Formel 1 Oneshots [boyxboy]

[29] Alexander Albon x George Russell

,,Sag mal, auf welcher Seite stehst du eigentlich? Wenn du auch nur hier bist, um mir Vorwürfe zu machen, ist da die Tür!", murrte mein Freund und deutete dabei auf die Tür. Dass er nun auch dabei war, meine Worte falsch zu verstehen, quittierte ich mit einem Seufzen und ging auf ihn zu:,,Ich bin nicht hier, um dir Vorwürfe zu machen. Das würde ich niemals tun. Außerdem verstehe ich, dass du frustriert bist, aber Lando kann nichts dafür, okay? Wir wollen wirklich alle nur das Beste für dich."

,,Es fühlt sich gerade einfach so an, als wäre die ganze Welt gegen mich", murmelte Alex und senkte seinen Blick, während er sich erschöpft durch die Haare fuhr. Behutsam legte ich meine Hand an seine Wange und hob seinen Kopf, sodass ich ihm direkt in die Augen schauen konnte:,,Babe, es ist verständlich, dass du dich nach dem beschissenen Rennen so fühlst, aber so ist es nicht. Lewis hat den Zusammenstoß genauso wenig gewollt wie du und Lando hätte dir einen Podiumsplatz ebenso gegönnt wie alle anderen Fahrer. Du bist unheimlich gut gefahren und kannst stolz auf dich sein. Zwar hattest du ein unglückliches Ende und deine Mühe hat sich nicht ausgezahlt, aber irgendwann wird sie das. Da bin ich mir sicher."

Wissend schloss er die Augen und nickte langsam:,,Vermutlich hast du recht und es tut mir leid, wie ich mich verhalten habe. Es ist nur jetzt schon das zweite Mal, dass ich quasi sicher auf dem Podium war, aber es dann doch noch verloren habe und es tut so verdammt weh. Es tut so weh zu sehen, wie andere Fahrer das bekommen, was ich mir so hart versuche zu erarbeiten. Ich will doch nur einmal für meine Arbeit belohnt werden..."

,,Komm her", hauchte ich mitfühlend und zog meinen Freund in eine feste Umarmung, die er erwiderte. Während Alex seinen Tränen freien Lauf lief, strich ich ihm beruhigend über den Rücken. Ich war froh, dass er wenigstens meine Nähe zuließ und seine Gefühle nicht weiter unterdrückte.

Als er sich weitestgehend beruhigt hatte, löste ich mich ein Stück von ihm und strich ihm die letzten Tränen aus dem Gesicht. Aufmunternd fuhr ich fort:,,Der heutige Tag ist ein harter Rückschlag, aber von dem darfst du dich nicht unterkriegen lassen. Kopf hoch und konzentrier dich auf das nächste Rennen. Ich weiß, dass das leichter gesagt ist als getan, aber ich werde immer an deiner Seite stehen und dich unterstützen."

,,Danke, dass du für mich da bist", hauchte Alex, was ich mit einem liebevollen Lächeln quittierte:,,Ist doch selbstverständlich. Ich liebe dich."

,,Ich liebe dich auch", erwiderte er, ehe wir in einem kurzen Kuss versanken.

Anschließend packte auch Alex seine Tasche zusammen, ehe wir zusammen den Paddock verließen und zum Hotel fuhren. Während Alex noch duschen wollte und ins Bad ging, zog ich mir eine Jogginghose sowie ein schlichtes T-Shirt an und schmiss mich auf sein Hotelbett. Ich bevorzugte es morgens zu duschen.

Die Zeit, in der ich auf Alex wartete, überbrückte ich an meinem Handy. Wie geplant schrieb ich Lando eine Nachricht, um ihm noch einmal deutlich zu machen, dass ich mich für ihn freute und er Alex Worte nicht zu nah an sich heranlassen sollte:

Hey hero, erstmal herzlichen Glückwunsch zu deinem Podium! Deine letzte Runde war unglaublich und du hast es dir verdient. Zum anderen weiß ich, dass Alex vorhin übertrieben hat und ich hoffe, dass du das auch tust. Er war nur frustriert und ziemlich wütend. Du warst zur falschen Zeit, am falschen Ort und hast es zu Unrecht abbekommen.

Dennoch empfand ich es als Alex Aufgabe, sich richtig bei Lando zu entschuldigen. Deshalb schrieb ich zusätzlich auch Carlos, der wohl den meisten Einfluss auf Lando hatte und mir helfen könnte ein Treffen zwischen den beiden zu organisieren. Wir einigten uns darauf, dass ich Alex morgen Abend zu Lando ins Zimmer bringen und Carlos mit seinem Freund da sein würde. Somit müsste ich mir nur noch eine Ausrede einfallen lassen, um Alex morgen Abend aus unserem Hotelzimmer zu locken.