Prolog

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Prolog

Hallo Zusammen, mein Name ist Elena Parker. Ich bin mittlerweile 22 Jahre alt und lebe mit meinem tollen Freund zusammen. Doch dies war nicht immer so. Ich musste viele schwierige Entscheidungen treffen und mich durch dunkle Zeiten kämpfen, bevor ich an dem Punkt gelandet bin, an dem ich nun bin. Mein Leben war seit ich denken kann immer ein Kampf. Ich musste lernen mich zu wehren und mich selbst so zu mögen wie ich bin. Doch was tut man, wenn nach jedem tragischen Schicksalsschlag ein weiterer folgt?

Genau, man tut gar nichts, weil man sich heutzutage keine Auszeit leisten kann. Man muss immer weiter funktionieren, egal wie beschissen es einem in dem Moment geht. Man steht jeden Morgen auf, führt die Morgenroutine durch und fährt danach zur Arbeit. Man fühlt sich wie ein Roboter. Man funktioniert aber fühlt sich als würde die Welt an einem vorbeiziehen. Egal wie viele Menschen versuchen ein Gespräch zu beginnen, im Hinterkopf stecken immer diese schmerzlichen Gedanken. Da kann man noch so viel darüber reden und es versuchen zu verarbeiten, doch auch die Zeit kann meiner Meinung nach, nicht alle Wunden heilen. Nicht nur in der Arbeitswelt, sondern auch in der Schule wird immer die volle Leistung verlangt und nicht einmal einen Tag Auszeit kann man sich erlauben, ohne eine Wissenslücke zu riskieren. In dieser schnelllebigen Welt muss alles immer sofort erledigt und gelernt werden-am Besten gestern.

Doch was macht man, wenn man einfach nicht mehr kann?

Für mich war jahrelang die Schule das Wichtigste gewesen. Ich wollte meine Eltern Stolz machen und gute Noten nach Hause bringen. Erst wenn es um Leben und Tod geht, wird jedem bewusst, die banal die Schulnoten oder eine gute Ausbildung in Wirklichkeit sind. Auf einmal ist der ganze Schulstoff unbedeutend und bildet nur noch einen kleinen Teil irgendwo im hinteren Bereich des Gehirns.

Auch jetzt, 5 Jahre nach der Diagnose, fällt es mir schwer über das Erlebte zu sprechen. An gewissen Tagen ist es noch immer so präsent, dass mir die Luft wegbleibt oder einen dicken Kloss im Hals hinterlässt .

Dies ist meine Geschichte:....

Warum ich weineOù les histoires vivent. Découvrez maintenant