Prolog

30 5 2
                                    

Es war ein ganz normaler Tag in meinem Leben, das dachte ich jedenfalls. Ich ging einkaufen und fragte mich was wir heute Abend essen. Hoffentlich wieder Kartoffelsuppe, mein Lieblingsessen. Als ich in den Laden von Herrn Kamusha ging begrüßte mich Ayama, meine Sitznachbarin in der Schule und die Tochter von Herrn Kamusha:„Hallo Amishi, wie geht es dir? Du bist doch vorgestern 13 geworden oder?". „Natürlich, wieso kannst du dir eigentlich nie mein Geburtstag merken?", fragte ich sie. „Ach Amishi, du weißt doch: Mein Gedächtnis ist nicht das Beste", antwortete sie, „Übrigens bekommst du heute Rabatt bei uns". Sie tippte auf ein Schild, auf dem in Großbuchstaben stand: GEBURTSTAGSRABATT FÜR ALLE DIE IN DIESEM MONAT GEBURTSTAG HABEN. „Danke Ayama", bedankte ich mich Freundlich, denn ohne sie hätte ich das nicht bemerkt. Ich sah auf den Einkaufszettel und besorgte das Essen. Im Geschäft sah ich einen Spiegel und sah mich an, meine braunen Haare, die zu einem Dutt gebunden waren, sind Mal wieder ziemlich verknotet. Meine dunkelblaue Tunika, die ich zum Geburtstag bekommen habe, steht mir echt gut, aber die graue Hose die ich trug gefiel mir einfach nicht. Sie war so hell, zu hell. Ich mag generell dunkle Farben, die sind unauffälliger. Auch meine dunkelbraunen Augen passen zu dunklen und nicht zu hellen Klamotten. Als ich fertig war, ging ich durch die verwinkelten Gassen hier in Karlne. Zuhause aßen wir leider keine Kartoffelsuppe, sondern Reis. Auch okay, aber nicht perfekt. Nachdem wir, mein Bruder und ich, Schach gespielt hatten, ging ich ins Bett. Ich schlief schnell ein.

The Hidden WorldOù les histoires vivent. Découvrez maintenant