Vorschau Vorwort

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Sollen Leute der heutigen Zeit einen bösen Menschen benennen, so sagen sie Adolf Hitler. Dies sagen sie aus allbekannten Gründen. Der Name Adolf Hitler ist heute noch so bekannt, wie er es zu Lebzeiten seiner Person war. Und er wird es auch bleiben. Der Name Adolf Hitler ist wie eingebrannt in das Menschengeschlecht und in jeder Kultur wird es mindestens einen Menschen geben, soll er noch so abgeschieden von den Gesellschaften leben, die von Hitler betroffen waren, und noch so viele Jahre später von ihm erfahren, der Name Adolf Hitler wird eines Tages jedem Volke bekannt gewesen sein, wenn auch nur einer Person dieses. Dies ist eine Tatsache, die nur verleugnet und als falsch bewiesen werden kann, sollte der Name Adolf Hitler in Vergessenheit geraten. Dies wäre aber nur möglich, würde man auch vergessen, was er über die Völker brachte, die seinen Namen mit Hass sprechen. Und dies wird bei Treue dieser Völker für ihre Vorfahren niemals passieren.

Ein weiterer Name, dem man solch ein Gewicht anhängen kann, es jedoch nicht tut, und nach einer Vorstellung sogenannter politischer Korrektheit, die doch auch immer einer Zensur gleichkommt, auch nicht tun sollte, da sie ihn wohl in zu mächtiges Übellicht stellen würde, ist Heinrich Kramer, dessen Namen kaum geläufig ist, interessiert man sich nicht spezifisch für die Zeit, den Raum, oder den Bereich in dem er tätig war. Und doch hat dieser Mann durch das Schreiben eines Buches, und durch persönlichen Hass auf eine Menschengruppe, denen er in seinem Buch den Kampf erklärte, eine Menschenmenge auf dem Gewissen, die ihn Hitlers Tatenfolgen ähneln lässt. Gleichsetzen kann man sie nicht, dies kann man mit keinen zwei Menschen jemals zu keiner Zeit unter keinen Umständen, da niemals alle Bedingungen, die diese Menschen umgaben, gleich waren, sind, oder sein werden, und sie so zu gleichen Menschen beeinflussen könnten. Zusätzlich ist es unmöglich, dass je zwei Menschen die exakt selbe Psyche und Denkweise haben. Umso einen Zufall zu erleben, müsste das Menschengeschlecht eine Anzahl von Menschen erreichen, die nicht möglich ist. Und um die anderen Bedingungen zu erfüllen, müsste die Zeitgeschichte zu allen Zeiten die gleiche sein. Auch etwas, das aufgrund der Wandlung aller Dinge niemals möglich sein wird

Drum ist es nicht möglich, diese Männer gleichzusetzen. Doch der Name Heinrich Kramer sollte durch Treue zu dem Frauengeschlecht, dem er den Krieg erklärt hatte, nicht in Vergessenheit geraten. Denn sein Werk „der Hexenhammer" ist die bösartige Veredlung des Frauenhasses, wie er in der damaligen Zeit des 15. Jahrhunderts schon beschimpft wurde, wo es doch allgemeine Sache war, dass Gleichheit nicht für die Stellung der Frau zum Manne galt. Und sein Werk ist der Funke, der die Scheiterhaufen zündete, auf denen Jahrhundertelang die Opfer seiner Worte verbrannt worden sind und noch heute in Nigeria ermordet werden.

Er war es, der dem Wort Hexe, dessen weitreichende Geschichte erst nach Kramers Schreiben die tödliche Bedeutung bekam, eben diese gab, wissentlich und mit glühender Absicht, diese Folge zu erbringen. Heinrich Kramer ist der Verursacher des mörderischen Frauenhasses, der seine Berechtigung im Irrglauben über Hexen begründet. Und diese Umkehrung des Wortes, der Tätigkeiten einer Hexe, der Malifizierung dieser einst, den heidnischen Kulturen als ehrbare Frauenstellung eigenen, Bezeichnung und Frauenkultur, begann die Hexenverfolgung, die Vorstellung, das die Frau das Böse sei, begann den Geschlechterkampf, den man nicht mehr ungeschehen machen kann, ohne Anzusprechen, dass die Wurzel durch die Hexenverfolgung schlägt. Und der Beweis dieser Unumkehrbarkeit liegt darin, dass jener, der dies anspricht von Männern wie Frauen, die den Irrglauben, den Kramer verbreitete, verinnerlicht haben, da er über die Jahrhunderte in den Menschenwesen, deren Vorfahren die Verfolgungen überlebt haben, zu einem Überlebensgrundsatz wurde. Die Harmonie zwischen Mann und Frau ist unumkehrbar gestört und die Vorstellung, es wäre möglich, dass sie friedlich mit einander leben, findet ihre Anfeindung in Medien der modernen Leitgesellschaft, in der immer eine Partei der Feind sein soll. So finden die Worte Kramers noch heute ihre Fortsetzung, ihre hassschürende Wirkung eine Aufrechterhaltung und bloß eine Umkehrung auf das andere Geschlecht statt eine Widerlegung des Irrglaubens. Die, die dem entgegenhandeln, was der Hexenhammer und seine Folgen, die Verinnerlichung, predigen, werden beschimpft von mindestens einer anderen Gruppe.

Ein solches Bekriegen zwischen Gruppen ist insofern urzeitlich gewöhnlich, als dass sich Gruppen immer im Sinne individueller Entfaltung abgrenzen wollen. Ein Geschlechterkampf dieser Art aber ist bei Betrachtung der modernen Gesellschaft und ihrer Pop-Kultur, die sie und ihre Jugend erziehen soll, jedoch unleugbar. Eine Gegenaktion findet man in den verschmähten Kontrakulturen.

Der Name Heinrich Kramer ist zu unbekannt für die Folgen, die er verantwortet hat.

Die folgende Geschichte dient unter diesem Vorwissen der Verdeutlichung, wie die Verbreitung von Irrglauben als Wahrheit unter Schutz vor Widerspruch durch Macht und Drohung, zur tödlichen Verinnerlichung desselben den unschuldigen Beschuldigten zum Verhängnis wird. Denn Heinrich Kramer schrieb in seinem Hexenhammer, dass der Widerspruch zu seinen Worten, mit Wissen und Zustimmung des Papstes, demjenigen, der sich kritisch äußern sollte, die Todesstrafe für Häresie bringen würden – eine faschistische Äußerung. Und auch wenn die Worte Marc Aurels die Wahrheit sind, dass alles, was man hört, eine Meinung sei, nicht die Wahrheit, damit nur eine Auffassung der Dinge sei, so findet diese These über die Auswirkung der Hexenverfolgung bei Betrachtung des Menschengeschlechtes und seiner Geschichte ihre Bestätigung und wird unleugbar.

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⏰ Last updated: Oct 27, 2020 ⏰

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Die ungarische HexeWhere stories live. Discover now