Sunhunters

By wolkenbonbons

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• 2021 Wattys Winner • „Hey, ihr Wichser, beamt mich hoch", verlangt eine verwaschene Stimme aus dem Lautspre... More

vorwort
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1 - Matthias Green
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3 - Matthias Green
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8 - Clara de Flocon
9 - Clara de Flocon
10 - Clara de Flocon
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75 - Clara de Flocon
76 - Matthias Green

60 - Clara de Flocon

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By wolkenbonbons

Habe gerade festgestellt, dass ich eigentlich täglich updaten kann, sonst schaffe ich die Deadline nicht? Hätte mir das mal wer sagen können? 😂 Long story short: es regnet jetzt Kapitel bis zum 25. September. Ich hoffe, ihr seid jetzt glücklich.

~

Es stellt sich relativ schnell heraus, dass eine Hobbyprogrammiererin wie ich den Ingenieuren an Bord nicht das Wasser reichen kann. Doch die ‚Anakin Task Force', wie sie sich stolz nennen, lobt mehrmals meinen Stil, als sie Katara unter die Lupe nehmen und anfangen, an ihr herumzubasteln. Die Computerexperten sammeln sich um einen der Holo Bildschirme, wie ein Schwarm Bienen um einen Honigtopf und beginnen damit, meine AI darauf vorzubereiten, Anakin zu ersetzen und hoffentlich das Schiff neu zu starten.

Bis gerade habe ich eifrig mitdiskutiert, aber nun bin ich einen Schritt zurückgetreten und lasse die anderen machen. Wer hätte gedacht, dass deine kleine AI mal auf einen Kreuzer gespielt wird? Wenn mein jüngeres Ich mich jetzt sehen könnte, würde sie platzen vor stolz. Was nicht heißt, dass ich jetzt im Moment nicht gerade von Ohr zu Ohr grinse. Ich fühle mich, als würde ich vom Boden abheben – und zwar wortwörtlich.
Als ich nach unten sehe, schweben meine Schuhe bereits dreißig Zentimeter über dem Boden. Auch die Ingenieure, bis gerade in ihre Arbeit vertieft, sehen nun verwirrt auf, als sie an dem Holo Bildschirm vorbei in Richtung Decke schweben.

„Symphony, wollten Sie nicht nach dem verdammten Schwerkraftregulator sehen?", brüllt Siren von der anderen Ecke des Raums. Sie sieht auch mitten in der Luft schwebend und mit den Armen rudernd bedrohlich aus, was wirklich eine Leistung ist. Wenn ich Matthias wäre, würde ich spätestens jetzt anfangen, zu rennen, beziehungsweise wegzuschweben.

Während ich auf die Decke zusteuere, ist Siren aber nicht meine Hauptsorge. Von einer Sekunde auf die andere ist der Schwerkraftregulator ausgefallen. Gar kein gutes Zeichen. Das wird nicht nur die Arbeit am Neustart erschweren, es heißt auch, dass unsere lebenswichtige Grundversorgung nicht so unantastbar ist, wie wir dachten. Um mich her schweben Kaffeetassen, benutzte und unbenutzte Taschentücher, Kugelschreiber, Taschenrechner und aus irgendeinem Grund auch ein Teddybär in der Luft.

„Gleich gleich", tönt es von irgendwo hinter mir. Der Sunhunter schwebt mit der Eleganz eines Profischwimmers im Wasser in den Raum hinein. Er trägt ein langes Kletterseil auf der Schulter und hat augenscheinlich seinen Klettergurt aus dem Aufzug geholt. Ich trage meinen sogar noch.

„Symphony, sie hatten einen einzigen Job!", echauffiert sich die Generalin, die nun kopfüber schwebt und dadurch etwas von ihrer Bedrohlichkeit einbüßt. Matt wirft seiner Vorgesetzten eine Kusshand zu, bevor er mich ansieht. Er dreht sich langsam nach links, während er das Seil von der Schulter nimmt.

„Na, Heldin des Tages? Immer schön am Boden bleiben. Denkst du, du kriegst es hin, den Schwerkraftregulator neu zu starten?"

„Kann sie das überhaupt?", fragt der Verschnupfte.

„Sie hat uns gerade eine AI geliefert, Prasad, reiß dich zusammen", knurrt eine kleine Ingenieurin, die trotz der Schwerelosigkeit noch ihre Kaffeetasse umklammert hält.

„Es ist ein Befehl", schließt sich Villanueva an, „Das kannst sogar du. Oder meldet sich irgendjemand freiwillig?"

Allgemeines Kopfschütteln.

„Läuft die Diagnostik immer noch nicht?", frage ich Villanueva, der gerade an mir vorbeischwebt.

„Für Sauerstoff und Druck ja, für CO2, Schwerkraft und Hüllenintaktheit noch nicht."

„Oh mein Gott."

„Nein", der Sunhunter reicht mir die Hand, „Matthias reicht vollkommen."

Ich lasse mich zu ihm hinüberziehen, greife nach dem Seilende, das er mir hinhält und schlinge es durch meinen Gurt, während Matt das gleiche mit dem anderen Ende tut. Die Schlaufen des Seils hängen wie ein von einem Kleinkind gezeichneter kreuz und quer über das Blatt laufender Strich zwischen uns. Matt drückt mir eine Stirnlampe in die Hand, wie er bereits eine trägt. Keine Ahnung, wo er die herhat, aber ich beschwere mich nicht. Der Sunhunter holt das Seil so weit ein, dass wir direkt voreinander in der Luft schwebe und prüft den Knoten, den ich gemacht habe. Ich prüfe meinerseits seinen Knoten und wir geben uns gegenseitig das okay. Wäre ja blöd, wenn einer von uns irgendwo verloren geht.

„Doppelter Überhandknoten?", frage ich ihn, „Echt jetzt?"

„Nicht, dass du mir davonschwebst. Wer holt uns dann auf den Boden der Tatsachen zurück?", sagt er und schlingt sich den Rest des Seils wieder um die Schulter. Da er schlechte Witze reißen wird, bis die Schwerkraft wieder da ist, bin ich gleich noch motivierter, die Sache ins Rollen zu bringen. Außerdem kann ich die ängstlichen Gesichter meiner Teamkameraden förmlich vor mir sehen und schlucke. Quispe wird alle Hände voll zu tun haben, um die panischen Rekruten unter Kontrolle zu halten. Erst der Blackout, jetzt die Schwerkraft ... nichts davon sollte passieren.

Der einzige, der Spaß an der Sache hat, ist der Oktopus, der nun nicht mehr meine Schulter braucht, um sich im Raum zu bewegen. Stattdessen schwebt das Babyalien elegant wie ein Balletttänzer neben meinem Kopf her. Es sieht beinahe aus wie ein regulärer Oktopus, der sich durch Wasser bewegt. Matt und ich hangeln uns aus dem Raum und in den düsteren Gang hinaus. Ein bisschen komme ich mir vor wie eine Höhlentaucherin, als wir im roten Licht der Notbeleuchtung und mit den tanzenden Lichtkegeln unserer Stirnlampen vollkommen schwerelos durch das Nichts schweben.

„Das ging sehr schnell von 9,81 m/s auf nichts runter", murmle ich, während wir uns an den Wandgriffen entlang hangeln, „Kein langsames Abflachen, einfach weg."

Jedes Raumschiff hat kleinen Halteschlaufen überall entlang der Gänge, für genau so eine Situation. Während komplette Blackouts eigentlich niemals passieren, weil in der Regel keine Sunhunter an Bord sind, die von ihren psychopathischen Ex Freundinnen und Freunden gejagt werden, sind Schwerkraftausfälle häufiger. Die Kombination aus beidem ist aber trotz aller Rationalität beängstigend. Die gespenstische Stille hüllt uns ein, während wir uns die langen Gänge hinunter hangeln. Habt ihr euch schon einmal in Zero Gravity bewegt? Es dauert ewig, bis man an sein Ziel kommt.

„Der VHN Kreuzer darf uns gar nicht angreifen, nicht wahr?", frage ich nach mehreren Minuten, „Framework Abkommen."

„Ja", bestätigt Matt, während er um eine Ecke schwebt, „Ein von den Kolonien kommender Rekrutenkreuzer auf einer offenen Straße ist geschützt. Allerdings nur unter bestimmten Bedingungen. Wir müssen den vorgegebenen Abstand halten, dürfen keine Absicht anzugreifen zeigen und so weiter. Wenn wir etwas falsch machen, während wir den VHN Kreuzer passieren, haben wir ein massives Problem."

Ich habe davon gehört, dass es sehr viel Fingerspitzengefühl braucht, um eine solche Situation zu händeln. Dass wir gerade komplett lahmgelegt sind und darauf warten, dass Piraten in das Schiff eindringen, hilft nicht unbedingt weiter.

„Das wird nicht lustig", stelle ich düster fest, während der Sunhunter vor mir um eine Ecke schwebt. Seine Schultern zeichnen sich scharf wie ein Scherenschnitt ab im Halblicht der Notbeleuchtung, als er sich mit einer Hand festhält und mit der anderen seine DataWatch an eines der Türschlösser hält. Diese sind auch bei einem Systemausfall damit entriegelbar, nur muss man sie dann manuell öffnen. Das gilt natürlich nicht für die vom Shutdown Protokoll betroffenen Schleusen, denn an diesen könnte man lange herumfuhrwerken, ohne auch nur einen Millimeter als Durchgang zu gewinnen.

„Ich wünschte, das wäre alles", sagt Matt und stemmt sich mit voller Kraft gegen das Metall. Ich schwebe zu ihm hinunter, um zu helfen und zusammen bekommen wir die Tür auf.

„Was willst du damit sagen?", keuche ich, während er sich durch die Tür hangelt. Auf der anderen Seite wartet er, bis ich ebenfalls hindurch bin und wir legen eine kurze Pause ein. Der Sunhunter sieht mich ernst an, als er die Bombe platzen lässt.

„Es gibt einen VHN Spitzel an Bord. Ich weiß nicht, wer es ist und das ist momentan das Fatalste an der ganzen Situation."

„Bitte was?!"

„Zuerst dachte ich, dass es du bist."

„Okay, nochmal: Bitte was?!"

Er fährt sich mit der Hand über die Stirn.

„Ja, das tut mir leid. Du bist einfach herausgestochen aus der Menge. Jung, intelligenter als alle denken, bescheiden, oft unterschätzt ... du hast in das psychologische Profil der Person gepasst, die wir suchen."

Ich bin sprachlos. Matt dachte, dass ich ein VHN Spitzel bin? Ausgerechnet ich?

„Wieso hast du dann so viel Zeit mit mir verbracht?", frage ich entgeistert.

„Halte deine Freunde nah und deine Feinde noch näher. Ich wollte dich im Auge behalten."

Er seufzt, als würde ihn das schon ewig plagen.

„Weißt du noch, als ich dir gesagt habe, dass es keine Zufälle gibt?"

Er stößt sich wieder ab und wir setzen unseren Weg den Gang hinunter fort.

„Es war kein Zufall, dass ich von Siren eingesammelt wurde, es musste nur wie einer aussehen."

„Das war geplant?!", rufe ich ihm hinterher und zupfe an unserem Sicherungsseil, um seine Aufmerksamkeit zu erregen, „Du willst mir erzählen, dass das alles geplant war?!"

Er gibt sich einen leichten Linksdrall und lässt die Schlaufe los, an der er sich bis gerade festgehalten hat, um mich ansehen zu können. Er macht seine Lampe aus, um mich nicht zu blenden und ich tue das gleiche. Dunkelheit senkt sich über den Gang. Ich kann seine Gesichtszüge nur noch erahnen.

„Ich habe nicht nur unterrichtet, während ich hier war. Ich habe aus der Ferne Einsätze geleitet, beraten und den Spion gesucht."

„Weißt du, wer es ist?"

„Nein. Ich habe einen Verdächtigenkreis, aber noch keine Ahnung", seufzt er.

„Seit wann ...?"

„Seit ein paar Wochen. Irgendjemand hat meine Koordinaten an Ravenna Noyemi verraten. Es gibt schlicht keine andere Möglichkeit, wie sie mich sonst gefunden hat."

„Du dachtest, das war ich?", frage ich erstickt. Mein Kopf dreht sich und ich kann nicht anders, als mich hintergangen zu fühlen. Wie kann er sowas denken? Ich bin der letzte Mensch, der das tun würde. Nicht nur ihm, sondern auch der Föderation gegenüber bin ich loyal.

„Du warst die einzige Person an Bord, die keine Angst vor mir hat. Ich habe mich wohlgefühlt bei dir und sehr leicht Vertrauen aufgebaut, obwohl ich genau wusste, dass die besten Spione genau das tun. Ich dachte, du manipulierst mich. Zu meiner Schande muss ich sagen, dass es sehr gut funktioniert hätte, wenn dem so gewesen wäre."

Ich verziehe das Gesicht zu einer ungläubigen Fratze, die er hoffentlich nicht sieht.

„Ich manipuliere den Sunhunter? Klar, warum nicht."

„Schöne Frauen haben eine lange Geschichte in den Geheimdiensten."

Jetzt flirtest du mit mir?", frage ich scharf. Er stößt sich wieder von der Wand ab und zieht weiter den Gang hinunter.

„Jetzt weiß ich, dass du keine Spionin bist", ruft der Sunhunter über die Schulter.

„Woher?"

„Ich habe mit deinem Ex Freund telefoniert. Und deiner Oma."

Ich stoße mich von der Wand ab, segle die paar Meter bis zu ihm, packe ihn grob an der Uniform und starre ihm in die Augen.

„Oh hey, das eskaliert jetzt aber ...", macht der Sunhunter, hebt beide Hände zur Decke und stützt sich dort ab, um uns vom abdriften abzuhalten.

„Willst du mich eigentlich verarschen?", frage ich ihn so sauer, wie noch nie.

„Nein, wirklich nicht. Ich habe mit Edmund telefoniert und vorgegeben, deine neue Flamme zu sein. "

„Ob du mich verarschen willst?!", schreie ich ihn an. Meine Stimme verhallt irgendwo in den Tiefen des Schiffs. Seit Jahren habe ich die Stimme meiner Oma nicht mehr gehört und der Sunhunter kann einfach bei ihr anrufen? Ich habe nicht das Geld, mir einen Anruf zu leisten. Der einzige Grund, wieso ich weiß, dass sie noch am Leben ist, ist, dass man mir bis jetzt nichts Gegenteiliges gesagt hat. Was soll das alles?

„Woah, MacClara, pack' den Tiger wieder ein, wir haben eine Mission."

Er löst meine Hände vorsichtig, aber entschlossen aus seinem T-shirt. Ich reiße mich los und will ihm eine schallende Ohrfeige verpassen, aber er hält meine Hand fest. Von meinem Schlag habe ich noch so viel Schwung, dass ich 180° um ihn herumgleite. Ich vermisse die Schwerkraft. Schlägereien anfangen, wenn man schwerelos ist, ist fast unmöglich.

„Nicht jetzt. Nachher kannst du mir gerne eine reinhauen, aber nicht jetzt, wir müssen weiter", sagt Matt und zieht mich hinter sich her den Gang hinunter.

„Ich fasse es nicht!", beschwere ich mich laut.

Am liebsten würde ich ihn anschreien. Natürlich kommt das alles jetzt auf, wenn wir geschlossen in Lebensgefahr schweben, denke ich bitter.

„Ich habe dir vorhin schon gesagt, dass du die einzige Person auf diesem Schiff bist, der ich rückhaltlos vertraue. Ich habe nicht gelogen", kommt es von irgendwo über mir, während er mich wieder auf Höhe der Griffe zieht. Kurz sehen wir uns an, bevor ich weiter Richtung Decke davonziehe. Ich spiele kurz mit dem Gedanken, ihm die Stirn ins Gesicht zu schlagen. Eine gebrochene Nase tut verdammt weh, wie ich aus Erfahrung weiß.

„Ja?", frage ich, während wir um eine weitere Ecke schweben und ich mit dem Kopf einem Fluchtwegsschild ausweiche, „Weil mein Ex Freund behauptet hat, dass ich keine Spionin bin?"

„Glaubst du wirklich, dass ich so ermittle?", fragt der Sunhunter gekränkt.

„Ich weiß überhaupt nicht mehr, was ich glauben soll!"

„Okay, hey, stopp."

Meine Hand ist immer noch um einen der Griffe geklammert, als er seine darüberlegt und mich so simultan davon abhält, weiterzuklettern und meine Aufmerksamkeit wieder auf sich lenkt. Ich kann hören, wie er in der Stille atmet, angespannt wie ich, obwohl er es mit Humor zu vertuschen versucht.

„Es tut mir leid, dass ich dich verletzt habe. Ich musste mir ganz sicher sein, dass du auf meiner Seite bist, bevor ich dir das anvertraue, sonst hätte ich uns alle in Gefahr gebracht", sein Griff wird noch fester, „aber das hier wird aller Wahrscheinlichkeit nach gleich richtig eskalieren, MacClara. Wir sind ein Team, okay? Egal, was da drinnen auf uns wartet, ich halte dir den Rücken frei."

Wut und ein viel besseres, süßeres Gefühl kämpfen in meinem Bauch miteinander. Ich bin entsetzt und fühle mich aufs Übelste verraten von diesem Kerl, aber gleichzeitig gibt es niemand anderen, mit dem ich mich lieber ins Gefecht stürzen würde.

„Kann ich mich auf dich verlassen?", fragt er dann und ich beiße die Zähne zusammen. Es ist einfach absurd, dass ein Sunhunter und eine dahergelaufene Rekrutin mitten während eines Blackouts irgendwo an der Decke herumschweben und streiten.

„Immer", bringe ich mit klopfendem Herzen hervor, „aber wehe du ziehst wieder irgendeine Scheiße ab."

„Niemals", sagt der Sunhunter, lässt mich los und schwebt dann mit diesem diabolischen Grinsen, auf das er ein Patent und einen Waffenschein haben muss, an mir vorbei in Richtung der Schleuse, die zu den Schwerkraftsystemen führt, „Was denkst du von mir, Paris?"

~☀️~

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