-Losing Game-

By emelieschreibt

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Luna Moore hat innerhalb einer Nacht ihr ganzes Leben verloren. Ihr Dad wurde verhaftet, da der Verdacht best... More

-Prolog-
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-Kapitel 2-
-Kapitel 3-
-Kapitel 4-
-Kapitel 5-
-Kapitel 6-
-Kapitel 7-
-Kapitel 8-
-Kapitel 9-
-Kapitel 10-
-Kapitel 11-
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-Kapitel 17-
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-Kapitel 81-
-Kapitel 82-
-Kapitel 83-
-Kapitel 84-
-Epilog-

-Kapitel 41-

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By emelieschreibt

Luna

Der Tag ist gekommen.

Der Freitag rückte die letzten Tage viel zu schnell ran, somit auch die Nervosität mit Drew ganze drei Tage verbringen zu müssen. Heute Morgen wachte ich mit einem mulmigen Gefühl auf und schleppte mich zur Schule. Zu meinem Frust ging der Schultag sogar relativ schnell vorüber.

Gerade bin ich dabei meine Tasche zu packen. Immer wieder starre ich auf die runde Uhr über meiner Zimmertür.

Gestern kam ich genau zum Unterrichtsbeginn in den Physikraum und fand Drew schon an unserem Tisch vor. Wie immer lagen seine Arme hinter seinem Kopf verschränkt, in seinem Mund bewegte sich ein Kaugummi hin und her, was mich noch unruhiger machte. Wieder konnte ich mich kaum auf den Stoff konzentrieren, doch diesmal hielt Drew sich zurück und flüsterte mir während der Doppelstunde nichts zu.

Nur am Ende erinnerte er mich an unsere Pläne und versicherte mir um Punkt siebzehn Uhr vor meiner Türschwelle zu stehen. Wir brauchen eine gute Stunde bis San Francisco, den Verkehr nicht mitgerechnet.

Mal abgesehen von meinen gemischten Gefühlen was das Wochenende betrifft, belastet die Anhörung am Montag einen Großteil meines Kopfes. Isabell war in den letzten Tagen nicht besonders gesprächig, auch mit Cole sprach sie nicht mehr über die Sache oder den Anwalt, den sie angeheuert hat. Sie kümmerte sich um den ganzen Papierkram, leitete den Anwaltstausch allein ein und tat alles Mögliche um meinen Dad am Montag aus dem Loch zu helfen.

Wenn sie es tatsächlich schafft, weiß ich nicht wie ich ihr jemals dafür danken kann. Sie bewirkt Wunder auf unsere Familie, die ich nicht richtig schätzen kann. So sehr ich es auch versuche, es klappt nicht. Nicht, solange ich in einigen Aspekten so im Dunkeln tapse.

Der Zeiger läuft auf die letzten zehn Minuten die mir verbleiben, bis Drew mich abholt. Ich schließe für eine Weile die Augen, konzentriere mich auf meine langen Atemzüge und versuche meinen Herzschlag auf ein normales Tempo runterzuschrauben.

Ausgestattet mit meiner großen Tasche, in der hoffentlich alles drinnen liegt was ich für die nächsten zwei Tage brauche, stampfe ich die Treppenstufen hinunter, lege die Tasche ab und betrete das Wohnzimmer.

Nur Bonny und Isabell sind vorzufinden. Cole verließ vor zwei guten Stunden das Haus um zu Jamie zu fahren. Zu meiner Überraschung machte er einen kleinen Zwischenstopp bei meinem Zimmer und wünschte mir viel Spaß in den nächsten Tagen. Er besteht darauf, dass ich Drew in den Hintern treten soll, wenn er sich nicht benimmt.

Zwar wirkte Cole als er mit mir sprach reserviert und angespannt, trotzdem bedeutete es mir sehr viel. Er ist weit davon entfernt wieder der Alte zu werden, aber was nicht ist kann noch werden.

Oder eben nicht.

»Hast du alles eingepackt?« Isabell schaut von ihren Papieren am Esstisch auf und beäugt mich mit einem leichten Lächeln. Es fällt mir verdammt schwer sie allein zu lassen. Anstatt das Wochenende in einer riesen Stadt zu verbringen, sollte ich hier sein und auf Bonny aufpassen.

»Ich schätze schon. Trotzdem habe ich das Gefühl etwas vergessen zu haben.«

»Das hat man immer«, sagt Isabell freundlich.

Ohne auf sie einzugehen, laufe ich zur Couch und lasse mich neben Bonny nieder. Sie ist gerade dabei einen Film anzuschauen, ihre Augen kleben regelrecht auf dem Bildschirm. Lächelnd bewundere ich ihre fesselnde Miene, während ich sie am Hinterkopf streichle und ihr einen zarten Kuss zu hauche.

»Ich werde dich vermissen, Bon.« Sie bemerkt mich gar nicht.

Schmunzelnd erhebe ich mich von der Couch und dann ertönt ein Hupen von draußen. Aber, nein. Drew hupt nicht nur einmal durch die ganze Nachbarschaft, sondern besteht darauf gleich vier Mal aufs Lenkrad zu drücken. Genervt schüttle ich den Kopf, wodurch Isabell anfängt zu lachen.

»Da scheint jemand ganz verrückt nach dir zu sein.«

»Nein«, sage ich trocken. »Da scheint eher jemand generell ganz verrückt zu sein.«

Als ich zurück in den Flur trete, in meine Vans steige und die Tasche hochhebe erzittert mein ganzer Körper für einige Sekunden. Es ist wie ein kleiner Schock, den ich schnell überwunden habe.

Isabell tritt in den Flur und lehnt sich gegen den Türrahmen. Ein warmes, aufmunterndes Lächeln umspielt ihre dünnen, rosa Lippen.

»Pass auf dich auf, ja? Und schick mir unbedingt Fotos vom Campus und generell. Wenn du im Restaurant bist, im Hotel oder auf dem Klo.« Sie fängt an zu lachen. Ich gehe auf sie zu und ziehe sie in eine innige Umarmung. Ich glaube die haben wir beide gebraucht.

»Ich Spam dich mit Fotos zu. Jedoch wird es vielleicht schwer werden dir aus dem Badezimmer welche zu schicken, da dies womöglich Drews Schlafplatz werden könnte. Es kommt darauf an, wie er sich benimmt.«

Von draußen ertönt erneut die laute Hupe. Ich kneife die Augen zusammen. »Wie es aussieht ist der Platz ihm dort gesichert.«

»Geh jetzt schnell zu ihm. Bevor er uns noch durchs Fenster reinklettert.«

Das Drew dies bereits getan hatte behalte ich für mich. Auch den kurzen Stich, der in meiner Brust auftaucht.

Mit schnellen Schritten verlasse ich das Haus, ziehe die Tür hinter mir fest ins Schloss und steige die vier Stufen unserer Veranda hinab. Drew parkt mit seinem orangenen Range Rover direkt am Straßenrand. Mein Herz macht einen Hüpfer, als ich am Auto ankomme und die Beifahrertür aufziehe.

»Du machst mir das Wochenende mit deiner lauten Hup-Aktion nicht gerade schmackhaft.«

Ich meide es in seine Richtung zu schauen, während ich mich in den Sitz setze, meine Tasche auf die Hinterbank werfe und mir den Sicherheitsgurt umlege. Aus dem Augenwinkel erkenne ich, wie Drew wie eine Melodie auf das Lenkrad trommelt, obwohl keine Musik läuft.

»Die nächsten zwei Tage werden schmackhaft genug, das muss ich dir nicht mehr versüßen.« Seine raue Stimme geht mir bis unter die Haut, ich beginne mit den Zähnen zu knirschen.

»Fahren wir dann los? Oder willst du hier so lange stehen bis wir Abgeschleppt werden?«

»Glaub mir, Baby. Dich schleppe ich noch eigenhändig ab.« Entsetz wende ich mich ihm zu und kneife die Augen verärgert zusammen. »Noch so ein Spruch und ich bleibe hier.«

Seine dunklen Augen treffen auf meine und es ist als würden mir die Worte fehlen. Als wären sie in meinem Hals verschluckt worden, endgültig weg. Seine Haselnussbraunen Haare liegen ihm ordentlich auf dem Kopf, als hätte er sie kurz bevor er mich abgeholt hat, gestylt. Er trägt ein hellblaues Polohemd, was viel zu schick für eine längere Autofahrt wirkt, doch es macht ihn leider Gottes nur noch unwiderstehlicher.

Ein teuflisches Grinsen umspielt seine Lippen und mir wird eins deutlich bewusst. Ich bin die nächsten zweiundsiebzig Stunden sowas von geliefert.

»Dann fahren wir mal los.« Er startet den Motor und schraubt den Regler des Radios lauter. »Möchtest du nicht erst die Navigation einstellen?«

Er sieht kurz zu mir rüber, bevor er den Blinker setzt und auf die Straße fährt.

»Warum? Hast du Angst, dass ich dich an einen anderen Ort verschleppe?« Ich rücke weiter in den Sitz hinein und sehe geradeaus. Überall hin, bloß nicht in seine Richtung.

»Das würde ich dir zutrauen, ja.« Ein raues Lachen hallt durch das Auto, eine Gänsehaut bedeckt meine Arme. Ich schlucke.

»Keine Sorge, Sunshine. Ich brauche kein Navi, ich kenne den Weg.« Meine Stirn legt sich in Falten, während ich neugierig an dem Saum meines Tops rumfummle. »Warum kennst du dich so gut in San Francisco aus? Die Stadt ist nicht besonders klein.«

»Wenn man zwei Jahre dort wohnt, kennt man sich gut aus. Keine Sorge, wenn du später dort studierst, wirst du dich schnell dort zurecht finden.«

»Ich habe früher dort gelebt«, falle ich ihm ins Wort.

Drew beginnt wieder mit den Fingern aufs Lenkrad zu trommeln und sieht eine Sekunde in meine Richtung. Meine Wangen glühen.

»Ehrlich?« Er klingt wirklich überrascht.

»Ja. Ich bin dort aufgewachsen und dann mit Dad her gezogen. Erst dann lernte ich Cole kennen und so kamen Dad und Isabell zusammen.«

Drew fährt auf den Highway und lässt sich mit seiner Antwort viel Zeit. Fast habe ich schon Bedenken er wird mir gar nicht mehr antworten.

»Das wusste ich nicht«, unterbricht er die stille.

»Und ich wusste nicht wo ihr in den letzten zwei Jahren gesteckt und was ihr getrieben habt.« Meine Stimme verliert an Stärke und unkontrollierbar denke ich an jene Nacht zurück. Ich bin mir ziemlich sicher, dass Drew auch daran denkt.

Und trotzdem reden wir nicht darüber oder über das was ich gesehen habe. 

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