Verfallen

247 15 3
                                    


"Doch, natürlich finde ich dich widerlich, alleine schon deswegen, was du alles getan hast und tun wirst!" Schrie Potter schon fast, blieb aber stehen. "Du findest mich nicht widerlich." Sprach ich nur nochmal. "Ich habe die selbe charismatische Wirkung auf dich, wie auf jeden anderen. Die gleiche einladende Art..." Ich kam ihm näher, um meine Vermutung bestätigen zu lassen. Sein Atem ging schneller, sein Kopf drehte er zur Seite. "Ich habe die selbe Wirkung auf dich, die ich normalerweise nur bei Mädchen habe." Sprach ich meine Vermutung aus. Mit weit aufgerissenen Augen guckte er nun mir wieder direkt in die Augen. "Das stimmt nicht, ich-" Doch ich unterbrach ihn, indem ich eine Hand auf seinen Mund legte. Anscheinend ist er selbst über sich verwirrt, über seine Reaktionen mir gegenüber. Er muss es selbst erst richtig realisieren. "Du bist mir genau so verfallen wie all die anderen Mädchen", sprach ich sanft und leise in der Nähe seines Ohres. Er ergriff mit beiden Händen mein Handgelenk von der Hand, die immer noch an seinem Mund ist. Doch er wehrte sich nicht, ganz im gegenteil. Er lies die Hände locker dran und beugte sich mir leicht entgegen, sein Kopf durch meine Hand aber weiterhin an den Pfosten hinter ihm fixiert. Amüsiert stieß ich Luft aus und guckte in sein jämmerliches Gesicht. Wie er gerade zu bettelt, dass ich ihm so nah bleibe. "Du bist hier widerlich, Potter" sprach ich mit gewisser Gehässigkeit. Er guckte mir in die Augen, kniff sie dann aber fest zusammen, anscheinend um sich kontrollieren zu wollen. "Du willst mich so nah an dir, du willst, dass ich so zu dir spreche. Ist es nicht so?" Er atmete ruckartig aus und krallte sich leicht in mein Handgelenk. Wenn ich eins kann, dann ist es Leute genaustes zu analysieren. Potter ist da ein leichtes Spiel für mich. Abgesehen von der Zukunftsgeschichte, da müsste er mit schon mehr von erzählen, dass ich richtig Hinter komme. Vieles konnte ich mir erschließen. Doch wie konnte er überleben, wenn ich ihn töten wollte? Ich ließ die Hand von seinem Mund sinken, weswegen er sofort tief einatmete. Stattdessen legte ich die Hand an seinen Nacken, weswegen er starke Gänsehaut bekam. Noch nie hat jemand so stark auf mich reagiert. Noch nie hat generell ein Junge mir gegenüber sowas gezeigt. Ich hörte ihn leise aufwimmern und guckte ihm deswegen direkt in die Augen, welche aber immer noch zusammen gekniffen waren. "Wie machst du das?" Sprach er nun leise aus. "Was?" Fragte ich zurück. Er öffnete die Augen "wie machst du das mich so fühlen zu lassen?" Meine Mundwinkel zuckten kurz hoch. Mit der noch freien Hand griff ich seine Seite und zog seinen Unterkörper so an mich "Wie lasse ich dich denn fühlen?" Sprach ich mit einem leichten grinsen. "Riddle- Hör auf, bei Merlin-" Sprach mein Gegenüber nur, widersprach sich aber selber, da er seine Hände an meine Schultern legte. "Das ist nicht richtig..." hauchte er. "Nein, ist es nicht." entgegnete ich sofort und war mittlerweile seinen Lippen sehr nah. Es verlief alles wie in Trance, als ob keiner von uns richtig denken würde. Beide geleitet von normalen, Jugendlichen gelüsten. Oder mehr? 

"Scheiß drauf." sagte ich schlussendlich und küsste ihn. Er erwiderte sofort und krallte sich mit seinen Händen hinten in meinen Haaransatz. Neue Gefühle durchströmten meinen Körper, noch nie fühle ich bei einem bloßen Kuss so viel bei einem Mädchen. Er drückte sich gegen mich und atmete einmal erregt in den Kuss aus. Wie von selbst drückte ich ein Knie gegen seine Mitte, weswegen er aufkeuchte. Kurz schmunzelte ich, weil ich realisierte, was für eine große Macht ich über ihn habe. Grob packte ich ihn an den Haaren und schlug so seinen Kopf nach hinten an den Pfosten. Kurz zischte er, wirkte aber eher so, als ob er diesen Umgang mag. "Und jetzt sag nochmal, dass du mich widerlich findest." Sprach ich kühl und schubste ihn auf sein Bett. Sein Atem ging schnell, seine Pupillen stark geweitet. Er will mich, das weiß ich. Aber ich würde diesem Verlangen nicht nachgehen. Ich ging einfach wieder zu meinem Tisch und setzte mich auf den Stuhl. "Riddle!" Stieß Potter entsetzt aus und ich sah, wie er sich in der Bettdecke fest krallte. "Ja?" Fragte ich einfach mit einem belustigten Unterton. Kurz schwieg er, erhob aber wieder das Wort "Du kannst doch nicht!- Also..." schwer atmete er aus "führ zu Ende, was du angefangen hast!" Ich schwieg. Diesem Gefallen werde ich ihm nicht tun. "Bei Merlin, Riddle, bring es zu Ende, Pussy!" Meine Augen blitzten auf und ich erhob mich langsam. "Wie hast du mich genannt?" Fragte ich mit bedrohlicher Stimme. "Pussy! Du hast Angst, du traust dich nicht!" Klar will er mich nur dazu bringen ihn an zu fassen. Aber woher dieser Mut plötzlich von ihm kam? Keine Ahnung. Sofort ging ich wieder zu ihm und kniete mich zwischen seine Beine, packte  seinen Hals und drückte ihn so an diesem runter. Mit Wut guckte ich ihn an. "Hast du schon vergessen wer ich bin, hm?! Du hast recht, ich könnte dich einfach umbringen, wenn ich es wollen würde. Also zeige mir mehr Respekt, Potter." "Vor dir?" Provozierte er weiter. Ich spuckte und schlug ihm anschließend ins Gesicht. Schockiert guckte er mich an. "Damit hast du jetzt nicht gerechnet?" Ich drückte an seinem Hals zu. "Wieso sollte ich so jemanden wie dich anfassen wollen?" Er legte wieder beide Hände locker an mein Handgelenk und ringte nach Luft. Ich sah, wie sich seine Augen verdrehten und er kratzte an meinem Handgelenk herab. Wieso reagiert er so? So... anzüglich, wenn ich ihm weh tue? Ich ihn erniedrige? Ich sah, dass er sprechen will, weswegen ich seinen Hals los ließ. 

"Du magst das auch..." Sprach er nun und fing an zu grinsen. 

Back to the ¿wrong? side //Harry Potter x Tom Riddle//Onde histórias criam vida. Descubra agora