1. When The Leaves Are Gone

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Eine kleine Info am Rande: Dieser Teil spielt direkt nach Thor 3 in einem anderen Parallel Universum. Thanos wird nicht auftauchen und uns unseren Loki nehmen. Alle rechte gehören Marvel. Die von mir erfundenen Personen und Handlungen gehören mir.
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Elena

Zusammen mit Nadja startete ich meine Nachtschicht und nahm mir vorher noch eine Tablette gegen Kopfschmerzen ein. Zusammen klapperten wir die Zimmer ab, um auch sicher zu gehen, dass es jedem der Patienten hier gut ging. Nach dem Rundgang setzten wir uns ins Schwesternzimmer und unterhielten uns ein wenig.

Im Hintergrund lief das Fernseh leise und sorgte dafür, dass es in dem Krankenhaus nicht ganz so gruselig war. Trotz der Tatsache, dass die Nachtschicht meistens die angenehmste war, war das Krankenhaus doch sehr gruselig, da es in manchen Gängen dann nicht von Besuchern wimmelte. Oftmals erinnerte mich diese Stimmung an die Serie The Walking Dead, in der 1. Folge, als Rick Grimes aus einem Koma erwacht und alleine durch das dunkle Krankenhaus irrt.

Die Tatsache, dass ich solche Horrorserien nicht vertrage, wurde mir sehr schnell klar, als ich fast jede Nacht träumte, von einer Herde untoter verfolgt zu werden. Seit dem Lies ich die Finger von solchen Serien und stieg auf Komödien um.

"Hey, Elena, da im Fernsehen sind die Avengers. Sie scheinen wohl jemand neues im Team zu haben, worüber sehr viele nicht begeistert sind",sagte Nadja und deutete zum Fernseher. Tatsächlich konnte ich die Avengers erkennen, ganz vorne Tony Stark und Captain America. Weiter hinten standen Black Widow, Der Falke, die Hexe, Vision, Hulk und Thor. Doch hinter Thor war noch jemand, den ich erst nicht erkennen konnte.

"Die Avengers erschüttern mit ihrer neusten Nachricht wohl alle Bewohner New Yorks und der ganzen Welt",sprach die Moderatorin und sah in die Kamera. Tatsächlich tauchte hinter Thor eine Gestalt auf, die mich in der Zeitung sehr oft verfolgt hat. Doch empfand ich keinen Hass gegenüber ihm. Der Mann mit den schwarzen Haaren und der grünen Kleidung wirkte garnicht mehr so arrogant, wie er es vor ein paar Jahren noch getan hat. Er wirkte reifer und nicht mehr wie ein kleines Kind, meiner Meinung nach. Vor allen Dingen wirkte der Bruder von Thor sehr attraktiv auf mich.

"Wir dürfen nun einen neuen Kameraden in unserem Team begrüßen",fing Stark an zu reden."Ich weiß, dass sehr viele Menschen nun wütend, verwirrt und misstrauisch sein werden. Nur so unter uns, dass war ich anfangs auch",Tony grinste kurz, was seine Teamkollegen dazu brachte, die Augen zu verdrehen. Von dem Gott kam keine Reaktion. Er starrte einfach weiter in die Menge und es schien so, als würde er das alles überhaupt nicht wahrnehmen, sondern in seinen Gedanken gefangen zu sein. "Doch in den letzten Wochen durfte ich den Ziegenpeter kennen lernen und muss sagen, dass von ihm keine Gefahr ausgeht und wir deswegen auch beschlossen haben, ihn in unser Team aufzunehmen. Er hat sich schon bei einigen Missionen als sehr hilfreich gezeigt",etwas verwundert darüber, dass sie es erst jetzt bekannt gaben, dass dieser Gott schon lange hier war, verwunderte mich erst. Doch dann wurde mir klar, warum sie das gemacht haben könnten.

Sie wollten sich selbst erst einmal vergewissern, dass keine Gefahr von ihm ausgeht, bevor sie es der Öffentlichkeit mitteilen. Klug, wenn ich so genau darüber nachdenke.

"Ist das wohl eine kluge Entscheidung von den Avengers?"die Moderatorin wurde wieder eingeblendet. "Es bleibt abzuwarten, ob Sie recht haben. Viele Fans sind kritisch und wollen den Gott am liebsten im Gefängnis sehen, doch die Entscheidung ist von der Regierung und von dem Team der Avengers beschlossene Sache",endete die Moderatorin.

Nun wurde das Wetter vorhergesagt, während ich und Nadja einfach nur da saßen und auf den Fernseher starrten. "Kaum zu glauben, dass er nun ein Teil von ihnen ist",sagte Nadja leise. "Ich glaube einfach, dass sie ihm eine zweite Chance geben wollen",meinte ich Schulterzuckend. "Jeder hat eine verdient, auch Menschen oder auch Götter, wie er"

Damit war das Thema auch für mich beendet. Zwar hatte ich zu dieser Zeit schon in New York gelebt, war aber an jenem Tag nicht dort gewesen, da ich in ein anderes Krankenhaus stationiert wurde. Als ich zurück kam stand meine Wohnung noch, doch viele andere waren zerstört. Da ich niemanden hatte, musste ich auch nicht trauern, so wie einige andere. Ich sage nicht, dass es mir egal ist, was damals passiert ist, dennoch interessierte es mich nicht wirklich, dass er jetzt ein Teil des Guten war.

"In Zimmer zwei geht die Klingel",meinte Nadja seufzend. "Das Ich übernehme das",sagte ich trotz der starken Kopfschmerzen, die auch durch die Tablette nicht besser wurden. Als ich aufstand und mich auf den Weg machte, wurde mir jedoch auf einmal ganz komisch. Die Kopfschmerzen wurden um einiges schlimmer, mein Körper fühlte sich an, als würde ich nicht mehr die Kontrolle darüber haben. Er verkrampfte sich, schmerzte, als würden tausend Nadeln auf ihn einstechen. Doch am schlimmsten Tag es immer noch meinen Kopf, der sich so anfühlte, als würde er gleich explodieren. Nur gedämpft bekam ich mit, wie Nadja meinen Namen und anschließend nach einem Arzt rief.

Was dann geschah wusste ich nachher nicht mehr. Als ich lag ich in einem Krankenhausbett und war mit Schläuchen versehen, neben mir ertönte das genervte piepen des Monitors. Mein Kopf wusste nicht recht, was geschehen war, doch wusste ich, dass es nichts gutes zu bedeuten hatte und damit sollte ich mal wieder recht behalten. Mein eigener Körper hätte sich gegen mich gestellt. Es würde ein Kampf werden und so wie es aussah, würde ich diesen Kampf verlieren.

Loki| Just A DreamWo Geschichten leben. Entdecke jetzt