Nächtliche Überlegungen

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In dieser Nacht schlafe ich unruhig, ständig wälze ich mich von der einen Seite auf die andere, aber ich finde keinen Schlaf. Durch meine ständigen hin und her Gewusel habe ich mittlerweile meine gute Fee aufgeweckt, die sich nun lauthals bei mir beschwert. Jedoch blocke ich jeden Kommentar von ihr ab und stecke ihr ein Stück Schokolade in den Mund, das war der Grund wieso sie nicht mehr reden kann. Mit einem schnellen Blick auf die Uhr sehe ich das es 01:00 Uhr nachts ist, also ist es ist kein Wunder, dass ich mich müde fühle. Mit einem schrecklichen lauten Gähnen stehe ich schließlich auf.

Wieso soll ich weiter liegen, wenn ich doch sowieso nicht schlafen kann. Stattdessen kann man doch so viele sinnvolle Sache tun. Zum Beispiel muss ich mich immer noch um das Problem klären, wenn ich nach Hause komme, was dann passiert. Ich muss mich auf einen Streit mit Werwölfen gefasst machen, ich musste mich darauf gefasst machen, dass ich die Auserwählte bin. Allerdings bin ich auch gespannt, was ich auf dieser Reise erfahren würde. Ich bin ziemlich sicher, dass es mich für immer und ewig verändern wird. Mein Blick huscht zu den großen Bücherregal gegenüber von mir, rein theoretisch könnte ich heute was lesen, aber will ich wirklich noch mehr lesen nach allem was passiert ist? Nachdem ich selbst nicht mehr in den Spiegel schauen kann, ohne diesen alten Mann zu sehen.

Das erscheint mir nicht fair. Deswegen bewege ich mich zum Fenster. Ich liebe mein Zimmer, durch das Fenster habe ich ein wunderbarer Ausblick, auch auf das Geschehen da draußen. Unter meinem Zimmer fließt ein kleiner Fluss durch das heißt jeden Abend schlafe ich mit dem rauschen des Wassers ein und wache jeden Tag mit diesem auf. Das ist großartig und somit fühlt sich meine kleine Welt gleich etwas heller an. Ich bin ein Monster und ich bin ein Vampir. Okay, Wer sollte sich einen Vampir Traum wünschen? Ich beschloss die Gedanken erstmal Gedanken sein zu lassen, ich konnte daran sowieso meine jetzigen Situation nichts ändern es würde mir nicht helfen wenn ich mir jetzt Gedanken machen über das was kommen wird oder was sein mag Ich kann nicht in die Zukunft aber ich kann nach vorne schauen

Ein Zucken lenkt meine Gedanken ab. Meine Freundin ja ich glaube ich finde es okay, wenn ich dieses kleine Wesen Freundin nenne. Diese ist gerade eben mit ihren Flügeln zu mir hin getanzt. Ich fragt sie: „Was machst du da eigentlich? Ich finde nicht, dass es der richtige Zeitpunkt ist zu tanzen"

„Wenn du schlecht gelaunt bist dann musst du auf jeden Fall tanzen, dadurch findest du die positiven Sachen im Leben. Guck mal ich kann mich sogar nach rechts drehen. Wusstest du eigentlich, dass wir Feen Volkstänze lieben?" „Nein woher soll ich das denn wissen ich meine, außer dir bin ich noch keiner Fee begegnet. Wie viele gibt es eigentlich von ihrer Art?" Ly schaute nachdenklich aus dem Fenster. „Als ich wegging waren es glaube ich noch 10 von unserer Art. Es kann natürlich sein, dass es sich bis dahin geändert hat, weil der schwarze Magier nicht einzige ist, der Jagd auf uns macht.", meint sie mit einen Schulter zucken. „Und wieso machen die Leute Jagd auf euch?"

„Angeblich soll unsere Flügel heilende Kräfte haben, unsere Tränen sollen jede Wunde heilen, aber ich weiß nicht ob das stimmt, das wurde leider noch nicht ausprobiert. Ich vermisse meine Schwestern, sie waren lustig und sind dann mit mir zusammen herum gesprungen. Ab und zu haben wir auch immer kleinere Kinder geärgert, aber die waren eigentlich immer total süß haben sich nie darüber beschwert. Die sind uns immer hinter hergelaufen und haben immer so komische Hände geklatscht als hätte es ihnen gefallen."

„Warum seid ihr eigentlich alles so wie du so positiv veranlagt und so freundlich und so nett und auch so sehr hilfsbereit. Ich meine, was ich so jetzt abgezogen habe, das war vielleicht nicht so unbedingt schön, was ich mit dem alten Mann gemacht habe, was ich zum Teil auch dir angetan habe, dass tut mir verdammt leid."

Meine kleine Fee schüttelt den Kopf „Es sollte dir nicht leid tun. Das ist normal jeder Mensch, der solche Zeiten erlebt ist, traurig. Aber du machst es perfekt nicht einmal ich könnte dir helfen das kann niemand."

„Aber nehmen wir mal an: Ich bin die Auserwählte, was mache ich dann? Ich kann kein altes Volk innerhalb von 5 Minuten wieder versöhnen, das geht nicht.", ich bin nahe daran in Tränen auszubrechen. „Natürlich geht das nicht, das hat auch niemand von dir verlangt. Solltest du sie irgendwann mal versöhnen, dann denk an die armen Menschen."

Sie redete voller Zuversicht, die ich leider nicht mit ihr teilen kann. "Was machen wir morgen?", frage ich sie, in der Hoffnung, dass sie mich ablenken kann. "Mal überlegen. Hier in der Nähe ist eine kleine Feen Quelle, da können wir mal vorbeischauen. Was meinst du?" 

"Das wäre toll." Nun bin ich doch müde und muss gähnen. "Ich gehe jetzt schlafen, sorry das ich dich aufgeweckt habe.", sage ich und schmeiße mich auf mein Bett. "Gute Nacht, meine kleine Heldin.", murmelt Ly und hockt sich auf den großen Bücherschrank um auch zu schlafen.  

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Dieses Kapitel widme ich einem Mädchen auf Wattpad, die in letzter Zeit mich immer unterstützt hat. Danke an Silberstern1468, du bist einfach nur toll. Schönen Mittwoch noch.

LG

Soso              

Dark house - Es kann nur eine geben (pausiert, wird überarbeitet)Dove le storie prendono vita. Scoprilo ora