Astheneia

Od Kuchenstreusel

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Was ist wahre Liebe? Jule hat einen Plan vom Leben, doch als Graham plötzlich in ihr Leben tritt, gerät ihre... Více

Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31

Kapitel 16

21 2 5
Od Kuchenstreusel

Der Atem der junge Frau ging schnell.
Sie musste sich beeilen.
Der dunkler Mantel verschmolz förmlich mit der Dunkelheit, doch eigentlich passte sie nicht hinein.
Nicht in diese grausame Welt und besonders nicht in diesen kalten Keller.
Die Schatten machten ihr Angst.
All die bleichen Gestalten, die gegen ihre Türen lehnten und alles tun würden, um ihren Platz einzunehmen.
Und ja, sie hätte mit ihnen getauscht.
Um jeden Preis der Welt.

Endlich war sie angekommen.
Zelle 6.
Als das Licht einer Neonlampe auf ihr schmales Gesicht fiel, erkannte sie der Insasse.

"Endlich." Sein Grinsen war eiskalt.
"Das wird ja auch Zeit."

Die nächsten Tage erschienen wie in Nebel gehüllt.
Ich lag in meinem Bett, erduldete Grahams Berührungen und starrte an die Wand.
Ich starrte viel an die Wand.

Erst als Graham mich plötzlich hochhob und aus dem Hotel trug, wachte ich langsam aus meinen Tagträumen auf.
Ich wollte mich wehren.
Am liebsten hätte ich ihn sofort getötet, doch irgendwann wurde mir klar, dass ich Geduld haben musste.
Ich hatte Ivan etwas versprochen.
Also ließ ich mich schweigend weiter transportieren.

Wir fuhren nicht weit, irgendwo in einen Vorort der Stadt.
Bäume umringten eine großzügige Villa.
Es wirkte wie der Ort, an dem die Stars ihre vier und halb Kinder und einen Wurf Chihuahuawelpen großzogen.

Als der Wagen zum Stehen kam, stieg Graham aus, trug mich kommentarlos in das Hausinnere und legte mich auf das Bett.
Dieses Mal hatte ich keinen Blick mehr für die Einrichtung und ließ meinen Blick nur halbherzig über die alten Holzvertäfelungen gleiten.
Vermutlich würden wir wieder umziehen.

Ich kam mir vor wie eine Gejagte, eine Namenslose, getrieben von einem Krieg, denn ich noch immer noch nicht verstand.

Dieser Krieg hatte Ivan das Leben gekostet und er würde noch unzählige weitere Menschen töten.
Ivan war nicht mal erwachsen gewesen.
Er hatte mich nur retten wollen.

Meine Hände begannen wieder zu zittern und Übelkeit stieg in mir auf.
Es war so unwirklich und ein Teil von mir wollte immer noch glauben, dass Ivan lebte.
Fast wäre mir der Gedankenstrom wieder entglitten, doch ich fing mich.
Ich hatte eine Aufgabe.
Zwar schwankte ich etwas, als ich von meinem Himmelbett aufstand, doch das Lächeln in meinem Gesicht sprach Bände.

"Graham?", rief ich und klopfte gegen die Tür.
"Wo sind wir hier?"

Wartend legte ich mein Ohr gegen die Holztür.
Schritte von draußen.
Kurz bevor Graham die Tür öffnete, sprang ich zurück und ließ mich auf dem Bett nieder.

"Freut mich, dass es dir besser geht", begrüßte er mich, doch an seinem Gesicht erkannte ich, dass er in Gedanken nicht bei mir war.

"Das hier ist unser neues Quartier. Ein Rudel hat-" Graham ließ sich auf meinem Bett nieder und zwinkerte mir zu.
"Nun, nach den vielen Kämpfen hielt es der Alpha für klüger, Abstand zu uns zu halten."
Ich versuchte verständnisvoll zu nicken und jeglichen Wiederstand im Keim zu unterdrücken.

"Hier werden wir die nächsten Jahre leben." Graham lächelte mir zu und zog mich an einer Hand zu sich.
"Ich liebe dich."

Statt Wärme fühlte ich nur Ekel in mir aufsteigen, doch ich erduldete den stürmischen Kuss, der folgte.

Auch Graham schien nicht bei der Sache zu sein.
Als sein Handy klingelte, verließ er kommentarlos den Raum.

Wenigstens hatte er dieses Mal nicht abgeschlossen, doch ich wollte etwas warten, um meine Erkundengstouren nicht auffallen zu lassen.

Schätzungsweise eine Stunde später wagte ich mich aus meinem Zimmer.
Von Graham war nichts zu sehen.
Endlich hatte ich Zeit mein neues Zuhause kennenzulernen.

Die ganze Wohnung war für eine kleine Familie vorbereitet worden, hinter einer Tür fand ich sogar ein Kinderzimmer.
Es war vollständig eingerichtet.

Ungläubig strich ich über die Pelzdecke, die in der Wiege lag.
Graham schien es eilig zu haben.
Meine Finger glitten weiter über das alte Holz. Vermutlich ein Familienerbstück, weitergereicht im Werwolfsadel.

Die kunstvollen, mit Gold verzierten, Schnitzereien zeugten von vergangenem Reichtum und alten Legenden.
Sie bildeten die Wölfe gegenüber menschlich wirkenden Kriegern, aber auch wild ineinander verbissen ab.
Alles hier zeugte von Kämpfen.
Ich schluckte und verließ den Raum wieder.

In wie vielen Kriegen würde unser Kind wohl kämpfen?
Dieser Satz fühlte sich falsch an. Alles hier fühlte sich falsch an.
Tränen rannen über mein Gesicht.
Ich wollte doch nur Ivan und mein altes Leben zurück.

Meine Eltern suchten bestimmt nach mir.
Ich wollte gar nicht darüber nachdenken, wie Graham dieses Problem löste.

Mein Puls stieg an.
Ich musste mit ihm reden, dringend.

Fast wäre ich gestürzt, als ich die Treppe heruntereilte. "Graham?"

"Honey?", hörte ich es aus der Küche.
Graham saß am Esstisch und arbeitete an seinem Laptop.
"Alles in Ordung?"

"Was passiert mit meinen Eltern?"
Ich sah ihn ernst an.
Für Höflichkeitsformeln hatte ich keine Zeit.

Graham seufzte leise.
"Honey, das Thema ist nicht ganz einfach."
Er kratzt sich am Kinn.
"Die Rudelkämpfe haben sich ja an verschiedenen Plätzen ausgetragen. Unteranderem auch in einem Café, das du gelegentlich besuchst.
Darin gab es eine Schießerei mit einigen Toten."

Graham schien meine Reaktion abzuwarten, bevor er weitersprach, doch meine Miene blieb undurchsichtig.
"Ich habe dich auf die Liste der Opfer setzten lassen. Offiziell bist du tot und deine Leiche ist zu entstellt, um sie seinen Eltern zu zeigen."

Stumm dachte ich nach.
Es war unglaublich grausam, meinen Eltern diesen Schmerz zuzufügen. Ich war ihr einziges Kind.
Doch gerade sah ich keinen anderen Weg, wenn Graham mich nicht freilassen würde.

"Du", ich dachte kurz nach und fasste mich wieder, "Es war wohl notwendig."

Graham lächelte und zog mich an sich.
"Danke, ich wusste, dass du es verstehen würdest", murmelte er und drückte mir einen kurzen Kuss auf die Lippen.

"Jetzt muss ich aber weiterarbeiten. Es wäre toll, wenn du uns vielleicht etwas kochen würdest."
Er deutete auf die edle Küche neben sich.

Doch auch wenn die Frage freundlich geklungen hatte, wollte ich besser keinen Wiederspruch leisten.
Ich nickte vorsichtig und stellte mich an den Herd.

Nach dem Essen bat Graham mich den Abwasch zu machen und setzte sich wieder an seine Laptop.

"Was passiert jetzt eigentlich mit Louis?", fragte ich unsicher.

Auch wenn Graham nicht sofort antwortete, sah ich, wie er seine Arbeit unterbrach und sich nachdenklich zurücklehnte.
Schließlich atmete er tief durch und lächelte mir zu.
"Ich denke, dass ich ich ihn freilassen werde. Die französischen Rudel sind wichtige Handelspartner und außerdem will ich nicht unnötig grausam sein, nicht?"

Ein sanftes Lächeln huschte über mein Gesicht. Louis hatte tapfer gekämpft und er hatte wirklich keine Gefangenschaft verdient.
"Danke", flüsterte ich und beugte mich herunter, um Graham zu küssen, einfach weil ich ihn nicht aufbringen wollte.

"Siehst du, mit gutem Verhalten kommt man weiter", meinte der Werwolf nur und widmete sich wieder seiner Arbeit.
"Du kannst jetzt gehen."

Ich nickte, doch meine Gedanken waren plötzlich wieder weit weg.
Was hatte Graham gerade gesagt?
Louis Schicksal war von mir abhängig gewesen?
Oder manipulierte Graham mich nur?

Dieser Gedanke verstörte mich.
Ich hätte für seinen Tod verantwortlich sein können, wenn ich mich nicht zusammengerissen hätte.
In Zukunft musste ich auf meine Worte aufpassen.

Hallöle,
offenbar habt ihr das Drama im letzten Kapitel verkraftet und lest meine Story immer noch.
Danke :)

Also, zuerstmal: Was hat es wohl mit dem Anfang auf sich?

Wie fandet ihr ihn so? Soll ich sowas öfter machen oder lieber rauslöschen und die Andeutung anders unterbringen?

Ah und natürlich: Vermisst ihr Ivan?

Was haltet ihr von Graham?

Und findet ihr es in Ordnung, wie
er sie manipuliert?

Ich versuche in Zukunft regelmäßig am Dienstag und Freitag zu upgraden, aber ich kann nichts versprechen :/

Liebe Grüße,
Kuchenstreusel

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