Begegnung...

15 4 8
                                    

Blitzschnell fuhr ich herum und blickte erschrocken in die Richtung aus der das Geräusch kam. Vor der alten, brüchigen Hausmauer standen eine Reihe niedriger Hecken, die bis zu einem angrenzenden Haus verliefen und sich dort an der Hauswand empor rangten. Jetzt wollte ich aber wirklich weg hier! Ich wollte schon gehen, als ich die kleinen, silbernen Blüten sah, die wie kleine Edelsteine zwischen den türkiesen Blättern der Hecke saßen. Als ich näher kam sah ich, dass es karkeine Blüten waren, sonder Beeren! Und dann sprang plötzlich eine dunkle Gestalt aus der Ecke zwischen Hecke und Haus. Sie zischte irgendwas auf einer Sprache, die ich nicht verstand und ich ging panisch ein paar Schritte rückwärts. Die Gestalt wiederholte die Worte und suchte dann etwas in ihrem Kapuzenmantel. Dann schließlich sprang sie nach vorne, in der Hand eine Pistole... Beim Sprung war ihre Kaputze nach hinten gefallen und ich sah entsetzt in die gold-gelben Augen einer Frau. Sie hatte wuderschöne, schwarze, lange Haare und ein Zeichen auf der Stirn. Ich keuchte und wich noch weiter zurück. Die Frau hatte das Zischen entzwischen aufgegeben. Sie merkte wohl, dass ich sie nicht verstand. Stadtdessen schnellte sie nach vorne und trat mich gegen mein Schienbein. Ich heulte auf und wollte mich gerade beschweren, als sie mich nochmal trat. Nein Bein schmerzte und während ich mich runterbeugte um mein Bein zu inspizieren, boxte sie mich in den Rücken. Ich verlor den Halt und viel auf meine Knie. Die Frau trat mir in den Bauch und meine Hände gaben nach. Ich viel nach forne. Gerade als mein Gesicht auf dem Boden aufschlug, trat sie auf mein Bein. Verdammt! "Das ist jawohl sowas von UNHÖFLICH!!!", schrie ich und benutzte den Überraschungsmoment, indem ich ihr ins Gesicht schlug. Dann lief ich, so schnell ich eben mit meinen Verletzungen konnte zum Gang. Aber ehe ich ihn erreicht hatte schlang sich ein Seil um meine Beine und ich wurde zurückgerissen. Mit schmerzverzerrtem Gesicht drehte ich mich und blickte genau in die Augen der Frau. Sie sagte, zu meiner Überraschung auf Englisch: " Du bist in mein Gebiet eingedrungen und auf das ist die Todesstrafe ausgesetzt! So steht es auch auf dem Schild." Sie deutete auf ein kleines Schild, das gut durch die Hecke getarnt dort stand. "Also stirb!", sagte sie ruhig und richtete den Lauf ihrer Pistole auf mich. Dann drückte sie ab und ich sah nichts mehr, hörte nichts mehr und spürte nichts mehr, außer dem harten Schmerz der Kugel, die in meinen Kopf eindrang. Dann war alles dunkel.
Plötzlich allerdings, sah ich zwischen dem ganzen Dunkel eine Gestalt. Sie flog und ihre schwarzen Haare wehten im Wind. Ihre goldenen Augen brannten und versuchten förmlich mich nieder zu drücken. Sie lachte und in diesem Moment wusste ich, dass ich in der Hölle war. Und sie war der einsame Meister der endlosen Höhlen!
Ende

Es kam aus der EckeWhere stories live. Discover now