Aufbruch

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Früh am nächsten Morgen erwachte ich in Aarons Armen. Er schlief noch und ich wollte ihn nicht wecken.
Stattdessen schlich ich aus dem Bett und genehmigte mir eine heiße Dusche. Wie lange würde ich darauf eigentlich verzichten müssen? Hatte Aaron bei seiner Planung hygienische Bedingungen beachtet? Die Bedürfnisse eines Menschen waren dann doch anders als die eines Wolfes.

Lediglich mit einem Handtuch bekleidet kam ich zurück ins Zimmer, wo Aaron gerade auf der Bettkante saß und sich müde über das Gesicht strich.
„Guten Morgen", flötete ich übertrieben und Aaron sah mich ein wenig verstört an.
„So gut gelaunt?", fragte er und unterdrückte offenbar ein Gähnen. Ich nickte. Die Dusche hatte mir gut getan und mir war wieder eingefallen, was am Ende der Reise womöglich auf mich wartete. Ich war voller Tatendrang.

„Wann geht es los?", fragte ich und Aaron warf einen kurzen Blick auf die Uhr.
„Tristan ist in spätestens einer dreiviertel Stunde hier. Wir sollten uns beeilen, damit wir noch frühstücken können", stellte Aaron fest und ich grinste.
„Na dann hopp! Ich muss mich nur noch anziehen, dann bin ich fertig."

Aaron musterte mich von oben bis unten. Plötzlich lehnte er sich vor und umfasste mein Handgelenk. Noch während er mich näher zu sich zog, stand er auf, sodass wir dicht voreinander standen.
„Darf ich dich küssen?", fragte er, den Blick konnte er kaum von meinen Lippen lassen. Oh, mir ging es genauso, deshalb nickte ich nur. „Richtig?", versicherte er sich noch einmal. Wir hatten uns noch nicht ‚richtig' geküsst, aber ich wusste, dass es okay war.

Deshalb nickte ich wieder, diesmal mit einem leichten Rotschimmer auf den Wangen. Aaron beugte sich vor und legte seine Lippen sachte auf meine. Es war weich und warm und schön. Ich konnte gar nicht genug davon bekommen. Mein Herz schlug vor Freude Purzelbäume, mich überkam ein wohliger Schauer und wenn ich nicht gerade dabei wäre, Aaron zu küssen, dann bekäme ich das Grinsen gar nicht mehr aus meinem Gesicht.

Meine Hände fanden von allein den Weg auf seinen Körper, strichen seine Seite entlang, den Rücken hinauf, vor zur Brust, dann über die Schultern bis zum Hals. Sie blieben schließlich in seinem Nacken liegen, während Aaron meine Hüfte umschlungen hielt.
So standen wir eng aneinander gedrückt da und küssten uns, als wäre das ein Abschied für immer – dabei fing unsere Reise doch gerade erst an.


Während Aaron nun unter die Dusche sprang, schickte ich eine Nachricht an meine Familie. Ich würde heute von Aaron aufbrechen und wir würden eine Wanderung in den Norden antreten. Es war nicht mal gelogen und so müsste ich mir wenigstens keinen Grund für den plötzlichen Abbruch meiner Reise ausdenken. Später könnte ich ja immer noch erzählen, dass es mich zurück zu den Lancons gezogen hatte und ich deshalb nach meinem Trip in den Norden dorthin zurückgekehrt sei.

Dann schrieb ich noch, dass ich wahrscheinlich einige Tage nicht erreichbar sei, weil wir durch Wälder wanderten und es noch nicht sicher war, wann und wo es ein Telefonnetz gäbe. Felix schickte ich eine ähnliche Nachricht und dann informierte ich auch noch Chris. Sie sollten sich nicht wundern, wenn ich plötzlich eine Zeit lang wie vom Erdboden verschwunden sei.

Es dauerte nicht lange, da erhielt ich eine Antwort von Dad.
>Es freut uns, dass dir die Reise gefällt. Wir hoffen, du hast Spaß. Vielleicht entdeckst du ja sogar Bekanntes, dann musst du unbedingt Fotos schicken. P.S. Merle sagt, du fehlst hier. Wir haben dich lieb. Gruß, Dad<
Meine beiden Freunde antworteten nicht. Wahrscheinlich schliefen sie noch, immerhin war noch nicht mal die Sonne aufgegangen.

Aaron kam aus seinem Badezimmer und während er sich anzog, tippte ich noch eine Antwort an meinen Dad, mit schönen Grüßen und Hab-euch-auch-lieb-Bekundungen. Ich sagte, wie sehr auch ich sie vermisste, dass mir diese Reise aber dennoch gut tat. Ich meinte jedes Wort ernst.


Tristan kam gerade, als Aaron und ich mit dem Frühstück fertig waren. Den Rucksack mit allen Notwendigkeiten hatte ich schon in der Eingangshalle abgestellt, deshalb musste ich nicht nochmal nach oben laufen. Ich war aufbruchsbereit.

Aarons Dad war auch schon aufgestanden und verabschiedete uns nun. Anna und Lia schliefen noch, wir hatten uns zwar gestern schon von ihnen verabschiedet, aber Tyson würde ihnen trotzdem nochmal schöne Grüße ausrichten.
Uns wünschte er viel Erfolg und dann verließen wir auch schon das Lager.


Die erste Etappe hatten wir schnell hinter uns gebracht. Es dauerte nur wenige Stunden, da erreichten wir den Rand des Lancon-Territoriums. Den Weg waren wir alle gemeinsam als Menschen gegangen, aber außerhalb der sicheren Zonen wollten Tristan und Aaron kein Risiko eingehen.
Einer von beiden blieb immer in meiner Nähe –dann für gewöhnlich in Menschenform-, während der andere als Wolf voraus lief und nach potentiellen Gefahren Ausschau hielt.

Erst am frühen Nachmittag legten wir eine Pause ein. Schnaufend setzte ich mich auf einen großen Stein. Ich war jetzt mindestens sechs Stunden am Stück gelaufen, so langsam meldeten sich meine Beine zu Wort und verlangten eine Auszeit.
Tristan lächelte wissend, während er mir eine Wasserflasche reichte.
„Ist alles okay?", fragte er. Ich nickte. „Ja, ich muss mich nur kurz ausruhen."

„Ich sehe mich ein wenig um, bleibt ihr hier." Aaron erhob sich, verwandelte sich in einen Wolf und verschwand im Unterholz.
Tristan reichte mir noch eines der belegten Brote, die Aaron heute Morgen noch eingepackt hatte. „Du musst genug essen, sonst sind deine Kräfte schneller weg, als wir uns verwandeln können", erklärte er und ich nahm das Sandwich dankbar entgegen.

„Hat Aaron es dir erzählt?", fragte ich, weil ich mich nicht daran erinnern konnte, dass irgendwer in meiner Gegenwart mit Tristan über mich gesprochen hatte.
„Dass dein Wolf nicht erweckt ist?" Er schüttelte den Kopf. „Nein, das hat keiner gesagt, aber so wie du mich und Henry beim Training angestarrt hast, war es offensichtlich, dass du noch nicht oft kämpfende Wölfe gesehen hast. Und die Tatsache, dass du diesen Weg bisher ausschließlich in Menschengestalt läufst, hat ihr übriges zu meiner Vermutung beigetrag."

Wenn es Tristan auffiel, dann doch bestimmt auch anderen Wölfen, oder? Es würde also ohnehin nicht lange ein Geheimnis bleiben – wenn es überhaupt noch eines war. Tristan erriet meine Gedanken korrekt.
„Mach dir keine Gedanken, ich bin aufmerksamer als die anderen. Es ist meine Aufgabe, auf Dinge zu achten, die andere nicht bemerken. Die Wahrscheinlichkeit, dass es noch jemandem aufgefallen ist, ist relativ gering. Und selbst wenn, die meisten im Rudel würden nichts sagen. Nicht zuletzt, weil du der Mate des Alphas bist und es sicherlich seine Gründe hat, warum du es verschweigst."

„Die Gründe sind offensichtlich, oder?", murmelte ich leise. Ich konnte meinen Blick nicht vom Waldboden abwenden, doch ich spürte, wie Tristan mich musterte.
„Schämst du dich?" Verwundert hob ich den Blick. War das sein ernst? Als gäbe es nicht offensichtlichere Gründe!

Tristan senkte den Blick wieder respektvoll, als ich ihn ansah. Er hatte mir noch nie direkt in die Augen gesehen.
„Ich meine, deine Gründe verstehe ich. Du und Aaron, ihr befürchtet schwach zu wirken, das Rudel in Gefahr zu bringen. Aber unabhängig davon, schämst du dich, vorrangig ein Mensch zu sein?"

Ich dachte über die Frage nach. So hatte ich das noch nie betrachtet. Ich hatte immer nur meine Wünsche und die Probleme gesehen, nicht, was ich wirklich dabei empfand.
„Nein", antwortete ich schließlich. „Ich schäme mich nicht. Ich bin nun mal so, aber dennoch möchte ich es ändern. Ich will kein Wolf werden, weil ich mich jetzt schlecht fühle, sondern ich will es, weil ich mich dann besser fühle." Tristan nickte, spitzte dann aber die Ohren und blickte in den Wald. Er sah sich um, hielt vermutlich nach Aaron Ausschau.

„Weißt du, wohin wir unterwegs sind?", fragte ich, denn auch davon hatte Aaron in seiner Gegenwart noch nichts erwähnt. Tristan hob die Hand, was mich sofort verstummen ließ. Er starrte noch immer in den Wald. Als er antwortete, klang er nervös, was auch mir ein leichtes Unwohlsein bescherte.
„Vermutlich zu einem nördlichen Rudel. Jedenfalls ist das die Richtung, die wir bisher eingeschlagen haben. Und jetzt sei mal bitte leise."

Tristan erhob sich aus der Hocke, stellte sich schützend vor mich, was mir endgültig das Gefühl von Sicherheit nahm. Irgendetwas war im Busch – wortwörtlich.


Ich lauschte ebenfalls, doch ich konnte gar nichts hören. Für etwa eine Minute jedenfalls nicht, dann hörte ich Schritte, die in rascher Geschwindigkeit näher kamen und zwar Schritte nicht nur von einem Wesen.
Kurz darauf stießen vier Wölfe zwischen den Bäumen hervor.

Tristan sank in einer demütigen Haltung auf die Knie und ich tat es ihm reflexartig gleich. Wir signalisierten so, dass wir keine Gefahr darstellten, ich wusste aber, dass Tristan sich in dieser Position ebenso in Windeseile verwandeln und zur Not auch angreifen konnte. Ich hingegen fühlte mich absolut wehrlos und ausgeliefert. Alles, was noch zwischen mir und vier Werwölfen stand, war dieser Berg von Mann. Ich wusste nicht, ob ich mich wirklich sicher fühlen konnte.

Als Tristan zu sprechen begann, hob auch ich den Kopf und sah mir die Wölfe genauer an.
Ein kleiner Schwarzer mit blauen Augen positionierte sich wenige Meter links von mir. Im selben Abstand auf der rechten Seite stand ein blauäugiger Brauner. Die Wölfe vor uns waren grau, einer mit goldenen, einer mit roten Augen. Ein Alpha!, schoss es mir augenblicklich durch den Kopf. Wir befanden uns wohl im Territorium eines anderen Rudels, ohne dass ich es überhaupt bemerkt hatte.

Würden sie uns jetzt angreifen? Was würde geschehen? „Oh Gott, Aaron, bitte, komm schnell. Bitte!", flehte ich innerlich. Auch wenn er meine Gedanken nicht lesen konnte, die Angst, die ich dabei empfand, spürte er ganz sicher. Meine Nackenhaare stellten sich auf, ich begann leicht zu zittern, mein Herz raste. Um mich zu beruhigen, versuchte ich mich auf Tristans Worte zu konzentrieren.

„... nur auf der Durchreise. Von uns geht keine Gefahr aus. Wir wollen zu einem nördlichen Rudel." Oder zu allen, doch meinen Gedanken hielt ich für mich. Ich war momentan zu angespannt, um überhaupt einen Ton hervor zu bringen.
„Wir haben es eilig und konnten daher nicht den Umweg um das Territorium gehen."

Die beiden grauen Wölfe wechselten einen Blick, dann verwandelte sich der mit den goldenen Augen in einen Menschen. Ein Mann, durchtrainiert und mit dunklem Haar.
„Wenn ihr es eilig habt", sprach er in tiefer, rauchiger Stimme. „Warum seid ihr dann in menschlicher Gestalt? Das hält euch doch nur auf!" Tristan warf mir über die Schulter einen Blick zu. Er war ruhig, jedenfalls nach außen hin. Er wurde hier vermutlich ziemlich in die Enge getrieben.
„Verzeihung", sagte er dann an den Mann gerichtet. „Ich befürchte, ohne meinen Alpha darf ich nichts sagen. Er ist in der Nähe und wird bald wieder zu uns stoßen."

Noch einmal flehte ich Aaron innerlich an, dass er doch bitte kommen solle. So schnell wie möglich. Die Omegas zu meinen Seiten wirkten angriffslustig und das jagte mir eine Heidenangst ein.
„Der Alpha des Lancon-Rudels ist Tyson Lancon. Warum sollte er mit euch hier sein?", fragte der Mann weiter. Tristan blieb höflich, hielt den Blick gesenkt und wiegte den Kopf hin und her.

„Aaron Lancon ist nun Alpha. Vor wenigen Wochen hatte er seine Zeremonie. Und wie gesagt, ohne ihn kann ich nichts sagen." Tristan deutete auf mich und fügte hinzu: „Er ist sein Mate. Wir sind auf einer Mission."
Der Mann und der Alpha musterten mich neugierig, die beiden blauäugigen Wölfe entfernten sich jedoch einen Schritt und wirkten plötzlich nicht mehr ganz so bedrohlich. Ich war noch nie zuvor so froh über meinen Status, wie jetzt gerade in diesem Moment.

„Ist das wahr?", wurde ich gefragt und ich nickte so heftig, wie noch nie zuvor.
Der Mann wollte scheinbar gerade erneut zum Sprechen ansetzen, doch da stießen zwei weitere Wölfe zu uns. Einer hellgrau, mit goldenen Augen, der andere schwarz mit roten Augen.


„Aaron!", rief ich erleichtert und wollte schon vorstürzen, doch er war schneller bei mir und drückte seinen Kopf gegen meine Brust. Ich schlang meine Arme um seinen Hals und klammerte mich an seinem Fell fest. Niemand sagte etwas, es schien, als würde jeder der anwesenden Wölfe respektvoll warten.

Als Aaron und ich uns schließlich voneinander lösten, war einer der Wölfe verschwunden und stattdessen stand eine Frau Ende zwanzig neben dem Mann. Sie hatte schulterlange, braune Haare und einen stolzen Blick.
„Aaron Lancon", sagte sie und Aaron schien das als Aufforderung zu sehen, sich ebenfalls zurück zu verwandeln. Er neigte den Kopf respektvoll.

„Lynda, verzeih unser unangekündigtes Eindringen. Wir waren nur auf der Durchreise, ich hatte gehofft, mich nicht lange in deinem Territorium aufzuhalten." Mittlerweile hatte ich mich schon so an den Anblick gewöhnt, dass mir erst jetzt auffiel, dass keiner der Anwesenden ein Problem mit Nacktheit hatte. Das Fehlen der Kleidung änderte nichts an der Art und Weise, wie sie miteinander umgingen. Respektvoll, höflich, distanziert.

„Wo wollt ihr hin?", fragte Lynda, ihre Stimme kühl aber nicht unfreundlich.
„Zu den Moor-Rudeln. Wir müssen mit den Alphas reden. Ich weiß, wir sind in dein Territorium eingedrungen, aber unsere Gründe gehen trotzdem nur uns etwas an. Wir beabsichtigen nichts Böses." Lynda hatte ihn offensichtlich unterbrechen wollen, doch entweder war sie höflich genug, sich zurückzuhalten oder aber Aaron hatte sich einfach nicht unterbrechen lassen.

„Nun gut, du hast Recht. Eure Angelegenheiten gehen mich nichts an, dafür aber, was ihr in meinem Wald tut. Ich werde euch passieren lassen, ihr dürft mein Territorium durchqueren – vorausgesetzt ihr seid bis heute Abend wieder verschwunden." Aaron neigte den Kopf, Tristan ebenfalls, nur ich hatte die Geste noch nicht ganz raus und nickte daher etwas unbeholfen. Hauptsächlich war ich froh, dass man nicht nochmal fragte, warum wir in Menschengestalt unterwegs seien.

Es wurden noch ein paar höfliche Dankes- und Abschiedsworte gewechselt, dann verwandelten sich der Mann und die Frau wieder in die grauen Wölfe und liefen mit den anderen drei Wölfen davon. Aaron, Tristan und ich blieben allein zurück. Ich atmete erleichtert auf, doch Aaron grinste mich nur an und strich mir einmal durchs Haar.
„Gerade nochmal gut gegangen", sagte er und sogar Tristan grinste. Ich war noch viel zu schockiert, um so unbeschwert zu sein, doch scheinbar war jetzt alles geregelt und wir konnten unseren Weg unbesorgt fortsetzen.


Am Abend hatten wir das Calen-Territorium weit hinter uns gelassen und waren nun, wie Aaron erklärte, in einem territoriumsfreien Gebiet.
„Über Nacht sollten wir also keine bösen Überraschungen erleben. Wir werden trotzdem Wache halten", erklärte Aaron und Tristan stimmte zu. Ich wusste nicht, ob das Wache halten auch mich einbezog, denn genau genommen würde ich potentielle Gefahr nicht mal rechtzeitig wahrnehmen.

„Du nicht", sagte Aaron auch sofort, jedoch mit einer anderen Begründung. „Du brauchst es am meisten, zu schlafen." Ich widersprach nicht, denn ehrlich gesagt war ich ganz froh darüber. Ich war von diesem einen Tag schon so erledigt – wenn wir morgen genauso weit kommen wollten, musste ich mich dringend ausruhen.

„Wir müssen morgen Vormittag noch ein anderes Territorium durchqueren und wenn wir schnell sind, erreichen wir schon morgen Abend die Grenze zum ersten Moor-Rudel", erklärte Aaron. Er strich mir aufmunternd durch die Haare. „Wie kommen besser voran als ich erwartet hatte. Das ist gut." Ich lächelte, hörte jedoch nur noch mit einem Ohr zu. Langsam sank ich in den Schlaf, während Aaron und Tristan sich noch ein wenig unterhielten.

Aaron hatte seinen Arm um mich gelegt und mit der Ausnahme, dass er sich kurz von mir entfernte, um sich zu verwandeln, wich er auch die ganze Nacht nicht von meiner Seite.

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