capitolul treisprezece

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Ju: Jetzt übertreib doch nicht so wegen zwei... Kindern!!

H: Ich übertreibe nicht!

Während sie das sagte, zeigte ihr Finger auf die Tür. Jule stand empört auf, schaute alle noch einmal böse an, kam auf Mia und mich zu, flüsterte uns „Wegen euch und euren Lügen habt ihr eine meiner wichtigsten Freundschaften zerstört. Schämt euch! Das werd ich euch heimzahlen, auch wenn das nicht komplett von Rechten ist!" ins Ohr und ging mit einem lautenTür knallen heraus. Erschrocken schaute Mia mich an.

M: "Hat sie das gerade wirklich gesagt?" , flüsterte sie erschrocken in meine Richtung.

Ich nickte, wobei mein Gehirn das noch nicht ganz verarbeitet hatte. Jule hatte das nicht ernsthaft gerade gesagt oder?

Okay,diese Frage war unnötig. Die selbe hatte ich doch gerade Mia beantwortet. (Hand an den Kopf schlagen).

Pa: Ihr seht aus als hättet ihr einen Geist gesehen, was denn jetzt passiert?

M: Ich ähm wir ähm Jule hat gerade was ganz seltsames gesagt...

Pa: Was denn?

M: Sie hat irgendwas gesagt wie...Warte und wer sagt uns, dass ihr uns glaubt und wir nicht auch noch deshalb beschuldigt werden???

Die anderen schwiegen kurz und sahen sich gegenseitig an. Dann stand Paul auf, lief auf uns zu,schaute uns nacheinander an und sprach.

PA: Tut mir leid ihr zwei, dass ist nicht wirklich richtig gewesen was wir da getan haben. Eure Aussage zählt laut Gesetz genauso viel/wenig wie die eines Erwachsenen.Keine Ahnung was Jule für einen Gedanken hatte als sie mich dazu drängte „mitzuspielen" noch weniger weiß ich warum ich überhaupt mitgespielt habe. Keine Ahnung was in mich gefahren war.Tut mir wirklich leid!

Wow, das hätte ich jetzt nicht erwartet und Mia so wie sie schaute wohl auch nicht. Ähm ja egal. Mia zögerte trotz allem kurz dann gab sie aber Jules Worte wieder.

Is: What? Das hat sie gerade ernsthaft gesagt?

Li:Ich glaub ich zieh doch ins Kloster. Wer Kommt mit?

Alle bis auf Paul,Isabel und Hannah sagten „Ich" oder hoben lachend die Hand. Okay alle war dann wohl doch etwas übertrieben, sagen wir die Hälfte.

Naja,jetzt wäre ich froh damals ins Kloster gegangen zu sein. Aber sollte wohl nicht sein. Meine Geschichte wäre dann wahrscheinlich nicht so verlaufen, wie sie es jetzt getan hat und wie ich in meinem Buch aufschreibe und ihr es lesen werdet. Es war komisch dieses Buch zuschreiben, wenn man das Ende der Geschichte schon kannte und nur noch auf den richtigen Moment in der Geschichte wartete um diesen auf zuschreiben. Man wusste wann man das Ende schreiben würde. Es war nicht spontan, nein denn dieses Kapitel meiner Lebensgeschichte hatte ich schließlich schon gelebt und konnte es nicht einfach ändern. War schließlich schon gelebt.

H: Jetzt lassen wir das mit dem Kloster mal warten und ihr zwei macht euch mal nicht verrückt! Wir reden morgen auf der Wache dann auch darüber mit Klaus. Das wird sich schon alles klären!

Wir nickten beide synchron. Isabel lächelte uns aufmunternd zu, wir lächelten etwas gequält zurück. Dann lehnte ich mich an Tabea, welche neben mir saß und die anderen erzählten von ihrem Tag. Teils echt amüsant was die so erzählten. Paul erzählte gerade, dass sie vorher an eine Schule gerufen wurden, weil der Lehrer einen Schüler beim spicken erwischt hatte und nicht wusste was er machen sollte. Paul meinte dann zu dem anscheinend als Spaß er solle doch einfach den Spickzettel offen hinlegen, das sei fairer wie wenn nur einer spicken könne. Der Lehrer hat dann also den Spickzettel unter die Dokumentenkamera gelegt und sich bedankt. Paul und Jule sind dann einfach wieder gegangen.
Li: ich frage mich gerade wie so jemand Lehrer wird.
T:das ist eine gute Frage... Ich schätze mal denen sind die Lehrer ausgegangen und dann haben sie halt den Hausmeister genommen oder so?!
Unwillkürlich musste ich anfangen zu grinsen und begann leise zu lachen. Die Vorstellung, wie unser Hausmeister uns unterrichtete war doch zu komisch. Auch Mia konnte sich ein Lachen nicht verkneifen und so lachten wir am Ende alle zusammen. Als wir uns wieder einigermaßen beruhigt hatten fragte Paul plötzlich.
Pa: wie lange bleibt eugenia eigentlich noch bei euch?
Li: Bis ihr Dad nachhause kommt.
Pa: und wann kommt der?
Alle schauten mich fragend an.
E: Ich hab keine Ahnung...
Is: okay, nicht schlimm!

Nicht schlimm?! Damals fand ich das nett, heute finde ich es lächerlich! Nicht schlimm war wohl die größte Untertreibung des Jahres... Nun sitze ich hier und lasse mein Buch so enden... Warum? Weil alles was danach kommt zu sehr schmerzt, ich bringe es nicht übers Herz das ganze aufzuschreiben und dies war einer der letzten Momente an denen ich glücklich war. Ich wollte mein Buch positiv enden lassen und Isi ihr Satz passte für so etwas einfach mega! Wenigstens mein Buch sollte ein schönes Ende haben, auch wenn ich mir diesen Wunsch nicht ganz erfüllen können werde... Vor 3 Wochen habe ich dieses Buch angefangen und seit 3 Wochen freue ich mich auf dieses Kapitel, denn es würde meine Geschichte beenden... Ich saß hier in Schweden irgendwo im Wald und schrieb meine letzten Zeilen... Ihr fragt euch warum Schweden? Tja mein netter Vater hat eine neue Freundin auf der Geschäftsreise in Schweden gefunden. Und auch ja, mein ach so toller Vater kam kurz von seiner Geschäftsreise heim um mich abzuholen und dann oh wunder mit mir zusammen nach Schweden zu fahren. Das war vor einem halben Jahr... Seitdem wohne ich hier... Alles habe ich in Deutschland zurück lassen müssen... Auch Mia, das Grab meiner Mum und Lanas Grab... Mit Mia hatte ich immernoch viel Kontakt und wir waren immer noch unzertrennlich, aber die Entfernung stellte uns schon immer wieder auf die Probe... Mit den anderen aus der WG hatte ich auch noch Kontakt, wir schrieben viel. Sie hatten so viel für mich getan... Dafür war ich ihnen auf ewig dankbar! Doch dies werde ich ihnen wohl nicht mehr persönlich sagen können... In der Nähe von meinem Rückzugsort, wo ich gerade nebenbei erwähnt auch war befand sich eine Brücke, sie war relativ hoch und zweimal am Tag gingen hier Spaziergänger vorbei, immer die selben immer zur selben Zeit. Mein Plan stand, seit 3 Wochen wartete ich nurnoch auf den richtigen Moment, auf den Moment in dem ich meine Geschichte beenden würde und meinen Plan in die Tat umsetzte. Auf meinem Schoß lag mein karierter Block mit meiner Geschichte, der einzige Inhalt, und 4 Briefe. Ich warf einen Blick auf meine Uhr, die Zeit war gekommen in einer Stunde würden die Spaziergänger an der Brücke vorbei gehen und den Block und die 4 Briefe finden. 3 der Briefe steckte ich noch in einen größeren frankierten Umschlag, er war bereit zur Post gebracht zu werden, doch das würde ich nicht mehr tun... Ich hoffe mein Dad erfüllte mir diesen letzten Wunsch und gab ihn bei der Post ab... Ich stand auf und lief zu der Brücke, legte den Block und die mittlerweile nur noch 2 Briefe vor das Geländer und kletterte selber über dieses. Ich hatte lange darüber nachgedacht und war letztlich immer zur selben Lösung gekommen... nocheinmal drehte ich mich um und sah in den Wald, es war Sommer und die Sonne schien. Ich trug mein Lieblingskleid und hatte mir Gänseblümchen in die Haare geflochten... Warum? Keine Ahnung! Ich schaute wieder in den Fluss unter mir, löste meine Finger vom Geländer und sprang. Lana, Mama, Sarah ich komme! ...Ein Lächeln bildete sich auf meinem Gesicht und ich breitete die Arme aus.


ICH WAR FREI! ENDLICH!




Kommentar vom Autor(Bitte lesen):

Das kommt jetzt vielleicht etwas unerwartet. Aber ich fand es einfach passender für diese Geschichte.

Aber Achtung es geht noch weiter!

Trotzdem würde ich mich mal hier kurz über ehrliche Rückmeldung freuen.

(Die Kommentare von 2019 könnt ihr ignorieren, da ich die Kapitel zusammengefasst habe und das noch zu einem mittlerweile vorherigen Kapitel ist)

aceasta zi ...(dieser eine Tag)/ASDSWhere stories live. Discover now