We're all in this together

Par Gifthexe

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Ein Quarantäne Lager? Wer kam denn auf solch eine verrückte Idee? Und dann wurden sie auch noch auf 5 untersc... Plus

Vorwort
Prolog / Irre
Kapitel 1.1
Kapitel 1.2
Kapitel 2.2
Kapitel 3.1
Kapitel 3.2
Kapitel 4.1
Kapitel 4.2
Kapitel 5.1
Kapitel 5.2
Kapitel 6.1
Kapitel 6.2

Kapitel 2.1

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Par Gifthexe


House 2

(Pierre, Lewis, Sergio, Daniil, Sebastian)


Sie hatten es sich notgedrungen auf der Veranda vor dem Haus zum Frühstück gemütlich gemacht. Ohne Sonne allerdings, da sie noch im Schatten saßen, war es draußen doch noch ganz schön kalt, dennoch war ihnen nichts anderes übrig geblieben. Wenigstens hatten sie alle gute Laune, was bei seinen vier Mitbewohnern wahrscheinlich aber, an deren nächtlichen Aktivitäten lag. Lando hingegen war gut drauf, weil er gut drauf war. Der Moment seines Wiedersehens mit Carlos rückte immer näher. Morgen um diese Zeit wäre es schon fast so weit und diese Aussicht ließ ihn von ganz alleine strahlen.

„Wie lange sind du und Carlos eigentlich schon zusammen?", fragte George, während er sich voller Hingabe gefühlt das ganze Glas Nutella auf sein Brötchen schmierte.

„Nutella mit Brot?", neckte er ihn deshalb auch, bevor er antwortete, „Noch gar nicht so lange, gerade mal knapp ein halbes Jahr."

„Süß", kommentierte Alex und nahm George das Nutella Glas weg.

Dieser stieß einen protestierenden Laut aus, als der Ältere das Glas außerhalb seiner Reichweite platzierte und ihm verklickerte, dass zu viel der braunen Schokomasse nicht gut für ihn war.

„Und wie lange verheimlicht ihr schon eure Beziehung vor mir?", wollte Lando jetzt wissen und seine beiden Landsmänner tauschten einen raschen Blick.

„Nicht böse sein Lando, aber wir sind schon ziemlich lange zusammen", meinte George, „Um genau zu sein sind es jetzt ein Jahr, acht Monate und fünf Tage."

„12 Stunden, 27 Minuten und 12 Sekunden", ergänzte Alex nach einem raschen Blick auf die Uhr.

Das gab ihm doch ein bisschen zu denken, immerhin zählten die zwei zu seinen besten Freunden und er hatte nie etwas bemerkt. Ein wenig bedröppelt guckte er wohl auch aus der Wäsche, denn Nicholas versuchte ihn aufzumuntern.

„Falls es dich tröstet, Antonio und ich sind erst seit gestern richtig zusammen", warf der Kanadier ein und lächelte seinen Italiener verliebt an.

„Wer ist erst seit gestern zusammen? Und ist es nicht ein bisschen zu kalt um draußen zu frühstücken?", mischte sich eine neue Stimme ein und ließ sie alle erschrocken zusammenzucken.


George ließ sein Nutella Brötchen fallen, Alex verschluckte sich an seinem Rührei, Nicolas verschüttete seinen Kaffee und fluchte auf Grund der heißen Flüssigkeit, die über seine Finger ran, Antonio wurde kalkweiß und Lando fiel fast von seinem Stuhl.

„Pierre", fing sich Alex als Erster, „Du bist aber früh hier."

„Ist ja nicht so, als wenn ich zu Hause etwas zu tun gehabt hätte", zuckte dieser nur die Schultern, „Also, warum frühstückt ihr draußen? Es ist noch schweinekalt."

„Deshalb haben wir ja Jacken an und Decken", erläuterte Lando das Offensichtliche, schenkten seinen vier Mitbewohnern ein kaum merkliches Nicken, hoffte, dass diese seine Botschaft verstehen würden und fragte dann: „Willst du auch was frühstücken?"

„Nein Danke, höchstens vielleicht einen Kaffee trinken", Pierre wirkte immer noch irritiert.

„Dann hol dir doch mal eine Tasse aus der Küche und vielleicht verstehst du dann, wieso wir hier draußen sitzen?", forderte George den Franzosen ganz unschuldig auf und dieser verschwand kopfschüttelnd im Haus.

„Wolltest du uns mit deinem kleinen Kopfwackler gerade sagen, dass wir Pierre vertrauen können?", kam es leise von Alex und Lando nickte erneut.

„Mon dieu", tönte es aus dem Haus hinaus zu ihnen, bevor Pierre wieder bei ihnen war, „Habt ihr in der Küche ein Räucherfest veranstaltet? Hat da was gebrannt?"

Vier Augenpaare richteten sich auf Antonio, welcher unbehaglich auf seinem Stuhl hin und her rutschte.

„Nur Toast und ein Topflappen", gab der Italiener zerknirscht zu, „War keine Absicht."

„Wissen wir doch", beruhigte Nicholas ihn sofort, legte ihm eine Hand aufs Bein und hatte wieder diesen frisch verliebt Blick drauf.

„Ihr zwei?", schlussfolgerte Pierre ganz richtig und reichlich perplex, sah sich nach einem freien Stuhl um und blieb, in Ermangelung eines freien Platzes, dann doch stehen.

„Du kannst meinen Stuhl haben", bot George an, stand auf und machte es sich auf Alex' Schoß bequem.

Dieser schlang sofort seine Arme um Georges Bauch und legte sein Kinn auf dessen Schulter ab. Damit hatten sie den Franzosen jetzt wohl komplett aus der Fassung gebracht.

Pierre ließ sich sichtlich überfordert auf den frei gewordenen Platz fallen und Nicholas schenkte ihm in aller Seelenruhe einen Kaffee ein. Immer wieder huschte der Blick des Franzosen zwischen George, Alex, Nicholas und Antonio hin und her, bis er schließlich an Lando hängen blieb.

„Was ist mit dir?", fragte er den Jüngsten.

„Was soll mit mir sein?", entgegnete Lando, hatte nach dem kurzen Schreck sein sonniges Gemüt wiedergefunden und strahlte wieder mit der Sonne, die langsam über die Bäume stieg, um die Wette.

„Hast du... bist du... läuft hier so ein schräges Dreier oder Fünfer Ding?", platzte es verwirrt aus Pierre heraus.

„Nöööö, natürlich nicht", kicherte der Jüngste vergnügt, wurde aber einen Moment später wieder ernst, „Leute, da kommt ein Auto. George hol dir lieber einen eigenen Stuhl."


„Ihr traut also mir, aber nicht Sebastian und Lewis?"

Denn genau die beiden waren es, die jetzt aus dem Fahrzeug stiegen und im Schneckentempo den Weg zu den Häusern hoch kamen.

„Ich vertraue Max", gab Lando todernst von sich und ganz so, als würde dies alles erklären.

Tat es ja irgendwie auch, dennoch war es jetzt an Pierre ein wenig panisch zu gucken.

„Ich verstehe immer noch nicht, was das hier soll", tönte Sebastians maulende Stimme zu ihnen herüber.

„Als wenn wir zu Hause nicht alle besser aufgehoben gewesen wären. Ich hatte endlich mal genug Zeit für meine Kinder und meine Frau. Ich konnte sogar mal im Haushalt mit anpacken. Und jetzt sitzen wir hier in dieser Einöde fest. Hier gibt es ja noch nicht mal richtiges Internet", beschwerte sich der Deutsche nölend.

Von Lewis kam überhaupt gar keine Antwort und je näher die Zwei kamen, desto klarer wurde auch wieso. Der Brite hatte Kopfhörer auf und achtete überhaupt nicht auf seinen deutschen Konkurrenten.

„Pierre, was machst du da? Bist du nicht in unserem Haus?", polterte Sebastian los, kaum dass er den Franzosen erspäht hatte und dieser zuckte nur die Schultern.

„Kaffee trinken, siehst du doch", schoss er dann eine genauso dumme Antwort, auf die dumme Frage zurück und verdrehte jetzt schon genervt die Augen.

„Stand in den Unterlagen nicht was davon, dass wir die Häuser getrennt halten sollen?", echauffierte sich der Ferrari Pilot und endlich schaltete sich auch mal Lewis ein.

„Das stand vielleicht in deinen, weil du so vielen auf den Geist gehst", teilte der Brite in ganz freundlichem Tonfall mit und verkniff sich ein Lachen.

„Sehr witzig", war Seb jedoch sofort eingeschnappt, änderte den Kurs und trabte auf Haus Nummer 2 zu.

Kopfschüttelnd sah Lewis ihm hinterher.

„Der versteht auch gar keinen Spaß mehr", murmelte der Älteste und schnupperte dann leicht im Wind, „Rieche ich hier Kaffee?"


Es dauerte nicht lange, dann waren auch Sergio und Daniil da. Mit so vielen Menschen auf ihrer Veranda wurde es langsam kuschelig.

„Es tut gut endlich mal wieder unter Menschen zu sein", stelle Lewis fest, lehnte sich entspannt gegen das Geländer und wirkte zur Abwechslung sogar fast normal auf sie.

Lando wusste ja, dass der vielfache Weltmeister eigentlich ein Typ zum Pferde stehlen war, dennoch kam er halt auch oft abgedreht rüber.

„Tja, das Problem hatten wir nicht wirklich, oder Checo?", meinte Daniil und hatte einen ziemlich sehnsüchtigen Unterton.

„Genau, legt auch Familien zu", stimmte der Mexikaner zu, „Auch wenn ich doch leider sagen muss, dass ich ein bisschen froh bin, auch mal wieder mehr oder weniger nur Erwachsene um mich zu haben. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie viele Legohäuser ich die letzten Wochen gebaut habe."

Allerdings sprach Sergio mit so viel liebevoller Zärtlichkeit über besagte Legohäuser, dass sein Statement nicht wirklich als Jammern ausgelegt werden konnte.

„Meinst du, du hast später mal kurz Zeit für mich?", fragte Pierre leise an Lando gewandt und brachte damit diesen dazu die Stirn zu runzeln.

„Wieso?"

„Wegen... wegen... Max", druckste der Franzose rum und hatte seine Stimme noch weiter gesenkt.

„Ich will mich da eigentlich nicht einmischen", murmelte der junge Brite.

„Bitte Lando, ich habe echt Mist gebaut..."

„Inwiefern?", schaltete sich Alex ein, der auf Pierres anderer Seite saß und beugte sich neugierig näher.

Entsetzt zuckte der Blick des Franzosen zum jungen Thailänder.

„Ach komm schon, wir haben doch alle mitbekommen, dass ihr euch in den Haaren hattet wegen Charles", gab dieser lässig von sich und erhielt dafür einen unsanften Knuff von George in die Seite.

„Auuuu", jaulte Alex auf und holte sich damit sämtliche Aufmerksamkeit.

„Warum prügelt ihr euch?", hakte Antonio interessiert nach.

„Pierre hat ein Problem", gab der Red Bull Pilot bereitwillig Auskunft.

„Alex", zischte George.

„Was denn? Ist doch so", entgegnete dieser.

„Was für ein Problem denn? Hat es mit Max zu tun?", mischte sich jetzt auch noch Nicholas ein.

„Woher wisst ihr das eigentlich alle?", stammelte Pierre sichtlich verlegen und verbarg sein rotes Gesicht in seinen Händen.

„Wir waren alle bei der Videokonferenz anwesend", warf Lewis ein, „Auch wenn ich die meiste Zeit nicht aufgepasst habe."

„Ich hatte doch gesagt, dass ihr mir die wichtigsten Sachen erzählen sollt", jammerte Daniil, „Ich weiß gar nicht um was es geht."

„Also, ich fasse das mal grob zusammen", beschloss Alex und erhielt den nächsten Knuff in die Seite.

„Nun hör mal auf Alex zu stoppen", bat Sergio, „Den Teil mit Pierre und Max habe ich auch verpasst."

Pierre saß, wie ein Häufchen Elend auf seinem Stuhl und suchte sichtlich nach dem Loch im Boden, welches sich natürlich mal wieder nicht auftun wollte.

„Also", setzte der junge Thailänder erneut an und wurde dieses Mal nicht unterbrochen, stattdessen hingen definitiv alle an seinen Lippen.

„Pierre war erst mit Charles zusammen, der hat ihn aber für Daniel verlassen und jetzt ist er mit Max zusammen, hat aber anscheinend noch immer Gefühle für Charles. Max ist sauer deswegen, nehme ich an und Lando soll helfen das wieder gerade zu biegen. Auch wenn mir nicht ganz klar ist, wieso Pierre die Beziehung mit Max retten will, wenn er doch eigentlich Charles will", endete Alex und runzelte seine Stirn, „Also wieso Pierre?"

„Weil ich Max liebe", rutschte es diesem heraus, was ein kollektives Seufzen auslöste.

„Dann würde ich dir raten, ihm dies auch zu sagen", schlug Lewis vor.

„Dafür ist es zu spät. Er redet nicht mehr mit mir", flüsterte Pierre und sah aus, als wenn er jede Sekunde in Tränen ausbrechen würde.

„Max liebt dich auch", gab Lando von sich, „Er ist nur gekränkt, weil du so eine Szene wegen Charles gemacht hast."

„Und warum redet er dann nicht mit mir?"

„Weil Verstappen niemand ist, der die zweite Geige spielt und dieses Gefühl hast du ihm allem Anschein nach gegeben", analysierte ausgerechnet Lewis.

„Max ist in Haus 4, oder?", wollte Sergio wissen.

Pierre nickte.

„Dann hast du ja noch zwei Tage Zeit. Also, du tust folgendes, als erstes erkundest du jetzt hier die Umgebung und suchst dir einen schönen Platz im Wald, eine Lichtung oder so. Sobald Max dann hier ist, schnappst du dir eine Decke und ihn und bringst ihn an diesen Ort. Dann entschuldigst du dich und Ende gut, alles gut."

„Und dann ziehen sie sich ihre Shirts aus und glitzern im Sonnenlicht um die Wette? Hast du zu viele Mädchenfilme während der Isolation gesehen?", wollte Daniil wissen.

„Was?", fragte der Mexikaner irritiert und sorgte für leises Gelächter.

„Das klingt, wie eine Szene aus Twilight", klärte Alex ihn auf und fügte, auf Grund Sergios ratlosem Gesicht, „Vampire, Bella, Edward und so weiter", hinzu.

„Ich finde die Idee eigentlich gar nicht so schlecht", stellte Lando leise fest, „Mir würde es gefallen, wenn... wenn... ich einen schönen Nachmittag verbringen könnte..."

„Oh bitte, du bekommst deinen schönen Nachmittag doch", neckte ihn Alex und zauberte ihm sofort seine typisch rote Farbe auf die Wangen.

„Ach ja?", interessiert wandte sich Daniils Aufmerksamkeit jetzt dem Jüngsten von ihnen zu, „Was haben wir denn noch alles verpasst?"


„Die haben tatsächlich für jeden von uns einen Simulator bereitgestellt", tönte Sebastians Stimme entsetzt vom Nachbarhaus herüber.

„Vielleicht sollten wir auch erst einmal rüber gehen", überlegte Sergio.

„Hat irgendwer von euch Lust später ein bisschen zu laufen? Querfeldein? Vielleicht finden wir ja auch einen schönen Platz für Pierres Anliegen", schlug Lewis vor und stupste dem Franzosen sanft gegen die Schulter.

Dieser guckte immer noch ein wenig verschreckt drein, rang sich dann aber zu einem leichten Nicken durch.

„Nur zur Information, da ihr nicht gekommen seid, beanspruche ich das Einzelzimmer für mich", wurde den Vieren aus Haus 2 jetzt von ihrer Nummer 5 mitgeteilt.

„Hättest du das nicht sowieso?", wandte Lewis grinsend ein, „Sind der Rest Doppelzimmer? Dann teile ich mir eins mit Pierre."

Irgendwie schien der älteste Brite beschlossen zu haben, den jüngeren Franzosen unter seine Fittiche zu nehmen.

„Ich würde sagen, wir treffen uns in einer Stunde wieder hier und dann wird sich ein wenig bewegt", fragend sah Alex in die Runde und nachdem einige ihre Zustimmung bekundet hatten, fing der junge Thai an die Reste des Frühstücks zusammen zu räumen, nur um dann, gefolgt von George, nach drinnen zu verschwinden.

Pierre, Sergio, Daniil und Lewis verabschiedeten sich für den Moment, um erst einmal ihre Zimmer zu beziehen. Nicholas und Antonio hatten nur Augen für einander und hatten die Welt um sich herum vollständig vergessen und so fasste Lando sich ein Herz und sammelte das restliche Geschirr ein.


In der Küche fand er seine beiden Landsleute eng ineinander verschlungen vor. Sofort schlich sich ein kleiner trauriger Stich in sein Herz.

Einen Seufzer unterdrückend räumte Lando das Geschirr gleich in den Spüler und schlich dann leise wieder aus der Küche. Die beiden anderen hatten noch nicht einmal wirklich Notiz von ihm genommen.


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