As time goes by | Taehyung x...

By _yo_on_

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Ziemlich durchschnittlich normal. Du triffst auf Tae. Du weißt nicht, dass er ein Idol ist. Ihr versteht euc... More

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Nachwort

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By _yo_on_

Ich schlief schlecht. Alpträume. Dem wurde aber zum Glück ein Ende gesetzt, als ich durch das Klingeln meines Handys erwachte. Erst dachte ich, es wäre mein Wecker, aber als es nach mehrerem draufschlagen immer noch nicht aufhörte, öffnete ich müde meine Augen.

Ich drehte mein Handy so, dass ich das Display sehen konnte und meine Augen weiteten sich kurz. 'Joongie' stand da. Ich hatte Hongjoong und die anderen ganz vergessen, bei allem, was zur Zeit geschah. Schnell nahm ich den Anruf an.

"Verdammt! Weißt du, wie oft ich schon versucht habe, dich zu erreichen!? Warum gehst du erst jetzt ran? Ich dachte schon, dir sei sonst was passiert!"

Ich entfernte mein Handy schnell ein Stück von meinem Ohr, als ich Joongs etwas zu laute Stimme am anderen Ende vernahm.

"Hongjoong, tut mir leid... Ich bin erst gerade aufgewacht...", entschuldigte ich mich schnell. Er seufzte laut. "Hätte ich mir ja denken können", murmelte er dann leise.

"Naja, ich ruf aber eigentlich nur an, um dich zu fragen, wie's dir so geht. Du hattest ja ziemliche Bedenken", lachte er leicht.

"Mir gehts gut.", log ich. Ich fühlte mich schlecht. Ich wollte meinen besten Freund nicht anlügen, aber genauso wenig wollte ich ihm unnötig Sorgen bereiten.

"Es ist ganz schön hier. Besser als ich gedacht hätte.". Wenn man mal weglässt, dass mich irgendein komisches Idol namens Taehyung die ganze Zeit dumm angeht, meine Songs schlecht macht und ich zur Zeit in einem Firmengebäude schlafe, weil mir meine Vermieterin einfach mal so aus heiterem Himmel gekündigt hat', fügte ich in Gedanken noch hinzu.

"Keine Probleme, wie du siehst", zwang ich mich zum weiterreden, um meine Lüge nicht ungläubig wirken zu lassen.

Zum Glück nahm er es mir ab.

"Gut zu wissen. Ich hab ich mir schon Sorgen gemacht! Bei dir weiß man ja nie", kicherte Hongjoong.

"Yah, Joong, hör auf!", grinste nun auch ich. Das Lachen verging mir aber sofort wieder, als ich meinen Koffer in der Ecke stehen sah. Sollte ich ihn fragen?

"Joong...?", fing ich zaghaft an.

"Ich wollt fragen, ob...", begann ich, brach aber ab. Ich konnte ihn in nicht darum bitten. Er hatte ohnehin schon so viel zu tun. Außerdem auch zu wenig Platz. Ich konnte ihm nicht zur Last fallen.

"Was ist?", hörte ich Hongjoong am anderen Ende der Leitung. Oder sollte ich es doch tun? Ich konnte ja zumindest versuchen.

Ich wollte eben etwas erwiedern, da klopfte es an der Tür.

Ich fuhr erschrocken zusammen und ließ beinahe mein Handy fallen.

"Ach, nichts. Joong, tut mir Leid, ich muss aufhören. Wir sehen uns", meinte ich hastig und legte auf, bevor er noch irgendwelche Fragen stellen konnte.

Wie konnte ich auch nur einmal daran denken, ihn um so etwas zu bitten! 

Es klopfte erneut.

"Ja?", rief ich laut. Kurz darauf tat sich die Tür auf und ein dunkelhaariger Junge trat ein.

"Min Yoongi.", sagte ich.

"Morgen", erwiederte er.

Er sah mich an und musste leicht grinsen.

"Du hast hier geschlafen?", fragte er amüsiert.

"N-nein.", antwortete ich stotternd.

"Ich hab daheim geschlafen. Bin eben erst gekommen.", erfand ich.

"Klar. Erklärt dann wohl auch das da auf deinem Kopf", schmunzelte mein Gegenüber.

Ich sah ihn kurz verwirrt an, öffnete dann aber die Innenkamera meines Handys. Als ich meine völlig durcheinandergebrachten Haare sah, entfloh meinen Lippen ein leises "Fuck."

Ich versuchte, es so gut wie möglich zu richten und es gelang mir sogar einigermaßen.

"Hab wohl vergessen, mich zu kämmen.", wollte ich Yoongi von dem Gedanken abbringen, ich hätte hier geschlafen.

"Was ist so schlimm daran, zuzugeben, dass du hier geschlafen hast?", fragte der Junge weiter.

Es machte mich wütend. Es hatte ihn nicht zu interessieren. Was kümmerte er sich plötzlich darum, wo ich schlief!? Schließlich kannten wir uns kaum. Er sollte sich um seinen eigenen Kram kümmern.

"Hab ich nicht, ist das so schwer zu verstehen!?", fauchte ich deshalb zurück.

"Wow, wow, ganz ruhig, Kleine. Ist ja gut, ich hab's kapiert", versuchte er, mich zu beruhigen und ging einen Schritt auf mich zu, um sich dann auf den Stuhl zu meiner Seite fallen zu lassen.

"Und? Hast du dich entschieden?", wollte er wissen.

Hatte ich entschieden? Von was redete er?

"Der Song. Dein Song. Ist es ok für dich, wenn wir ihn singen?", half er mir auf die Sprünge, als er meinen Gesichtsausdruck bemerkte.

Stimmt, da war ja was.

Ich hatte aber noch nicht darüber nachgedacht. Wäre es ok für mich? Ja. Aber es wäre wahrscheinlich nicht in Ordnung für Taehyung. Wenn sie nicht alle dafür waren, wäre das nicht etwas kontrapro...

Nein. Taehyung konnte mir egal sein. Warum dachte ich überhaupt an ihn? Wenn der Rest es singen wollte, dann sollten sie das auch machen. Taehyung hin oder her. Er musste ja nicht mitmachen, wenn es ihn so sehr störte, dass es mein Werk war.

"Ja. Ja, also, es ist in Ordnung für mich. Macht ruhig.", zwang ich mich zu einem leichten Lächeln.

Das war das erste Mal, dass ich Yoongi so lachen sah. Er strahlte über beide Ohren und ehe ich mich versah fand ich mich in einer festen Umarmung des Älteren wider.

"Min Yoongi. Luft. Ich brauch Luft", stotterte ich, als er anscheinend nicht vorhatte, mich loszulassen.

Yoongi pov 

Erfreut schloss ich das Mädchen in eine Umarmung. Es freute mich, dass sie uns ihren Song anvertraute.

Während ich sie so umarmte, fiel mein Blick auf etwas hinter ihr: ein Koffer. Warum hatte sie einen Koffer hier stehen? Wollte sie noch wo hin?

"Min Yoongi, Luft. Ich brauche Luft", hörte ich sie sagen. Schnell ließ ich sie wieder los und sah sie an, als sie kurz nach Luft schnappte.

"Was machst du mit dem Koffer da hinten?", fragte ich geradeaus.

Sie stoppte in der Bewegung und ihre Augen weiteten sich, bevor sie stotternd zu einer Antwort ansetzte.

"D-der Koffer... i-ich...ähm... ich...übernachte heute bei einer Freundin?" Es war mehr eine Frage als eine Antwort. Ich zog eine Augenbraue hoch. 

"Warum lügst du mich an?", wollte ich wissen.

"Tu ich doch doch gar nicht!", gab sie schnippisch zurück und verschränkte ihre Arme vor der Brust. Warum war sie nur so engstirnig? War es denn wirklich so schwer, mir etwas anzuvertrauen? 

"Ach ja? Wie heißt denn die Person, bei der du bleibst?", fragte ich.

"Hongjoong", gab sie schnell zurück.

"Deine Freundin heißt also Hongjoong.", hielt ich ihr ihren Fehler vor.

"Und jetzt die Wahrheit", forderte ich.

"Ich hab mich nur versprochen. Hongjoong, ja, ich bleib heut bei Hongjoong. Das ist die Wahrheit!", gab sie zurück. Eine gewisse Unsicherheit lag in ihrer Stimme, was mich sie sofort durchschauen ließ.

Aber noch bevor ich weiter nachfragen konnte, sagte sie: "Du solltest jetzt wohl besser gehn. Hast du nicht was besseres vor, als hier rumzusitzen? Tanzen? Oder... irgendwas anderes?"

Ich ließ es für den Moment dabei bleiben, nahm mir aber vor, das Ganze weiterhin zu beobachten.

Ich verabschiedete mich von dem Mädchen und machte mich auf den Weg zum Trainingsraum.

your pov 

Ich stieß unsicher die Luft aus, als Yoongi die Tür hinter sich ins Schloss fielen ließ.

Was war das denn gerade? Warum interessierte es ihn überhaupt? Ich schüttelte leicht genervt meinen Kopf.

Wie sollte ich das 4 Monate lang aushalten? Und dazu kam noch, dass ich bald noch viel mehr mit ihnen in Kontakt geraten würde wegen des Songs. 

Es wurde Abend.

Innerlich machte ich mich schon bereit auf die lange Nacht, die vor mir lag.

Ich fuhr den Laptop herunter und lehnte mich erschöpft in meinem fancy Drehstuhl zurück, als es klopfte und ein müder Yoongi eintrat. "Du bist noch hier?", fragte er etwas überrascht. Ich nickte. "Sollen wir dich fahren? Es ist schon ziemlich spät.", bot mein Gegenüber an.

Hastig schüttelte ich den Kopf.

"Nein, das... das ist nicht nötig". Unsicher lächelte ich.

"Ich werd gehen. Es ist ja schließlich nicht weit bis zu mir nach Hause", meinte ich. Yoongi zog eine Augenbraue hoch, wie er es so oft tat.

"Nach Hause? Ich dachte, du übernachtest heut bei diesem Hongjoong."

Fuck.

"Oh, ja stimmt. Gott, bin ich manchmal vergesslich. Ich bin wohl auch schon etwas müde", lachte ich nervös.

"Und genau deshalb solltest du nicht allein gehen. Komm mit, wir fahren dich.", nutzte er die Situation.

"Nein, das braucht ihr wirklich ni..."

"Und ob. JIIIIN! KOMM MAL!", rief er dann in Richtung Eingangshalle. Kurz darauf trat der Braunhaarige ein. Ich kannte ihn von meinem kurzen, missglückten Besuch bei ihnen im Dorm. Er hatte mich dort wiedererkannt.

"Was gib- oh, hey!", begrüßte er mich lächelnd, als er mich erblickte.

Ich erwiederte sein Hey und Yoongi fing an zu erklären.

"Wir fahren sie. Erstens ist es schon dunkel und zweitens kann sie mit ihrem viel zu schweren Koffer nicht durch Seoul laufen", argumentierte er, während er schon nach meinem Koffer gegriffen hatte und ihn auf den Gang hinausbeförderte.

"Nein, Yoongi, das...", fing ich wieder an, wurde aber harsch unterbrochen.

"Nein! Hör auf, ständig zu widersprechen. Das hilft auch nicht weiter. Außerdem würd Jin auch nie zulassen, dass du jetzt noch durch die Straßen läufst.", holte Yoongi jezt noch Jins Meinung dazu.

Jin nickte heftig. "Seeehr richtig! Komm, wir sollten gehen.", meinte er und schob mich sanft aus dem Raum, ehe er die Lichter ausschaltete und die Türe hinter uns schloss. Wir durchquerten das menschenleere Gebäude und gingen dann auf ein schwarzes Auto zu. Yoongi lud meinen Koffer in den Kofferraum und wir stiegen ein.

"Also los. Dann beschreib mal den Weg", forderte mein persönlicher Gepäckträger mich auf und startete den Wagen.

Und jetzt? Was sollte ich tun? 

Ich beschloss kurzerhand, ihm einfach wirklich den Weg zu Joongs Dorm zu zeigen, wenn sie fuhren, könnte ich wieder umdrehen. Wenn sie nicht fuhren, würde ich klingeln und könnte höchstwahrscheinlich sogar eine Nacht dort bleiben. 

Wir fuhren um die nächste Ecke und Yoongi brachte das Auto zum halten. Ich stieg aus und holte meinen Koffer aus dem Gefährt. Den beiden winkend bewegte ich mich langsam zur Tür. Dort angekommen sah ich noch einmal zurück. Sie warteten. Verdammt.

Zaghaft bewegte ich meinen Zeigefinger in Richtung Klingeltaste

Drriiinnngggg

Fuck. Ich drehte mich noch mal nach hinten um, um zu sehen, ob ich nicht doch schnell wieder gehen könnte.

Konnte ich nicht.

Sie standen immer noch da und sahen mir zu, wie ich nervös darauf hoffte, dass mich jemand hereinließ.

Ich wollte gerade erneut klingeln, da ging die Tür auf.

"Hey. Was machst du denn hier?", Yeosangs überraschte Stimme begrüßte mich an der Tür.

"Hey... ich...ähm...surprise", lachte ich nervös. Yeosang aber sah mich nur abwartend an, weshalb ich direkt zum Punkt kam.

"Ich muss hier übernachten. Also nicht lange, nur für diese Nacht. Und ich weiß, dass ihr auch jetzt schon wirklich gar keinen Platz mehr habt, aber das ist mir völlig egal. Ich schlaf einfach auf dem Teppich. Das ist gar kein Problem. Aber bitte, bitte, Yeosang, lass mich rein. Nur für diese eine Nacht, ja?", bat ich ihn, vielleicht etwas zu aufdringlich.

Mein Gegnüber kratzte sich leicht am Nacken

"Ich...würd dich ja wirklich gern reinlassen, aber genau heute ist Chris hier. Und er schläft auf den Teppich... also, so leid's mir tut, wir haben wirklich überhaupt keinen Platz mehr".

Entschuldigend sah er mich an. Dann sah er auf das Auto hinter mir. "Warum fahren die zwei dich nicht nach Hause? Du solltest morgen vorbeikommen, da haben wir mehr Zeit."

"Nein, sie können mich nicht Heim fahren, weil... ist doch jetzt egal. Fakt ist, ich muss bei euch übernachten ". Ich wurde immer nervöser. Aber Yeosang zerstörte alle meine Hoffnungen. "Nein. Heut geht's nicht. Tut mir Leid. Ich muss dann rein, es ist schon ziemlich spät und der Rest schläft schon", verneinte er und verabschiedete sich von mir.

Er machte die Türe zu und ich stand allein vor dem Eingang. 

Plötzlich hörte ich Schritte hinter mir.

"Dein Freund hat wohl nicht gewusst, dass du heute bei ihm übernachtest.". Ein leicht sarkastischer Ton schwang in seiner Stimme mit.

"Sei ruhig, Min Yoongi", rollte ich die Augen.

"Steig ein, wir fahren dich nach Hause."

Meine Augen weiteten sich leicht, ehe ich ein schnelles "Nein" ausstieß.

"Was zur Hölle ist bitte dein Problem? Erst schläfst du tagelang im Studio, du reagierst unglaublich gereizt auf jede Anspielung bezüglich deines Koffers oder deines Zuhauses. Dann weiß dein Freund nicht mal, dass du heute bei ihm übernachtest und jetzt lehnst du es ab, dass wir dich nach Hause fahren. Kannst du mich mal bitte aufklären!?", fuhr er mich an.

"Es ist nicht dein Problem, Min Yoongi. Könnt ihr mich nicht einfach zurück zu BigHit fahren? Ich... hab noch was zu erledigen. Bin nicht ganz mit dem fertig geworden, was ich heute schaffen wollte". Emotionslos sah ich ihm in die Augen. Ich wollte es ihm nicht sagen. Er würde mich als schwach sehen. Er würde denken, ich könnte nicht mal auf eigenen Beinen stehen.

Eine leichte Brise brachte mich zum Frösteln. Yoongis Augen entging das nicht.

"Steig ins Auto", forderte er mich auf und nahm meinen Arm, um mich mit sich zu ziehen.

Ich wehrte mich nicht. Vielleicht würde er mich ja wirklich zurück fahren. 

"Was ist los?", fragte Jin als wir einstiegen.

"Ihr Freund weiß nicht, dass sie bei ihm übernachtet", sagte Yoongi sarkastisch.

Genervt sah ich auf den Boden. 

"Könnt ihr mich jetzt bitte zurückfahren?", verlangte ich.

"Zurück? Zum BigHit? Mein Güte, Kind, was willst du da denn noch um diese Uhrzeit?", fragte Jin geschockt.

"Bin nicht ganz fertig geworden", murmelte ich leise.

"Verdammt, warum musst du ständig lügen!? Hör verdammt noch mal auf damit und sag endlich was los ist! Wir fahren ganz sicher nicht zurück! Wieso auch? Damit du da noch eine Nacht ausversehen schläfst!? Du solltest echt mal langsam machen! Wie kann es sein, dass du so viel arbeitest, dass du da gar nicht mehr rauskommst und tagelang übernachtest? Und das jetzt gerade: Was zur Hölle soll das alles!?", rief Yoongi wütend.

"Du hast tagelang im BigHit Gebäude übernachtet?", fragte Jin ungläubig, aber ich ignorierte ihn.

"Du willst wissen, was das soll? Du willst es wissen? Bitte, hör gut zu, damit du auch ja kein noch so kleines Stück verpasst: Ich stürz mich in meine Arbeit, weil ich zur Zeit nichts anderes mehr hab, in Ordnung? Ich hab weder meine Familie, noch sind meine Freunde im Moment für mich da, weil sie sich auf ihr verdammtes Debut vorbereiten müssen. Klar, ich unterstütze sie, aber es ist eben manchmal schwer, wenn keiner da ist.

Taehyung findet meinen Song beschissen. Was soll ich tun? Vielleicht hat er ja Recht! Sollte ich es deshalb nicht besser machen? Aber ich schaff es nicht. Egal was ich tu, es ist falsch! Warum ich nicht nach Hause will? Ich hab keins. Ich hab kein verdammtes Zuhause. Nachdem mir meine Vermietern aus was weiß ich für einen Grund einfach so meine Wohnung gekündigt hat und ich bis jetzt noch keine einzige Wohnung gefunden habe, die der Preisklasse und den Ansprüchen entspricht, die für mich passend wären, wo soll ich da hin, hm? Keine Ahnung? Siehst du, du weißt es doch auch nicht! Deshalb schlaf ich in diesem verdammten Firmengebäude! Hast du jetzt die Infos, die du so sehr willst? Weißt du jetzt alles oder soll ich dir den Rest meiner Lebensgeschichte auch noch erzählen, Min Yoongi?", ich atmete tief durch. Mit meiner Hand ging ich durch meine Haare und versuchte, mich irgendwie abzuregen.

Nach einer gewissen Zeit, in der absolute Stille herrschte, entschloss ich mich, das Ganze hier einfach aufzugeben.

Mit einem knappen und müden "Gute Nacht", wollte ich die Autotür öffnen und aussteigen, aber Yoongi war schneller.

"Dann schläfst du halt bei uns!", sagte er, ohne sich überhaupt zu mir umzudrehen.

Ungläubig sah ich ihn an.

"Bis du was anderes gefunden hast, kannst du ja bleiben", fügte er hinzu.

"Nein, ganz sicher nicht. Ich würd euch nur zur Last fallen. Es ist in Ordnung, Min Yoongi, ich schlaf in der Firma", sagte ich etwas ruhiger.

"NEIN, VERDAMMT! Das kommt gar nicht in Frage! Hyung, hilf doch mal", wandte sich Yoongi jetzt an Jin.

"Er hat Recht. Du kommst mit zu uns. Ob du willst oder nicht", sagte Jin und zwinkerte mir beim letzten Satz leicht zu.

Erschöpft ausatmend ließ ich mich ganz zurück auf den Sitz fallen. Ich wusste sowieso schon, dass ich verloren hatte. Auf der einen Seite, weil sie mich sicher nie gehen lassen würden, auf der anderen, weil ich heute einfach zu müde und kaputt zum diskutieren war.

Yoongi startete den Motor und fuhr los.

Ich versuchte, meine Augen so lange wie möglich offenzuhalten, doch nach nur weinigen Minuten glitt ich ohne es zu bemerken ins Land der Träume.

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