Überraschende Nachricht

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POV Alianua:

Ich war gerade dabei, meine Farbe für den Verkauf herzustellen, als es an der Tür klopfte. Ich ging also zur Tür, nachdem ich die Farben abgedeckt hatte, und öffnete. Davor stand eine Wache des Dorfes. "Hallo, Alianua." begrüßte er mich. "Hallo, was gibts denn?" fragte ich besorgt. "Du sollst zum Bürgermeister, es ist wichtig." erklärte er. Ich stutzte. 'Was will der Bürgermeister von mir?' fragte ich mich in Gedanken. "Gut, ich komme mit." sagte ich, und schloss meine Tür ab. "Mutter, Vater ich bin beim Bürgermeister!" rief ich ins Wohnzimmer. "Ok, komm aber bald wieder, die Farben müssen fertig werden." antwortete mein Vater. Ich seufzte lautlos, und ging mit der Wache zum Bürgermeister. Ich durfte sofort in sein Büro. Dort waren der Bürgermeister, sein Berater und ein großer blonder Elb, mit einer Laubkrone auf dem Kopf. "Guten Tag Bürgermeister, Laros, und Elbenkönig." antwortete ich höflich, und knickste. "Der Elbenkönig heißt Thranduil." sagte der Bürgermeister schnell. Ich schluckte ängstlich. Aber der König sah nicht sauer aus. "Sie müssen Alianua sein. Ich freue mich, sie kennen zu lernen." sagte der König, und verbeugte sich. 'Wieso verbeugte sich der König der Elben, vor mir?' dachte ich verwirrt. "Der Bürgermeister möchte dir etwas geben." sagte der König. Der Bürgermeister gab mir einen reich verzierten Umschlag. Ich öffnete den Umschlag. Es war eine Einladung.

"Sehr geehrte Alianua Redblood,ich möchte dich hiermit recht herzlich zur Brautschau von meinem Sohn Legolas einladen. Ich weiß, dass du in einem Menschendorf lebst. Deswegen bekommst du erst jetzt deine Einladung. Du bist eine von 24 glücklichen Kandidatinnen, die die Chance haben, die Ehefrau meines Sohnes zu werden. Vor allem du, mit deiner besonderen Herkunft, wirst ganz besonders gut im Palast bewacht. Ich hoffe, dass du, trotz der Umstände, mit in den Düsterwald kommst, um an der Brautschau teilzunehmen. Ich freue mich schon darauf, dich im Düsterwald begrüßen zu dürfen.

Herzlichste Grüße Dein König Thranduil"

Ich konnte nicht fassen, was ich dort las. Ich kniff mich, um sicher zu sein, dass ich nicht träumte. Ich träumte nicht. Ich sah König Thranduil und den Bürgermeister fassungslos an. "Aber, was ist mit meiner Familie? Ich verdiene das Geld, um meine Familie zu ernähren. Ich kann nicht gehen." sagte ich verzweifelt. "Mach dir darum keine Sorgen." sagte König Thranduil. Ich sah ihn schockiert an. "Hören sie mal: Ich verkaufe selbst produzierte Farbe, um meine Familie, und das Dorf zu unterstützen." sagte ich laut. König Thranduil sah mich überrascht an. "Du stellst selbst Farbe her?" fragte er überrascht. "Ja, das tue ich. Ich gehe jetzt wieder nach Hause. Ich hab noch zu tun. Schönen Tag, Majestät." das letzte Wort spuckte ich mehr aus. Ich verließ das Büro, und ging nach Hause. "Na, wie wars beim Bürgermeister?" fragte meine Mutter neugierig. "Ich soll zu einer Brautschau in den Düsterwald, zu den Elben. Ich kann euch aber nicht im Stich lassen. Ich bleibe hier." sagte ich. "Wer hat den Brautschau?" fragte meine Schwester neugierig. "Ein Prinz Legolas." murmelte ich. "Ich gehe meine Farben weiter machen." sagte ich dann. Also ging ich in mein Zimmer, und produzierte meine Farben weiter. Die Bestellung wurde auch fertig. Ich ging runter ins Wohnzimmer, und stolperte zurück. Im Wohnzimmer saß König Thranduil! "Äh, Mutter, Vater? Ich gehe die Farbe ausliefern, sie ist fertig." sagte ich behutsam. Sie nickten. Vater kam dann raus, und half mir die Farben in den Handwagen zu tun. "Danke, Vater. Ich beeile mich." sagte ich. Er nickte, und ich ging los. Ich hatte einen weiten Weg vor mir. "Hey, Lia!" rief mein Kumpel Alo. "Hey, was gibts denn?" fragte ich ihn. "Mein Vater möchte, dass du sein Pferd nimmst, um die Farben zu transportieren." sagte er eifrig. "Das kann ich nicht annehmen." sagte ich schockiert. "Ich bestehe darauf." grinste sein Vater hinter ihm. "Nagut. Hilfst du mir?" fragte ich ihn. Er half mir, und ich ritt los. Nach 2 Stunden war ich am Ziel, ein großes Herrenhaus. Ich ritt in den Vorhof. Eine Wache kam auf mich zu. "Ich bringe die bestellte Farbe." sagte ich schnell. "Achso, sie sind das. Dann kommen sie mal rein. Holt mal die Farbe!" rief er seinen Kollegen zu. "Aber bitte vorsichtig." bat ich. Er nickte, und brachte mich zu seinen Arbeitgebern. Die Wachen hatten die Farben dabei. "Ah, die Bestellung. Sie sind etwas früh dran." sagte die Dame überrascht. "Ich hatte Zeit. Deswegen ist die Bestellung bereits fertig." sagte ich leise. Ich bekam einen großen Beutel mit Gold, Silber und Kupfermünzen. "Als Bonus, da sie so früh waren." sagte die Dame freundlich. Ich knickste. "Vielen Dank, es war mir eine Ehre." sagt ich. Dann wurde ich begleitet, und die Wachen halfen mir, das Geld zu transportieren. Wir kamen im Dorf an, und alle sahen neidisch auf den Geldsack. Ich ging nach Hause, wo auch König Thranduil war. "Ah, na wie viel hast du bekommen?"fragte mein Vater sofort. Die Wache brachte den Geldsack. Mein Vater bekam große Augen.  "Mein Gott!" sagte er erfürchtig. "Die 2 Drittel mehr bekam ich, weil ich zu früh dran war. Als Bonus sozusagen." erklärte ich. Meine Mutter strahlte. Dann klopfte es. Der Bürgermeister war da. "Na, der Verkauf hat ja gutes Geld gebracht." sagte er. Ich zählte 1/4 des Geldes ab, und gab es dem Bürgermeister. "Ich danke." sagte er, und ging wieder. Ich sah meinen Vater tadelnd an. "Was hat denn dein Vater damit zu tun?" fragte Mutter verwirrt. "Er hat sich beim Bürgermeister das Geld für die Hochzeit und das Haus geliehen. Ich muss es jetzt abbezahlen." murrte ich. Sie sah Vater fasungslos an. Dann nahm sie mich in den Arm. "Hey, wieso sagst du denn nichts?" fragte sie. "Ich wollte dich damit nicht belasten." murmelte ich. Dann stand König Thranduil auf. "Ich mache ihnen einen Vorschlag: Sie kommen mit zur Brautschau, und ich bezahle die Schulden ihres Vaters." schlug er vor. Ich überlegte etwas. "In Ordnung. Versprochen?" fragte ich. "Versprochen" antwortete er. Dann wollte ich meine Sachen holen. "Du bekommst neue Kleidung." sagte Thranduil geduldig. "Morgen wirst du abgeholt. Es ist eine 3 Tagesreise zum Düsterwald." sagte er. Ich nickte. Dann fragte er noch "Was benutzt du für die Herstellung deiner Farben?"  Ich holte schnell die Liste aus meinem Zimmer, und gab sie ihm. Er überflog sie. "Lasse ich dir besorgen, dann kannst du sie liefern lassen. " sagte er. Dann verabschiedete er sich, und ich sah meine Eltern an. "Die Schulden werden abbezahlt, und du wrist, wahrscheinlich, einen Elbenprinzen heiraten." murrte mein Vater. "WENN er mich heiraten will." korrigierte ich. "Mama, wieso hat Lia spitze Ohren?" fragte Arinola. Mutter und Vater sahen sich nervös an. "Also deine Schwester hat spitze Ohren, weil sie eine Halbelbin ist." sagte Mutter. Ich dachte ich höre nicht richtig. "WAS?" schrie ich. "Ihr habt mich 18 Jahre lang angelogen! Wie konntet ihr nur?!" weinte ich. Ich rannte in mein Zimmer, und schloss die Tür ab. Es klopfte. "VERSCHWINDET!" rief ich. "Ich bin es Arinola. Darf ich reinkommen?" fragte meine Kleine Schwester vorsichtig.  "Klar, komm rein." sagte ich, und öffnete die Tür. Arinola sah mich besorgt an. Dann umarmte sie mich. "Ich hab dich lieb, egal ob du Halbeldin bist, oder nicht." sagte sie. Ich freute mich. "Ich hab dich auch lieb, Kleines." sagte ich sanft. "Ich schreibe dir ganz oft aus dem Düsterwald, ja?" sagte ich. Sie nickte eifrig. Dann ging sie wieder, und ich legte mich in mein Bett. Ich schlief schnell ein.

Wenn Elben lieben lernen. Legolas und AlianuaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt