Oder...

Ich biss mir bei meinem zweiten Gedankenansatz leicht auf die Zunge.

Weil mein Bruder mein Bruder ist, könnte es auch darin enden, dass er depressiv in seinem Zimmer hockt und nie wieder rauskommt...

Selbst wenn es klappen würde.
Es gab für mich einfach keine Möglichkeit, wie ich jetzt meine Finger weiter im Spiel haben könnte...oder überhaupt sollte.

Innerlich gab ich mir eine Backpfeife.

Das ist jetzt Sache deines Bruders, Mei...

Misch dich da nicht ein...

Halt dich raus...


Auch heute Nachmittag, als ich aus der Schule kam, waren die beiden noch nicht wieder da.

Ein bisschen Resthoffnung kam auf, dass sie sich wenigstens durch den vielen Kontakt etwas annähern könnten...









Wooyoung POV:

"San ich hab dir gesagt Nein! Welchen Teil von Nein verstehst du nicht?"

"Ich finde halt einfach, dass du durchaus auch Potential für eine Rolle hättest."

"Mir egal wie viel Potential ich hab.. Ich will in diesem dummen Stück nicht mitspielen.."

Genervt drehte ich den Schlüssel um und schloss unsere Haustür auf.
Es war erst Dienstag und schon wollte gefühlt jeder was mit San zu tun haben.

Es schreiben sogar Leute mich an, ob ich ihnen seine Nummer weiterleiten könnte.
Das tat ich selbstverständlich nicht..

"Warum willst du denn nicht?"
Hakte er trotzdem immer weiter nach.

Ich verdrehte die Augen, während wir ins Haus liefen.

"Ich will es halt nicht! Ich verstehe nicht, warum dir das so wichtig ist! Würdest du mich jetzt bitte endlich damit in ruhe lassen? Ich habe die schnauze voll für heute und will einfach nurnoch in mein Bett."

Ich steuerte den Weg nach oben an, wurde aber sofort wieder festgehalten und zurückgezogen.

"Lass mich jetzt endlich los. Ich will hoch."

"Und was wenn nicht?"

"Du kannst mich mal."
Ich riss meinen Ärmel los und ging geradewegs die Treppe hinauf.

Auch wenn ich schon versuchte zu schlafen, bekam ich es einfach nicht hin.
Ich drehte mich nur von links nach rechts und bekam kein Auge zu.

Ich fand einfach keine Ruhe.
Es ist ja keine Frage woran das lag, aber ich hasste es trotzdem.

Das ganze zog sich bis spät abends, bis auch San langsam die Tür zu meinem Zimmer öffnete.

Ich bewegte mich nicht und sah ihn auch nicht einen Moment lang an.

"Noch wach?"
Fragte er dann leise, während er die Tür wieder hinter sich schloss.

Ich antwortete nur mit einem kurzen
"Ja."

Ihne weitere Worte, ging er zu seiner Matratze. Weitere 20 Minuten vergingen, in denen ich nichtmal versuchte zu schlafen, weil ich wusste, dass es keinen Sinn hatte.

Stattdessen klebte mein Blick an der Uhr.
Ich konzentrierte mich nur auf das Ticken, aber selbst das machte mich nach einer Zeit lang verrückt.

Keine Ahnung wie es bei San aussah, ich lag mit dem Rücken zu ihm gedreht.

"Kannst du immernoch nicht schlafen?"
Fragte dieser dann noch eine kleine Weile später, sodass ich jetzt wusste, dass er das gleiche Problem hatte.

"Nein."
War das einzige was ich ihm sagte.

"Geht mir genauso. Bei mir ist aber der Grund, dass ich nicht schlafen kann solang du sauer auf mich bist."

Ich schluckte leicht.
Was erwartete er denn jetzt für eine Antwort?

"Wer sagt, dass ich sauer bin?"

"Naja komm schon. Das ist ziemlich offensichtlich."

Ich blieb einen Moment lang still.
Er hatte recht. Ich war sauer. Nur wusste ich selbst nicht worauf oder weswegen.

"Was kann ich tun, Wooyoung?"

"Wie meinst du das?"

"Na was kann ich tun, damit du wieder gern in meiner Nähe bist?"

"Ich... ich bin schon gern... in deiner Nähe."

Er erhob seinen Oberkörper wieder und saß nun auf der Matratze.
"Aber was mache ich dann falsch?"

"Du machst garnichts falsch, San..."




"Und was kann ich tun, damit du wenigstens jetzt nicht mehr sauer auf mich bist?"

Wieder blieb es einen Moment leise zwischen uns.




"Komm hier hin."

"Was?"

"D...das meine ich schon so, wie ich es gesagt habe. Jetzt komm zu mir, bevor ich es mir anders überlege."

Wie auf Kommando wurde meine Atmung intensiver und somit auch mein Herzschlag.

Ich rutschte ein Stück zur Seite, sodass San neben mir unter die Decke konnte.

Mein Bett war nicht gerade das größte, aber es reichte, dass auch er einen Platz fand, auch wenn wir ziemlich nah aneinander lagen.

Gesicht an Gesicht, waren wir nur wenige Zentimeter voneinander entfernt.
Nur das Licht vom Mond schien durch mein Fenster, was sich leicht auf San's Haut abmalte

"Und das ist wirklich okay für dich?"

Er flüsterte und allein das gab mir Gänsehaut. Ich hoffe nur, dass er es nicht bemerkte.

Ich nickte nur, um nicht zu auffällig zu sein und ein sachtes Lächeln schlich sich auf seine Lippen.

Warum musste er es mir nur so verdammt schwer machen....

Wobei....

Diese Situation hatte ich mir jetzt ganz allein zuzuschreiben...


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Es wird langsam 👀✊🏻

Nach langer Zeit hatten wir jetzt auch nochmal Mei am Start

Ich will euch mal nicht zu sehr quälen... Wobei mal gucken, was ich noch so mache muhaha

  ℍ𝕠𝕝𝕚𝕕𝕒𝕪 | Woosan حيث تعيش القصص. اكتشف الآن