Kapitel 2: Kool Savas und Pfannkuchen

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Hannes und Maria werden von der Feuerwehr zu Hannes gefahren. Sie hat darauf bestanden mit zu kommen und Hannes hatte definitiv nichts dagegen. „Sagen Sie mal, wenn Maria Sie nicht gerufen hat, wer war es dann?", fragt Hannes. „Normalerweise darf ich dir das nicht sagen, aber wenn du dich nur bedanken willst ist das ok.", antwortet der Feuerwehrmann. „Natürlich, ich muss ja wissen, wer mir mein Leben gerettet hat.", erwidert Hannes. „Uns hat ein Kai Wolfermann angerufen. Er wohnt nur ein paar Häuser weiter.", erklärt er.



Sie kommen an, Hannes und Maria bedanken sich und Hannes schließt die Tür auf. Maria fällt auf, dass sie noch nie bei Hannes war. Geschweige denn mit Hannes alleine. „Komm rein, Maria." Hannes fängt direkt an Essen vorzubereiten als er sieht, dass seine Mutter nicht da ist. Er macht Musik an. 


„Das mit Mama nichts sagen hat sich dann auch erledigt.", sagt er. „Was meinst du?" „Hast du die Nachbarin nicht gesehen? So ein Feuerwehrauto fällt ja auch auf. Vor allem wenn der 10-jährige Nachbarsjunge raus hüpft.", erklärt Hannes und geht kurz nach oben.


Nachdem er seinen Anhänger an ein Lederhalsband gehängt hat kommt Hannes wieder runter.„Und was sagst du?", fragt er Maria. „Nicht ganz so toll wie ein Armband, aber sieht gut aus.", grinst Maria und dreht ihm ihr Kroko-Armband hin.


Hannes stellt die Musik lauter und es läuft „Rhythmus meines Lebens" von Kool Savas. https://www.youtube.com/watch?v=mVVSOpV0LiU. Hannes stellt sich auf sein Board fährt durch Küche und Wohnzimmer, wippt zum Rhythmus und macht Pfannkuchenteig. „Woher kennst du das Lied?", fragt Maria neugierig. „Soll das n Witz sein? Kool Savas läuft bei mir rauf und runter. Ab und zu hör ich noch n bisschen Indie und Rock.", erklärt Hannes. „Ich will schon die ganze Zeit auf ein Konzert von dem, aber Mama und Papa lassen mich nicht." Sie schenkt Hannes ein Lächeln, welches sofort erwidert wird.


„Du magst doch Pfannkuchen, oder?" „Ja natürlich, aber warum machst du Pfannkuchen und warum auf deinem Board?" „Nun ja, ich muss Mum irgendwie friedlich stimmen, nachdem ich heute fast gestorben wäre und mit Board geht's einfach schneller und entspannter. Hast du mich jemals ohne gesehen?"

Maria muss lachen. „Nein hab' ich nicht. Dafür dass du gerade fast gestorben bist scheinst du es aber gut weg gesteckt zu haben." Hannes grinst: „Naja zum Einen bin ich nur fast gestorben und zum Anderen bin ich jetzt in der coolsten Bande der Welt." „Du weißt schon, dass in dieser Bande Peter, Frank und Jorgo sind, oder?" „Die hab ich auch nicht gemeint", sagt er während er sich umdreht und Maria direkt in die Augen schaut.

Maria wird mal wieder rot.



Hannes ist fast fertig als sich ein Schlüssel im Schloss dreht. „Bin wieder da.", ruft Hannes Mutter. Hannes fährt sofort rüber, um sie kurz zu umarmen. „Wie war's im Laden?" „Wie immer wenig los. Wen hast du denn da mitgebracht?" Ihr Blick ist auf Maria gefallen, die schon am Tisch sitzt.

„Mama, das ist Maria aus meiner Klasse. Ich bin jetzt genau wie sie ein Krokodil.", sagt Hannes stolz. „Hallo Frau Burgsmüller." Maria reicht ihr die Hand. „Ach dann bist du also die Maria." Frau Burgsmüller schüttelt ihr die Hand. Maria ist sichtlich verwirrt.

„Er hat mir ein paar Sachen über dich erzählt." Hannes wird knallrot. Maria fängt an zu kichern.„Ich hoffe nur Gutes." „Natürlich."


„Essen ist fertig" Hannes kommt wenig später mit der Pfanne zum Tisch gefahren und setzt sich neben Maria, seiner Mutter gegenüber.


Sie fangen mit Essen an und alle sind still. „Du Hannes, du weißt schon, dass ich mit Frau Kaiser von Nebenan gesprochen habe, oder?", fängt seine Mutter an. Hannes verschluckt sich. Maria klopft ihm auf den Rücken. ,Wie ein eingespieltes Team' denkt sich Frau Burgsmüller.

„Will ich wissen warum euch die Feuerwehr heim gebracht hat? Dein Board ist ja anscheinend nicht kaputt." Hannes und Maria schütteln den Kopf. „Will ich wissen, wo ihr heute wart?" Wieder schütteln beide den Kopf. „Ich mach auch den Abwasch und bügel eine Woche." Maria grinst bei der Vorstellung.

„Mann Hannes, das ist doch scheiße, wenn dir was passiert wäre, dann hätt' ich gar keinen Mann mehr im Haus. Ich muss mich auf dich verlassen können." Sie lehnt sich vor und legt ihre Hand auf seine Wange.

Sie essen fertig und Hannes spült ab, während seine Mutter mit Maria redet.



„Du weißt, dass er sehr viel von dir hält, oder?" Maria wird rot. „Was, hat er das gesagt?" Hannes Mutter grinst. „Es beruht also auf Gegenseitigkeit. So wie er von dir redet merkt man das direkt. Bei dir ist es genauso: Du hast immer dieses Leuchten in den Augen, wenn du zu Hannes siehst, oder von ihm redest.", meint sie. „Hab ich?" Maria ist total verlegen. „Also, was ist es, das Hannes für dich so besonders macht?"

Maria lächelt: „Nun er ist witzig, hat was im Kopf, ist der mutigste Junge den ich kenne und wie er sich vorgestellt hat war einfach genial: genau die richtige Portion Witz, Coolness und ein wenig Selbstironie. Dann noch diese Augen und das Aussehen ist dann nur ein Bonus."

Frau Burgsmüller grinst sie an. „Ich glaube das geht über ‚viel von ihm halten hinaus'. Lass mir dir nur einen Tipp geben: Lass ihn selbst drauf kommen. Wenn dir das zu lange geht, dann handle selber. So jetzt musst du aber glaube ich gehen.", merkt sie an als es an der Tür klingelt. Marias Mutter ist da.

Sie verabschiedet sich mit einer langen Umarmung von Hannes und hat die größten Schmetterlinge im Bauch.

Hannes, Maria und die Vorstadtkrokodile-A LovestoryTempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang