[1] Clubbing [1] {Pt. 1}

204 5 7
                                    

Pov.: Harry~
...Mein Handy begann zu klingeln. Die Lautstärke war unaushaltbar.Verschlafen öffnete ich die Augen. Woraufhin ich sofort von meinem Display geblendet wurde. Mir sprang die Uhrzeit ins Auge. Gleich darauf erschien Louis' Name auf dem Bildschirm. Ich war verwirrt. Er war der letzte mit dem ich rechnete. Zögernd nahm ich den Anruf entgegen. Laute Musik hallte durch den Lautsprecher. "HALLO?" Brummte eine unbekannte Stimme. "Hallo?...Mir wem spreche ich? ...Wo haben sie das Telefon her...?" ich war völlig verwirrt und warscheinlich auch ein Stück weit enttäuscht, nicht Louis' Stimme am anderen Ende der Leitung zu hören. "Warten sie einem Moment." knisterte es durch die Leitung. Die Musik wurde leiser. Nun verstand ich die unbekannte Stimme auch besser. "Mein Name ist Dave. Mir gehört der Fabric-Club. Ihr... Freund hat sein Handy an der Bar liegen gelassen. Er ist ziemlich betrunken und sie sind der Notfallkontakt in seinem Handy... Ich-" ich kniff ahnend die Augen zusammen. "Fabric-Club... In... London?" fragte ich vorsichtshalber. "Ja." bestätigte er. "Ich... Bin auf dem Weg." sagte ich gleich darauf. "Danke. Bis... Gleich." antwortete Dave noch und beendete dann ziemlich schnell das Gespräch. Ich ließ meinen Kopf nach hinten gegen die Wand fallen. Notfallkontakt. Das verwirrte mich nur noch mehr. Wir hatten seit 2 Jahren nicht mehr miteinander gesprochen. Wir hatten vor gehabt in Kontakt zu bleiben. Doch nachdem OneDirection in die Pause gegangen, und er wieder mit Eleanor zusammen gekommen war, konnte ich es aus irgendeinem Grund nicht. Es verletzte mich ihn mit ihr zu sehen. Vor allem weil ich sah das sie ihn nicht glücklich machte. Ich wusste wieviel Wahrheit in seiner Beziehung mit Eleanor steckte, was mir riesige Schuldgefühle bereitete. Er tat das alles nur für mich, um mich glücklich zu sehen. Er tat es damit ich, ich selbst sein konnte. Auch wenn eben das für ihn weitere Jahre voller Verträge und Lügen bedeutete. Es machte mich wahnsinnig das er all das auf sich nahm. Niemand Zwang ihn dazu. Er tat es nur für mich. Und das selbst noch nach unserem letzten großen Streit. Ich versuchte mich auf andere Gedanken zu bringen, was nicht im geringsten zu funktionieren schien. Ich atmete tief durch und stieg aus meinem Bett. Ich warf mir einen lila farbenen Hoodie über, zog eine schwarze Jeans an und schlüpfte in ein Paar bequeme Sneaker. Ich lief die Treppen hinunter, passierte erst das Ess- und das Wohnzimmer und lief dann die Treppe zur Garage nach unten. Ich stieg in mein Auto, schaltete due Heizung an und drehte den Schlüssel im Schloss herum. Der Motor ertönte, ich schaltete das Licht an welches die gesamte Garage ausleuchtete. Per Knopfdruck öffnete sich das Tor. Gleich darauf befuhr ich die Straße. Ich stellte mich darauf ein die Innenstadt zu umfahren um nicht von irgendwelchen Paparazzi entdeckt zu werden. Ich nutze die wenig befahren Straßen, und kam nach gut 20 Minuten am Club an. Glücklicherweise fand ich genau gegenüber vom Ausgang einen Parkplatz, auf welchem ich das Auto abstellte. Nach einem kurzen Kopfschütteln setzte ich meine Kapuze auf und stieg aus dem Wagen. Meine Haare hingen mir im Gesicht herum. Ich sprintete über die gerade grün geschaltete Fußgängerampel. Sofort stand ich dem Security Personal gegenüber. Er sah mich an. "...und du willst wo hin?" fragte er etwas schroff. "Euer Inhaber hat mich angerufen,... Ich soll jemanden abholen." "Okay..." sagte er nickend. Er gab einem seiner Kollegen ein Zeichen, welcher gleich darauf auf mich zu kam und mit mir zusammen den Club betrat. Man konnte den Abend praktisch riechen. Die Musik dröhnte. Es war heiß. Die Leute tanzten in den flackernden Lichtern, die Stimmung schien sehr aufgeladen zu sein. Er bahnte uns einen Weg zum Tresen, an der tanzende Menge vorbei. Ich sah auf den Boden. Einige musterten mich, schienen mich aber nicht zu erkennen. Der größere klopfte auf den Tresen um seinem Chef zu signalisieren das ich da war. Er hatte lange schwarze Haare, die zu einem Dutt zusammengebunden waren. Einige Strähnen hingen ihm ins Gesicht. Sofort kam er auf mich zu. "...HATTEN WIR TELEFONIERT!?" rief er durch die Lautstärke. Ich nickte. Er steckte mir Louis' Handy zu und zeigte mitten in die Menge. Es dauerte nur einige Sekunden bis ich ihn entdeckt hatte. Er Lachte. Seine Augen glänzten. Für einen Moment schlich sich ein grinsen auf mein Gesicht. Ich hatte sein Lachen vermisst. Es war dieses ehrliche Lachen, welches man leider nur noch viel zu selten zu Gesicht bekam. Ich brauchte einen Moment um wieder einen klaren Gedanken zu fassen. Ich schüttelte den Kopf, bedankte ich mich bei Dave und steuerte direkt auf ihn zu. Ich schob mich durch die tanzende Menge,bis ich ihm direkt gegenüber stand. Er sah gerade auf den Boden während er immer noch wild mit einem blonden Mann tanzte. Als er wieder aufschaute, blieb er abrupt stehen und begann ziemlich zu schwanken. "Hazz-" Er war toral überrascht davon mich zu sehen. Verständlicherweise. Ich signalisierte ein kurzes 'lass uns gehen' in Zeichensprache, da er mich bei der Lautstärke nicht verstanden hätte. Er schüttelte mit dem Kopf. "BITTE!" rief ich. Wieder schüttelte er den Kopf. Seine Augen glänzten noch immer. Er griff nach meiner Hand und begann mich zu sich nach drüben zu ziehen. Bevor ich noch etwas sagen konnte begann er schon wieder zu tanzen. Erst zögerte ich, doch dann beschloss ich ihm diesen Moment noch zu lassen. Er hielt meine Hand fest in seiner. Sein Gesicht glitzerte im bunten Scheinwerferlicht. Er hatte die Augen geschlossen und tanzte einfach. Plötzlich tauchte der blonde Mann wieder auf. Diesmal mit einer Hand voll shots. Ich lehnte gleich ab allerdings hatte Louis mir schon das Glas in die Hand gedrückt. Er hielt meine Hand für einen kurzen Moment fester und drank seinen shot. Wieder schüttelte ich den Kopf und drank auch mein Glas aus. Der Tequila brannte in der Kehle. Kurz verzog ich das Gesicht, nur um festzustellen, dass auch Louis sich schütteln musste. Er schaute zu mir auf. Wieder grinste ich dämlich. Sofort stieg mir die Hitze in die Wangen. Ich verhielt mich peinlich. Wie ein kleiner Junge, der seinem ersten Schwarm hinterhersah. Das geschah jedes Mal wenn er etwas niedliches tat. Ich hasste das er diese Wirkung auf mich hatte. Er spielte damit wann immer er die Chance dazu bekam, und genoss es beinahe ein wenig zu sehr. Er grinste triumphierend. Ich wollte gerade zu etwas ansetzen, als ich bemerkte wie das Lied dem Ende entgegen ging. Ich zog ihn ganz nah an mich heran. "lass uns gehen..." flüsterte ich gerade laut genug in sein Ohr, das er es verstehen konnte. Er atmete laut aus. Sein grinsen wurde kleiner, aber der Glanz in seinen Augen blieb. Er nickte zögernd. Wenn auch etwas widerwillig folgte er mir von der Tanzfläche. Seine Hand war mittlerweile fest in meiner verschränkt. Ich zog ihn gerade in Richtung Ausgang, als der Security-Guard zur Tür herein kam. Er hielt uns auf. "Harry Styles und Louis Tomlinson richtig?-" fragte er. Für eine Sekunde stockte mir der Atem. Louis nickte. "-Draußen steht ein Haufen Paparazzi." hängte er an. Ich war gerade dabei erleichtert auszuatmen, als ich begriff, dass die Paparazzi warscheinlich das größere Übel waren. "Wir haben einen Hinterhausgang. Dave begleitet euch." Er gab Louis noch eine schwarze Jacke und eine Sonnenbrille und verschwand dann wieder nach draußen. Dave winkte uns zu sich nach drüben. Ich zog meine Kapuze wieder über und setzte ebenfalls eine verdunkelte Brille auf. Ich legte meinen Arm um Louis, zog ihn wieder in Richtung Bar an der Dave schon wartete und folgte dem größeren dann zum Hinterhausgang. "Der Wagen steht vorne." Stellte ich fest. "-Kannst du ihn her' fahren?" fragte Lou ziemlich verwaschen und wohl an den schwarzhaarigen gerichtet. Für eine Sekunde wollte ich zögern, doch dann wurde mir bewusst das wir kaum eine andere Möglichkeit hatten. Dave nickte. Ich drückte ihm meine Schlüssel in die Hand. "Der schwarze, direkt vor dem Eingang." sagte ich. Wieder nickte er und war auch schon zur Tür heraus gesprintet. Nach einigen Minuten ließ Louis sich in meinen Arm sinken. Er drehte sich zu mir herum und legte mir beide Hände auf die Brust, während er wieder zu mir nach oben sah. Er sah über die Brille hinweg, was mich nur wieder lächeln ließ. Plötzlich öffnete sich die Tür des Hinterhausgangs wieder. Ich erschrak leicht. Dave gab mir meine Schlüssel zurück. Ich wir bedankten uns, ich steckte ihm noch ein Trinkgeld zu und er öffnete die Tür noch einmal. Innerhalb von wenigen Augenblicken waren wir aus dem Gebäude heraus, über den Hinterhof gerannt und ins Auto gesprungen. Louis war total grobmotorisch, weshalb ich mich mehrmals versichern musste, dass er auch tatsächlich im Auto ankam. Ich steckte den Schlüssel ins Schloss. Wieder begann der Motor zu brummen. Lou sah aus dem Fenster rüber zu den Paparazzi. Aus der Seitengasse in welcher wir uns befanden konnte man sie perfekt beobachten. "Lou...?" fragte ich vorsichtig. "Ich will es ihnen erzähl'n. Einfach alles. Die Wahrheit. Keine Lügen mehr..." gestand er. Ich legte meine Hand auf seinen Oberschenkel und begann ihn vorsichtig zu streicheln. "Irgendwann. Ich verspreche es dir..." sagte ich traurig und fuhr rückwerts aus der Seitengasse auf eine der kaum befahrenen Straßen. Der Glanz schimmerte noch immer in seinen Augen, auch wenn sein Lächeln mittlerweile verschwunden war. Niemand sagte etwas. Die Stille fühlte sich schon fast drückend an, als ich den Wagen wieder zum Stehen brachte. Ich schloss die Garagentür wieder, nachdem wir gerade hindurch gefahren waren. Langsam stieg ich aus dem Wagen. Ich steuerte die Beifahrertür an und öffnete diese. Lou quälte sich langsam aus den Sitz. Er hatte doch mehr getrunken als ich zunächst angenommen hatte. Sehr schwerfällig tappste er die Wendeltreppe nach oben, welche von der Garage bis rauf ins Wohnzimmer führte. Ich folgte ihm nachdem ich das Auto verschlossen hatte. Er durchquerte das Wohnzimmer, lief die nächsten Stufen nach oben und befand sich auf direktem weg in mein Schlafzimmer. Ich öffnete ihm die Tür, vor welcher er stehen geblieben war. Erschöpft ließ er sich auf meinem Bett nieder, streifte die Schuhe von seinen Füßen. Immer wieder fielen ihm die Augen zu. Langsam ließ er sich in mein Kopfkissen sinken. Ich ging einige Schritte auf ihn zu und belächelte wie betrunken er tatsächlich war. Er versuchte dauerhaft seine Augen offen zu halten, was ihm allerdings nicht wirklich gelingen wollte. Ich musterte ihn. Wieder musste ich grinsen. "Lou... Du kannst nicht in der Jeans schlafen..." Flüssterte ich leise. Er bewegte seine Hand in die Richtung seines Beins, doch weiter kam er auch nicht. Ich öffnete seinen Gürtel und zog ihm vorsichtig die Hose aus. Skeptisch öffnete er ein Auge, drehte seinen Kopf ein wenig und sah zu mir nach unten an das Fußende des Bettes. Er grinste scheinheilig und versuchte nach meiner Hand zu greifen. Ich gab nach und legte meine größere Hand in seine kleinere. Er begann sie zu streicheln und zog mich dann ruckartig in seine Richtung, so dass ich keine Chance hatte mich abzufangen und direkt auf ihn rauf fiel. Ich starrte in seine glänzenden blauen Augen. Ich spürte schon seinen Atem an meinem Hals, so nah war er mir. Ich durfte nicht nachgeben. Verzweifelt versuchte ich gegen meinen eigenen Kopf anzukommen. Erfolglos. Ich wandte meinen Blick von ihm ab. "...Lou du bist betrunken." Ich setzte mich wieder auf. Er mich an undrichtete sich ebenfalls wieder auf. "Das ist total egal... Schau mich an." forderte er mich auf. Widerwillig gab ich nach. Er legte mir beide Hände auf die Wangen. Er wirkte auf einmal wieder total klar. "...schau mich an, und sag mir dass das hier nicht das ist was du willst..." sagte er ernst. Ich konnte es nicht. Er war alles was ich jemals gewollt hatte und das war ihm mehr als klar. Ich seufzte und gab mich geschlagen. Ich ließ die Anspannung von meinen Schultern fallen. "Natürlich ist es das was ich will... Ich habe nur Angst das du es bereust." Er verschränkte seine Finger in meinen. "Das würde ich nie..." Ich sah unsicher auf unsere Hände. Er hob leicht mein Kinn an, was mich wieder dazu brachte ihn anzuschauen. "Ich verspreche es dir Haz..." sagte er während sich ein unschuldiges Lächeln auf seine Lippen legte. Sein Lächeln steckte an. Ich merkte wie mir die Hitze in die Wangen stieg. Wieder grinste ich dämlich. Langsam kam er mir näher. Igh beobachtete ihn, dann schloss ich die Augen und nur einen winzigen Augenblick später lagen seine Lippen auf meinen. Ich spürte, wie Lou in den Kuss hineinlächelte. Sanft lehnte er sich gegen mich. Ich ließ mich in die Matratze sinken, während er den Kuss immer leidenschaftlicher werden ließ. Er begann am Ende meines Pullis herum zu spielen. Grinsend zog ich ihn aus und ließ ihn auf den Boden fallen. Auch sein Hoodie fand den Weg zu den Dielen des Schlafzimmers. Seine Hände wanderten über meinen Oberkörper. Jede seiner Berührungen kribbelte. Fast so als würden winzige Stromimpulse durch seine Hände fließen. Gänsehaut bildete sich an meinem ganzen Körper. Ich seufzte zufrieden, was Lou wieder sein triumphierendes grinsen auf die Lippen trieb. Langsam löste er sich von meinen Lippen und begann weiche Küsse auf meinen Schlüsselbeinen zu verteilen. Gleich darauf ließ er seine Lippen über mein Brustbein wandern und versah jedes meiner Tattoos mit einem kleinen Kuss. Ich spürte seinen warmen Atem auf meiner Haut. An meiner Hose angekommen, schaute er frech zu mir nach oben und öffnete den Gürtel. Ich lehnte mich zurück während er begann sich mit anderen Dingen zu beschäftigen. Immer wieder entwich mir ein kleiner Seufzer. Seine Hände lagen in meinen, als er wieder zu mir nach oben kam. Er biss sich auf die Lippen und verwickelt mich wieder in einen Kuss. Ich ließ meine Hand langsam über seinen Körper wandern, was auch Lou die Hitze in die Wangen trieb. Ich verteilte immer festere Küsse an seinem Hals. Ich wusste wie empfindlich er war, was das ganze nur noch interessanter machte. Ich hinterließ einige dunkle lilafarbene Flecke auf seinen Schlüsselbeinen und an seiner Halsbeuge. Gänsehaut bildete sich. Nach einigen weiteren sehr intensiven Augenblicken fiel Lou erschöpft in meine Kissen. Ich grinste zufrieden und sank in seinen Arm. Ich wollte gerade zu etwas ansetzen, als ich urplötzlich, ohne dass ich darauf vorbereitet gewesen wäre, von allen Gefühlen, die sich seit einer Ewigkeit aufgestaut hatten, überrollt wurde. Mir stiegen die Tränen in die Augen. Tränen der Erleichterung, Tränen des Glücks aber auch Tränen der Sehnsucht. Louis schreichelte ruhig meinen Arm als er es bemerkte. Er sah mich entschuldigend an. Ich kuschelte mich ganz nah an ihn heran, sodass ich seine Wärme an meinem Körper spüren konnte. Er hatte eine unglaublich beruhigende Wirkung auf mich. Mein Atem begann sich zu normalisieren, während er immernoch behutsam meinen Kopf streichelte und nun vorsichtig mit meinen Locken zu spielen begann. Zum ersten Mal in einer gefühlten Ewigkeit, fühlte ich mich geborgen. Er gab mir das Gefühl Zuhause zu sein. All die Leere die ich spürte, war nichts anderes als Heimweh. Heimweh nach Louis. Bei dem Gedanken musste ich gleich wieder lächeln. "Worüber denkst du nach Haz..?" fragte er mit tiefer Stimme. "...Du bist mein Zuhause Lou." sagte ich nachdenklich. Er sah zu mir nach unten und schüttelte den Kopf. "...ich hab' dich echt nicht verdient, weißt du..." sagte er grinsend und hauchte mir einen Kuss auf die Stirn.
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
[Pt.2?]
Lasst ein bisschen Luv in den comments da, würde mich über Feedback freuen.:)<3

You've reached the end of published parts.

⏰ Last updated: Nov 11, 2020 ⏰

Add this story to your Library to get notified about new parts!

♡Larry Oneshot's♡ (Deutsch) Where stories live. Discover now