๐๐‘๐ˆ๐๐‚๐„๐’๐’ | markus von...

By goldenmetanoia

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โ ๐ˆ๐œ๐ก ๐๐š๐œ๐ก๐ญ๐ž ๐ข๐œ๐ก ๐ฐ๐ฎฬˆ๐ซ๐๐ž ๐ข๐ก๐ง ๐ก๐š๐ฌ๐ฌ๐ž๐ง, ๐š๐›๐ž๐ซ ๐ง๐š๐œ๐ก ๐š๐ฅ๐ฅ๐ž๐ฆ ๐ฐ๐š๐ฌ ๐ฐ๐ข๐ซ ๐ณ๏ฟฝ... More

๐๐‘๐ˆ๐๐‚๐„๐’๐’
besetzung
prolog
๐š๐ค๐ญ ๐ข.
01. neues schuljahr
02. eine kleine lรผge
03. zehn tage
04. hausarrest fรผr anfรคnger
05. der rauswurf
06. unfreiwillige einladung
07. geburtstagsduell
08. schlacht um camelot
09. nicht allein
10. sei wild, gefรคhrlich und wild
11. verรคndere das spiel
๐š๐ค๐ญ ๐ข๐ข.
12. schรถne grรผรŸe vom dfb
13. dwk - international
14. lieber auf der erde
15. nebelburg und kopfzerbrechen
16. das ist ein wort
17. staraja riba
18. er ist รผberall
19. biestiger als alle anderen
20. uneinnehmbare festung
๐š๐ค๐ญ ๐ข๐ข๐ข.
21. vergiss mich nicht
22. vergangenes ist vergangen
23. revolverhelden und gartenzwerge
24. hoher besuch
25. was fรผhlst du wirklich
26. hoffnungsschimmer
27. gewitter und flรผche
28. festmahl mit folgen
29. danke fรผr alles
30. in der falle
31. komplikationen
32. willkommen in der natternhรถhle
33. biester und kerle
34. duftender kirschkuchen
35. gelรถstes rรคtsel
37. die kuchensache
๐š๐ค๐ญ ๐ข๐ฏ.
38. happy birthday
39. auf nach ragnarรถk
40. geistergeschichte
41. mysteriรถser eindringling
42. zweifel รผber zweifel
43. das richtige tun
44. eine einzige entscheidung

36. perfekt fรผreinander

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By goldenmetanoia

⋆。゚☁︎。⋆。 ゚☾ ゚。⋆

❝ 𝑉𝑖𝑒𝑙𝑙𝑒𝑖𝑐ℎ𝑡 𝑠𝑜𝑙𝑙𝑒𝑛 𝑤𝑖𝑟 𝐹𝑟𝑒𝑚𝑑𝑒 𝑠𝑒𝑖𝑛 ❞
𝑫𝒊𝒆 𝑾𝒊𝒍𝒅𝒆𝒏 𝑲𝒆𝒓𝒍𝒆 𝒊𝒊𝒊.
𝑡𝑖𝑚𝑒𝑙𝑖𝑛𝑒 ──𝑆𝑜𝑚𝑚𝑒𝑟 '06
𝑲𝒂𝒑𝒊𝒕𝒆𝒍 36 ━━━━𝒑𝒆𝒓𝒇𝒆𝒌𝒕 𝒇𝒖̈𝒓𝒆𝒊𝒏𝒂𝒏𝒅𝒆𝒓
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★ ★

Neben den Vorbereitungen für die, im Winter stattfindende Trauung von Herr Maximilian und der Hexe von Bogenhausen, für welche Juna, Maxi und Nerv sich zum Helfen bereiterklärt hatten, stand mehrmals in der Woche das Training mit den wilden Kerlen an.

Da Maxi und Nerv allerdings die meiste Zeit keine Ahnung hatten, was sie überhaupt organisieren mussten, geschweige denn wie es gemacht werden sollte, blieb die meiste Arbeit an Juna hängen.

Natürlich gab sie den beiden Jungen ab und an ein paar kleinere Aufgaben, wie zum Beispiel das Planen der Hochzeitsrede oder die Versendung der fertigen Einladungen; außerdem sollten die beiden Jungen die Hochzeitslocation aufbauen, wobei die restlichen Kerle ebenfalls ihre Hilfe angeboten hatten.

Das änderte trotzdem nichts an der Tatsache, dass Juna die Hände mit Arbeit voll hatte.

Die Cross-Strecke hatte über den Winter geschlossen, was dem Mädchen in diesem Fall zugute kam. In den letzten Wochen, kam es aber trotzdem oft vor, dass sie das Fußballtraining absagte, um dem Brautpaar einige Aufgaben und Pflichten abnehmen zu können.

Die Prinzessin beschaffte das Catering, die Musiker und buchte die Location, damit sich die beiden Erwachsenen nur noch um die Auswahl der Dekoration, Kleidung, Gästeliste und einigen kleineren Dingen kümmern mussten.

Der Dezember brach an und legte Grünwald und seine Nachbargemeinden unter eine dicke Schneedecke. Die immer weiter sinkenden Temperaturen und vielen Weihnachtsdekorationen, die in den verschiedenen Vorgärten der Häuser platziert wurden, bestätigten erneut, dass die Weihnachtszeit nahte.

Dicke weiße Schneeflocken fielen vom Himmel und legten sich auf die Äste der Bäume und Sträucher.

Das Feuer im Kamin der von Bogenhausen Familie flackerte in einladenden Farben vor sich hin, während leise Weihnachtsmusik im Hintergrund lief.

"Nein, ich sagte Dreistöckig, mit einer Apfel-Zimtcreme." Mit dem Telefonhörer zwischen Ohr und Schulter geklemmt stand Juna an der Kücheninsel direkt gegenüber vor einem Fenster gelehnt und hakte die Punkte auf der Liste ab, die sie aufgezählt hatte.

"Von außen sollte die Torte weiß sein, welche Art von Creme ist dabei egal, aber sie sollte zur anderen passen." Sie hob den Blick, welcher sich für kurze Zeit auf den Schneefall band, bevor sie sich ein weiteres mal auf die Checkliste konzentrierte.

"Was die Dekoration angeht hätte das Brautpaar gerne die Farbe rot als Thema. Ich bitte um Rosen, Schleifen und eine weiße, essbare Spitze." Das Blauäugige Mädchen nahm einen kleinen Schluck von ihrer heißen Schokolade.

"Die Hochzeit findet am 22. Dezember statt, weswegen sie an diesem Tag zum eben genannten Standort gebracht werden muss ... danke, auf Wiederhören."

Die ältere von Bogenhausen Schwester legte auf, bevor sie sich mit der Hand gestresst durch die Haare fuhr und tief einatmete: "Eine weitere Aufgabe abgehakt."

Sie legte die Tasse an die Lippen an, als ihr Blick auf die Küchenuhr viel, welche über dem Türrahmen hing. "Nein, nein, nein nein nein..."

Ein wenig panisch trank Juna die letzten Schlücke des Getränks aus, ehe sie es in die Spülmaschine legte, um zum Fußballtraining - zu dem sie schon zwei Stunden zu spät war - aufzubrechen. "Beim heiligen Dracula, das gibt es doch nicht, nicht schon wieder."

Ihre Fußballtasche von ihrem Zimmer schnappend, lief die Blondine zur Garderobe, wo sie sich Winterschuhe und einen Parker anzog. Sie band sich ihre Haare in einem festen Zopf zusammen, damit sie ein warmes Stirnband anziehen konnte, bevor sie durch die Tür hinaus ins Kalte trat.

Die Straßen von Grünwald waren über und über mit Schnee bedeckt, weswegen Juna einige Minuten brauchte, bis sie an der kleinen Schulturnhalle ankam, welche Leon über den Winter für sich und seine Mannschaft gemietet hatte.

Vom Eingangsbereich aus konnte die Prinzessin die Schreie und Befehle der restlichen Kerle bereits hören, was hieß, dass sie immer noch in der Halle trainierten.

Sie schlich sich in eine der Umkleiden, wo sie sich umzog, ehe das Mädchen zu den anderen in die Halle trat.

Die wilden Kerle hatten sich in zwei Mannschaften aufgeteilt, wobei eine aus Leon, Marlon, Nerv und Raban bestand, während das andere Team Joschka, Markus, Maxi und Vanessa bildeten.

"Verflixt Prinzessin, schön, dass du uns auch mal mit deiner Anwesenheit beehrst." Markus hatte Juna, die rechts neben dem Tor durch die Tür herein kam, als Erster bemerkt. "Wir dachten schon, dass du gar nicht mehr kommst."

Das von Bogenhausen Mädchen setzte ein gezwungenes Lächeln auf, da der Seitenhieb des Torwarts in einem nicht wirklich netten Ton verfasst war. "Tschuldigung, aber ich habe die Zeit übersehen."

"Ist ja nichts neues", murmelte Markus gerade so laut, dass sie es hören konnte.

Sie seufzte. Es war nicht das erste Mal gewesen, dass Markus sich in letzter Zeit komisch ihr gegenüber verhalten hatte. "Ich hab doch gesagt, dass es mir leid tut. Was willst du denn noch hören?"

"Schon gut ihr beiden." Leon bemerkte das kleine Gezanke der beiden Kerle, die dicht nebeneinander standen und sich ungewöhnlich feindselig ansahen. "Warum bist du zu spät Juna?"

Das Mädchen warf dem Torwart noch einen letztes Kopfschütteln zu, bevor sie sich zu ihrem besten Freund drehte. "Ich musste noch etwas wegen der Hochzeit klären."

"Das ist ja auch alles, was sie in den letzten Tagen interessiert." Der Unbezwingbare zog sich seine Torwarthandschuhe noch einmal fester.

"Dampfender Teufelsdreck, was ist dein Problem?"

"Ich weiß nicht Prinzessin sag du es mir", spottete der von Theumer Junge und fuhr sich genervt durch die Haare. "Vielleicht, dass du in letzter Zeit entweder zu spät oder garnicht zum Training kommst, obwohl es wirklich wichtig ist, dass wir als Team trainieren."

"Ich habe momentan eben nicht so viel Zeit", schnaubte Juna und verdrehte die Augen. "Die Hochzeit hat Priorität."

"Für dich ... oder deine Mutter?"

Egal wie oft das Mädchen die Frage drehte oder wendete, verletzen tat sie sie immer gleich.

Die letzten Wochen waren die besten in ihrem ganzen Leben, auch wenn sie sehr stressig waren, Juna verstand sich so gut wie noch nie mit ihrer Mutter, was sie nicht wegen dem Vernachlässigen ihrer Pflichten verlieren wollte.

Vielleicht war es einwenig Selbstsüchtig von Juna das Training abzusagen um ihrer Mutter näher zu sein, aber sie hatte doch auch ein wenig Glück verdient oder? Die Blondine versuchte doch nur das Beste aus der ganzen Hochzeits-Situation zu machen. War ein bisschen Unterstützung denn zu viel verlangt?

"Das Training ist aus!" Leon hatte genug von den beiden Kerlen, weswegen er seinen restlichen Freunden deutete, dass sie nach Hause gehen konnten, doch bevor Markus oder aber Juna die Halle verlassen konnten, hielt der Anführer sie auf: "Ihr beide nicht, ihr bleibt hier und werdet euch gefälligst ausreden. Wenn ich euch das nächste Mal sehe und ihr immer noch streitet, dann werdet ihr Zusatztraining machen, habt ihr das kapiert?"

Der Junge und das Mädchen nickten wiederwillig mit den Köpfen, woraufhin der Torjäger in Richtung Umkleidekaninen ging, um die beiden reden zu lassen.

Es dauerte nicht lange, bis sämtliche ihrer Freunde durch die Eingangstür verschwunden waren, weshalb das Duo sich nun alleine im Gebäude befand.

Sich frustriert an einer der Wände herunter lassend, beobachtete Juna den Unbezwingbaren dabei, wie er einen Fußball auf das noch aufgebaute Tor schoss. Sie schloss ihre Augen und zog ihre Knie an, damit sie ihre Arme darauf legen konnte.

Sie verstand nicht was sein Problem war. Ja gut, sie war ein paar mal zu spät, aber sie hatte gute Gründe dafür. Es war nicht fair, dass er sie an den Pranger stellte, obwohl sie nichts falsch gemacht hatte, immerhin hatte er in der Vergangenheit einiges verbockt, was sie ihm nicht übel genommen hatte. Der Torwart sollte sie nicht weiter darauf aufmerksam machen, dass sie in den letzten Wochen wenig Zeit hatte, sondern sie entweder fragen, was sie stresst oder ob er ihr unter die Arme greifen kann.

Markus fing den Ball, den er zuvor mit voller Kraft gegen den Pfosten des Kastens geschossen hatte, bevor er seufzte. Er wusste selbst, dass er zu hart gewesen war, aber er hatte das Gefühl, dass Juna sich in der vergangenen Zeit von den wilden Kerlen distanziert hatte, was ihm nicht gefiel.

Dem Jungen war bewusst, dass sie neben dem Fußballspielen auch noch Cross fuhr, allerdings wollte er nicht, dass sie aus der Mannschaft verschwand. Im Nachhinein fragte er sich, wie er es nach dem Aus der wilden Kerle zwei Jahre ohne die Prinzessin ausgehalten hatte - Markus wollte sie nicht noch einmal verlieren.

Der Blonde drehte seinen Kopf nach links, ehe er langsam auf Juna zu ging und neben sie deutete. "Darf ich?"

Die Tochter der Hexe surrte, während sie nickte: "Mhm."

Er ließ sich neben ihr an der Wand herunter und drückte den Hinterkopf gegen das Holz. "Es tut mir leid ... ehrlich."

Die Mittelfeldspielerin presste die Lippen aufeinander. "Was sollte das vorher? Was ist in letzter Zeit nur mit dir los?"

"Ich- ... ich habs nicht so gemeint."

"Wenn du es nicht so gemeint hättest, dann hättest du es garnicht erst gesagt." Sie legte die Hand auf ihre Kette und begann damit zu spielen. Sie wollte dem Unbezwingbaren klar machen, warum das, was er sagte sie verletzt hatte. "Habe ich dir jemals erzählt, dass meine Mutter und ich nicht das beste Verhältnis hatten?"

"Nein, das wusste ich nicht." Der Blondschopf legte seine Hände in seinen Schoß. "Verrätst du's mir?"

Durch die große Fensterscheibe konnte man den Schneefall beobachten, was Juna ein wenig beruhigte. "Zwei Monate nach meinem vierten Geburtstag ist mein Vater abgehauen. Er ist mit seiner neuen Freundin nach Köln gezogen. Ich bin an dem Tag aufgestanden und hab meine Mutter weinend in der Küche gefunden, wo ich sie trösten musste - ein vier jähriges Mädchen, dass eine siebenundzwanzig jährige Frau tröstet."

Eine einzelne Träne lief ihr die Wange herunter, woraufhin Juna den Blick des Torwarts auf sich spüren konnte "Von diesem Tag an war ich für meine Mutter nur noch die schmerzhafte Erinnerung an das, was sie mit meinem Vater haben hätte können, nicht weniger und nicht mehr."

Sie schüttelte bitter lachend den Kopf. "Es ist irgendwie lustig, ich habe jeden Abend vor dem Schlafengehen aus dem Fenster gesehen und darauf gewartet, dass er zurück kommt - aber er kam nicht. Mit seinem Abhauen hat er nicht nur das Verhältnis zwischen mir und meiner Mutter zerstört, sondern auch mein Vertrauen verloren."

Der Unbezwingbare kniff die Augen zusammen. "Hattest du deswegen so viel Angst, dass wir dich verlassen?"

"... Je mehr Menschen man in sein Leben lässt, umso mehr können einen ohne Vorwarnung verlassen."

Von dieser Seite hatte der von Theumer Junge es noch nie gesehen. Es war nur logisch, dass die Prinzessin so viel Angst davor hatte verlassen zu werden oder jetzt so viel Zeit mit ihrer Mutter verbringen wollte.

Es waren Sachen, die sie gewohnt war eigentlich anders zu haben oder kleine Dinge, die sie schon lange nicht mehr hatte.

Juna wollte die Hochzeit planen, um ihrer Mutter zu zeigen, dass sie mehr war, als eine schmerzhafte Erinnerung an Herr von Bogenhausen. Sie hatte Angst, dass ihre Mutter wieder so werden würde wie sie früher war, weswegen sie alles tun wollte um das zu verhindern.

Er griff nach ihrer Hand und verschränkte seine Finger vorsichtig mit ihren, was ein warmes Gefühl in seinem Bauch auslöste. "Meine Eltern sagen immer, dass ich was sinnvolleres mit meinem Leben anfangen könnte als Fußball zu spielen. Wenn es nach ihnen ginge, dann sollte ich Golfprofi werden - vollkommener Schwachsinn ... ich meine, ich will kein Golf spielen."

Kopfschüttelnd räusperte er sich: "Jedenfalls, jedes mal wenn ich nachhause komme und anfange über Fußball zu reden, was nunmal einen großen Teil meines Lebens ausmacht, muss ich mir wieder anhören, wie kindisch es von mir ist. Sie sagen, dass ich mir lieber Gedanken um meine Zukunft machen sollte, um einen gut bezahlten Beruf zu finden. Die beiden verstehen einfach nicht, dass ich das alles noch nicht nötig habe. Ich werde doch gerade erst erwachsen, aber wenn es nach den beiden ginge, dann würde ich jetzt schon in einem Maßgeschneiderten Anzug im Büro sitzen und arbeiten."

Markus drückte die Hand des Mädchen sanft, um ihr nicht weh zu tun, aber ihr gleichzeitig sein Verständnis zu übermitteln. "Was ich damit sagen will ist, dass du nicht alleine bist - zumindest jetzt nicht mehr. Meine Familie hat viele Ecken und Kannten, aber egal wie sehr wir uns manchmal in die Haare kriegen, schlussendlich kann ich auf meine Eltern zählen und das gleiche gilt denke ich auch für dich und deine Mutter."

Markus zuckte leicht zusammen, als er spürte, dass Juna ihren Kopf auf seine Schulter gelegt hatte. "Weißt du noch, was ich dir damals auf der Klippe versprochen habe?"

"Das du mich nicht verlässt?" Die Tochter der Hexe sah auf die verschränkten Finger.

"Ja ... das was ich getan habe tut mir leid. Ich kann es leider nicht mehr ändern, aber ich kann drauß lernen oder?" Der Torwart bemerkte, dass die Mittelfeldspielerin den Kopf hob, weswegen er seinen Blick zur Seite wand, um sie ansehen zu können.

Markus legte seine Hand auf Junas Wange und strich mit seinem Daumen behutsam über die blasse Haut des Mädchens, wobei er sie langsam immer näher zu sich zog.

Es war Verständnis was die Verbindung der beiden ausmachte. Sie wussten wo die Grenze des anderen lag und wie weit sie gehen durften. Es war einfach, wie sie miteinander funktionierten - locker, liebevoll und ehrlich.

Durch das Gespräch waren alle Zweifel und Missgedanken auf die Seite geräumt worden, was ihre Bindung um ein Vielfaches stärkte.

Markus und Juna konnten zanken und sich ärgern so viel sie wollten, am Ende des Tages blieben sie der Schatten und der Unbezwingbare oder wie Markus und Juna sagen würden; Blondie und seine Prinzessin.

Sie konnten miteinander reden, einander vertrauen und sich aufeinander verlassen.

Alles in allem, war das Duo perfekt füreinander.

Bevor sich ihre Lippen aber treffen konnten, erlosch das Licht in der gesamten Halle, weshalb es pechschwarz wurde. Durch den kurzen Schreck fuhren die beiden auseinander und begannen zu lachen. Juna ließ ihren Kopf erneut auf seine Schulter fallen und Markus schüttelte schmunzelnd den Kopf. Perfektes Timing.

"Ich glaube, dass ist das Zeichen dafür, dass wir nach Hause gehen sollten."

Die Tochter der Hexe nickte mit dem Kopf. "Ja, ich denke du hast recht."

Der Torwart stand langsam auf und bot seinem Gegenüber eine Hand an, mit welcher er ihr auf die Beine half. Markus legte der Prinzessin den rechten Arm um die Schulter, mit dem er gleichzeitig ihre Hand hielt.

Arm in Arm und lachend verließen der Junge und das Mädchen die Halle, wobei für beide eine Sache klar geworden war.

Sie hatten nicht vor einander gehen zu lassen, da sie nicht wussten, was sie ohne den anderen tun würden ... junge liebe, nicht war?

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