißen wird. Schließlich wusste er, dass ich höllische Angst vor dem Unwetter da draußen hatte.

Es hatte zum Glück aufgehört zu donnern, aber es regnete immer noch sehr stark und der Wind peitschte lautstark gegen die Fenster. Ich musste mich vorhin nur vor Mason blamieren, stimmt's liebes Schicksal?

Ich traute mich nach kurzem überlegen nach Masons rechten Arm zu greifen und wollte ihn über mich ziehen. Denn den Linken hatte er hinter seinem Kopf verschränkt. Doch es klappte nicht ganz nach meinem Plan. Sein Arm war sehr schwer und ich konnte ihn kaum bewegen.

„Hast du schon mal jemanden umarmt?" fragte ich schließlich in die Dunkelheit.

Ich kämpfte weiterhin gegen Masons Arm an, um ihn über mich zu ziehen. Doch er weigerte sich strikt seinen Arm zu lockern und mich machen zu lassen.

„Wann hast du zuletzt jemanden umarmt? Weißt du wie sowas geht?" spottete ich und zog meine Augenbrauen nachdenklich zusammen.

„Ist lange her."

„Wen hast du umarmt?" fragte ich neugierig und ließ von seinem schweren Arm ab. Es war unmöglich gegen Masons Kraft anzukämpfen. Er wird es niemals zulassen, dass ich seinen Arm um mich lege. Stattdessen griff er nach der Decke, die durch meinen Kampf gegen seinen Arm runtergerutscht war und zog sie über mich. Seinen freien Arm verschränkte er danach geschickt ebenfalls hinter seinem Kopf. Wenigstens fror ich nicht mehr, denn sein Bett und die Decke waren angenehm warm.

„Jayden."

Ich schmunzelte gedanklich. Diese Antwort gefiel mir auf jeden Fall viel besser als ein weiblicher Name. Ich wüsste nicht wie ich gedanklich reagiert hätte, falls er einen weiblichen Namen genannt hätte. Aber ich glaube kaum, dass Mason freiwillig eine Frau umarmte. Dafür war er zu tyrannisch.

„Wann genau?" hackte ich interessiert nach und streckte meinen Arm über seine breite Seite aus. Meine Fingerkuppen glitten über seine
Muskeln und ein kleines Kribbeln durchfuhr meinen Arm. Wenn er mich nicht berühren wollte, dann konnte ich wenigstens seine warme Haut berühren und ihn damit ärgern. Ich konnte spüren wie seine Brust sich unter meiner Berührung leicht anspannte.

Seine Muskeln sahen zwar steinhart aus, aber fühlten sich sehr weich an.

„Letztes Jahr."

„An deinem Geburtstag als er dir den Mercedes geschenkt hat?" ergänzte ich. Jayden hatte erzählt, dass Mason an dem Tag über sein Geschenk gelächelt hatte. Ich nehme mal an, dass die Umarmung kurz daraufhin gefolgt war.

Da mir Mason daraufhin nicht antwortete, stimmte meine Behauptung wohl. „Er umarmt mich jedes Jahr zum Geburtstag."

Meine Augen schossen nach oben zu seinem Gesicht. Mason erzählte mir tatsächlich etwas von sich aus, ohne dass ich versuchte es aus ihn herauszuquetschen. Es wurde ja immer besser mit dem Eisbrocken.

„Gefällt es dir nicht, wenn man dich umarmt?" fragte ich direkt.

„Nein."

„Wieso nicht?"

„Du bist viel zu neugierig" merkte Mason an, anstatt mir zu antworten.

„Ich weiß kaum etwas über dich. Ist meine Neugierde nicht berechtigt?"

„Nein."

„Dann darfst du auch nichts über mich wissen" entschloss ich und wandte meinen Blick auf die großen Glastüren, die einen Einblick nach draußen gewährten. Es war stockdunkel draußen und man hörte den Wind laut pfeifen. Hoffentlich endet das schlechte Wetter endlich. Ich will ungerne ein drittes Mal dadurch Mason in die Nähe kommen.

„Tut es noch weh?" fragte Mason plötzlich in die Stille hinein und legte mir seinen Daumen über meinem Hals.

Die tiefen Oktaven seiner Stimme, lösten ein aufgeregtes Kribbeln in meinem Bauch aus und ich schluckte schwer. Er fragte schon wieder, ob mir etwas wehtat, dass er verursacht hatte.

Warum fand ich das bloß so attraktiv?

„Nein" erwiderte ich genau so stur wie er jedes Mal.

Als Masons Daumen urplötzlich Druck an dem Bluterguss ausübte, zog ich scharf die Luft ein. Natürlich tut es weh, denn du so fest dagegen drückst. Der Druck nahm wieder ab und er entfernte seine Hand von meinem Hals.

Ich streckte hastig meine Hand aus und verschränkte unüberlegt meine kleine Hand in seine große. „Wieso verneinst du es?" fragte Mason und blickte kritisch auf seine Hand, die ich in meiner gefangen hielt.

Ich will wissen wie weit ich ihn mit meinen Berührungen treiben kann. Es interessierte mich brennend, weshalb er es so vermochte berührt zu werden. Er berührte mich doch auch so oft und hatte dabei kein Problem mit Berührungen. Doch sobald ich es mich traute wies er mich in den meisten Fällen ab.

„Du verneinst es doch auch immer" sagte ich gleichgültig und verstärkte meinen Griff um seine Hand.

„Es ist ein Unterschied zwischen dir und mir" entgegnete Mason und entzog mir seine Hand.

„Welcher wäre das?"

„Du erträgst nicht einmal einen Prozent von dem, was ich ertragen könnte."

„Männer können auch schmerzen empfinden. Das ist etwas ganz natürliches, weißt du. Du bist nicht gleich weniger männlich, nur weil du Schmerzen empfindest" versuchte ich ihm zu erklären, als wäre er ein kleines Kind.

Ich ignorierte das Stechen in meiner Brust. Er hatte mir schon wieder seine Hand entzogen. Warte ab Mason, beim nächsten Mal weise ich deine Berührungen genauso ab.

„Jeder Mensch empfindet schmerzen" fügte ich hinzu und hoffte auf eine positive Reaktion seinerseits. Doch es folgte keine Reaktion.

Ich knurrte ergeben und schloss kurz meine Augen. Für seine Verhältnisse war Mason mittlerweile wirklich sehr gesprächig. Wenn ich es mit dem Anfang verglich, waren es zwei verschiedene Welten. Dennoch war es nicht genug. Er musste sich mehr überwinden und sich endlich wie ein normaler Mensch sozialisieren, anstatt sein Leben auf der Arbeit zu verschwenden. Ich bin mir sicher, dass er viel darin investiert hat. Doch er hatte genug Mitarbeiter, die alles bestens im Griff hatten. Laut Jayden zumindest. Mason musste nicht jede Kleinigkeit selbst in die Hand nehmen.

„Warst du schon mal in Italien?" fragte ich Mason nach einer Weile und  schmiegte mein Gesicht vorsichtig an seine warme Brust. Da es zum Glück dunkel war, konnte er mein gerötetes Gesicht nicht erkennen. Seine Brust fühlte sich verboten heiß an meinem Gesicht an.

Ich schloss meine Augen und versuchte mein Herzrasen unter Griff zu bekommen. Doch es war unmöglich. Schließlich lag ich neben Mason. Da konnte sich mein Herz nicht beruhigen.

„Bist du nicht müde?" fragte er stattdessen und wechselte das Thema.

Er hatte seinen rechten Arm über meinen Kopf ausgestreckt, sodass ich besseren Zugang zu seiner warmen Brust hatte. Damals im Dorf als wir uns ein Zimmer geteilt hatten, hatte er in derselben Position gelegen. Er streckte bzw. legte sehr oft seinen Arm über mich aus. Ob damals beim Frühstücken im Café oder im Dorf auf dem Bett. Bei seinem großen Körper war das nachvollziehbar. Vielleicht war es gemütlicher, wenn er ihn ausstreckte.

„Nicht wirklich" sagte ich und vergrub meine Nasenspitze in seiner warmen Brust. Ich liebte seine warme und weiche Haut. Sie war glatt und fühlte sich unfassbar gut an. Diesmal schob er mich nicht zurück, denn ich war vorsichtig bedacht und behielt meine Hände auch bei mir. Es war einzig mein Gesicht, dass ich an seiner Brust geschmiegt hatte.

„Mason?" fragte ich nach einer langen Weile, weil ich nicht einschlafen konnte.

Seinerseits kam bloß ein tiefes Summen. „Schläfst du schon?"

„Nein."

„Wann wirst du schlafen? Ich meine, bist du schon müde?" fragte ich leise und hatte Angst, dass er vor mir einschlafen würde. Obwohl es mittlerweile nicht mehr gewitterte, hatte ich Angst dass es wieder anfangen würde. Ich zog die Decke enger über mich und auch über ihn, sodass er nicht fror.

Sein Bett war wirklich riesig. Und super gemütlich. Ich konnte nicht anders als mich wohlfühlen.

„Reflektierst du manchmal dein Gerede?"

„Was heißt hier Gerede?"

Ich stützte meine Hand auf seiner breiten Taille ab und löste mein Gesicht von seiner Brust, sodass ich ihn ansehen konnte.

„Vergiss es."

„Nein, sag" forderte ich ihn auf und rutschte unauffällig ein wenig näher zu ihm. Ich fröstele irgendwie. „Ihr Frauen redet zu viel."

„Ich dachte ich sei ein kleines Mädchen?" fragte ich amüsiert.

Das waren doch seine eigenen Worte gewesen. Als Antwort schnaubte Mason bloß. Es ging wieder ein Gespräch zu Ende, ohne dass ich müder wurde. Gab er etwa endlich zu, dass ich kein kleines Mädchen war wie er mich immer nannte? Falls ja, dann war es ein Triumph für mich. Jayden zum Beispiel nannte mich immer schöne Frau.

„Wieso hast du mich eigentlich vorhin Sarah genannt?" fragte ich schließlich nach einer Weile und blickte nach oben zu ihm. Seine Augen wirkten sehr dunkel durch die schlechten Lichtverhältnisse.

Es war schön kuschelig in seinem Bett und ich mochte die angenehme Wärme. Gefiel es ihm nicht, dass ich neben ihm im Bett lag?

„Soweit ich mich erinnere heißt du so."

Seine trockene Antwort entlockte mir ein Schmunzeln. Ich mochte es, wenn er meinen Namen aussprach. Um ehrlich zu sein, wusste ich nicht dass mein Name aus einem Mund so schön klingen konnte.

„Heißt es, dass Bella nicht mehr zu mir passt oder was" murmelte ich leise.

„Piccola strega passt neuerdings besser zu dir."

Ich schnappte empört nach Luft und schlug ihm leicht gegen die Brust.

„Nur weil ich deine Absichten durchschaut habe und du mir keine Angst mehr machen kannst" entgegnete ich trocken.

Mason äußerte sich dazu nicht mehr und schwieg. Sein Blick war an die Decke gerichtet. Ich folgte seinem Blick und verzog überrascht meine Lippen. Mir fiel erst heute der gigantische Spiegel über seinem Bett auf. Interessantes Bild.

Meine Beine streiften seine und ich konnte den Stoff seiner Jogginghose an meinen freien Beinen spüren. Ich trug nämlich eine Shorts.

„Wieso besteht die Decke aus Spiegeln?"

Er zuckte mit den Schultern.

„Gehört zum Design dazu."

„Wer hat die Skizze des Hauses konstruiert?" fragte ich und bekam hitzige Ohren bei dem Anblick von meinem Spiegelbild über mir.

Es wirkte interessant, wie eng ich neben Mason gekuschelt lag und sein Arm über meinen Kopf ausgestreckt war. Obwohl wir uns nicht berührten, wirkte das Bild sehr intim.

„Architekten."

„Und dein Zimmer?"

„Auch."

„Hast du über nichts bestimmt?" fragte ich verblüfft.

„Nein."

„Warum nicht? Man hat doch eine gewisse Vorstellung über sein Zuhause" murmelte ich und senkte meinen Blick auf sein Gesicht zurück.

„Bin selten hier."

„Ich weiß, aber warum hast du die Villa dann?"

Mason schnaufte hörbar und nahm seinen Blick von der Decke. Er wandte mir sein Gesicht zu und ich konnte seinen kantigen Kiefer in der Dunkelheit ausmachen.

„Sei endlich still."

Ein kleines aber siegessichere Lächeln schlich sich auf meinem Gesicht. Nichts machte mehr Spaß, als Mason absichtlich zu nerven.

Als er mir plötzlich mit seinen Fingerspitzen durch den Haaransatz fuhr, schloss ich für eine Sekunde meine Augen. So viel zum Thema, er mochte zärtliche Berührungen nicht.

„Was wenn nicht, hmm?" provozierte ich ihn bewusst und schlug meine Augen wieder auf.

Ich ließ meine Fingerkuppen über seine warme Brust gleiten und hielt Masons stürmischen Blick stand.

„Ich kenne viele Möglichkeiten, um deinen Mund zum Schweigen zu bringen, Sarah."

Meine Finger auf seiner Brust verkrampften sich. Schon wieder dieses ernst und gleichzeitig heiß klingende Sarah aus seinem Mund.

„Willst du mir wieder Ingwer in den Mund stecken oder was" flüsterte ich sarkastisch und tippte mit meinem Zeigefinger gegen seine Brust. Sein Herz schlug taktvoll gegen seine muskulöse Brust, während meins einen Marathon rannte.

Er schnalzte verneinend mit der Zunge. „Gibt auch andere Sachen."

„Und das wären?" fragte ich in einer viel zu hellen Stimme und mit einem erhitzen Gesicht. Mein Herz donnerte wie wild gegen meine Brust.

Hatte ich mich verhört oder hatte Mason tatsächlich geschmunzelt? Mein Bauch machte Purzelbäume und ich kämpfte gegen ein albernes Lächeln an.

„Wenn ich dir das verrate, wirst du nicht mehr neben mir im Bett liegen können."

„Woher willst du das wissen?" fragte ich leicht beleidigt, bekam dennoch rote Wangen. Seine zweideutige Intension war mir nicht entgangen. Wieso sprach er es denn nicht aus? Ich war kein kleines Kind, dass so etwas nicht kannte.

„Gute Nacht" sagte Mason amüsiert, anstatt mir zu antworten und ließ mich auf heißen Kohlen sitzen. Dieser Idiot.

„Gute Nacht" sagte ich mürrisch und kehrte ihm meinen Rücken zu.

Wenigstens hatte er mir geantwortet. Dass war schon mal ein sehr großer Schritt für Mason Knight. Ich glaube mit ein wenig mehr Durchsetzungsvermögen könnte ich ihn gut zähmen. Oder es zumindest probieren.


______

Ich schrie erschrocken auf und jagte aus dem Schlaf. Ich ertrinke.

Doch ich ertrank nicht. Ich wurde lediglich nass gemacht und das Wasser tropfte an meinem Gesicht und Haar entlang.

„Was zur Hölle" schrie ich außer mir vor Wut, als ich in Masons eisigen Augen blickte.

Er stand in einem schwarzen Jogginganzug gekleidet vor mir und wirkte kein bisschen müde.

„Steh auf, wir gehen joggen" sagte Mason, als wäre es normal eine Person mithilfe einer Wasserflasche zu wecken. Ich war nass und meine Haare klebte mir im Gesicht. Es war nicht wirklich sehr angenehm.

„Bist du verrückt?" rief ich immer noch unter Schock und fuhr mir durch mein zerzaustes Haar.

„Steh auf."

„Ich gehe nicht mit dir joggen. Das letzte Mal habe ich noch nicht vergessen" nuschelte ich halbherzig und zog die Decke bis zu meinem Kinn.

Ich habe vergessen, dass ich bloß in einer kurzen Shorts und einem viel zu kurzen Top steckte.

„Wir halten uns diesmal an dein Tempo."

Das klang eigentlich gar nicht mal so schlecht. Außerdem sollte ich mal wieder etwas gutes für meinen Körper tun.

„Versprochen?" fragte ich ihn und streckte ihm unüberlegt meinen kleinen Finger hin. Ich tat es so oft bei Jayden, dass ich es versehentlich bei Mason machte.

Er sah mich schräg an, weshalb ich verlegen meine Hand wieder sinken ließ. Peinlich.

Jayden hätte lachend meinen kleinen Finger umschlossen und es mir versprochen. Doch Mason sah bloß missbilligend auf meinen Finger.

„Ich warte unten."

Seufzend stieg ich aus dem Bett, sobald Mason sein Zimmer verließ. Ich wusste genau, dass er wieder hochkommen würde und mich wenn's sein musste aus dem Bett schleifen würde.

Daher entschied ich mich dazu freiwillig runter zu gehen. 

Wie viel Uhr hatten wir überhaupt? Als ich auf der Wanduhr 8.30 Uhr las, dachte ich, ich hätte mich vertan. Es war eindeutig. Dieser Mann schlief nicht. Welcher normale Mensch wäre an einem Sonntag um diese Uhrzeit schon wach?

Meine Müdigkeit war durch das kalte Wasser sowieso verflogen. Daher wäre es eine gute Idee mal wieder ein wenig Sport zu machen. Seitdem ich bei ihm war, tat ich so gut wie nichts an Sport.

Bevor ich sein Zimmer verließ, analysierte ich es ein wenig. Es war wie das letzte mal im besten Zustand. Nirgendwo herrschte Unordnung und alles glänzte im Licht der Morgensonne.

Ich tapste barfuß über den spiegelnden Marmorboden und blieb blieb vor dem großen Portrait des Mannes stehen, der wie eine Kopie von Mason wirkte.

Es war erstaunlich wie krass die Ähnlichkeit des Mannes zu Mason war. Das Bild war die einzige Sache im Zimmer, das etwas über Mason einigermaßen aussagte. Nämlich, dass sein Vater ihm viel bedeutete. Sonst würde das Bild kaum hier hängen.

Nachdem ich mich in meinem Badezimmer frisch gemacht hatte, schlüpfte ich in eine Shorts und einem Top. Meine Haare band ich mir zu einem hohen Zopf und trug Feuchtigkeitscreme auf, damit mein Gesicht nicht trocken wirkte.

„Welcher normale Mensch wacht an seinem freien Tag um 8 Uhr auf?" fragte ich gähnend, als ich Mason in der Einfahrt erreichte.

„Jemand mit einer Routine" erwiderte Mason und setzte sich in Bewegung. Ich folgte ihm halbherzig.

Eigentlich war es relativ witzig, denn während ich meinem Tempo entsprechend joggte, lief Mason praktisch neben mir her.

„Du bist zu langsam" sagte Mason nach kurzer Weile und packte mein Handgelenk.

„Mason, wehe" warnte ich ihn panisch und erinnerte mich zu gut an das letzte mal, als er beim Joggen nach meinem Handgelenk gegriffen hatte.

Das hatte überhaupt nicht gut geendet.

„Du hast gesagt, dass wir uns an mein Tempo halten!" krächzte ich und musste die Geschwindigkeit meiner Schritte erhöhen, um ihm folgen zu können. Das Schlimme an der Sache war, dass er nicht mal sonderlich schnell joggte. Ich war so unsportlich geworden, dass ich bei einem halbwegs normalen Jogging Tempo nicht mithalten konnte.

„Das was du machst ist kein Joggen, sondern Gehen."

Ich atmete tief durch und zitterte an den Beinen. „Tut mir leid, Mr. Profi Sportler des Jahres" keifte ich und bekam einen strengen Blick von ihm geschenkt.

„Ich kann nicht mehr" keuchte ich schon fast weinend und hechtete nach Luft. Mason ließ von meinem Handgelenk ab und ich blieb abrupt stehen.

Mit zittrigen Händen strich ich mir die gelösten Strähnen hinter die Ohren und setzte mich außer Atem mitten auf dem Gehweg bin.

„Ich setzte keinen Fuß mehr fort" sagte ich trotzig und versuchte regelmäßig zu atmen.

Mein Kopf drehte sich leicht und ich war geschockt über mich selbst. Wie konnte ich so unsportlich sein? Es war beinahe erschreckend. Mason hatte mich diesmal nicht mal 50% von seinem eigentlich Tempo mitgezogen. Dennoch hatte es gereicht, um mich außer Atem zu bringen.

„Steh auf. Du sitzt mitten im Weg" sagte Mason mit verschränkten Armen. Ein älterer Herr lief an uns vorbei und sah mich komisch an. Er wusste ja nicht mit welchem Tyrannen ich verheiratet war.

„Mir egal" sagte ich und stützte meinen Kopf auf den Knien ab. Warum zittere ich so viel?

„Ich kann mit leerem Magen nicht so viel Energie verbrauchen. Wir hätten davor frühstücken sollen."

„Ich hole dir aus der Bäckerei etwas zum Essen" sagte Mason und hockte sich vor mich hin.

Sein nachdenklicher Blick lag konzentriert auf mich. Meine Unsportlichkeit wunderte ihn bestimmt. Mich aber auch.

„Wir laufen jetzt aber nur noch, ok?" stellte ich meine Forderung und mein Blick landete versehentlich auf den Fluss hinter ihm.

Mason nickte und hielt mir seine große Hand hin. Ich konnte es einfach nicht sein lassen und musste die Chance nutzen, die ich vom Schicksal bekam. Es war zwar lebensmüde von mir, aber dennoch siegte der Trotz in mir.

Anstatt Masons Hand zu ergreifen, holte ich aus und schubste ihn mit meiner ganze Kraft blitzartig zurück. Da er vor mir in der Hocke gesessen hatte, verlor er sein Gleichgewicht. Mit einem verdutzten Gesichtsausdruck fiel er ungeschickt auf den Rücken und rollte den kleinen Hügel runter, der am Gehweg mündete.

Ich brach ungewollt in schallendes Lachen aus und hievte mich schnell auf die Beine. Ich hörte nur ein lautes plantschen und blickte auf Masons Körper, der tatsächlich ins Wasser getaucht war. 

Er wird mich hierfür sowas von umbringen, aber das war es mir Wert. Dieser Schubs war dafür, dass er mich das letzte mal beim Joggen gehetzt hatte und ich beinahe erstickt wäre.

„Ich hoffe für dich, dass du eine gute Ausdauer hast" waren Masons zornigen Worte, als er wieder an der Oberfläche gelangt war und durch sein dunkles Haar fuhr.

Sein mahlender Kiefer und die tief zusammengezogenen Augenbrauen, machten deutlich wie wütend er war. Schließlich hatte ich den King Mason Zachary Knight ins Wasser befördert.

Ich rannte kreischend los, als er aus dem Wasser stieg und sich in Bewegung setzte. Es wird sicherlich nicht lange dauern bis er mich erreichen wird. Ich warf einen kurzen Blick über die Schulter und atmete erleichtert aus. Er war noch nicht losgelaufen und fuhr sich nochmal durchs nasse Haar.

Mein Herz klopfte wie verrückt gegen die Brust und ich atmete hektischer. Zum Glück war die Villa nur wenige Meter entfernt von meinem jetzigen Standort. Er wird sonst was mit mir anstellen, wenn er mich in die Hände kriegt! Ich rannte so schnell wie ich niemals zuvor in meinem Leben gerannt war. Der Auslöser dafür war ein wütender Mason, der mich lebendig vergraben wird falls er mich in seine Hände kriegt.

Ich hatte das Tor zu seiner Villa beinahe erreicht, doch Mason war schneller und hatte mich eingeholt. Wie schnell war er bitte gewesen?

„Ich mach's nie wieder" rief ich und verlor kreischend den Boden unter meinen Füßen. Ehe ich mich versah wurde ich auf Masons Schulter katapultiert.

„Mason!" schrie ich empört, als ich mich auf seiner Schulter wieder fand.

Es war verdammt hoch hier oben. Mir wurde fast schwindelig.

„Was soll ich mit dir anstellen, Bella? Du scheinst nicht aus Fehlern zu lernen" erwiderte Mason und steuerte auf die Villa zurück.

„Du könntest mir diesmal verzeihen und ich werde sowas nie wieder in der Zukunft tun?" schlug ich vor.

Mir wurde sehr schwindelig aus meiner jetzigen Position. Mason war wirklich riesig und sah die Welt aus einer komplett anderen Sicht.

„Gefällt mir nicht."

„Was hast du vor?" stotterte ich panisch, als er auf den Pool im Garten zusteuerte.

Eine Welle der Panik löste sich in mir aus und ich sah schwarz.

„Wir gehen schwimmen."

„Lass mich sofort runter, du Psychopath" schrie ich, als Mason vor dem Pool zum Stehen kam.

Ich schluckte schwer und das Blut rauschte mir in den Kopf durch meine ungelegene Position auf seiner Schulter.

„Wenn du das tust, rede ich nie wieder ein Wort mit dir, Mason" warnte ich ihn und schluckte noch schwerer bei dem Anblick des blauen Wassers.

„Perfekt."

„Ist das dein Ernst!" schrie ich empört und krallte mich an seinem Kragen, als er mich wieder auf die Beine stellte.

„Ich tue es nie wieder! Versprochen" versuchte ich mich zu retten und sah ihn mit meinen unschuldigsten Blick an. Doch werde ich.

„Das sagst du jedes Mal."

Ich kreischte erschrocken auf, als Mason samt mir ins Wasser sprang.

Ich werde nie wieder ein Wort mit diesem Tyrannen sprechen.

______

Heute war mein erster Tag in der Uni. Ich war pünktlich wach geworden und hatte bereits geduscht. Mason hatte ich immer noch nicht dafür verziehen, dass er mich ins kalte Wasser geworfen hatte. Zwar hatte er mich wieder vor dem Ertrinken bewahrt, aber er hatte mich in erster Linie reingeworfen. Elender Mistkerl.

Ich schlüpfte in ein beiges Sommerkleid, dass mir bis zu den Knien reichte und flocht meine Haare zu einem lockeren Zopf.

Danach schminkte ich mich dezent. Das einzig auffällige an meinem Make-up war der rote Lippenstift.

Ich trug Sandalen unter dem Kleid und hängte mir eine passende Tasche um die Schulter. Aufs Frühstücken verzichtete ich, weil ich viel zu aufgeregt war. Ich freute mich riesig auf die Uni und die Sozialisierung. Es wird bestimmt spaßig werden. Schade, dass Jayden älter als ich war und nicht mehr studierte. Mit ihm hätte ich gleich viel mehr Spaß in der Uni gehabt.

„Ich bin bereit" sagte ich zu Mason, als ich unmittelbar in der Einfahrt vor ihm stand.

Man sah mir von zehn Entfernung die gute Laune an. Selbst Masons strenger Blick und die eisigen Augen, konnten meine Laune nicht kaputt machen.

Er warf einen flüchtigen Blick über mein Kleid und zog danach eine Augenbraue in die Höhe.

„Du fährst mich" teilte ich ihm mit und wusste, dass ich mich zu weit aus dem Fenster lehnte.

Der unerfreuliche Ausdruck, der über Masons Gesicht huschte, war wie Balsam auf meiner Seele.

„James fährt dich" sagte er und schloss seinen Mercedes auf.

„Ich werde nicht mit ihm fahren. Das fällt doch voll auf. Was sollen die Studenten von mir denken?" argumentierte ich und hielt ihn am Arm davon ab einzusteigen.

„Spiel nicht mit meiner Geduld, Bella" ermahnte er mich.

„Wieso denn? Dann lass mich wenigstens alleine dahinfahren" diskutierte ich mit ihm und glaubte meinen eigenen Worten nicht.

Ich würde mit dem Auto nicht mal zehn Meter weit kommen ohne Masons Hilfe vom Beifahrersitz.

Masons strenger Blick brachte mich zum Schweigen.

„Gut, dann gehe ich nicht zur Uni" drohte ich ihm und verschränkte meine Arme vor der Brust.

Doch Mason war bereits eingestiegen und fuhr kurz daraufhin aus der Einfahrt. Es interessierte ihn nicht, dass ich nicht zur Uni fahren würde. Oder er wusste, dass ich die Chance niemals auslassen würde und sie auf jeden Fall nutzen würde, um mich wieder zu sozialisieren.

Fluchend stampfte ich mit meinem Fuß. Ich werde mir die Laune durch ihn nicht verderben lassen. Gesagt getan, ich ließ mich wiederwillig von James zur Uni fahren.

Meine schlechte Laune verpuffte sofort, als ich die Uni erreichte. Sie war sogar noch cooler als ich sie in Erinnerung hatte. Mason und ich waren schließlich schon einmal hier und haben sie uns angesehen.

Da ich dank Masons Kontakten mitten im Semester und einem nicht ganz so guten Abitur anfange, tauchte ich zwischen den unzähligen Studenten unter. Besser so, denn ich wollte nicht auffallen.

Nach der Uni wurde ich wie erwartet von James abgeholt. Obwohl ich genervt war, begrüßte ich ihn freundlich. Er erwiderte die Begrüßung ohne jegliche Emotionen.

„Du kannst ruhig lächeln. Ich verbiete es dir nicht" erklärte ich ihm, als er losfuhr. Er nickte wie ein Roboter als Bestätigung.

„Kannst du mich bitte zu Mason fahren?" fragte ich ihn höflich und schaute aus dem Fenster.

Wieso sollte ich mich zuhause langweiligen, wenn ich Mason im Büro mit meiner Anwesenheit nerven konnte?

„Ich weiß nicht, ob Mr. Knight das mög-"

„Ich weiß auch nicht wie Mason reagieren wird, wenn er erfährt dass du nicht auf mich gehört hast. Schließlich bin ich seine Frau und habe somit auch das Sagen" unterbrach ich ihn und zuckte mit den Schultern, als er mich durch Panik versetzt ansah. Er tat mir ja leid, aber er musste auch auf mich hören. Ich wollte, dass Masons Angestellten genauso viel auf mich hörten wie sie auf ihn hörten. Das wird ihm sehr missfallen. Perfekt.

James' Blick durch den Rückspiegel sprach Bände und er war sichtlich verwirrt, ob er auf mich hören sollte oder nicht. „Natürlich, Mrs. Knight" gab er schließlich nach und fuhr endlich los.

Zufrieden lehnte ich mich in den Sitz zurück.

______

Egal wie oft ich vor diesem Gebäude stand, ich staunte jedes Mal aufs neueste. Mason war viel zu jung, um so viel Erfolg zu haben! Ich bin mir sicher, dass er sehr viel an Freizeit und Leben geopfert hatte, um soweit zu kommen.

Ich betrat das Gebäude und fuhr mit dem Aufzug zu Masons Büro. Im Spiegel des Aufzugs richtete ich aus Angewohnheit die Spagettiträger meines Kleids, obwohl sie in Ordnung lagen. Danach schob ich mir die zwei losen Strähnen aus dem Gesicht zurück, sodass sie an meinen Schläfen lagen.

Sobald der Aufzug oben stoppte, stieg ich aus. Es war bereits später Nachmittag und ich war mir sicher, dass Mason noch lange nicht mit der Arbeit fertig war.

Kaum verließ ich den Aufzug, schon traf ich auf Rebecca, die mit einigen Akten zum Aufzug steuerte.

„Mrs. Knight, was machen Sie hier?" fragte sie mich sichtlich verwirrt. Ich verdrehte innerlich meine Augen. Wie Mason darauf achtete, dass mich seine Angestellten immer im Blick hatten.

„Du kannst mich ruhig Sarah nennen" bot ich ihr an. Es war unglaublich wie emotionslos Masons Angestellten sich benahmen.

„Ich glaube nicht, dass es Mr. Knight gefallen würde" entgegnete sie und schaute zum Glück nicht mehr allzu neutral. Sie wirkte plötzlich ein wenig freundlicher.

„Mason wird nichts sagen. Du kannst mich ruhig beim Vornamen nennen."

Sie nickte als Bestätigung. Bevor ich sie über Masons Aufenthalt fragen konnte, öffneten sich die Türen des Aufzugs erneut.

Diesmal trat eine Frau hinaus, die ich seit dem ersten Moment an nicht leiden konnte. Was machte sie schon wieder hier?

„Miss Banks, das Meeting fängt erst in einer Viertelstunde an" sagte Rebecca an die Frau gewandt, die mich missbilligend ansah.

„Ich bin mit meinem Team früher eingetroffen. Wir warten im Besprechungsraum bis Mason fertig ist" erklärte Amelia und sah mich kritisch von Kopf bis Fuß an.

Im Gegensatz zu mir wirkte sie viel älter durch ihren beigen Kostüm Rock und dem turtleneck Oberteil. Darüber trug sie einen passenden Blazer und war dementsprechend geschminkt. Ihre Haare hatte sie bestimmt vom Friseur machen lassen. Es wirkte sehr voluminös und fast schon wie aus einem der Model Magazinen.

„Wen haben wir denn da? Masons-„

„Frau. Du erinnerst dich ja noch an mich" unterbrach ich sie und lächelte gespielt. Sie war nicht diejenige, die Mason Bella nannte, sondern ich.

„Wie könnte ich die Tochter der Maxwells vergessen?"

Ich zeigte ihr anhand meines Gesichtsausdrucks wie genervt ich über ihre Anwesenheit war. Sie versteckte ihre Missbilligung über mich ebenfalls nicht. Wieso sollte ich dann höflich bleiben?

„Gib Mason Bescheid, dass ich da bin" sagte Amelia zu Rebecca und sah mich spöttisch an.

Für wen hielt sich diese Frau? Ihre missbilligenden Blicke erinnerten mich an Chloe und die Wut loderte in mir.

Ich erwiderte ihren ekelhaften Blick und stolzierte in Richtung von Masons Büro.

„Sie dürfen da nicht rein. Mr. Knight hat gesag-„

„Das ist das Büro von meinem Mann. Ich kann da rein gehen, wann immer ich möchte" unterbrach ich Rebecca spitz und drückte die Türklinke runter. Amelias wütendes schnaufen entging mir nicht.

Ich wollte meine Wut nicht auf Rebecca auslassen, aber sie kam mir leider als einzige in den Weg.

Sobald ich die Tür aufschlug, sah ich wie Mason an einem Stapel Papiere saß.

Sein Blick wanderte zu mir und er wirkte nicht wirklich erfreut über meine Anwesenheit.

„Was machst du hier, Bella?" fragte Mason und zuckte sich seine dunkelblaue Krawatte zurecht. Ich mochte es, dass er mich ausgerechnet jetzt Bella nannte. Es linderte meine Wut, die Amelia entfacht hatte.

„Mir war langweilig, James hat mich hierher gefahren" sagte ich schulterzuckend und sah mich in seinem Büro um. Hoffentlich kommt Amelia nicht rein. Ich wollte nicht, dass sie Mason zu Gesicht bekam.

„Wann bist du fertig?" fragte ich Mason, als er vor mir stand und seine Hände in die Hosentasche steckte.

„Dauert noch. Lass dich von James zurückfahren."

„Ich will aber hier bleiben" setzte ich an und sah ihn über meine Wimpern hinweg an. Ich mochte seine große Statur. Man fühlte sich dadurch in seiner Nähe wohl und beschützt. Ich fühlte mich in seiner Nähe wohl und beschützt.

Bevor das Gespräch fortgesetzt werden konnte, klopfte es an der Tür. Es war Rebecca, die nach Masons Erlaubnis hineintrat.

„Mr. Knight, Miss Banks ist hier und könnte das Meeting eventuell übernehmen" fing Rebecca an zu reden und erzählte ihm noch einiges.

Nachdem Mason Rebecca zugesagt hatte, verließ sie das Büro.

„Wie lange dauern deine Meetings für gewöhnlich?" fragte ich beiläufig und wollte nicht interessiert klingen.

„Ist unterschiedlich."

Ich nickte bloß als Antwort und nahm auf dem Sofa Platz. Würde er das Meeting alleine mit ihr führen oder wäre ihr Vater dabei? Die Eifersucht war wie ein Gift in meinem Körper verteilt.

„Viel Spaß."

Während Mason sein Büro verließ, zog ich meine Sandalen aus und legte mich auf das Sofa hin. Es war ein anstrengender Tag in der Uni gewesen. Zudem war ich sehr früh aufgewacht und war dementsprechend ein wenig müde.

Das Sofa unter mir war sehr gemütlich und meine Augenlider wurden immer schwerer. Irgendwann nickte ich zwischen den Gedanken an Mason und Amelia ein.

Als ich aufwachte, stieg mir ein sehr bekannter und betäubender Duft in die Nase. Nach kurzem blinzeln fiel mir Masons dunkelblaues Jackett ins Auge, dass über meine Schultern lag.

Überrascht setzte ich mich auf und umfasste das Jackett. Erst jetzt wurde mir die kühle Atmosphäre in seinem Büro bewusst. Ich fröstelte leicht durch den klimatisierten Raum. Es lag auch daran, dass ich eingeschlafen war.

Ich wirbelte mit meinem Kopf zurück und entdeckte Mason an seinem Schreibtisch.

Er war zurück vom Meeting. Wie lange hatte ich geschlafen? Es würde nicht mehr lange dauern und draußen würde es dunkel werden.

Ich zog mir das Jackett von den Schultern und schmiss es ans Ende des Sofas. Hatte Amelia versucht sich wieder an ihn ranzumachen? Hatte sie ihm etwa wieder auf WhatsApp geschrieben? Wieso blockierte er sie nicht?

Mason hatte mich nicht mal gefragt wie mein erster Tag in der Uni war oder ob ich irgendwelche Schwierigkeiten hatte.

Wie denn auch? Er war viel zu sehr mit Amelia und dem Meeting beschäftigt gewesen. Erst das und jetzt saß er konzentriert an einem Stapel Papier. 

Ich stützte meine Hände auf der hinteren Sofa Lehne ab und lehnte meinen Kopf darauf ab. Er ließ sich heute nicht mal von meiner Anwesenheit nerven.

„Wie war der erste Tag in der Uni?"

Meine Augen schossen überrascht rüber zu Mason, dessen Blick kritisch auf seinem Jackett lag. Es hing nämlich halb über die Sofa Lehne und berührte den Boden.

Glücksgefühle und eine Welle der Freude überkamen mich, als Mason mir die Frage stellte. Er hatte sich also doch Gedanken über meinen ersten Tag in der Uni gemacht.

Ich antwortete ihm jedoch nicht daraufhin und drehte mich wieder zurück. So leicht mache ich es dir nicht Mason Knight. Du antwortest mir auch oft nicht.

Mein Blick legte sich auf die großen Fenster und ich sah mir die Wolkenkratzer an.

Ich vernahm Masons schweren Schritte im Raum und spielte nervös mit meinen Fingerspitzen herum. Wohin wollte er jetzt?

Meine Frage wurde beantwort, als Mason nach seinem Jackett griff und kurz daraufhin neben mir Platz nahm. War er fertig mit der Arbeit? Fahren wir endlich wieder zurück?

Ich wich zur Seite und warf ihm einen hastigen Blick zu.

„Ich hab etwas für dich."

Da ich viel zu neugierig war, drehte ich mich zu ihm um. Was konnte er für mich haben? Ich war sehr gespannt.

Er griff in die Tasche seines Jacketts und zuckte etwas heraus. Als er es mir hinhielt, sah ich ihn verwirrt an.

„Schokolade?"

„Ja, wie es den Anschein hat bist du wütend."

„Was wird die Schokolade daran ändern?" fragte ich und zog eine Augenbraue in die Höhe.

„Dich besänftigen."

Ich schmunzelte ungewollt und versuchte meine ernste Miene beizubehalten. Es war aber schwer.

„Wie kommst du drauf, dass ich wütend sein könnte?"

„Du hast mir nicht erzählt wie dein erster Tag in der Uni war."

„Vielleicht will ich es dir gar nicht erzählen" sagte ich und zuckte meine Augenbraue in die Höhe. Den Snickers Riegel nahm ich ihm dennoch ab.

„Gibt es einen besonderen Grund dafür?"

„Du antwortest mir auch nicht immer" sagte ich und spitzte meine Lippen.

Touché. Daraufhin sagte er nichts mehr und erhob sich vom Sofa.

„Steh auf, wir gehen. Jayden wartet unten."



_____

„Die Diva hier fährt bei mir mit" sagte Jayden entschlossen und zog mich mit zu seinem Auto.

Ich wandte nichts gegen seine Aussage ein und freute mich auf die Fahrt. Mit Jayden wird es auf jeden Fall sehr witzig werden.

„Fahr nicht so schnell" murmelte ich, als ich an Mason vorbeilief. Fahr vorsichtig wollte ich eigentlich sagen. Denn ich wusste wie verrückt er fuhr.

Mason sagte nichts dazu und stieg unbeeindruckt in seinen Mercedes ein.

Nachdem Jayden und ich eingestiegen waren, fuhr er los. Ich drehte die Musik etwas lauter auf und schnappte mir Jaydens Handy.

„Wie war's in der Uni?" fragte er, als er losfuhr.

Ich suchte ein Lied in seinem Handy aus und erzählte ihm jedes kleinste Detail von dem heutigen Tag in der Uni. Unser Gespräch ging gut voran und wir lachten viel zusammen.

„Fahr nicht so schnell" sagte ich, als Jayden auf der Highway plötzlich die Geschwindigkeit des Autos rasant beschleunigte.

„Ich will deinem Mann eine kleine Lektion erteilen, indem ich ihn überhole" sagte Jayden belustigt und drückte aufs Gas.

„Jayden, lass es sein" sagte ich weniger entspannt und konnte Masons Mercedes in der Ferne ausmachen. Ich bekam ein ungutes Gefühl und schluckte. Konnte Jayden überhaupt Kontrolle über so eine hohe Geschwindigkeit halten? Mason vertraute ich blind bei der Sache.

„Jayden!" schrie ich und krallte mich in den Sitz.

„Warum hast du solche Angst?" fragte Jayden amüsiert und drückte aufs Gas.

Die einzigen Autos, die mit uns mithalten konnten, waren zwei schwarze Autos. Die restlichen Autos hielten bei der steigenden Geschwindigkeit nicht mit.

„Es ist doch nicht normal 300 km/h zu fahren!"

Jedoch waren die Kerle in den Autos hinter uns noch lebensmüder. Denn sie überholten selbst Jayden und verschwanden auf der Highway.

„Fahr bitte langsamer, Jayden!"

Doch Jayden zog nachdenklich seine Augenbrauen zusammen und dachte keine Sekunde daran langsamer zu werden. Seine Miene wurde plötzlich ernst und er war immer noch versucht Mason einzuholen. Doch Mason war schon längst nicht mehr zu sehen.

Ich werde es Jayden niemals verzeihen, sobald ich es einmal lebend aus seinem Auto schaffe. Geschweige denn mit ihm fahren.

Erst als wir die Ausfahrt zur nächsten Stadt erreichten, senkte er die Geschwindigkeit komplett runter und stoppte vor dem Eingang der Stadt. Denn es herrschte ein riesen Chaos vor der Stadt. Es fuhren einige Krankenwagen mit Sirenen in die Stadt, genauso wie einige Polizeiautos.

„Was war das?" fragte ich Jayden und sah ihn enttäuscht an. „Das war lebensgefährlich! Wieso bist du so schnell gefahren?"

„Fuck" murmelte Jayden stattdessen plötzlich sehr angespannt und stieg hastig aus.

Mein Herzschlag stieg rasant an. Was war los? Jayden reagierte niemals so angespannt und unruhig.

Ich schnallte mich ebenfalls ab und stieg eilig aus, um Jayden zu folgen.

Die Autos kamen nicht voran und es standen viele Sanitäter sowie Polizisten herum. Der Grund dafür wurde mir schnell bekannt.

Es waren zwei Autos, die ineinander reingefahren waren. Das Schlimme an der Sache war, dass beide Autos Feuer gefangen hatten und die Feuerwehr versucht war das Feuer zu löschen. Hoffentlich geht es den Fahrern gut.

Sichtlich angespannt wandte ich mich an Jayden, doch er war bereits in der Menge verschwunden. Wo war er hin?

Ich sollte lieber zurück ins Auto, aber die Situation war viel zu fesselnd. Als die Feuerwehrmänner Platz machten und neue Strategien überlegten, um das Feuer zu bändigen, fiel mir das mir das Kennzeichen des einen Autos halbwegs ins Auge.

Masons schwarzer Mercedes.

Ich fühlte mich plötzlich als hätte mir jemand eiskaltes Wasser über den Körper geschüttet. Täuschten mich meine Augen oder stand Masons Mercedes tatsächlich unter Flammen?

„Das darf doch wohl nicht wahr sein" flüsterte ich unter Schock und rannte auf die Unfallstelle zu, die durch ein rotes Band abgesperrt war. Man durfte sich ihr nicht nähern.

Was war das für ein schreckliches Gefühl, dass meinen Verstand und meine Brust einnahm? Es war pure Angst. Angst um Mason.

Ich hatte die ganze Zeit über ein sehr mulmiges Gefühl auf der Highway gehabt.

„Junge Dame, aus dem Weg" fuhr mich ein Polizist an und stellte sich mir in den Weg. Er ließ mich keinen Schritt nach vorne machen. Ich kämpfte dagegen an, an ihm vorbeizukommen. Ich wusste nicht was ich gegen die großen Flammen ausrichten könnte, dennoch wollte ich die Stelle erreichen. Bitte lass es Mason gut gehen.

„Lassen Sie mich gefälligst durch" fuhr ich den Polizisten an und wurde unglücklicherweise an den Armen gepackt. Wie schnell sich doch alles zum Schlechten gewendet hatte. Ich war kurz vorm Umkippen. Mein Körper kam mit der Panikwelle nicht zurecht und mein Kopf drehte sich.

„Sie dürfen hier nicht stehen" sagte er gestresst und schob mich weg. Mein Herz sank tiefer in meiner Brust, als ich wieder die Flammen hinter ihm sah. Mir wurde beinahe übel bei dem Anblick. Mason saß wohl schlecht noch im Auto oder?

Vor lauter Panik und Angst schossen mir Tränen in die Augen und kalter Schweiß rann mir an den Schläfen entlang. Diese Angst hatte ich damals empfunden, als Mason mir die Waffe gegen die Schläfen gerichtet hatte. Nun empfand ich die Angst zum zweiten Mal, aber diesmal war die Angst nicht um mich, sondern um Mason.

Mein Bauch zog sich schmerzvoll zusammen und ich zitterte am ganzen Körper. Es sollte bitte nur ein Albtraum sein.

„Das ist das Auto von meinem Mann. Lassen Sie mich endlich durch!" schrie ich den Polizisten an.

„Sarah, komm zurück" erreichte mich Jaydens Stimme und ich wurde an den Schultern zurückgezogen.

Wo war er gewesen? Viel mehr überraschte mich sein ruhiges Verhalten. Das Auto von seinem besten Freund stand unter Flammen und er reagierte gelassen.

„Das ist Masons Mercedes. Wie ist das passiert?" fragte ich Jayden und kämpfte schwer gegen eine Panikattacke an. Alles was ich vor Auge hatte war das lodernde Feuer, dass alles zunichte brannte.

„Es geht ihm gut. Beruhig dich, Sarah."

„Woher willst du das wissen? Wo ist er?" rief ich mit einer bebenden Stimme und riss mich von ihm los. Woher wollte Jayden wissen, wie es Mason ging?

Ich hatte nur das Kennzeichen seines Mercedes und die Flammen des Feuers vor Auge.

„Siehst du die Krankenwägen da hinten? Da ist er. Es ist ihm nichts passiert. In den Autos sitzt keiner. Hörst du mich, Sarah?" sprach Jayden auf mich ein und versuchte meine Aufmerksamkeit zu erreichen. Doch ich konnte mich kaum auf seine Worte konzentrieren. Die Angst und Panik benebelten meine Sinne.

„Sarah?"

Durch Zufall landete mein Blick über die Absperrung und mein Herz setzte einen gewaltigen Sprung aus.

Ich war kurz vorm weinen, als ich Mason lebendig und ohne schlimme Verbrennungen am Körper erblickte. Wieso musste er immer wie ein Verrückter fahren? Was fiel ihm ein mir so eine große Angst zu machen?

Ich riss mich von Jayden los und hatte in kürze die Absperrung überquert. Alles was ich wollte war es Mason zu erreichen und mich zu vergewissern, dass er es tatsächlich war und keine Illusion meiner Fantasie.

„Stehen bleiben, junge Dame" brüllte mir der verärgerte Polizist nach. „Sarah, komm zurück!"

Mir war alles egal im Moment. Das einzige was zählte war dieser tyrannische Mann, der mir doch wichtiger war als ich es jemals gedacht hätte.

Die Vorstellung, dass er sterben könnte ließ mich stark erschaudern und beinahe schluchzen.

„Das ist schon die zweite Verwarnung!" brüllte der Polizist und erregte Masons Aufmerksamkeit, den ich endlich erreicht hatte.

„Raus hier" knirschte er mit den Zähnen und wollte mich am Arm packen. Doch Mason kam ihm zuvor und streckte seinen Arm aus, um mich von ihm zu trennen.

Der Polizist wirkte sehr unzufrieden, aber er legte sich mit Mason nicht an. Denn selbst durch die minimalen Verletzungen in seinem Gesicht wirkte Mason nicht weniger autoritär. 

„Weißt du überhaupt wie gefährlich das war? Wer hat dir gesagt, dass du so schnell fahren sollst?" fuhr ich Mason mit glasigen Augen an, als der Polizist uns endlich alleine ließ.

Mason senkte seinen Blick auf mich und runzelte seine Stirn. Seine Augenbrauen zogen sich nachdenklich zusammen und er öffnete seinen Mund, um etwas zu sagen. Doch ich kam ihm zuvor.

„Hast du überhaupt eine Ahnung wie viele Sorgen ich mir gemacht habe!" schrie ich ihn diesmal an und die Tränen liefen mir wie ein Wasserfall übers Gesicht. Am liebsten würde ich ihm die Vernunft ins Gesicht klatschen. Wie kam er immer auf solche schrecklichen Ideen? Er hatte doch keine Ahnung was in den letzten Minuten über mich ergangen war. Interessierte es ihn überhaupt, dass ich mir sorgen gemacht habe?

Ich ignorierte alles und jeden um uns herum und war auf sein verletztes Gesicht konzentriert. Sein rechter Mundwinkel blutete ein wenig. Genauso wie seine rechte Schläfe, an der das Blut entlang tropfte. Sonst war er von jeglichen Verletzungen verschont geblieben. Wie war dieser Unfall bloß geschehen? Seine viel zu schnelle Geschwindigkeit war sicherlich nicht ganz unschuldig daran.

„Kannst du wenigstens für ein verfluchtes Mal auf jemand anderen hören als auf deinen sturen Kopf? Ich habe doch gesagt, fahr langsam!" schrie ich und lief die letzten Schritte auf ihn zu.

Mason legte perplex seine große Hand auf meinen Rücken ab, als ich mich mit einem tränennassen Gesicht in seine Arme schmiss.



Wieso ist Mason felsenfest davon überzeugt, dass ein Mann keine Schmerzen empfinden kann? Ehrliche Meinungen bitte.

Der Unfall war bestimmt kein Zufall des Schicksals gewesen. Was ist also geschehen?

Ein verletzter Mason im homeoffice = lässt er sich von Sarah im Alltag mit seinen Verletzungen helfen ?

Mag die letzte Stelle nicht ganz so, werde sie später intensiver bearbeiten

Und stresst mich nicht, was den Lauf der Story angeht. Ich habe mein eigenes Tempo, mit dem ich recht zufrieden bin 🥸

7800 Wörter 🤍

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