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Als ich dann nach meiner Flucht in dem Gefängnis für die nächsten Stunden ankam, wollte ich nur schnell in den Klassenraum, damit der Unterricht schnell anfangen konnte. Doch so schnell kam ich nicht zum Unterricht, weil ich immer wieder Aufgehalten wurde und auch noch zu meinen Spint musste. Als ich nach etlichen Beleidigungen, doch ich zu meinen Spint gelang, holte ich meine Bücher die ich für den heutigen Tag noch brauchte raus, wo runter auch mein Englischbuch für die nun bevorstehenden ersten beiden Stunden war.

Froh war ich nun das mein Spinnt direkt neben unserem Klassenraum war und ich nicht mehr viel laufen musste und dadurch auch nicht so viele Beleidigungen an den Kopf geworfen bekomme. Was heißt hier wenig? Für diesen kurzen Weg schon drei Stück und dann immer noch die Mädchen die wenn ich komme anfangen zu flüstern.

Ich setzte mich auf meinen gewohnten Platz hinten alleine in die letzte Reihe. Erklären brauche ich diese Vorgehensweise und mein tun nicht mehr begründen oder?

Ich saß dort und räumte meine Sachen aus, wärend ich alles um mich herum ignorierte und zu mindestens werde ich im Klassenraum einfach ignoriert und ich werde nicht fast bewusstlos geschlagen.

Der Unterricht war gerade denn Anfang gefunden, als es an der Tür klopfte. Alle guckten sich verwundert an, weil derjenige der zu spät gerade gekommen ist muss bei Mr. Edbon mindestens mit einer Stunde Nachsitzen rechnen. Daher das es mich nicht weiter interessierte, guckte ich wieder auf mein Buch um das was wir gerade durch nahmen nochmal zu überprüfen ob ich dieses denn jetzt auch konnte.

Ich hörte wie die Tür, mit etwas mehr Kraft geöffnet wurde, was bedeutet, dass es Mr. Edbon mit seiner genervten Laune war. Diese Person konnte mir echt schon fast leid tun.

Ich hörte wie eine Person den Raum betrat. Es waren nicht sehr schwere Schritte, so das man diese auch noch in der Etage unter uns mitbekam. Eher Schritte welche zwar von einer etwas schwereren oder größeren Person stammten, die aber gelernt hatte die Füße abzurollen und auch zu heben, wodurch nicht man sie nicht hören würde, wenn sie sich von hinten an dich heran schleicht.

Es muss wohl ein Lehrer gewesen sein der seine Unterlagen in diesem Raum vergessen habe, denn sonst wäre Mr. Edbon völlig an die Decke gegangen und ausgerüstet. Ich habe dem Gesprächsverlauf an der Tür zwar nicht mitbekommen aber so muss es gewesen sein.

Es war seltsam ruhig in der Klasse was mich wunderte, weil es nie so leise in der Klasse ist, merkte ich. Das nächste was ich bemerkte das sich jemand direkt neben mich setzte. Ich schaute die Person an, die sich dort nieder gelassen hatte. Es war Lee, der Typ von heute Morgen.

Also war das ebenda doch kein Lehrer sondern Lee.

Was macht der denn hier? Geht er jetzt hier zur Schule?

In Gedanken vertieft musterte ich ihn. Er hatte dunkel Haare fast schwarze, die länger waren als normal. Nicht das es schlecht aussah es stand ihm und mehr als das, es wirkte so als ob es einfach so zu ihm gehören würde, genauso sein Peacing, welches man erst bei genaueren hinsehen an seiner Unterlippe erkannte. Ich kann und will seine Klamotten nicht beschreiben , aber was ich dazu sagen kann es passt zu ihm und er ist dadurch noch wunderschöner als so schon.

"Hey, Taylor. Schön deinen Namen auch mal kennen zu lernen.", werde ich aus meinen Gedanken gezogen, welche zuvor noch auf seinen gut gebauten Körper lagen. Ich merkte das er mich beim Namen genannt hatte und da ich als ich perplex geguckt hatte als Antwort nur hochgezogene Augenbrauen bekam, die mir symbolisieren sollten das er nicht weiß was ich meinte, fragte ich ihn: "Woher kennst du meinen Namen?"

"Ich weiß ja nicht was du gemacht hast, aber ich wurde von Mr. Ebdon auf diesen Platz gewiesen und dabei hatte er deinen Namen genannt, welcher mit ziemlicher Sicherheit Taylor war.", bekam ich als Antwort mit einem riesigen Grinsen von seiner Seits, an den Kopf geschmissen. Doch ich konnte ihm nicht lange böse sein, bei diesem lächeln welches über seine beiden Wangen ging und seinen dunklen Augen, welche fast schwarz schienen zum funkeln brachte.

Ich wurde einfach nur rot und wendete meinen Kopf schlagartig in eine andere Richtung, damit er dieses nicht sah.

Jetzt erst merkte ich, durch die Ablenkung von meinem Sitznachbar neben mir, dass alle um uns herum über Lee tuschelten, zu mindestens die Mädchen. Welche nicht nur tuschelten und kicherten, sondern mir Blicke die töten könnten zuwarfen und mich hätten zerstören können, wenn diese als kleine Messer auf mich treffen würden und mich an allen Stellen meines Körpers durch meine Haut direkt ins Fleisch und selbst noch durch die Knochen bohrten und bevor sie mein Herz erreichten um dieses auch zu durchbohren, damit mein Körper nichts mehr machen kann und ich tot bin, verblute ich schon.

Doch warum überhaut diese Blicke?

Ich habe nichts getan, ich sitze hier nur und denke nach und versuch mich wieder krampfhaft auf den Unterricht zu konzentrieren, als ich merkte das Mr. Ebdon uns eine Aufgabe geben hat und ich auch promt versuche sie zu erledigen und die verlorene Zeit, die ich dem träumen und meinem Kopf verdank, aufzuholen.

Ich merkte wie Lees Blicke noch immer auf mir ruhten und sie sich erst nach einem Moment entfernten als Mr. Ebdon auf uns zu kam und er sich mit einem geräuschvollem Quietschen seines Stuhles in Blickrichtung vorne richtete und wieder seine Aufgaben bearbeitete. 

Mr. Ebdon war an unseren Tisch gekommen bestimmt um noch was mit Lee zu klären, aber anders als ich erwartet hatte, trat er auf mich zu und fragte: "Taylor würdest du Lee vielleicht in nächster Zeit die Schule zeigen und ihm helfen sie zu orientieren, weil ihr viele Kurse gleich habt?"

Ich überlegte kurz ob ich nicht vielleicht besser ablehnen sollte, aber ich hatte angst nein zu sagen, weil die Lehrer auf einmal einen schlechten eindruck von mir bekommen und wenn mein Vater das auch noch erfährt bin ich geliefert. Ich schob meine Brille zurecht wärend ich langsam mit dem Kopf zu nicken um die eben gestellte Frage zu beantworten.

Mr. Ebdon nickte auch nochmal mit einem dankbaren lächeln. Ich spürte wieder diesen einen Blick auf mir liegen der anders war als all die anderen. Ich drehte mich in dessen Richtung und sah Lee mich wie schon so oft schräg anlächelte und sich dann vorbeugte und mir ein leise: "Danke" ins Ohr zu flüstern wobei mir ein schauer über den Rücken lief.  

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⏰ Last updated: Jul 27, 2015 ⏰

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Hoffnung (boyxboy)Where stories live. Discover now