22 | Antwort genug

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ARIN

Gehen wir mal davon aus, dass wir für das, was wir lieben kämpfen, aber wird das reichen?

DALYA

Wird meine Kraft so eine Liebesgeschichte mitmachen?
Ich war am Ende.
Ich hatte genug von allem.
Ich brauche endlich einen Ast, an dem ich mich festhalten konnte, wenn ich nicht mehr konnte.
Ich brauchte einen Halt in meinem Leben.
Komm bitte.
Weil, du musst kommen.
Weil, wenn du nicht kommst, dann wird alles zerbrechen.

ARIN

„Ja?", sofort ging ich an das Telefon, als ich das D sah. „Hast du Zeit? Darf ich dich stören?", fragte sie leise und ich müsste lächeln.

„Auch wenn ich keine Zeit hätte, dann würde ich für dich Zeit finden. Ist das Antwort genug?", antwortete ich und lehnte mich an die Säule am Balkon.

„Ich denke, die ganze Zeit an dich oder an uns."

„Geht mir genauso", seufzte ich und schaute zu meinem Bruder, der grinsend telefonierte und durch den Garten ging.
„Habe ich dich überfordert, Dalya? Oder warum bist du sofort gegangen."

„Ein wenig."

Einige Stunden vorher

„Du kannst mir, aber nicht sagen, dass du nichts gegenüber mir fühlst."

Dalya drückte mich weg, öffnet die Tür und geht durch. Diesmal konnte ich ihr nicht hinterhergehen und sagen.

Bitte bleib. Geh nicht.

„Kızı öptün demi?", grinsend kam Fulya auf mich zu und legt eine Hand um meine Schulter.
(Du hast sie geküsst, oder?)

„Es ist keine einfache Situation. Vergiss das nicht."

„Ich will ..."

„Deine Wünsche müssen warten, Arin. Ansonsten gefährdest du sie", unterbrach Fulya mich und lächelt leicht. „Vergiss, das nicht."

„Sie zu gefährden, das ist das letzte, was ich will.", ich fuhr durch meine Haare und sah zu der Frau meines besten Freundes.

„Geduld."

„Geduld und ich? Wir beide sind wie Hund und Katze", schmunzelte ich und lief los.

„Ich glaube an dich, das schaffst du!", rief Fulya mir hinterher und ich hörte, wie sie mir nachkam. Dalya schaut sofort zu mir, als ich zurück im Saal war. Ihre Augen sagten, so viel. Doch ich konnte nichts deuten. Meine Gedanken waren durcheinander. Ihr plötzliches Gehen, das hat mich verwirrt.
Den gesamten Abend sprachen wir bis zur Verabschiedung nicht.

„Na los komm", hörte ich Can sagen und wie er seine Hand nach Dalya streckte. Unsere Blicke kreuzten sich, doch es war seine Hand, die sie in ihre nahm.

„Man sieht sich, Arin", lächelte Can und blieb mit Dalya neben mir stehen. Sie senkte ihren Blick und Can lächelt mich breit an. „Tolle Veranstaltung."

Ich nickte wissend. „Schönen Abend euch."

„Dir auch, grüß Aleyna von mir."

Dieser Mann verdiente es zusammen zu geschlagen zu werden. Er wusste doch, dass zwischen ihr und mir nichts mehr war, aber er musste ja seinen Senf dazu geben.

„Gute Nacht, Can und Dalya"

„Gute Nacht, Arin.", sagte Dalya und lächelte mich leicht an. Gott! Was bedeutet das denn jetzt? Wieso verwirrte sie mich so sehr?
******

„Darf ich immer noch auf deine letzte Frage antworten, Arin?"

„Ich bestehe darauf."

„Ich fühle mich zu dir hingezogen. Unsere Gespräche machen mich glücklich. Deine Worte berühren meine Seele. Ich fühle mich sicher und habe Spaß mit dir. Ich kann reden und handeln wie ich möchte, neben dir, das ist so ein schönes Gefühl. Du verurteilst mich nicht, du akzeptierst mich, wie ich bin. Ich glaube, dass es sich lohnt zu kämpfen für das, für uns. Ist das Antwort genug, Arin Demir?"

„Das ist mehr als Antwort genug, Dalya Kaya."

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Ich hatte echt Spaß beim Schreiben dieses Kapitels. 🥺💗

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