• Prologue •

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Sommer 2004

Lachend rannte Nick hinter Arthur her über Strand und versuchte den blondhaarigen zu fangen. "Ich hab dich gleich.", stolperte er durch den heißen Sand und versuchte ihn an der Schulter festzuhalten, wodurch die beiden kurz vor dem Wasser in den Sand fielen. "Ich hab dich.", schlang Deutsche kichernd seine Arme eng, um den nackten Oberkörper des gleichaltrigen Monegassen, der quietschend versuchte aus der Umklammerung zu entkommen und dabei ins Wasser robbte. "Kalt.", löste Nick dort sofort seine Hände von ihm und stolperte wieder zu den Erwachsenen zurück, welche auf den Handtüchern saßen. "Kalt.", stellte er erneut fest, als seine Mutter ihm ein Handtuch um den Körper legte, in welches er sich sofort einkuschelte. Arthur spielte währenddessen mit seinem ältesten Bruder, im Wasser, hauchte vor Freunde auf wenn Lorenzo ihn durch die Luft wirbelte. "Willst auch eine Wassermelone, Nick?", hielt Pascale dem Sohn ihres Bekannten die Dose mit den, in kleine Schnitze geschnittenen, roten Früchten hin, aus der ihr mittlerer Sohn gerade bereits ein Stück genommen hatte. Grinsend nickte der Blondhaarige, und griff mit seinen kleinen Händen nach einem Stück sofort einen großen Bissen aß und dabei sein ganzes Gesicht verschmierte. "Baust du mit mir eine Sandburg, Charlie?", blickte er den Älteren mit großen Augen flehend an und biss wieder in Melone. "Klar.", nickte der ältere Monegasse sofort voller Begeisterung und machte sich auf die Suche nach einer Schaufel und den Sandförmchen, die er heute morgen mit seinen Brüdern eingepackt hatte. Voller Motivation griff sich Nick eine der kleinen Schaufeln, als er seine Melone verspeist hatte und begann einen kleinen Sandhaufen aufzuschütten. Charles rannte mit den beiden kleinen Eimer bereits zum Wasser um nassen Sand zu holen, dass die Burg standfester war. Begeistert begannen die beiden aus einer Mischung aus dem nassen und etwas trockenem Sand einen riesigen Haufen aufzuschütten, den sie mit den etlichen verschiedenen Förmchen aus dem Haus Leclerc verzierten. "Ich will auch mit bauen. Ich will auch.", rannte Arthur begeistert etwas stolprig durch den Sand auf seinen zwei Jahre Bruder und seinen Kumpel und deren Burg, welche fast so groß, wie sein Bruder war, zu. Fiel mit vollem Schwung in die Burg. Brachte damit augenblicklich die ganze Burg zum Einsturz. Lag halb darunter begraben. "Tutur....", rief Charles sauer und auch ein klein wenig besorgt aus und betrachtete seine kleinen Bruder der sixh aus der Burg oder dem was davon noch übrig war herauskämpfte. "Unsere Bu..urg.", schluchzte Nick da auf, ließ das gefüllte Förmchen, welches er gerade auf die Burg setzen wollte, wieder zurück in den Sand fallen und setzte sich direkt daneben in den Sand, blickte todtraurig auf die Burg, auf welche er bis gerade stolz, wie Oskar war. "Nicht weinen, Nicki.", kämpfte sich Arthur sofort aus dem Sand und umklammerte den Körper des anderen Gleichaltrigen, um diesen zu trösten. "Wir machen eine neue. Zusammen. Eine noch größere", wischte er mit seinen tapsigen, leicht sandigen Fingern die Krokodilstränen von den Wangen seines Gegenüber und drückte ihm einen dicken Schmatzer auf die Wange, ehe er ihn los ließ und versuchte den Haufen wieder aufzubauen. "Guck mal Nick.", kam der jüngste der drei Monegassen, als sie zu viert die Burg noch ein ganzes Stück größer wieder aufgebaut hatten, ganz vorsichtig vom Wasser zurück zu den anderen und der Burg und hielt dem Genannten ein paar strahlend weiße Muscheln entgegen und begann sie dann vorsichtig auf der Burg zu verteilen, welche gesäumt von ganz vielen Förmchen war. "Machst du ein Foto Mama?", rief dann Lorenzo nach Pascale, dass diese die riesige Burg auf einem Foto festhielt, bevor wieder irgendjemand hineinstürzen konnte.

Sommer 2013

PoV. Nick
"Ist da jemand nervös?", pickte mich meine bester Freund lachend in die Seite, als wir nebeneinander in der kleinen Gaststätte an der Kartbahn seines Onkels, saßen und hinaus auf die riesige Kartstrecke blickten, die sich auf der anderen Seite der Scheibe vor ihnen erstreckte. "Ein bisschen.", gestand ich ihm ehrlich und lehnte meinen Kopf gegen seine Schulter, während ich die älteren Cousins meines besten Freundes beobachtete, wie sie sich auf der Strecke duellierten. "Wieso? Wenn wir sonst Kart fahren ist deine Euphorie doch auch kaum zu bremsen.", fragte er sichtlich verwirrt und legte einen Arm, um meinen Körper, der bereits in einem Rennanzug steckte, und zog mich somit näher an seinen Körper, was ich nur zu gern nutzte, da seine  Nähe eine unglaublich beruhigende Wirkung auf mich hatte. "Ja, aber wir waren auch noch nie auf einer so großen Kartbahn mit so schnellen Karts fahren.", erklärte ich ihm, warum ich heute so nervös war, während ich mich sonst einfach nur freute und bereits Tage zuvor mein Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht bekam, wenn wir zu Hause zu der kleinen Kartbahn im Nachbarort gingen. "Das ist cool glaub mir. Du musst ja am Anfang nicht gleich Vollgas geben, aber das macht echt riesen Spaß.", schenkte er mir ein leichtes Lächeln und drückte mich kurz etwas enger an sich, legte seine Lippen sanft  auf mein Haar, ehe wir von unseren Stühlen rutschten. "Dann zeigt mal was ihr drauf habt.", trat sein Onkel zu uns, als wir durch die Werkstatt nach draußen gingen, wo er bereits zwei der Karts für uns bereit gestellt hatte, während Maximes Cousins in der parallel verlaufenden Box aus ihren Karts ausstiegen. "Machen wir.", grinste Maxime freudig deutlich euphorischer, wie ich, welcher dem ganzen noch ein klein wenig ängstlich gegenüber stand, als ich schon damit beschäftigt war meine Sturmhaube über zu ziehen, und reichte mir einen der Helme, ehe er sich die zweite Balaclava und seinen Helm über den Kopf zog. "Wie die Karts funktionieren muss ich euch glaube ich nicht erklären oder?", blickte sein Onkel zwischen uns hin und her, während wir es uns in die Fahrzeuge setzen und dabei beide den Kopf schüttelte, wir saßen in den letzten Jahren wirklich schon oft genug in einem Kart, dass wir wussten, wo Gas und Bremse waren und was das anging unterschieden sich die Karts auch nicht von denen in welchen wir normalerweise fuhren. "Sehr gut, dann viel Spaß.", zog er erst mir den Motor an und dann Maxime. Kaum dass wir losgerollt waren,war meine Anspannung und Angst, wie verfolgen,  viel mehr war es nun die Neugier und das damit verbundene Adrenalin, die meinen Körper flutete und mich unbedingt austesten lassen wollte, wie weit ich mit dem schnelleren Kart gehen konnte.  Ich spürte das unbeschreiblich tolle Gefühl in mir aufsteigen, als ich das Gaspedal etwas stärker durch drückte, schließlich Vollgas gab, als ich eine längere Gerade erreichte. Fühlte in den Kurven die Fliehkräfte, die einen leicht nach außen trugen, viel stärker als die kleinen Karts es taten. Adrenalin wurde durch meinen Körper gepumpt und ließ mich nach und nach, von Runde zu Runde mutiger werden und die Kurven schneller zu nehmen, bis ich am Limit ankam

Your Passion, My Biggest Fear (Pausiert)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt