Force of Elements

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"Pyro?Alles okay,?" fragte mein bester Freund Luke besorgt."Jaja, sicher, alles gut," entgegnete ich und brachte ein zweifelndes Lächeln zustande. Es tat weh ihn anzulügen, aber ich wollte nicht dass er sich unnötig Sorgen machte.

Seit Anfang der Woche hatte ich seltsame Träume, jedes Mal dasselbe.

Ich sah eine züngelnde Feuersbrunst, deren Flammen immer wieder gen Himmel leckten. Seltsamerweise beruhigte mich das Feuer, es war schon immer so gewesen.

Schon als kleines Kind hatte ich nie wirklich Respekt vor den Flammen, die so mörderisch sein konnten.

In meinen Träumen fing es dann plötzlich an zu regnen, heftige Güsse versuchten das Feuer zu dämmen, die Erde begann zu beben und das Feuer wurde immer schwächer. Es rauchte und qualmte bis es fast erlosch.

Immer wenn die Flammen fast verschwunden waren, kam plötzlich Wind auf. Starke Böen brachten Sauerstoff und verhalfen dem Feuer zu neuer Stärke. Dann war der Traum aus.

"Schlagt eure Bücher auf Seite 27 auf, sonst werden wir wohl nie,-" In diesem Moment wurde die tadelnde Stimme meiner Physiklehrerin abrupt durch das Öffnen der Tür umterbrochen. Ein junger Mann stand an der Türschwelle und sah meine Professorin erwartend an."Ja bitte was wollen sie,?" fragte Frau Gerber und rückte ihre Lesebrille zurecht. "Dürfte ich kurz mit Pyro sprechen,?" fragte er und sein Blick schweifte zu mir. Er hatte eisig blaue Augen, die einen sofort zu durchbohren schienen. Seine dunklen Haare standen wirr von seinem Kopf ab und ich schätzte ihn auf vielleicht 20 oder 21."Natürlich." Frau Gerber sah mich scharf an, ich erhob mich, warf Luke noch einen verwirrten Blick zu, worauf er mit Schulterzucken antwortete und ging zu dem Mann. Als ich ausgetreten war, verspürte ich erste Neugierde, was wollte er von mir? Er hatte die Tür hinter mir geschlossen und wandte sich jetzt an mich. "Hallo Pyro, ich will nicht länger herumreden alsoo... Du hattest in letzter Zeit merkwürdige Träume, nicht wahr?" "Ähh ja woher wissen sie das,?" fragte ich verwirrt."Spionieren sie?" Der Mann lachte."Nein, ich spioniere nicht aber man sieht es dir an," sagte er mit einem freundlichen Lächeln."Ich bin übrigens Acer. Ich soll dich in ein Internat bringen, also komm bitte.". "Wie,was, jetzt?? Aber ich habe meine Sachen noch in der Klasse und,-" "Die wirst du nicht brauchen,komm bitte," lächelte Acer und ging los. Seine Schritte hallten durch die leeren Gänge der Schule und ich beschloss ihm hinterherzulaufen.

Als ich ihn eingeholt hatte, begannen Fragen in mir, wild herumzukreisen wie Adler über einem Berg und ehe ich mich versah, hatte ich sie schon ausgesprochen."Wo ist dieses Internat?" Ich sah wie Acer überlegte. "Hmm, schwer zu sagen, aber man fährt cirka eine dreiviertel Stunde." Acer öffnete die Doppelflügeltür, die ins Freie führte und sofort stieß mir warmer Sommerwind entgegen. "Hier," rief mir Acer zu und deutete auf einen silbernen Van. Er machte die Beifahrertür auf, ich sprang hinein und ließ mich in den Sitz fallen. Das Letzte was ich spürte, war das sanfte Brummen des Motors, dann fiel ich überraschend in einen unruhigen Schlaf.

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Force of Elements || Between Fire& Ice (2. Wettbewerb von Buchseite)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt