Das Auge

16 2 0
                                    

Nach unserem ersten Treffen bei mir zu Hause, trafen wir uns immer öfter. Manchmal durch unsere Eltern und dann auch oft durch Feste die im Dorf statt fanden.
Unsere Gespräche gewannen immer mehr an Sinn und Verstand, da er sich mit mir nur auf Deutsch unterhielt. Da ich selbst noch etwas jünger war, und ich noch kein Englisch sprach gab es auch keine andere Möglichkeit uns zu verständigen.
Zu Zweit wurde uns schnell klar, dass wir viele Gemeinsamkeiten und Interessen teilten. Wir hatten beide eine große Liebe fürs Zeichnen und auch die Musik verband uns mehr als unsere Verständigung durch Worte.
Bevor ich Adrián kannte, malte ich häufig menschliche Augen, was an sich keine Besonderheit war. Jedoch stellten wir beide fest das auch er Techniken entwickelt hatte, diese besonders zur Geltung zu bringen. Ein Auge wäre kein Auge, wenn es nicht durch seinen Blick etwas festhalten kann, was kein anderer Körperteil zu können scheint. 

Ab und an fuhr ich zu Brand und Anastasia und saß mit Adrián einfach nur in seinem Gastzimmer und malte ein wenig auf dem Druckerpapier herum, bastelte an neuen Techniken die er mir zeigte, während wir Musik hörten. Außerdem versuchten wir gemeinsam zu ein paar Bekannten Songs mitzusingen, jedoch war das Singen nicht ganz seine Stärke. 

Ab und zu spazierten wir zum Strand, wenn wir Lust hatten durfte Aden uns auch ein paar Mal begleiten. Doch eins fiel von Anfang an sehr stark auf. 

Adrián war immer in Begleitung jedoch nie von Nik. Der glänzte jeden Tag mit seiner Abwesenheit. Auch in der Schule zu der Adrián gemeinsam ging, erschien er stehts allein. Mit der Zeit begleiteten ihn immer mehr von den Mitschülern und er war äußerst beliebt, sowohl bei den jüngeren als auch bei den älteren Schülern. 

Unsere Verbindung stärkte sich mit jedem Tag an dem wir uns trafen.
Nur er und ich erlebten gemeinsam so viele Verrückte Dinge. Er erzählte mir von seinen Treffen und Unternehmungen mit Nik, bei denen ich auf Grund meines zu jungen Alters noch nicht teilnehmen durfte. Diese Treffen waren so selten das ich sie in unserer gemeinsamen Zeit stehts an einer Hand abzählen konnte. Ich merkte das Adrián mich oft wie ein kleines Kind behandelte jedoch störte mich das nicht sonderlich, da ich immer damit beschäftig war von ihm gemocht zu werden. 

Gemeinsam stark sein!Where stories live. Discover now