Depressionsmonster

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Das Depressions Monster

Taucht auf, unverhofft, ungewollt,

Und doch ist es da.

So klein wie ein Rußmännchen,

So gefährlich wie ein Komet.


Dieses kleine Rußmännchen

Ist so klein und niedlich,

Dass man denkt, es passiert einem Nichts.

Aber in Wahrheit

Zeigt es dir jeden schlechten Tag,

Jeden schlechten Moment.

Und von deinen Qualen ernährt es sich.


Es ist immer da,

Verschlingt die guten Zeiten.

Lässt die schlechten Zeiten scheinen.

Das Monster freut sich.

Freut sich, wenn sein Opfer leidet,

Weil das seine Nahrung ist.


Das Monster läuft erst neben her,

Dann vorraus,

Und dann bleibt es stehen um dir Hoffnung zu machen.

Hoffnung es doch noch los zu werden.

Das Monster bleibt aber nur stehen,

Um genau diese Hoffnung kaputt zu machen.

Warum, fragst du?

Weil es Hunger hat,

Und sich von deinem Leid ernährt.


Das Monster frisst dich auf.

Erst langsam und mit kleinen Happen.

Aber es wächst und hat dann auch größeren Hunger.

Das Monster isst dann schnell, aber mit größeren Bissen.

Und irgendwann kommst du an einen Punkt.


Das Monster sieht dich.

Es wartet erstmal auf dich.

Dann das ist der Punkt,

An dem du zeigen musst, wie stark du bist.

Dann hast du nur die Wahl zwischen:

Du machst das Monster fertig,

Und gewinnst den Kampf um dein Leben und dich selbst.

Oder du verlierst ihn und das Monster wächst.


Wenn du den Kampf gewonnen hast,

Geht das Monster nicht sofort weg.

Wird es nie,

Aber es wirt kleiner.

Jeden Tag ein bisschen,

Bis es wieder nur ein Rußmännchen ist.

Ein Rußmännchen, was jeder hat.

Denn das sind die schwarzen Tage,

in jedem Leben eines Menschen.


Verlierst du den ersten Kampf,

Dann gib dich nicht geschlagen.

Sie es als Anreiz, noch stärker zu werden.

Finde den Grund, warum das Monster da ist.

Wie den Grund deiner Qual,

Und vernichtet sie.

Denn wenn du dem Monster die Nahrung verweigerst,

Stirbt es von alleine.

Und wird wieder klein wie ein Rußmännchen.


Aber es kommt wieder,

Aber dieses mal mit einer Wucht,

Der keiner gewachsen ist.

Denn das ist der letzte Kampf.

Und hier geht es darum,

Wie sehr dich das Monster im Griff hat.

Dieser Kampf hat 2 verschiedene Anfänge,

Aber 2 noch verschiedenere Enden.


Der 1 Anfang kann so aussehen:

Das Rußmännchen hat seine letzten Kräfte genommen,

Um nochmal zum Monster zu werden.

Um dir Angst zu machen

Und dich zurück in seine Klauen zu holen.

Und DU hast wieder die Wahl.

Bist du stark genug

Um dieses Monster umzubringen?

Oder doch zu schwach?


Der 2te Anfang ist:

Das Monster wurde nur kleiner,

Aber ist nie in seine Rußmännchen Gestalt zurück gegangen.

Und hier sind deine Möglichkeiten wieder.

Bist jetzt stark genug es zu töten?

Oder bleibst du in den Klauen des Monsters?


Es gibt nur 2 Möglichkeiten wie die beiden Kämpfe ausgehen können.

Aber die Entscheidungen bleiben für immer.

Die erste ist:

Du besiegst das Monster.

Und es kann nie wieder so stark zu dir zurück kommen.


Die andere Möglichkeit ist:

Du verlierst den Kampf.

Dann wirst du für immer mit dem Monster leben,

Es immer wieder bekämpfen,

Versuchen, Ihn in Schach zu halten.

Bis DU es vielleicht doch mal schaffst,

Das Monster in die Knie zu zwingen.


Das Monster heißt Depression

Und ist eines der gefälligsten Monster,

Das der Menschen erschaffen konnte.

Kinder, wie Erwachsene, leiden unter dem Monster.

Und meist bekommt man es zu spät mit,

Und hat den ersten Kampf schon verloren.

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⏰ Last updated: Dec 22, 2019 ⏰

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Depression mal andersWhere stories live. Discover now