Prolog

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Ich weiß, dass ich ein Monster bin.
Doch etwas Menschliches schlummert noch immer in mir, was jedoch keiner bemerkt. Sie wollen es nicht wissen, nicht hören. Für sie bin ich einfach nur ein Objekt, eine Art Leiche, die nicht mal spricht.
Ich spreche schon lange nicht mehr. Nicht, weil ich es nicht kann, sondern weil ich es nicht will. Ich möchte ihnen keine Informationen über mich geben, das wäre ein fataler Fehler.
Für sie bin ich das Objekt >V-5-7-6<. Ich habe keine Ahnung was das bedeuetet, aber es ist mir auch egal.
Ein Jahr, sieben Monate, drei Tage, vier Stunden und 47 Minuten bin ich nun hier eingesperrt. Ich wurde von der realen Welt weggesperrt.
Und das ist auch besser so.
Mir wurde bisher nicht viel erzählt. Alles ist streng vertraulich und es herrscht höchste Geheimhaltungsstufe. Ich weiß nicht, was das für mich konkret bedeutet. Aber sicherlich nur negatives. Das habe ich auch in den letzten Wochen, Monaten bemerkt. Als ich damals ankam, gaben sie mir jedoch eine Information, die sie aufgehübscht haben, eine Schleife darum gebunden haben. Doch nun weiß ich, dass das alles nur Lügen sind. Nichts als Lügen.
>>Dieser Ort ist für ganz besonders Menschen. Solche, wie du es bist.<<
Mittlerweile sehen sie mich nicht mehr als einen Menschen an.
Durch ein paar Situationen weiß ich auch, dass diese Einrichtung das Werk der Regierung ist, doch mehr weiß ich nun auch nicht mehr.

Mir ist klar geworden, dass sie mich angelogen und reingelegt haben, doch ich bin noch immer der festen Überzeugung, dass es richtig war.
Ich gehöre weggesperrt.
Weg von den Menschen da draußen, die so unschuldig sind.
Mir gegenüber sind sie unschuldig, egal was sie getan haben.
Denn ich bin das Projekt >V-5-7-6<.

ℙ𝕣𝕠𝕛𝕖𝕜𝕥 𝕍-𝟝-𝟟-𝟞Where stories live. Discover now