Kapitel 2

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„Hey Taichi."

„Was gibt es Yamagata?"

Ich rolle mit den Augen.

„Erstens kannst du mich Hayato nennen, zum 1000sten Mal. Und zweitens wollte ich dich fragen, ob wir ein Stück zusammen gehen."

„Können wir."

Ich merke es. Die Niederlage macht ihm zu schaffen. Nachdem wir uns umgezogen und vom Team verabschiedet haben, verlassen wir das Gelände. Der Mond scheint hell auf die Straße. Ich weiß nicht recht, wo ich anfangen soll.

„Taichi?"

„Mhh?"

„Wie geht es dir?"

Er schweigt eine Weile.

„Wir haben verloren, richtig? Was meinst du, wie es mir geht?"

Ich schaue ihn an und bleibe stehen.

„Ist es nur die Niederlage? Oder der Fakt, dass es das letzte Spiel von uns Drittklässlern war?"

Er schaut zu mir hinunter. Seine Augen glitzern vor Wut. Ich habe ihn ein einziges Mal so gesehen. Damals lief es in der Schule alles andere als gut und das, obwohl er selbst in den Pausen lernte.

„Willst du etwa Emotionen aus mir rausprügeln?", faucht er mich an.

„Nein...so meinte ich das gar nicht. Ich bin doch nur besorgt um dich."

„Brauchst du nicht. Mir geht es gut. Danke."

Er stampft los. Innerlich tut es mir weh, dass er so mit mir redet.

„Taichi jetzt sei doch nicht so. Ich wollte doch nu-"

„Ich hab gesagt ich bin okay! Also lass mich!", unterbricht er mich.

Ich zucke zusammen. Er hat mich mit seiner lauten Stimme richtig erschreckt. Er bleibt nochmal stehen und dreht sich zu mir.

„Den restlichen Weg schaffe ich allein. Gute Nacht."

Damit verschwindet er. Enttäuscht und traurig bleibe ich noch eine Weile wie angewurzelt stehen, bevor auch ich nach Hause laufe.

Mein Kohai, dein Senpai [Haikyuu FF]Where stories live. Discover now