9~Eine alte Arbeit weckt alte Erinnerungen

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Es vergingen weitere Tage, in denen ich mir nicht zutraute Keigo in die Augen zu sehen, wieso? Weil ich immer wieder zurück denken musste. Und mich das recht verlegen macht. Ist ja auch ziemlich normal, oder?

Ich bekam plötzlich einem Anruf und das von meinem alten Chef, der dem die Bar gehörte, wollte er sie nicht dicht machen. "Ja?" "Ach Kimora wie schön das ich dich auch erreichen konnte" "Was gibt es denn?" Fragte ich weiter "Es gab eine Plan Änderungen, weshalb ich die Bar weiterhin geöffnet lassen werde" "Oh, das wusste ich nicht, was wollen Sie denn jetzt von mir?" "Wenn es die keine Umstände bereiten würde, würde ich dich doch auch bitten, wieder mit mir zusammen zu arbeiten, ein so gutes Personal wie du, will ich nicht verlieren. Außerdem wirst du extra einen doppelten Lohn bekommen, wenn du wieder zurück kommst" "Achso, also..." überlegte ich.

Sollte ich wirklich, in solch einem Platzt wieder arbeiten?

An einem Job, den ich doch so sehr verabscheute?

"... ich muss darüber noch nachdenken, ich werde ihnen in kürzester Zeit aber noch bescheid geben" mit einem Einverständnis beendete er das Telefonat.

"Wer war das?" Ich schreckte bei Hawks plötzlich erscheinender Stimme zusammen "Eine Anfrage für meinen alten Job" ich erzählte ihm schnell die Kurzfassung und hängte noch an "Ich bin mir aber nicht sicher" "Geh einfach nicht" kam es von Keigo selbstsicher. Aber, auf der anderen seite ist das ein gutes Angebot. Das Doppelte vom Einkommen. Ob ich dafür aber in so einen Platz zurück gehen sollte? Immerhin hatte Keigo mir schon viele Jobs mit noch mehr Gehalt angeboten. Was war also so besonders an diesem Job? Weil dort alles angefangen hatte?

"Kimora? Hörst du mir überhaupt zu?" "Hm? Oh tut mir leid, was hast du gesagt?" "Na was du denkst, ich finde das eine bescheuerte Idee?" "Ich weiß es nicht, etwas zieht mich aber dorthin" "Sag nicht das Geld" "Nein, das ist es nicht, etwas anderes-" "Dann ist es egal, du bleibst hier bei mir, nichts da mit Jobs" seine Aussage jedoch reizte mich etwas. "Seit wann entscheidest du über mein Job?" "Ich darf das rechtlich gesehen, du gilts als meine Verlobte" "Ach komm mir mal mit etwas neuem. Das ist doch auch nur gespielt" ich kam verärgerter als gewollt rüber. Doch die Lage verschlimmerte sich "Ach ja? Spielst ziemlich gut für einen Amatören, fällt dir wohl leicht mit Gefühlen zu spielen" "Sagt der jenige, der mir mein Haus, mein Job und mein Leben weg genommen hat?!" Durch ein harmloses Gespräch kam es schließlich doch zu einer streiterei.

"Es ist mir sowas von egal, mach was du willst, mich hast du hier das letzte mal gesehen" kam es prompt aus mir als ich durch die Haustür verschwand. Soll er doch machen was er will, ist mir egal.

Ich steuerte meinen Weg Richtung Wohnung, meiner eigentlichen Wohnung zu. Mit Bus und Bahn erreichte ich schließlich doch die Gasse. Es war einfach vertraut. Genauso wie der Geruch. Ich ging schnell ins Treppenhaus. Mit meinem Ersatzschlüssel trat ich in die Wohnung. Und entspannte mich sogleich.

2 Jahre später:

"Woah und das warst wirklich du?" Fragte mich meine Mitarbeiterin die vor mir saß. "Jap, aber erzähl das nicht überall herum, sonst lässt mich die Presse nie mehr los" wir lachten daraufhin. "Oh, ich muss dann los, werde abgeholt" somit verließ sie die Bar in der ich alleine zurück blieb. Wie lange ist bereits vergangen? Ein oder zwei Jahre? Ja, ich bereute manchmal meinen Job immernoch und wünschte mir von hier weg zu kommen und das nur zu einer Person. Ich vermisse ihn doch schon ein wenig. Seine verspielte aber auch so ernste Art. Ich schüttelte den Kopf um aufzuhören über Keigo, oh warte ich mein Hawks zu schwärmen.

Seit dem ich weggegangen war, hörte ich nichts mehr von ihm, angesehen das er in den Nachrichten gezeigt wird. Ich fühle mich einfach so leer ohne ihn an meiner Seite.

Seufzend stand ich auf und widmete mich an die Garderobe, um meine Jacke zu nehmen, als ich hörte, wie die Tür sich öffnete. Zuerst stieg mir der Geruch der Abendluft im die Nase, bis ich einen so vertrauten, aber auch so fremden Geruch wahrnahm. "Was willst du hier?" "Immernoch gleich eingerichtet" meinte Hawks genauso hochnäsig, wie bei unserem ersten Treffen. Ich zog mir die Jacke über und ging an ihm vorbei nach draußen "Kimora warte" meinte er mich am Handgelenk festhaltend "Ich muss mit dir reden" "Es gibts nichts mehr zu bereden" kam es kalt aus mir als ich meine Hand aus seinem Griff befreite. Ich merkte wie ich den Tränen nahe war. Er weckt einfach viele verschiedene Emotionen in mir wieder auf. Emotionen die ich nicht weder erleben möchte "Kimora, bitte hör mir einmal zu" "Einmal? Ich habe dir immer zu gehört, das gemacht was du wolltest, was ist es, was du mir nach 2 Jahren sagen willst?!" Mir ragten vereinzelt Tränen die Wangen herunter als ich mich zu ihm gedreht hatte. Er sah mich verwundert an und streckte seine Hand nach meinem Gesicht aus, ich jedoch wich schnell zurück "Lass mich einfach in ruhe" somit lief ich einfach durch die Dunkelheit nach Hause.

Die Tür hinter mir geschlossen ließ ich mich an ihr zu boden sinken, wo ich mich aus weinte. Der Grund für diese Tränen waren vieles. Meine Dummheit, ihm nach zu gehen, ihn zu verlassen, ihm nicht zu zu hören oder ihn in mein Herz ein zu schießen.

Es verging eine Woche in der ich wirklich nichts von ihm gehört hatte, was mir etwas Sorgen bereitete. Aber auf der anderen seite auch egal war.

Als ich erneut eines Abends zu Hause ankam erschreckte ich mich am Anfang als ich den Geflügelten Hero sah aber verdrehte schon die Augen. "Hör mir-" "Nein, das werde ich nicht" unterbrach ich ihn, wobei wohl sein Gedulsfaden riss. Und er mich seufzend etwas wütend an sah. Kurz darauf wurde ich auch schon gewalttätig gegen die Wand gedrückt. Genauso wie er mich auch stürmisch Küsste. Ich zappelt und währte mich gegen ihn aber meine Position war recht eingeschränkt. Er weiß wie er eine Person in die Ecke drängt.

Seine Nähe verstärkte seinen Geruch noch mehr, was wiederum mein Verlangen erweckte. Nein, das darf nicht passieren! Ich darf nicht schlapp machen, ich muss standhaft bleiben.

Aber wie soll das nur in seiner Nähe funktionieren?

BITE ME PLEASE! || HawksWhere stories live. Discover now