Sechs.

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Ich ging ins Zimmer, um Sina zu erzählen, was Ben gesagt hatte. Er hatte mir noch gesagt, dass einer dann für Sina eine Chance gebe, wenn wir das Baby rausnehmen würden und das so schnell wie möglich!

,, Hey Schatz! Sina... ich muss dir was sagen...", ich wusste nicht so recht wie ich anfangen sollte und setzte mich neben sie, auf das Bett in dem sie lag.

,, Nein Jey! Ich will dieses Baby! Auch wenn ich dafür sterben muss! ", sie war entschlossen. Ich kannte sie sehr gut. Sie war ein Dickkopf!

,, Woher weißt du...?", ich war irritiert.

,, Ich stand an der Tür als ihr geredet habt und habe alles mitbekommen...

Ich will mein Baby auf die Welt bringen!

Egal um welchen Preis!", sie starrte mich an. Ich konnte nicht widersprechen. Wie sollte ich denn auch.

Jetzt fing ich, aber an zu weinen, weil ich Begriff was genau das bedeutete!

,, Sina! Du bist mein Leben! Mein ein und alles! Ich will dich nicht verlieren! Ich liebe dich so sehr! Und das was du mir jetzt antust, heißt du gehst!", ich konnte mich einfach nicht mehr einkriegen!

,, Hey Jey! Ich liebe dich auch so sehr, aber ich liebe auch unser Baby! Pass auf unseren Schatz auf!", sie gab mir einen Kuss.

Und plötzlich verzerrte sich ihr Gesicht von Schmerz!

,, Sina!", ich holte sofort Ben!

Ben nahm sie mit. Er sagte, diesmal sei es so weit und ich wusste eigentlich schon wie die Geburt ablaufen würde. Ich wartete draußen. Doch später kam nicht Ben aus dem OP sondern Kitty! Sie überreichte mir eine wunderhübsche Tochter! Ich fragte sie, wo Sina sei und sie machte nur eine trauriges Gesicht und fing an zu weinen!

,, Wo sind Sina und Ben?!", fragte ich Kitty.

Sie konnte kaum reden!

,, Als ich reinging, lag nur euer Baby da drinnen und Sina und Ben waren weg! Ich weiß nicht, was passiert ist!", sie weinte immer weiter. Ich versuchte sie zu beruhigen und konnte erst jetzt die Schönheit meiner Tochter betrachten! Sie war so hübsch! Ich wusste genau, wie ich sie nennen wollte! Sina hatte immer gesagt das sie irgendwann einmal eine Tochter Namens Anna haben wollte. Deshalb beschloss ich sie Anna zu nennen. Ich hatte mir einen Sohn gewünscht und hätte ihn gerne Max genannt... ich konnte Sina nie vergessen... auch nach 10 Jahren nicht. Ja es waren nun 10 Jahre vergangen. Ich war mit Anna in ein kleines Dorf in der Nähe des Lagers abgetaucht und führte jetzt ein ruhiges Leben. Und Anna erinnerte mich immer mehr an Sina. Sie War genauso, wie sie eine Vampirin. Und sie war so hübsch! In ihrem Lächeln sah ich Sina! Überall war Sina! Meine Tochter war mein Schatz! Ich beschützte sie und zog sie groß! Es vergingen weitere zehn Jahre und ich War nun um die Mitte 40. Ich hatte mich immer gefragt, warum ausgerechnet Sina sterben musste. Jedenfalls war Anna zu einer wunderschönen Frau heran gewachsen!

AB JETZT DIE SICHT VON ANNA:

Ich war gestern 18 geworden! Also fast 20... und es war das letzte Jahr in der Vampir Schule hier im Dorf. Ja, es ist ein Vampir Dorf. Mein Vater ist ein Werwolf und geht daher nur am Tage raus, um nicht den Vampiren zu begegnen, obwohl alle ihn total mögen. Ich gehe immer erst wenn es Dunkel ist zur Schule! Ich habe einen besten Freund, Key. Ja, er ist auch Vampir. Insgeheim liebe ich ihn eigentlich, schon seit ich ihn kenne. Aber ich glaube er sieht mich nur als Kumpel. Aber egal! Auf jedenfall habe ich jetzt mein letztes Jahr und habe eigentlich auch ziemlich gute Noten und werde wahrscheinlich ins Ministerium der Vampire gehen. Wir haben dieses Jahr daher einen Abschlussball und der ist in 2 Monaten. Bisher haben mich schon total viele gefragt, aber ich habe immer abgelehnt, weil mich der eine nicht gefragt hat. Es ist 20 Uhr und es beginnt langsam zu dämmern. Mein Vater kommt immer nach Hause, wenn es dämmert. Genauso wie jetzt! Er kam rein. Ich begrüßte ihn und packte dann meine Tasche. Mein Vater hatte mir sehr oft von meiner Mutter erzählt. Wie sehr sie sich geliebt hatten und ich glaubte ihm, denn er hatte nicht vor, noch einmal zu heiraten oder jemanden zu lieben. Er sagte, er konnte einfach nicht! Er tat mir so leid! Aber... ich hätte so gerne, meine Mutter einmal kennen gelernt... irgendwas fehlte mir nämlich. Mittlerweile hatte ich gepackt und es war 21 Uhr und dunkel. Um 22 Uhr beginnt die Schule. Es klingelte an der Tür und ich hörte wie mein Vater aufmachte.

Ich konnte die Stimme von Key erkennen! Er war wie immer gekommen, um mich abzuholen... Er fragte meinen Vater, wo ich sei und dieser antwortete ihm, dass ich oben in meinem Zimmer bin.

Jetzt knirschten die Treppen, er kam also hoch. Ich hatte mich angezogen und wühlte in meinem Schrank nach einer passenden Mütze. Es war draußen nämlich kalt.

Als ich Mütze und Schal hatte, nahm ich meine Tasche und machte die Tür auf und trat einen Schritt nach draußen und da stand er vor mir! Wir standen uns so nah, dass ich seinen Atem spüren konnte!

,, Hey!", sagte ich leise, damit man nicht das Zittern in meiner Stimme hören konnte!

,, Na bist du bereit Anna?", fragte er. Er hatte so ein schönes Grinsen!

Ich nickte nur und nahm mir eine dicke Strickjacke mit. Unten zog ich mir die Mütze, den Schal und die Strickjacke an und wir gingen raus. Wir liefen zu Fuß, der Weg dauerte etwa eine halbe Stunde! Dabei redeten wir immer. Mir war kalt. Wie immer!

,, Und hast du schon jemanden, mit dem du zum Abschlussball gehst?", fragte er.

,, Nein. Der Richtige hat noch nicht gefragt... Und du?", ich schaute ihn gespannt an. Er verneinte. Ich war ein bisschen erleichtert.

,, Aber ich weiß schon, wen ich frage!", gab er neben bei hinzu. Jetzt hüpfte wieder mein Herz und ich schaute nur noch starr auf den Boden.

Komm wir spielen fangen!- Wer mich zuerst hat darf mich behalten!Where stories live. Discover now