Kapitel 21.

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Marcos Sicht:

Flashback

Ich klingelte an Caros Tür und eine weinende Caro machte mir die Tür auf. Irgendwie war es nicht schön sie so zu sehen. Sie war eine gute Freundin von mir also war das doch normal. Ich nahm sie schnell in den arm. ,,psst! Da Wird schon wieder!"meinte ich und drückte sie rein. Wie setzten uns auf die couch und sie lehnte ihren Kopf an meine Brust. Mel...wenn sie das sehen könnte, sie würde ausflippen, dachte ich schmunzelnd. Sie war so eifersüchtig aber ich liebe sie einfach. Wenn sie lacht oder wenn sie mich anmotzt. ,,Marco ich bin einfach scheiße!"riss mich caro aus den Gedanken. ,,Was? Nein bist du nicht! Rede doch nicht so einen quatsch!"meinte ich schnell. ,,Doch!",,Los wir machen jetzt was! Wie wär's mit kochen?",,Ja so wie früher!"grinste sie. ,,So wie früher"bestätigte ich lächelnd.

Wie waren beide richtig voll und schmissen uns auf die couch. Irgendwie war es schön mal wieder was mit ihr zu machen. Ich weiß nicht aber ich fühle mich irgendwie wohl bei ihr. Sie schluchzte plötzlich und setzte sich auf. Sie sah mir in die Augen,,Ich liebe dich Marco",,Was?"Ich konnte garnicht reagieren. Sie hatte ihre Lippen auf meine gedrückt. Ich müsste lügen, wenn Ich sage, dass mir das nicht gefallen hat. Trotzdem stoppte ich sie,,Caro! Ich habe ien Frau und ein Kind zuhause!"sagte ich sanft. ,,Ja stimmt! Tut mir leid"meinte sie schnell und sah weg. ,,Marco Dir kann das eben doch nicht egal gewesen sein! Ich habe doch gespürt das du es willst!",,Ich glaube es ist besser wenn ich gehe!"meinte ich und stand auf. Caro stand ebenfalls auf. Sie zog mich runter und küsste mich wieder. Ich stöhnte leicht auf. Sie fuhr meinen Oberkörper auf und ab. Ich konnte mich nicht lösen. Es gefiel mir einfach. Ich weiß nicht wieso. Mir war klar, dass das ein Fehler ist aber ich konnte nicht anders.

Sie fuhr davon und damit ein Teil aus meinem Herzen. Meine Tränen liefen schon lange. Ich sah immer noch in die ferne obwohl das Auto schon lange weg war. Plötzlich legte sich eine Hand auf meine Schulter. Geschockt drehte ich mich um,,Geh nachhause mein Junge!",,Jürgen?",,Ja",,Bist du nicht sauer? Ich habe deine Tochter betrogen! Ich habe ihr wehgetan und ich wollte das doch alles nicht! Ich bereue es! Ich habe sogar den Kontakt mit Caro abgebrochen! Nie wieder werde ich mit dieser Frau reden!",,Marco! Ich weiß ganz genau wie sehr du Mel liebst! Und du brauchst jetzt einfach eine Pause! Fahr nachhause!"meinte er. Ich nickte leicht. Er lächelte mich leicht an. Jürgen war ein wundervoller Mensch. Er konnte noch normal mit mir reden obwohl ich seiner Tochter das Herz gebrochen hatte. ,,Ich ruf mir gleich ein Taxi!"meinte ich und Jürgen nickte. Ich seufzte und lief langsam in die Kabine. Ich ließ mich auf die Bank fallen. Ich war selbst dran schuld. Ich hätte stark bleiben müssen. Für Mel, für Lenni, einfach für uns. Nennt mich ein weichei weil ich heule aber wer das durch gemacht hat weiß ganz genau was gerade in mir vor geht. Die Frau die ich liebe, die Liebe meines Lebens habe ich betrogen! Ich habe sie verletzt. Ich habe ihr wehgetan und das wollte ich nie! Niemals. Ich wischte meine Tränen weg und kramte mein Handy aus der Tasche. Sofort sah ich das Bild von ihr, lenni und mir. Eine glückliche Familie. Das darf einfach nicht vorbei sein. Ich werde kämpfen! Und wenn das, dass letzte ist was ich tue! Mit zittrigen Händen entsperrte ich mein Handy und ging auf unseren Chat.

An Schatz❤
Ich liebe dich! Bitte vergess das nicht!
Das war das einzigste was ich schrieb. Ich rief mir noch schnell ein Taxi und packte mein Handy wieder weg.

Ich bezahlte das Taxi und stieg aus. Ich lief zu unserem Haus. Mir war klar, dass mel sicher nicht mehr hier war. Vielleicht war sie bei ihren Eltern oder bei einer Freundin aber sicherlich nicht in unserem Haus. Langsam schloss ich unser Haus auf. Ich lief rein und sofort war eine unangenehme stille. Ich seufzte und raufte mir in die Haare. Sie hatte sowas nicht verdient. Sie ist eine unglaubliche Frau, die man nicht verletzen darf. Wieder lief mir eine Träne die Wange hinunter. Ich fühlte mich schrecklich. Ich schmiss meine Tasche einfach in die Ecke und ging mit meinem Handy zur couch. Ich ließ mich auf sie fallen und legte mich hin. Ich starrte an die Decke. Es kann doch noch nicht vorbei sein. Ich dachte an unsere Hochzeit, an unsere erste Begegnung, an unseren ersten Kuss und an unser erstes mal. Er waren Erinnerungen, wunderschöne Erinnerungen. Sie ließen mich lächeln und für einen kurzen Moment den schmerz vergessen. Ich setzte mich wieder hin und lief in die Küche. Ich nahm mir eine wasserflasche und trank aus ihr. Ich lehnte mich mit dem Rücken an den Kühlschrank. Ich sah geradewegs auf ein Bilderrahmen mit Mel und lenni. Es war nach der Geburt und mel hatte lenni auf ihrem Bauch. Langsam lief ich auf das Bild zu und nahm es in die Hand. Zusammen mit dem Bild lief ich zurück zur couch. Ich schaute es an. Ich weiß es noch ganz genau. Ich war so unglaublich stolz auf sie, dass sie mir einen so tollen Sohn schenkte. Plötzlich klingelte meine Handy. Ich sah auf den Display. Mel's Mutter? Fragend nahm ich ab. ,,Ja?",,Marco...Marco"schluchzte sie. ,,Mel...sie, sie hatte einen Unfall!"schluchzte sie. Das Bild rutschte aus meiner Hand und fiel zu Boden. ,,Wo..?",,Komm einfach ins Krankenhaus!"meinte sie noch schluchzend und legte auf. Ich dachte es kann nicht schlimmer kommen aber da hatte ich mich geirrt.

Mehr als nur Freunde? (Marco Reus ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt