-Losing Game-

By emelieschreibt

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Luna Moore hat innerhalb einer Nacht ihr ganzes Leben verloren. Ihr Dad wurde verhaftet, da der Verdacht best... More

-Prolog-
-Kapitel 1-
-Kapitel 2-
-Kapitel 3-
-Kapitel 4-
-Kapitel 5-
-Kapitel 6-
-Kapitel 7-
-Kapitel 8-
-Kapitel 9-
-Kapitel 10-
-Kapitel 11-
-Kapitel 12-
-Kapitel 13-
-Kapitel 14-
-Kapitel 15-
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-Kapitel 17-
-Kapitel 18-
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-Kapitel 20-
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-Kapitel 80-
-Kapitel 81-
-Kapitel 82-
-Kapitel 83-
-Kapitel 84-
-Epilog-

-Kapitel 23-

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By emelieschreibt

Drew

Was zur Hölle hatte Luna Moore in dem Schuppen zu suchen? Ich erkannte sie direkt an ihrer zierlichen Stimme, die nur so vor Nervosität bebte. Als sie eintrat und nach Conner fragte umfasste ich den Becher mit kalten Bier so fest, dass eine Menge auf den Boden schwappte. Keine Ahnung, weshalb ich so lange gezögert und sie nicht aus dem Schuppen gezogen habe. Die Jungs haben nämlich recht und Mädchen wie sie haben dort nichts verloren.

Wäre sie nicht von selbst rausgegangen, dann wäre ich derjenige gewesen, der sie rausgezerrt hätte. Als Berry seine dreckigen Pfoten um sie gelegt hat und ihr ohne Einverständnis seinen Joint zwischen die Lippen gepresst hatte, hing meine Selbstbeherrschung an einem dünnen Faden. Einen verdammt dünnen Faden. Ich war kurz davor mein Bier auf den Boden zu schmettern, nur um die Hände frei zu haben, damit ich Berry zeigen kann, wie dreckig der Boden in einem Schuppen sein kann, wenn seine Visage zu Boden geht.

Doch als Luna den Schuppen nach mir absuchte, da sie meine Stimme in Windeseile erkannt hatte, beruhigte ich mich. Wirklich, es war, als würde mein Körper frieden finden, gleich nachdem sie mich mit ihren großen Augen ansah. Eine innerliche Ruhe machte sich in mir breit, die mir gefiel. Nur gefiel es mir ganz und gar nicht, dass Luna dieses Gefühl in mir verursachen kann.

Ohne lange darüber nachzudenken, durchquere ich den Schuppen um ihr hinterherzugehen. Als ich mich an Berry vorbei zwinge ramme ich ihn mit meiner Schulter. Und zwar fest. Er flucht auf, doch das blende ich gekonnt aus. Mit einem fetten Grinsen im Gesicht trete ich aus dem Schuppen und suche in der Dunkelheit nach Luna. Ich erkenne ihren Schatten, mit ihren kurzen Beinen und nackten Füßen ist sie langsam unterwegs und es ist keine große Herausforderung sie einzuholen.

Wieso verdammt, hat sie überhaupt keine Schuhe an? Wenn sie morgen krank im Bett liegt, hat sie sich das selbst zuzutragen. Na ja, morgen wird sie definitiv flachgelegt im Bett liegen. Sie kann kaum geradeaus laufen und es ist nur eine Frage der Zeit, bis sich der Kater meldet und sie büßen lässt.

»Luna.« Ihren Namen auszusprechen, erfüllt mich auf eine ganz gefährliche Weise. Ich schlucke, schüttle den Kopf und laufe ihr weiter hinterher. Sie macht jedoch keine Anstalten stehen zu bleiben, obwohl sie mich auf jeden Fall bemerkte. Ich konnte mit ansehen, wie sich ihre Schultern anspannten, als ich ihren Namen über die Lippen brachte.

»Wo willst du denn hin?« Ich muss nur einige große Schritte machen, dann habe ich sie überholt und stelle mich ihr in den Weg. Ihr kleiner Körper prallt gegen meinen Oberkörper und ich kann es mir nicht verkneifen zu grinsen.

»Hast du gerade auch ein Deja-Vu?«

»Fick dich, Hanson.« Luna taumelt einige Schritte zurück, doch sieht nicht zu mir hoch. Verdammt, sie ist so schön. Und barfuß wirkt sie noch viel mehr wie ein Zwerg, den ich einfach nur an mich ziehen möchte. Das verlangen sie zu küssen ist übermächtig.

»Ich kenne einige die diesen Part übernehmen würden.« Ich sehe dabei zu, wie sich ihre Wangen erröten was mich stolz lächeln lässt. »Spaß beiseite.« Ich stemme meine Arme vor die Brust und mache mich dazu bereit sie zurückzuhalten, sollte sie erneut versuchen abzuhauen.

»Wo willst du hin? Wo sind deine Freunde?«

»Keine Ahnung, okay? Ich kann Conner nicht finden, deswegen bin ich doch erst in diesen beschissenen Schuppen gegangen! Das ihr eure Zeit mit so einem Mist verschwendet ist echt traurig. Mal ganz abgesehen von eurer Gesundheit. Ich meine, auf Dauer kann das nicht gesund sein. Aber das kann mir wirklich egal sein. Ich möchte einfach nur nach Hause.«

»Du bist wieder in Plapperlaune, kann das sein? Im Schrank konntest du deinen Mund auch kaum schließen.« Luna reißt ihren Kopf hoch und funkelt mich böse an, doch es wirkt eher niedlich als angsteinflößend.

»Weißt du was? Du kannst mich mal.« Sie rollt übertrieben mit den Augen, wendet sich zum Gehen zu, doch bevor sie abhauen kann, greife ich nach ihrem Handgelenk und wirble sie herum.

»Scheiße, was soll das?«

»Das habe ich mir auch gedacht, als du angefangen hast über den Erfinder von Bluetooth zu sprechen. Ich meine, scheiße, wen interessiert das?« Gott, wieso benehme ich mich wieder wie ein Arsch? Innerlich spiele ich verrückt, weil ich mich so nach ihrer Anwesenheit lechze. Ich kann sie nicht gehen lassen, ich möchte sie in meiner Nähe wissen. Was aber stattdessen über meine Lippen kommt ist der größte Bullshit.

»Drew, ich war betrunken! Und irgendwie bin ich es immer noch, aber nicht mehr so sehr, dass ich aufpassen muss, was ich sage. Also sage ich es noch einmal zum letzten Mal.« Sie schüttelt meine Hand von ihrem Handgelenk ab, wobei sie ein Kribbeln auf meiner eigenen Hand zurücklässt. Sie macht einen gefährlichen Schritt auf mich zu, ihr Duft dringt mir in die Nase. Ohne Schuhe ist sie so klein, sodass sie sich auf die Zehenspitzen stellt und mir nahe kommt. Ich bilde mir ein ihren Atem spüren zu können, ihre großen, runden Augen brennen sich in meine.

»Lass mich in Ruhe.« Mein Blick huscht zu ihren Lippen und meine Beherrschung scheint zu kippen. Bevor ich ihr Kinn mit meiner Hand berühren kann, wendet sie sich von mir ab und läuft davon. Ich reagiere viel zu spät, so sehr benebelt sie mich mit ihrer Nähe.

»Ich habe aber das wonach du suchst.« Triumphierend greife ich in meiner Hosentasche nach dem Schlüssel von Conner und halte ihn in die Luft. Luna bleibt nur wenige Sekunden später stehen und dreht sich unweigerlich um. Ihre Augen gleiten zu dem Schlüssel in meiner Hand, dann scheint es bei ihr Klick zu machen. Mit kleinen, schnellen Schritten rast sie auf mich zu und möchte nach dem Schlüssel greifen, doch ich strecke meinen Arm noch weiter in die Höhe, damit sie nicht drankommen kann.

»Gib schon her!« Sie klammert sich an meinen Arm, doch sie kommt nicht gegen mich an. Das sie es jedoch versucht bringt mich zum Lachen. »Was hast du denn mit dem Schlüssel vor? Fahren kannst du nämlich ganz sicher nicht mehr.«

»Das geht dich einen Scheißdreck an, Hanson.«

»Ich finde es echt sexy, dass du mich mit meinem Nachnamen ansprichst, Moore.«

Okay, ab jetzt bin ich kein Arschloch mehr. Versprochen. (Okay, nicht einmal ich kaufe mir meine Worte ab).

Luna versucht noch einige Male an den Schlüssel ranzukommen, dann gibt sie auf und verschränkt seufzend die Arme vor ihre Brust. Vor ihre wahnsinnig schönen Brüste. Es ist kaum möglich nicht auf sie zu achten, schon gar nicht in diesem knappen Kleid. Allein das ihr kompletter Rücken offen liegt bringt mich fast um den Verstand.

»Okay, was willst du? Was muss ich tun, damit du mir die Schlüssel gibst?«

»Du lässt dich von mir nach Hause bringen. Dann gebe ich sie dir.« Sie zieht skeptisch die Augenbrauen in die Höhe. »Wieso solltest du das tun wollen? Möchtest du vielleicht etwas wieder gut machen?« Mir ist bewusst, dass sie damit jene Nacht anspricht, doch anstatt mich anzuspannen und ihrer Frage auszuweichen, mache ich einen Schritt auf sie zu. Die Schuldgefühle können mich später einholen, aber nicht jetzt.

»Und du? Möchtest du vielleicht etwas gut machen?« Sie lacht und wirft ihren Kopf tief in den Nacken. Scheiße, ich möchte sie packen und ihr meine Lippen aufs Gesicht pressen.

»Von was genau sprechen wir gerade?«

»Vielleicht von der Backpfeife die du mir im Schrank verpasst hast?« Nicht, dass ich nachtragend sein würde. Sie hat ein Recht mir noch viel schlimmere Sachen anzutun und wenn ich ehrlich bin, habe ich ihre kleine Hand kaum auf meiner Wange gespürt. Jedenfalls nicht im schmerzlichen Sinne.

»Das hast du wohl mehr als verdient, Drew.«

»Sprichst du mich jetzt extra mit Vornamen an, damit ich keine schmutzigen Fantasien bekomme, Luna?«

Augenverdrehend läuft sie los. »Kommst du jetzt, oder was?«

Grinsend stampfe ich ihr hinterher, doch halte vor dem Eingang ins Wohnzimmer noch einmal inne. »Warte hier auf mich. Ich bin gleich wieder zurück.«

Mit einer Flasche Wasser, einem Pizzastück und Coles Haustürschlüssel komme ich nach wenigen Minuten zurück und finde Luna vor, wie sie auf einer der Liegen um den Pool herum liegt. Ihre Augen sind geschlossen.

Zum Glück fragte Cole nicht nach, wozu ich seine Hausschlüssel benötige, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass Luna ihren nicht dabei hat. Und Ms Gibson sollte sie in diesem Zustand lieber nicht vorfinden. Jedoch benahm sich Cole anders als sonst, reserviert. Etwas sagt mir, dass er noch einmal wegen irgendeiner Sache mit mir sprechen wird.

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