Fantastic Four: Rettung?

Kapitel 2

Hier kommt das nächste Kapitel :D

LG Stormy

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Langsam lief ich neben Victor her. Für eine Weile sah ich ihn von der Seite her an. Im gleichen Moment wollten wir dann anfangen zu reden. Er ließ mich zuerst meine Frage aussprechen: „Was läuft zwischen dir und deiner Genforschungsabteilungsleiterin?"
Er zog nur unbeeindruckt die Augenbrauen hoch. Als würde er gerade an etwas anderes denken: „Wem?"
„Susan Storm", antwortete ich, dabei zwinkerte ich zweideutig.
„Achso ... Oh... Nichts ... So weit ich weiß. ... Wieso?", stotterte er vor sich hin und er sah mich irgendwie ertappt an.
Gespielt verlegen antwortete ich ihm: „So wie du ihr immer nachschaust, dachte ich, dass da irgendetwas wäre. Naja, schade."
Einige Momente sah mich Victor verwirrt an, dann ließ er die Maske fallen und boxte mir leicht gegen den Oberarm: „Woher weißt du das immer?!"
Hoch grinsend antwortete ich ihm: „Ich beobachte, Brüderchen! Also was ist da?"
Ergeben erstattete Victor mir dann doch einen Bericht: „Nichts ... Zumindest noch nichts. Ich habe mehrmals versucht, mit ihr ins Gespräch zu kommen. Aber privater konnte ich nie werden."
Victor hielt inne. Im selben Moment blieben vor unserem Ziel stehen: den Umkleideraum. Ich war schon dabei, die Türklinge herunter zu drücken, als Victor mich mit einem bösartigen Grinsen zurückhielt. Mir schwante nichts Gutes.
„Du kannst da bestimmt etwas arrangieren, Schwesterchen."
Keine Sekunde später stand die Tür offen und am anderen Ende des Raumes konnte ich den besagten Blondschopf entdecken.
„Viel Spaß", säuselte Victor siegessicher und zog die Tür hinter mir zu.

Für einige Sekunden war ich versucht, die Tür wieder aufzureißen und meinem Bruder irgendetwas Böses, dass am besten noch seine Gefühle für Susan verraten würde, hinterher zu schreien. Doch eine so böse Schwester war ich dann doch nicht. Schwungvoll drehte ich mich dann zu besagtem Blondschopf aka Susan Storm um. Sie tauchte mehr oder weniger aus einem Schrank mit blauen Anzügen auf.
„Sie sind dann, Miss von Doom?", fragte sie freundlich. Doch ein bestimmter Unterton in ihrer Stimme machte mich stutzig. Konnte es etwa sein ...? Das würde ich gleich herausfinden!
„Genau. Sie leiten Victors Genforschungsabteilung, oder? Ich kenne mich damit nicht so aus. Mein Bruder muss mich ständig korrigieren, wenn wir darüber reden. Ach ja, manchmal hasse ich Victor einfach", ich zuckte mit den Schultern, während ich näher an sie herantrat.
Susan dachte einige Momente nach – einige viel zu lange Momente. Sie als Genforschungsabteilungsleiterin hatte viel auf dem Kasten, doch nun schien ihr eine ganze Großstadt an Lampen aufzugehen. Ich war seine Schwester und nicht seine Frau. Mit einem noch viel freundlicheren Lächeln sah sie mich abschätzend an, um dann weiter den Schrank mit blauen Anzügen zu durchsuchen.
„Also Miss-"
Ich unterbrach sie sogleich: „Sagen Sie am besten Emma zu mir, dass 'Miss von Doom' geht mir langsam auf den Keks. Der Nachname ist eindeutig zu lang."
Susan unterdrückte ein Grinsen: „Also Emma, als was arbeiten Sie, wenn ich fragen darf?"
„Miss Storm-"
„Susan – Susan reicht", wurde ich nun von ihr unterbrochen.
„Also, Susan, ich arbeite zum Teil in der Marketing Abteilung von meinem Brüderchen. Werbeplakate, Werbespots – das ganze Programm was Werbung angeht. Ich bin der künstlerische Kopf von uns beiden", erzählte ich ihr und suchte nun auch nach einem passenden Anzug. Keine Ahnung was an denen so besonders war, aber für irgendeinen Zweck hatte Victor die sicherlich herstellen lassen.
„Dann stecken Sie oder einer ihrer Mitarbeiter hinter diesem wunderbaren Mittel gegen einen Kater? Es gingen in der Firma einige Gerüchte umher, dass jemand aus der Marketing Abteilung dahintergesteckt hat. Das Zeug ist das Beste, was Ihr Bruder – meiner Meinung nach – herausgebracht hat", lachte sie.
Ich konnte nicht verhindern, ein wenig rot anzulaufen. „Ja ... dahinter stecke ich. Es war eine besondere Nacht, an dem mir der Gedanke gekommen ist", den Rest murmelte ich leise vor mir hin. Darüber würde ich nie freiwillig sprechen. Selbst Christopher wusste nichts davon und das bedeutete einiges.