Im Jahre 1584 entdeckte man die Insel Roanoke, die heute zu North Carolina in den USA gehört, und beschloss, sie zu besiedeln.
Die Insel wurde somit zur ersten englischen Kolonie in Amerika. Man schickte eine Gruppe aus Männern, Frauen und Kindern, so wie Tieren nach Roanoke, um eine Siedlung zu gründen. Bald jedoch musste die Gruppe feststellen, dass sie mehr Nahrungsmittel brauchten als sie mitgenommen und gedacht hatten. Bevor der Winter einbrechen würde, wollte man ein paar der Siedlern zurück nach Europa schicken um Nachschub zu holen.
Als diese nach knapp 14 Tagen zurückkehrten, fanden sie die Insel und das Lager vollkommen leer vor.
Keine Menschen, keine Tiere, keine Leichen oder Skelette. Nicht einmal Spuren eines Kampfes fanden sich vor Ort. Das Lager hinterließ für die Rückkehrer den Eindruck, als hätten ihre Freunde und Familien plötzlich alles stehen und liegen gelassen, nur um von einem Moment auf den Nächsten ohne zu zögern sofort zu verschwinden.
Das einzige was man fand, war das Wort "Croatoan". Es war in einen Baumstamm eingeritzt.
Bis heute weiss niemand, was mit den ersten Siedlern von Roanoke passiert ist, geschweige denn, was das Wort "Croatoan" bedeutet.
