Who needs an Alpha, when i'm...

By IXIzeroIXI

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Von Selbsthass und Neid zerfressen will Katsuki Bakugou am Liebsten alles in die Luft jagen. Er ist ein Omega... More

1| Zorn
2| Versager
3| Geheimnis
4| "Es Tut Mir Leid"
5| Leg Dich Nicht Mit Zorn An
6.1|Vergeben Und Vergessen
6.2| Bakuhoe
7| Nächster Rudelführer
8| Provokation
9.1| Bettle!
9.2| Streit
9.3| Fehler
9.4| Verräter
10.1| Beleidigt
10.2| Bakugou betrügt Todoroki?!
10.3| Lieb Ihn! (Todorokis P.O.V)
10.4| Ich bin kein Omega!
11| Müde
11.1| Cool bleiben
11.2| Das Gespräch
11.3| Hoffnungen zerstören
12| Freunde
12.1| Todoroki VS Smash
13| Briefe
13.1| leeres Blatt (Todorokis P.O.V.)
13.2| Ich mag dich Bakugou Katsuki
14| Schwächling
14.1| Kalt und Leer
14.2| Ira provoziert mal wieder!
15| Freiheit!
15.1| Ira's Fucking Moment
15.2| Schreckliche Neuigkeit
16| Coldfire, NEIN!
16.1| Was hat Ira so getrieben (Ira p.o.v)
17| Frieden
17.1| Stand der Dinge
17.2| Gelüftet
17.3| Seinetwegen

16.2| Unentschieden

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By IXIzeroIXI

Tief atme ich ein und aus.

Wieso hast du nicht angenommen, als Deku dich nach einem Gespräch gefragt hat und wieso glaubst du jemanden wie Kaminari? Aber das schlimmste: Wieso zum Teufel bist du in unserer Wolfsgestalt zu Recovery Girl gelaufen?!

Ira ist manchmal echt unglaublich. Ich hätte echt gerne gewusst, was Deku zu mir gesagt hätte! Dazu hätte Ira mich um ein Haar vor der ganzen Klasse blamiert. Dabei sollte es klar sein, dass Kaminari so gut wie nie recht hat, was dieses Gebiet angeht. Sein Gebiet ist aus irgendeinem Grund die Elektrik. Der Typ weiß fast alles darüber. In Physik war er schockierender Weise eine Zeitlang sogar Klassenbeste! Wenn nicht, sogar Jahrgangsbeste.

Zuerst einmal: Ich will mit Midoriya nichts zu tun haben. Zweitens, das, was Denki gesagt hat, klang total plausibel. Außerdem brauchst du dir keine Sorgen zu machen, dass unser Geheimnis gelüftet ist. Niemand wird Verdacht schöpfen. Ich bin niemanden bis auf Tokoyami und Jirou auf den Weg gelaufen. Alles gut!, erklärt Ira.

Alles gut? Jetzt wissen sie, dass ich ein Omega bin! Dabei wollte ich es verkünden, wenn ich dazu bereit bin, knurre ich sauer.

Hast du meine Erinnerung richtig gesehen? Ich sah nicht aus und roch gar nicht wie ein Omega. Bei Recovery Girl habe ich mich auch geduscht, bevor ich zu den Schlafsälen gelaufen bin. Alles in Ordnung. Dort hat sie mich getestet und gesagt, dass...                                                                                  Ira pausiert kurz und sagt dann: Jedenfalls bin ich topfit und kerngesund.

Dass sie nicht ihr Satz beendet und sie nicht ihre ganze Erinnerung gezeigt hat, gibt mir zu denken.

Was hat sie gesagt?, hacke ich nach

Habe ich dir doch gesagt!, spricht meine Wölfin. Nur glaube ich ihr kein Wort. Sie verheimlicht was. Dumm bin ich nämlich nicht!

Ira... Sag mir die Wahrheit!

Gut, seufzt sie. Nachdem ich mich überprüfen gelassen habe, habe ich in unserem Zimmer Abendessen gegessen. Ich bin viel zu spät in den Schlafsälen angekommen, weißt du? Alles deswegen, weil Midoriya meine Zeit verplempert hat.

Ich will wissen, was Recovery Girl zu uns gesagt hat! Hör auf zu versuchen meine Frage zu umgehen und sag es mir.

Katsuki, alles der Reihe nach. Ich habe Midoriya Gespräch nicht angenommen, weil ich nicht mit ihm reden möchte. Zu Denki will ich zur meiner Verteidigung sagen, dass es sehr logisch klang, wiederholt sie sich.

Meine Frage ist, was Recovery Girl gesagt hat. Willst du mich provozieren, Ira?

Nein, das würde ich niemals tun. Wie kommst du auf solch einen Blödsinn?, hält sie dagegen.

Dann antworte mir gefällig, statt ...

Mitten in unserem Gespräch klopft auf einmal jemand an meiner Tür. Wütend beiße ich mir die Zähne zusammen. Kann man nicht in Ruhe eine Diskussion führen ohne irgendwelche Störungen?

Du sollst sie öffnen gehen, rät Ira mir.

Ignoriere es einfach und sage mir, weshalb...

"Katsuki, Kirishima hier. Jirou und Tokoyami wollen mit dir reden", höre ich Kirishima gedämpft. "Wir sind auch hier", rufen Denki, Mina und Sero gleichzeitig.

Was meint meine Wölfin noch vor kurzem? Niemand wird Verdacht schöpfen? Außer Jirou und Tokoyami hat uns niemand gesehen? Aber sie werden es eh nie herausfinden? Ach ja, wie recht sie nur gehabt hat!

Deine ironische Bemerkung kannst du stecken lassen, Katsuki. Sie sind wahrscheinlich nur hier um dummes Menschenzeug zu reden. Nichts weiter.

Hoffe einfach, dass du recht hast, Ira!, zische ich. Und denk bloß nicht, dass das vorbei ist, Psycho-Braut. Wir werden später reden.

Ich bete kurz zu Mondgöttin, dass uns niemand erkannt hat und gehe zur Tür, um diese zu öffnen. 

"Bakubro!", ruft Kirishima und zieht mich in eine Umarmung. Denki, Sero und Mina tun es ihm gleich. Ich lasse das einfach so über mich ergehen, bis sie sich endlich von mir lösen.

"Was ist los?", frage ich direkt. "Ach Kacchan, denkst du nicht, dass es normal ist, wenn sich Freunde treffen wollen", meint Kaminari. "Das wäre es, wenn ihr nie mit einem Grund hier hergekommen seid. Und nenne mich nicht Kacchan!" Kaminari lacht auf. "Ach Bakubro, immer für Scherze da."

"Können wir hereinkommen?", fragt Jirou aber dann. Stumm gebe ich ihnen Platz, damit sie hereinkommen können. "Unser Treffen hat wirklich einen Grund. Während Tokoyami und ich draußen waren, haben wir ein blondes Alphawolf gesehen. Dieser Wolf hat große Ähnlichkeiten mit dir gehabt. Deswegen sind Tokoyami und ich zu Kirishima, Mina, Denki und Sero gegangen, um sie darauf anzusprechen, ob sie etwas darüber wissen."

"Ich meinte, dass wir keine Ahnung haben, ob du ein Wolf hast", sagt Kirishima. Daraufhin sieht mich jeder erwartungsvoll an. An ihren Gesichtern erkenne ich, dass sie wollen, dass ich es bin. Wahrscheinlich damit sie sich nicht mehr für mich schämen müssen.

Eben nicht. Eher damit sie einen Grund haben, weswegen du in letzter Zeit komisch drauf gewesen bist und dich auch so unterstützen können. Sie wollen dir helfen, Katsuki, aber sie wissen einfach nicht wie!, entgegnet Ira.

Ich hoffe, dass es nicht so ist. Ich will ihrer Hilfe nicht. Was ich will ist, dass sie mir ein wenig Platz geben, damit ich mich sammeln kann.

"Und warst du es?", drängt Kaminari mich. Jirou gibt ihm einen kleinen Stoß und einen warnenden Blick. "W-was natürlich keine Rolle spielt, wenn du es nicht gewesen bist", fügt er schnell hinzu.

Die ganze Situation gefällt mir ganz uns gar nicht! Ich will nicht dazu gezwungen werden, mich zu einer Sache zu äußern. Viel lieber hätte ich es nach meinem eignen Tempo gemacht.

Es tut mir leid, Katsuki, dass ich dich in dieser Situation gebracht habe. Nur ging es nicht anders. Das weißt du!, rechtfertigt sich Ira.

Schön, dass Ira sich entschuldigt. Nur bringt mir die Entschuldigung nichts. Ich muss mich jetzt entscheiden: Entweder ich sage ihnen jetzt die Wahrheit oder erst später.

"Nein, ich bin es nicht gewesen", erwidere ich. Mein Gefühl sagt mir, ich solle es später machen. Ich fühle mich einfach nicht bereit dazu. Es wird nicht klappen, wenn ich mich nicht ausreichend vorbereitet habe.

Enttäuschte Gesichter sehe ich. "Oh, na ja. Sorry, dass wir dich genervt haben, wir wollten..." Hilfesuchend blickt Mina die anderen an. Jedoch hat es ihnen die Sprache verschlagen. Mit gepressten Lippen starre ich auf die Wand. Schulgefühle krochen in mir auf, was mich wütend macht. Wieso sollte ich mich schlecht fühlen? Schließlich werde ich hier mehr oder weniger gezwungen mich zu outen.

Dennoch konnte ich nicht anders, als mich schlecht zu fühlen. Plus macht es mich nicht noch mehr zu einem Schwächling, dass ich es ihnen nicht sage? Ich renne vor der Situation weg, anstatt mich diese zu stellen, was starke Menschen niemals tun würden.

"Sondern meine Wölfin", platzt es mir plötzlich raus. Alle starren mich ungläubig an. Ich setze meinen überheblichen Grinsen auf. "Ich hatte nicht die Kontrolle, sondern meine Wölfin. Also nein ich bin es natürlich nicht gewesen", lache ich. Meine Freunde wirken verwirrt.

"Meine Wölfin kam von einem Kampf gegen Midoriya und Smash. Sie hat sie vollkommen fertig gemacht", rede ich weiter als niemand was sagt. "Dieser Kampf dient als Aufgabe in meinen Test, ob ich die Grundfähigkeiten erlernt habe, um an dem Wettbewerb teilzunehmen."

Wieder sagt niemand was. "Ach ja, ich bin kein ... Ich bin kein Alpha. Den Duft den ihr gerochen habt, gehört Midoriya", füge ich hinzu.

Wenn weiterhin Stille herrschen wird, werde ich ihnen wirklich alles erzählen. Vielleicht ist das ihre Taktik: Nichts sagen und die Situation peinlich machen, damit ich mich verpflichtet fühle diese Situation zu retten.

Ich bin stolz auf dich, Katsuki. Jetzt da sie es schon mal wissen, wird es ein Kinderspiel den anderen von deinem Status zu erzählen. Glaub mir, sich vor Freuden und Familien zu outen ist schwierig, da man sich um ihre Meinung schert. Auch, wenn man es nicht eingestehen will, drückt Ira ihren Stolz für mich aus.

Danke, gebe ich zurück.

"Gruppenkuscheln", schreien plötzlich Sero und Kaminari gleichzeitig. Mein Herz setzt deswegen für einen Moment aus. Haben sie mich erschreckt. Alle kuscheln sich an mich. "Überlegt, was wir jetzt machen können. Wir werden ein Rennen gestalten, dann werden wir zusammen den Mond anheulen. Und wir können Campen gehen!", schreit Mina. Zu meinem Unglück direkt in mein Ohr. "Gute Idee", schreie ich gespielt im selben Ton "Und eine Aktivität, die wir noch machen könnten, wäre auf einem Bauernhof zu gehen, um Kühe beim Schlafen umzuschubsen", rufe ich enthusiastisch.

Komischerweise findet es jeder witzig. "Du bist immer so fies, Katsuki", lacht Pikachu. "Oh mein Gott, wie ich seine ironischen Bemerkungen vermisst habe", murmelt Jirou.

Nachdem ich bereits zehn Minuten in den Klauen meiner Freunde gefangen war, ziehe ich mich langsam zurück. "Geht lieber jetzt Midoriya besuchen. Der Typ liegt allein im Krankenbett. Ich muss noch meine Hausaufgaben erledigen." Ich weiß, dass sie nicht gehen wollen, aber ich muss immer noch mit Ira reden.

"Okay, aber lass uns heute in einer Stunde unseren Filmabend haben. Als Feier für diese Nachricht so gesehen", schlägt Kirishima vor. Ehe ich ablehnen konnte, stimmen alle mit einem Jubel ein.

Jetzt sei nicht so. Ein Filmabend klingt gut, mischt sich Ira ein.

Morgen ist Schule, sage ich nur, obwohl es einen anderen Grund hat.

Scheiß auf Schule. Heute werde ich gefeiert.

"Wenn ihr es unbedingt so wollt, aber ich werde nicht länger als Mitternacht aufbleiben. Schlimm genug, dass ich vier Stunden später schlafen muss!", gebe ich aber dann nach. Für Ira ausnahmsweise.

Wir sprechen uns nochmal schnell ab, wo wir uns treffen werden und welchen Film wir gucken. Am Ende kommen wir zum Schluss, dass wir uns in Kirishima Zimmer treffen werden, weil es gemütlicher ist. Gut für mich, denn sein Zimmer ist direkt neben meins.

"In einer Stunde in Kirishimas Zimmer, verstanden. Wünscht Deku gute Besserung!", sage ich während ich dir Tür öffne. "Werden wir", verspricht Sero. Die Truppe verlässt mein Zimmer, doch bevor ich die Tür zuschließe, sehe ich eine bekannte Gestalt auf meiner Etage. Todoroki! Aber mit Momo und Ochako. Sie scheinen sich zu streiten, was mich nicht davon abhält ihn zu rufen:

"Oi, Zuckerstange!" Mehrere Köpfe rucken zu mir, unter anderem Todorokis. "Sei heute in einer Stunde auf Kirishimas Zimmer mit deiner DVD da. Wir werden deinen Film schauen, verstanden?" Jeder scheint von meiner Forderung überrascht zu sein. Am härtesten trifft es Todoroki. "In einer Stunde?", fragt er nochmal sicherheitshalber. "Ja, in einer... Obwohl nein!", ändere ich meine Meinung. "In 45 Minuten werden wir uns auf mein Zimmer treffen und dann gemeinsam in fünfzehn Minuten zu Kirishima gehen - Mit deiner DVD von gestern!"

"Todoroki, das geht nicht. Wir wollten...", murmelt Momo zu Todoroki. "Gut! Ich werde da sein. I-ich freue mich schon!", gibt er zurück. Meine Freunde lächeln mich an, um mir verstehen zu geben, dass sie kein Problem haben einen anderen Film zu schauen mit Todoroki. Ich winke ihnen alle zum Abschied und schließe die Tür

War das auch ein Grund gewesen, weshalb du heute keinen Film mit ihnen gucken wolltest? Wolltest du eigentlich allein mit Todoroki einen Film gucken?

Ich wurde rot "Halt einfach deine Klappe, Ira", presse ich zwischen meinen zusammengebissenen Zähnen hervor. "Sag mir lieber, was passiert ist!", befehle ich ihr und komme wieder zurück zu unserem eigentlichen Thema.

Ich weiß nicht, wovon du sprichst, Katsuki.

Ira, hör auf mit dem Scheiß. Spuck's aus.

Katsuki, du machst mir langsam angst. Du solltest dich lieber hinlegen oder deine Hausaufgaben machen, um dich abzulenken.

Ira, ich will, dass du ...

Mein Handy unterbricht unseren Streit. Langsam habe ich das Gefühl, dass jeder gegen mich ist. Wieso kommt Ira zum zweiten Mal davon? Sichtlich genervt nehme ich mein Handy aus meiner Hosentasche. Meine Augen weiten sich, als ich sehe, dass meine Mutter anruft.
Ich habe vollkommen vergessen sie anzurufen, wie ich es normalerweise jedes Wochenende tue.

Los nimm an. Wir wollen doch unsere Mutter keine Sorgen bereiten.

Nach diesem Gespräch wirst du mir sagen, was los ist, Ira, Verstanden?

Ich warte erst gar nicht auf ihre Antwort ab, sondern nimm ab.

"Was willst du, Hexe?", begrüße ich meine Mutter. "Ich weiß nicht, Katsuki? Was will ich den jedes Wochenende von dir?", faucht meine Mutter. "Wie geht es dir? Du machst auch keinen Stress auf eure Schule, oder?"

"Natürlich nicht. Mir geht, es blendet."

Bist du dumm? Du hast jetzt die Chance dich als Omega und schwul zu outen. Sie hat die Wahrheit am meisten verdient.

Ich werde es ihr später sagen. Was, wenn sie es nicht akzeptiert? Dann ist der Abend für mich ruiniert, lehne ich ab.

Wieder das ganze Drama. Hör auf dich vor dieser Situation zu drücken. Ich glaube kaum, dass sie dich nicht akzeptieren wird.

Und wenn schon. Nachher wird sie sentimental und ich kann erst gar nicht zum Filmabend kommen, weil wir immer noch reden.

Katsuki...

"Katsuki? Bist du noch dran?", höre ich meine Mutter sagen. "Ja, bin ich", antworte ich ihr. "Dann höre mir gefälligst zu! Ich habe dir gerade eine Frage gestellt, und zwar wie die Schule läuft? Kommst du klar?"

Sag es ihr, Katsuki, drängt Ira mich. Es einfach später zu sagen wird dir schwerfallen.

"Sie läuft gut. Ich bin momentan nur etwas gestresst", antworte ich vage. "Also wie immer", seufzt unsere Mutter. "Kommen wir aber zu den wichtigen Part: Hast du eine Freundin?" Vor meinen Augen sehe ich ihr schelmisches Grinsen.

Eine dritte Chance, Katsuki! Eine dritte Chance ihr die Wahrheit zu sagen. Das ist definitiv ein Zeichen der Mondgöttin, die dir sagt du sollst es ihr sagen!

"Nope", informiere ich unsere Mutter.

Ich kann es nicht glauben. Deine Chance einfach zu verschwenden. Jetzt wird unsre Mutter weiterhin denken, dass sie nur ein wolfsloses Kind hat, das auf weiblichen Geschlechtsteilen steht.

Ira, ich verspreche dir, dass wir morgen ihr alles erzählen werden. Nur will ich jetzt einen entspannten Abend haben.

Ira seufzt nur und lässt mich mein Gespräch mit unserer Mutter führen. Nach 15 Minuten, in der sie mir von ihrer Woche erzählt und ich zwischenzeitig mit unserem Vater geredet habe, würge ich das Gespräch ab." Ich muss jetzt los. Gleich treffe ich mich mit Freunden." "Ist gut, Katsuki. Um wie viel Uhr wirst du mich morgen anrufen?" "Was?", rufe ich verwirrt.

Ich verstehe ihre Frage nicht. Wie kommt sie denn darauf, dass ich sie anrufen werde? "Ira will dich doch dazu bringen mir etwas Wichtiges zu sagen, was du nicht tun willst", meint meine Mutter darauf. "Wie...", stottere ich. "Du solltest anfangen zu lernen deine Gespräche mit deinem Wolf im Inneren zu führen, Katsuki", erwidert meine Mutter.

Die alte Hexe lacht leicht, als ich vor Sprachlosigkeit kein Wort aus mir heraus bringen konnte. "Dein Vater und ich haben schon immer vermutet, dass du ein Wolf und die Gabe hast. Als Kind hast du sehr oft von einer Ira gesprochen. Außerdem führst du sehr viele Selbstgespräche, starrst sehr oft Gedankenverloren in die Gegend herum und du verhältst dich manchmal nicht wie ein Arsch, sondern wie ein Traum. Man muss blind sein, wenn man das nicht merkt!", merkt sie an.

Hast du gehört Katsuki, ich bin ihr Lieblingskind!, lacht Ira

"Halt die Klappe, Psychobraut. Du bist niemandem Liebling." "Katsuki sei nett! Ich erwarte morgen ein Anruf, verstanden? Wenn du mich nicht anrufst, dann werde ich persönlich zu dir kommen und die Wahrheit aus dir rausquetschen!", droht meine Mutter mir. "Ist schon gut, Hexe. Bis morgen", verabschiede ich mich von mir. "Bis morgen Katsuki und bis morgen Ira", sagt unsere Mutter. "Bis Morgen, Mum", ruft Ira als sie die Kontrolle für unseren Mund übernimmt. Unsere Mutter lacht ein wenig und verabschiedet sich nochmal von ihr, ehe sie dann auflegt. 

Ich spüre Iras Glück und Freude. Sie ist gerade wirklich gut gelaunt. Ich erwische mich selbst beim Lächeln. Ich bin auch irgendwie glücklich. Oder vielleicht bin ich auch nur erleichtert, weil es so einfach läuft? "Weißt du was, Ira, ich werde dich heute davon kommenlassen. Du brauchst es mir nicht heute zu sagen, morgen aber schon. Sobald wir das mit der Hexe geklärt haben, wirst du mir die Wahrheit sagen, kapiert?", meine ich großzügig.

Aye, Aye, Sir.

Wenn das geklärt ist, sollen wir jetzt Hausaufgaben machen.

Aber Katsuki! In paar Minuten wird Todoroki eh auftauchen. Es lohnt sich nicht die Aufgaben zu machen, schmollt sie.

Ich weiß, dass du keine Lust hast mit mir die Aufgaben zu machen. Du willst viel lieber, dass ich sie alleine mache.

Na und? Ich bin ein Wolf! Ich brauche kein Mathe, oder einen anderen Mist. Solange ich kämpfen kann und mit anderen irgendwie kommunizieren kann, ist alles im grünen Bereich.

Du bist aber mein Wolf. Und als mein Wolf ist es deine Pflicht besser und intelligenter als die anderen zu sein, wende ich ein.

Ui toll, sagt Ira genervt. Während die anderen Wölfe sich Gedanken machen müssen, wann sie ihre nächste Mahlzeit jagen werden müssen, muss ich allen Ernstes mich mit irgendwelchen komischen Funktionen auseinandersetzen und Formeln auswendig lernen. Obwohl es vollkommen ausreichen würde, wenn es der Mensch von uns das könnte.

Ich verdrehe die Augen.

Keine Widerworte. Wir haben heute gesehen, dass ich heute nicht immer da sein kann und ein wenig Grundwissen wird dir nicht schaden, schieße ich zurück und spiele auf die Situation mit Denki an.

Ein zartes Klopfen unterbricht unser Gespräch. Das muss Todoroki sein, der anscheinend überpünktlich zu unserem Treffen erschienen ist. Ich höre Ira erleichtert seufzen.

Wir werden die Aufgaben morgen machen. Morgen müssen wir sie sowieso nicht abgeben.

Ist okay, Herr Bakugo.

Todoroki klopft wieder an der Tür. Diesmal etwas lauter.

"Ich komme ja schon", rufe ich. Ich öffne die Tür und zu meiner Überraschung steht statt Todoroki Yaoyorozu.

"Kann ich was für dich tun, Pferdeschwanz?"
"Es geht um Shoto", antwortet sie mir. Ihre Stimme klingt unnatürlich kalt und angespannt, was gar nicht zu ihrer freundlichen Persönlichkeit passt. Sie sieht wütend aus. Jemand muss sie wohl verärgert haben. So stark, dass sie ihre Alpha-Seite sprechen lässt.

"Ich wollte heute Abend mit Shoto was Wichtiges abklären. Kannst du ihn bitte von deinem Filmabend ausladen?", fährt sie dann fort.

"Das kann ich nicht. Er muss sich selber, wenn schon ausladen", sage ich ablehnend.
"Wieso denn nicht? Es ist wirklich dringend. Kannst du mir bitte den einen Gefallen tun? In letzter Zeit habe ich ihn kaum zu Gesicht bekommen und heute habe ich die Chance mit ihm alles zu klären."

"Pferdeschwanz..."

"Wenn du es wissen willst: Ich will mit Shoto wieder zusammenkommen."

Damit erwischt sie mich kalt.

"Ich will wissen, weshalb er mich so plötzlich abserviert hat, was ich besser getan hätte und wieso er nicht mit mir darüber geredet hat. Ich meine die Gefühle über Nacht zu verlieren, das funktioniert doch nicht!"

Ich versuche mir nichts anmerken zu lassen und weiterhin einen Pokerface zu bewahren. Doch dies gelingt mir nicht. Stirnrunzelnd sieht sie mich an, als sie sieht, dass etwas nicht stimmt. Ich meide ihren Blick und starre auf den Boden.

"D-du weißt was darüber, oder? Kennst du etwa die Gründe. Ich..."
Ohne erst um meine Erlaubnis zu fragen, betritt sie mein Zimmer und schließt hinter uns die Tür.

"Erzähl mir alles was du weißt. Bitte", bettelt sie mich an. Ihre Augen werden glasig und ich weiß, dass ihre Alpha-Seite es hasst, dass sie betteln muss.

"Hör zu Yaoyorozu", spreche ich ernst. "Ich weiß, dass du es unbedingt wissen willst. Deine Gründe sind wirklich nachvollziehbar. Nur kann ich es dir nicht verraten. Ich habe kein Recht mich in eure Angelegenheiten einzumischen und ehrlich gesagt will ich es auch nicht. Du solltest mit ihm reden."

"Wie denn, wenn er mich meidet? Wie wenn mir jemand ausgerechnet heute meine Chance stehlen musste?"

"Woher hätte ich es wissen sollen, dass du mit ihm heute reden möchtest! Bevor du kommst mit, dass ich ihn einfach ausladen könnte, dann liegst du falsch. Ich habe Todoroki einen Versprechen gegeben mit ihm einen Film anzuschauen. Außerdem will ich nicht wie das letzte Arschloch vorkommen. Schließlich werde ich ihn ausladen nicht du!"

"Komisch. Normalerweise hast du doch kein Problem dich wie eines zu benehmen", kontert sie.

Mir ist schmerzlich bewusst, dass es ihre Alpha-Seite ist und aus meinen letzten Erfahrungen mit Coldfire weiß ich, dass es keine gute Idee ist, sich mit denen anzulegen. Nicht weil sie stärker sind, sondern weil sie dich dann nie wieder in Ruhe lassen werden. Jedoch sagt mein emotional Ich, dass ich diesen Möchtegern von Anführer nicht so einfach davon kommen lassen soll.

Blöd für Yaoyorozu, dass ich ein sehr emotionaler Mensch bin.

Ich baue mich vor ihr auf. Finster sehe ich ihr in die Augen. "Sei froh, dass ich Mitleid mit dir habe. Sonst hätte es für dich Scheiße ausgehen können. Ich mache nämlich keine Unterschiede zwischen Geschlechtern, weißt du? Jetzt verschwinde!"

"Oh wow. Du bist doch kein großes Arschloch, wie jeder von dir denkt", meint sie mit falscher freudiger Stimme. "Wage es nicht meine Geduld zu überstrapazieren", fauche ich sie an. "Verschwinde lieber aus meinem Zimmer. Ich will deine verdammte Fresse nicht mehr sehen. Ich werde Todoroki nicht ausladen. Das muss er schon selber wollen! Verstehe es endlich!"

Ein Auge fängt an zu leuchten. Na toll! Ihre Emotionen muss ihren Wolf erweckt haben. "Wieso kannst du kein Verständnis für mich zeigen? Ich brauche Antworten. Du machst unsere Beziehung kaputt!"

"Ach ja?", lache ich. "Wie solle ich etwas kaputt machen, wenn es schon Trümmern liegt?", knurre ich sie süffisant an.
Sie zuckt zusammen. Aber sie erholt sich schnell. Eine Faust schnellt in Richtung meines Gesichtes. Ich habe keine Zeit zu reagieren, aber ehe ihre Faust mein Gesicht berührt, bleibt sie einen Zentimeter vor meinem Gesicht stehen.

"Wolf, hör auf", flüstert sie zu sich, während sie versucht die Kontrolle für ihre Faust wiederzuerlangen. "Gewalt ist keine Lösung", murmelt sie zu sich.

Je weiter sie jedoch ihren Wolf ankämpfen, desto mehr verliert sie die Oberhand. Sobald ihr Wolf die Kontrolle über ihren Körper übernimmt, wird die kleine Zankerei eskalieren. Also fasste ich den Entschluss ihr zu helfen. Für sie und für mich. Zudem will ich ganz sicher nicht, dass Todoroki uns so sieht. Vorsichtig nähere ich mich an ihr. "Yaoyorozu, versuche nicht gegen deinen Wolf zu kämpfen. Tu das nicht."

"Dir ist schon bewusst, dass sie dich dann angreifen wird? Lass mich ganz kurz das regeln, dann werden wir darüber weiter rede-". Sie jault auf, wodurch sie ihren Satz nicht beendet. "Stell dir mal vor, du würdest Jirou wütend und traurig sehen. Würdest du ihr nicht helfen wollen?", sage ich. "Ja, aber..." "Genau, das versucht deine Wölfin! Aufgrund deiner Emotionen denkt sie, du wärst in Gefahr. Versuche dich zu beruhigen, statt sie zu bekämpfen."

Seufzend schließt sie ihre Augen und befolgt meine Ratschläge. Ihre Augenlider zucken immer wieder, aber nach einigen Minuten sieht sie ruhig aus. Pferdeschwanz öffnet ihre Augen. Lange sieht sie mich an bis sie die Stille unterbricht. "Danke", bedankt sie sich bei mir. "Woher wusstest du, dass das helfen würde?" Ich zucke mit den Achseln.

"Das tut jetzt nicht zur Sache. In paar Minuten wird Todoroki auftauchen. Du musst jetzt gehen." Ich schiebe sie zur Tür. "Es tut mir wirklich leid, dass du dich für einen Nichtsnutz so fühlen muss, aber ich werde ihn nicht ausschließen. Wenn du willst, kann ich mit ihm reden, dass er mit dir reden soll. Na wie klingt das?"

Lange bleibt sie still. "Es klingt gut, danke. E-est tut mir leid für mein miserables Verhalten. Ich weiß auch nicht, was das war. Wenn es um Todoroki geht, verhalte ich mich wie ein anderer Mensch."

Sie hüstelt verlegen und schenkt mir dann ein kleines Lächeln, ehe sie mir zu winkt und mein Raum verlässt. Dabei läuft sie in Todoroki rein, der mit erhobenen Hand an der Tür klopfen wollte.

"Guten Abend Momo", begrüßt er sie. "Guten Abend", wünscht sie ihm zurück. Sie sieht so aus, als würde sie ihm was sagen wollen. Lässt es aber sein, als sie zu mir blickt. Nach einigen Zögern hat sie endgültig mein Zimmer verlassen. Der Rot- und Weißhaarige schließt dann hinter Momo die Tür zu und schreitet zu mir. 

"Hi", sagt Todoroki aber dreht sich plötzlich zur Seite und schlägt sich mit seiner Hand ins Gesicht. "Mist. Ich habe es so was von verkackt", flucht er vor sich hin. "Ich meine, hallo guter Herr. Obwohl es ist zu förmlich. Peace my very good friend, vielleicht? I-ich..."

"Dein Hi, war genug und hat mir vollkommen gereicht, Zuckerstange. Keine Sorge." Todoroki wirkt darüber sehr erleichtert. "Das freut mich! Ich meine, ich bin etwas nervös, weil du mich eingeladen hast. Ich will dich nicht enttäuschen. Ich will dich zum Lachen bringen. Ich will interessant sein. Einfach alles, was du willst, damit es nicht die letzte Einladung von dir ist." Verlegen kratzt er Todoroki seinen Hinterkopf. "Eigentlich wollte ich mysteriös und geheimnisvoll sein, aber das hat sich wohl erledigt. Nicht wahr?"

Ich lege meine Hand auf seine Schulter. "Benimm dich wie du dich sonst benehmen würdest. Ich schätze deine ehrliche Art. Ich mag aufgesetztes Verhalten nämlich gar nicht. Das machen nur Schwächlinge, die hoffen von anderen akzeptiert zu werden", erkläre ich ihm. "Außerdem bist du schon sehr mysteriös. Ich weiß nie wirklich was in deinem Kopf so abspielt", teile ich ihm mit und gebe ihm eine kleine Kopfnuss. "Au", murmelt er, jedoch mit einem kleinen Lächeln.

Ich konnte nicht anders, als zurück zu lächeln. Vorsichtig streichle ich über die nun leicht rötliche Stelle auf seine Stirn. "Lass uns hinsetzen. Die ganze Zeit herumzustehen, wird für einen Loser, wie du, irgendwann anstrengend." Ich ziehe ihn zu meinem Bett. Er stolpert mir lachend hinterher. "Hey! Dieser mysteriöser Loser hier hat aber auch Gefühle."

"Du hast recht. Ich sollte vorsichtig mit dir umgehen", erwidere ich mit besorgte Stimme, was jedoch nicht zu meinem Grinsen passt. "Oder nicht", sage ich und schubse ihn auf meinem Bett. Ein Schrei verlässt seinem Mund, der abrupt endet, als er auf meinem Bett landet. "Tja was tust du jetzt, Zuckerstange?" Ich baue mich mit verschränkten Armen vor ihm auf. "Mal überlegen. Was könnte ein mysteriöser Loser Zuckerstange tun?"

"Wirst du dich immer als Loser und mysteriös betiteln oder ist es nur eine Phase?"

"Darf ich nicht mit meinen besten Qualitäten angeben?", fragt er scheinheilig

Ein Auflachen konnte ich nicht aufhalten. "Beste Qualitäten? So, so."

"Ganz genau. Meine Mysteriösität beeindruckt dich", erklärt mein Gegenüber. "Apropros dich beeindrucken. Ich weiß jetzt was ich tun könnte."

"Ha und wa-Ah- ", schreie ich.

Todorokis Beine wickeln sich plötzlich um meine Hüfte. Mit eine schnellen Bewegungen zieht er mich zu sich zu meinem Bett. Rechtzeitig stoppe ich meinen Fall, indem ich meine Hände zwischen seinem Kopf platziere. Selbstgefällig starre ich auf herab. Jedoch vergeht mein Gefühl schon wieder, sobald Todoroki unerwartet sich nach vorne bewegt und sich und mich umdreht, sodass wir unserer Position gewechselt haben. Nun darf ich ihn von unten aus herauf blicken.

"Ist es so gemütlich für dich, Karamell?"

Sein neckender Unterton macht mich überraschenderweise nicht wütend. Ganz im Gegenteil! Eher sehe ich das als spaßige Herausforderung an. Ich stoße ihn von mir herunter, wodurch er auf seinem Hintern auf den Boden fällt. Seine Augen wurden groß, als er sieht, dass ich von oben herab mich auf ihn stürze. Gerade so fängt er mich auf und entkommt somit weitere Schmerzen.

In seinen Armen versuche ich ihn wegzuschütten, aber er bleibt hartnäckig.

"Tja, was tust du jetzt, Karamell", neckt er mich nach.

"Mal überlegen was könnte ein starkes und intelligentes Karamell tun?", äffe ich ihn nach.

"Er könnte das Wort gutaussehend in seinem Satz einbauen", kontert er zurück. Er pausiert kurz. "War das zu viel des Guten?", hackt er nach.

"Ganz und gar nicht mein Lieber. Lass dich weiter von meinem Äußeren ablenken, solange werde ich versuchen aus deinen Tentakeln raus zu kommen."

Erleichtert blickt er mich. "Du kommst niemals aus meinen Fängen raus, Bakugo Katsuki!"

"Glaubst du?", erwidere ich mit hochgezogenen Augenbrauen. "Dann was tue ich denn da?", rufe ich während ich mich endlich aus seiner Umarmung befreit habe. Dies war nun der Anfang unserer Rangelei. Wir wälzen, rollen auf dem Boden herum mit dem Versuch die Oberhand zu erlangen. Jedes Mal, wenn ich versuche aufzustehen fegt Todoroki meine Füße vom Boden, sodass wie jedes Mal von null starten müssen. Dabei konnten wir nicht anders, als zwischen durch Zulachen.

Irgendwann aber liegen wir nebeneinander außer Atem auf dem Boden und boxen uns abwechselnd auf unsere Schultern.

"Gib auf, Todoroki. Gegen mich hast du keine Chance" stoße ich atemlos hervor

"Nein, gib du auf!"

Plötzlich schlagen unsere Fäuste gegeneinander statt auf unsere Schultern.

Gleichzeitig sehen wir uns an.

"Ich schätze, das ist ein Unentschieden", meine ich.

Todoroki sieht mich mit einem kleinen Lächeln an und ergreift meine Hand.

"Ja, das denke ich auch."




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