Dramione - und der Raum der Wünsche

Ein verschneiter Tag

Sie hatten es fast ohne weitere Zwischenhalte geschafft beim Klassenraum anzukommen, da sich Draco und Hermine an die meisten ihrer Verstecke erinnern hatten können. Nur einmal im Korridor im zweiten Stock hatte es einen kleinen Zwischenfall gegeben und Ron und Harry hatten sich einen Freundschaftlichen Kuss geben müssen.
Draco, Hermine, Ron und Harry waren jedoch tatsächlich die ersten die in Zauberkunst eintrafen. Dabei waren sie ganze zwanzig Minuten zu spät gekommen.

Alles in allem hatten sie eine Recht vergnügliche Stunde. Professor Flitwick schien bester Laune zu sein. Sie bekamen die Aufgabe ein Teetasse herbeizu zaubern, Professor Flitwick war ganz aus dem Häuschen als er entdeckte, dass Hermine ihre sogar mit einem Stechpalmen Muster verziert hatte. Er schenkte ihnen aus einer großen Flasche ein die am Kamin gestanden hatte. Das Getränk war schön warm. Hermine konnte nicht ganz einordnen was es war. Den Rest der Stunde machten sie es sich gemütlich beim trinken und plaudern. Flitwick schenkte ihnen großzügig nach.
Sie hatten viel Spaß  und es wurde viel gekichert als ihnen Professor Flitwick Geschichten aus seiner wilden Jugend erzählte. Und schneller als sonst eine Schulstunde je vergangen war, war die Stunde aus und Professor Flitwick entließ sie mit einem breiten Grinsen.

Flitwicks pov

Er schloss die Tür hinter den Vieren. Was für zauberhafte Junge Erwachsene sie doch sind, dachte er und ihm wurde rührseelig zumute. Als er die Türklinke los ließ, um seine Sachen zusammen zu packen, verlor er kurz das Gleichgewicht. Huch was war das denn? Ihm kam ein Verdacht. Schnell schwankte er zum Kamin. Da stand die Flasche. Er kniff die Augen zusammen um das Etikett zu lesen. "Du meine Güte!" Entfuhr es ihm.
"Glühwein"
Er hatte eigentlich gedacht er hätte die Flasche mit warmen Beerensaft genommen... Schülern Alkohol verabreicht...
Ach was, er verwarf den Gedanken, sie sind alle erwachsen und heute ist ganz und gar kein normaler Schultag. Er grinste wieder breit.

Dracos pov

Wir schlugen den Weg nach draußen ein. Wir hatten jetzt eine Freistunde und wollten eine Schneeballschlacht anzetteln.
Langsam wurde uns jedoch klar warum niemand zum Unterricht erschienen war. Auf dem Weg kamen wir überall an den Mistel Opfern vorbei. Solche die sich standhaft weigerten sich zu küssen, nun aber nicht vom
Fleck kamen und solche die sich garnicht mehr aufhörten zu küssen. Und manche trauten sich überhaupt nicht mehr zu bewegen aus Angst in die Falle zu geraten.
Wir fanden alles ziemlich lustig und mussten den ganzen Weg lang lachen. Ich spürte, dass mein Gesicht ganz heiß war und ich vermutete dass ich genauso rote Wangen hatte wie die anderen.

Mich erfasste das Gefühl der unbesiegbarkeit und Überheblichkeit. Ich kannte das Gefühl sehr genau. 'Realismus'! Ich lachte laut. Nein, ich wusste wir waren betrunken, zumindest ich fühlte mich schon seeehr lustig. Betrunken und das um 10 Uhr morgens! Naja könnte schlimmer sein. Gerade als wir Lavender und Pansy hinter uns gelassen hatten, die offensichtlich keine Mistel brauchten, kam Wiesel Nummer 7 angetanzt und warf ihre Arme um Harry. "Hallo Wiesel!" Begrüßte ich sie. "Hallo Frettchen!" Erwiderte sie und streckte ihre Zunge raus.
"Wisst ihr was?" Strahlend grinste sie in die Runde. "McGonagall und Flitwick mussten sich schon wieder küssen! Ich glaube ja, dass er nicht zufällig genau vor dem Lehrerzimmer rum stand als sie rauskam!" Wir lachten. Hermine konnte sich garnicht mehr einkriegen und japste irgendwann nur noch. "Was ist denn mit ihr los?" Fragte Ginny halb besorgt halb belustigt. Und warum riecht ihr wie ein ganzer Weihnachtsmarkt?" Zur bekräftigung wedelt sie mit dem Handschuh vor ihrer Nase rum.  "Flitwick hat uns offenbar abgefüllt!" Harry lachte und gab ihr einen dicken Kuss.  Ginnys Beine knickten weg und Harry fing sie auf. "Alles klar?" Fragte er besorgt. " 'Schuldigung, dein Atem hat eine Komatöse Wirkung! "Sie lachte. Hermine die sich gerade beruhigt hatte brach schon wieder halb zusammen vor lachen. Kurzerhand packte ich sie also und warf sie über die Schulter. Nun hatte ich ein kicherndes Häufchen Hermine auf meiner Schulter aber wenigstens bewegten wir uns wieder vorwärts.
Endlich kamen wir nach draußen. Diesmal jeder einzeln um uns nicht länger aufzuhalten und Ginny eine weitere Ohnmacht zu ersparen.
 
Hermine lachte noch immer also warf ich sie kurzer Hand ab und klatschte sie in den Schnee, was mir sofort eine nasskalte Fuhre Schnee in den Nacken bescherte als ich mich abwand. Natürlich rächte ich mich sofort und ein heftiger Krieg entbrannte in den die anderen sofort einsteigen. Es gab keine Seiten, jeder kämpfte gegen jeden, auch wenn ich dazu tendierte mich an jedem zu rächen der Hermine abwarf. Allerdings waren wir alle nicht besonders treffsicher da wir noch immer angetrunken waren. Bis auf Ginny, die mit äußerster Präzision Schneebälle in alle Richtungen verteilte. Als andere Schüler aus dem Schloss kamen, begannen wir den Kampf auf sie zu erweitern und jeden abzuschießen der herauskam. So passierte es, dass wir nicht lange zögerten, als das Portal wieder aufging. Wir waren bereit und schossen. Zu spät bemerkten wir, dass es kein Schüler war sonder niemand anderes als Hagrid.