Kapitel 1

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Madison point of view 

Als der Wecker um gefühlte 3 Uhr nachts klingelt, ist es draußen noch dunkel. Am liebsten würde ich einfach weiterschlafen, doch ich weiß, dass heute der erste Tag an der neuen Schule ist. Der Gedanke daran, dass ich noch niemanden an der neuen Schule kenne, bereitet mir Angst, doch solange ich selbstbewusst auftrete, merkt man mir diese hoffentlich nicht an. 

Ich putze mir die Zähne, wasche mein Gesicht und ziehe die neue Schuluniform an, bevor ich nach unten zum Frühstück gehe. Ich schalte das Licht an und innerhalb von 15 Minuten bin ich mit frühstücken und Tasche packen fertig. Jetzt muss ich nur noch irgendwie die Bushaltestelle finden.

 Mithilfe von Google Maps ist das zum Glück doch nicht so schwer und als ich in den Bus einsteige, merke ich wie alle Blicke auf mich fallen. Ich probiere sie jedoch zu ignorieren, setze mich hin, hole mein Handy raus und mache Musik an. Durch die Kopfhörer verblasst alles andere und nach einiger Zeit merke ich, wie jemand sich neben mich setzt. Ich achte nicht groß darauf, bis er seine große Hand auf meinen Oberschenkel legt. Mich überfährt ein Schauer und ich schrecke zusammen. Mein Kopf dreht sich abrupt zu ihm und ich ziehe die Kopfhörer aus meinen Ohren. "Was soll der Scheiß?" frage ich ihn empört, doch er fängt nur an zu lachen. Er hält seine Hand immer noch auf meinem Bein, was mich so anwidert, dass ich probiere sie runterzuschubsen, doch als ich das tue, verändert sich seine Miene und er wird handgreiflich. Er hält mein Handgelenk jetzt so fest, dass es anfängt wehzutun. "Hör damit auf!" flehe ich ihn an, doch er grinst mir nur schräg entgegen. "Sie hat gesagt, dass du aufhören sollst. Was verstehst du daran nicht?", höre ich eine wütende Stimme hinter mir sagen. Wie durch einen Zauber lässt der Junge mich los und steht auf um sich wo anders hin zu setzen. "Ich bin Michael", sagt derjenige, der mich gerade gerettet hat. Ich bin immer noch ein bisschen unter Schock und kann nicht sofort antworten doch nach einer Weile sage ich: "Ich bin Madison. Dankeschön für's retten". Er lächelt mich nur an. Er hatte ein wunderschönes Lächeln, was seine grünen Augen funkeln ließ. Seine Haare waren braun und seine Haut einfach perfekt, wenn man sie mit meiner vergleichen würde. Außerdem bemerke ich, dass er die gleiche Schuluniform wie ich trägt, das heißt, er geht vermutlich auf dieselbe Schule wie ich und ich werde ihn hoffentlich noch öfters sehen. "Wir müssen jetzt aussteigen", holt Michael mich wieder zurück in die Realität. Ich hoffe er hat nicht gemerkt, wie ich ihn anstarrte. 

Super, so fing der erste Tag hier in London an. Ich habe nicht erwartet, dass es so toll und abenteuerlich werden würde. Naja, mindestens habe ich schonmal eine Bekanntschaft gemacht. Ich hoffe der Rest des Tages verläuft besser... 

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⏰ Last updated: Aug 28, 2019 ⏰

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