Prolog

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Pov. Mexify

"Aufstehen maxi es ist schon 10 Uhr wir müssen bald los!" Rief meine Mutter, was mich leider aus dem Land der Träume riss. 'Wir müssen bald los' , als ich diese Worte hörte fiel mir wieder einmal ein wie wenig Lust ich auf den heutigen Tag hatte. Ich muss darunter leiden, dass meine Eltern keine Zeit haben sich um mich zu kümmern. Bin ich es schuld, dass ihre Jobs sie dazu zwingen nahezu Täglich an einem anderen Ort zu sein. Mein Vater ist Pilot und meine Mutter arbeitet als Stewardess beim selben Unternehmen, weshalb sie mich oft tagelang alleine lassen mussten was kein Problem war, da ich ja noch meine Oma und Opa hatte, welche in der Zwischenzeit sich um mich kümmerten. Doch seit dem Tod meines Opas ist meine Oma nicht mehr die selbe Person, auch wenn sie versucht sich dies nicht anmerken zu lassen. Noch dazu kommt, dass sie im Rollstuhl sitzt weshalb sie jetzt auch in ein Altersheim muss, da ohne Opa sie jetzt nicht mal mehr alleine aus der Wohnung kommt. Aber heißt das denn wirklich, dass ich direkt auf ein Internat musste? "Maxi essen ist fertig jetzt steh bitte auf." Rief meine Mutter erneut von unten. Ich habe ja scheinbar keine andere Wahl, also stand ich auf streckte mich ein paar mal unten ging die Holztreppe runter. Die vorletzte Stufe knirschte wie immer ein bisschen wodurch meine Mutter wohl bemerkte, dass ich da bin. "Dein Vater hat die Koffer bereits verstaut, dass heißt wir können direkt nach dem Frühstück los fahren." Sagte sie meiner Meinung nach viel zu euphorisch. "Habt ihr es wirklich so eilig mich loszuwerden?" Fragte ich provozierend meine Mutter, weshalb sie sich umdrehte. Sie hatte immernoch den Teller in der Hand, welchen sie sauber machte, es fühlte sich so an als würden wir gleich in den Urlaub fahren, nur dass dieser Urlaub 1 Schuljahr lang geht und mich dadurch Sozial noch mehr abkapselte als ich eh schon war. Ich hatte hier zwar nicht viele Freunde, aber ich hatte welche. "Ach Maxi du weißt doch, dass wir dich nicht hier lassen können du bist erst 15, du hast keinen der auf dich aufpasst, es ist nur zu deinem besten." Mir wurde mal wieder bewusst wie sehr ich meinen Namen hasste, ich hab mich immer als Mexi vorgestellt und auch meinen Eltern gesagt, dass ich diesen Namen mehr mag, aber sie haben es sich nicht einen Tag lang gemerkt, weshalb ich es einfach sein gelassen habe es ihnen zu erklären. 'Es ist nur zu deinem besten...' bla bla bla, kann es sein, dass Eltern bei der Geburt einen Zettel bekommen wo Sätze drauf stehen, welche immer einsetzbar sind? Naja weiter Gedanken machen konnte ich mir hierzu nicht, da mein Vater rein kam. "So können wir?" "Lass den Jungen doch wenigstens essen!" "Wäre er früher aufgestanden, wäre er jetzt schon fertig!" Ich hasse es wenn meine Eltern wegen belanglosem streiten, sie machen es immer manchmal frage ich mich wie sie es eigentlich geschafft haben 10 Jahre verheiratet zu bleiben und mich groß zu ziehen.

Es vergingen nicht einmal 10 weitere Minuten schon saß ich auf der Rückbank des Autos mit meinen Kopfhörern im Ohr. Ich starte aus dem Auto und beobachtete die Landschaft ein wenig. Wir kamen langsam aus der Stadt raus und da wir erst einmal über eine Landstraße fuhren, konnte ich die Felder beobachteten. Das Getreide glänzte leicht golden im Sonnenschein, was aufgrund der bald anstehenden Ernte liegt. Zwei kurven später führte es uns auf die Autobahn, weshalb ich nichts außer Lärmschutzwänden, Rastplätzen und Leitplanken sehen konnte.

"I didn't know, I'm sorry."Where stories live. Discover now