Kapitel 2

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Wach wurde ich durch die Kälte, die mich plötzlich übermannte. Die einzige Wärmequelle, die noch bestand war Oreo, welcher an meinen Arm gekuschelt, noch tief und fest schlief. Oreo kuschelt sich gerne zu mir unter die Decke. Diese fehlt aber, was auch der Grund dafür war, dass mir kalt wurde.

Als ich die Augen aufschlug, sah ich in Nics Gesicht, welcher meine Decke in der Hand hielt und ein fettes Grinsen im Gesicht hatte. Ich versuchte ohne aus dem Bett zu kommen an meine Decke zu kommen, aber mein ach so Toller Bruder, Ironie versteht sich, stand außerhalb meiner Reichweite. Ich gab ein Murren von mir und stand auf, nur um Nic in die Schulter zu schlagen, was er mit einem "Au, was soll das?" quittiert. Ich ging an ihm vorbei und stapfte runter in die Küche.

Unten angekommen, kam mir gleich meine Mutter entgegen, drückte mit einen Kuss auf den Kopf und ein dampfende Tasse mit heißer Schokolade in die Hand. "Gut, dass du auch schon munter bist, Kleines." Ich kannte meine Mutter gut genug um zu Wissen, dass sie Nic gebeten hat mich aufzuwecken. 

Ich war so ein Mensch, der zwar immer, und wenn ich sage immer, dann meine ich immer, und egal wo einschlafen konnte. Egal wie unbequem es war, dafür war ich, wenn ich wach war gleich richtig wach. Das störte zwar meine Beste Freundin, welche ein riesen Morgenmuffel war, aber das ist mir richtig egal.

Zum Frühstück gab es Pfannkuchen. Mom kann ausgezeichnet kochen, zumal da sie Köchin war und ein eigenes Restaurant mit meinem Vater führte. Nic und ich stopften uns mit Pfannkuchen voll. Julian war gestern Abend schon mit seiner Freundin nach Hause gefahren, um so besser, es blieb mehr für mich. 

Nach dem Essen zog ich mich an und packte noch eine extra Tasche für die Zugfahrt. Darin befand sich ein Buch, ein paar Schokofrösche und etwas zu essen für die Zugfahrt. Um 10:30 Uhr rief mich meine Mutter runter ins Wohnzimmer.

Ich schnappte mir meine Sachen und rannte die Treppe runter. "Was würde ich dafür geben weiter hin nach Hogwarts zu können" brummte Nic, als ich unten ankam. Meine Mutter meinte nur: "Wenn du mit deiner Ausbildung zum Heiler fertig bist, kannst du ja Madame Pomfrey's Stelle übernehmen. Sie möchte sicher irgendwann auch mal in den Ruhestand gehen."

Ich grinste nur, gab Nic sowie meinem Vater einen Kuss auf die Wange und nahm die Hand meiner Mutter, welche sie mir zu Apparieren entgegen streckte. Ja, mein Vater ging nicht mit, da er schon ins Restaurant ging und die Vorbereitungen traf.

Als ich die Hand meiner Mutter ergriff, fühlte ich mich schon wie durch einen Schlauch gepresst. Ich war kein Fan von Apparieren, aber mein Vater pflegte zu sagen: "Wenn du erst mal selber Apparierst, dann ist es nur noch halb so schlimm!" Ich hoffte wirklich, dass er damit recht hat, da dieses Jahr die Apparier Kurse stattfanden.

Kurz darauf trafen wir, in einer Nebengasse, in der Nähe vom Kings Cross Bahnhof an. Wir liefen hinein und direkt zu den Gleisen 9 und 10. Gemeinsam gingen wir durch die Absperrung, auf der andern Seite standen schon viele Familien. Ich sah mich auch schon nach meinen Freunden um, aber wie ich die kannte werden die erst knapp bevor der Zug losfährt kommen.

Somit verabschiedete ich mich von meiner Mutter und stieg in den Zug ein, um dort ein leeres Abteil zu suchen. Als ich dieses fand, ließ ich mich auf einen Fensterplatz fallen, kramte mein Buch heraus und begann zu lesen.

Nachdem ich die ersten paar Seiten gelesen hatte, riss jemand plötzlich die Tür auf. Es war Mia Wright, meine aller beste Freundin. "Lexi, ich hab dich so vermisst! Wir haben uns so lange nicht gesehen!" rief sie hysterisch und mit voller Stimme. Ich zuckte vor Schreck zusammen, aber als ich sie sah, sprang ich auf und drückte sie ganz fest an mich. 

"Es muss auch jeder wissen, dass wir uns eine Woche nicht gesehen haben" lachte ich und ließ sie wieder los. Wir setzten uns und keine 5 Minuten später stießen noch Anika Taylor und Thea Lewis zu uns. 

Anika, Mia waren wie ich in Gryffindor. Thea im Gegensatz war in Hufflepuff, sie gehört aber seit 2 Jahren schon zu unserem Freundeskreis. 

Der Zug setzte sich langsam in Bewegung und wir quatschten eine Weile. Irgendwann schlief ich jedoch ein. Wie gesagt ich kann immer und überall schlafen.



Ich wünsche euch allen einen Guten Rutsch ins neue Jahr und dass es besser wird als 2020. Bleibt gesund.

~Leah

Von Quidditch, Magie und LiebeWhere stories live. Discover now