Prolog:

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Alicia:

Das Warten hatte endlich eine Ende! Mit einem Kribbeln im Bauch stehe ich aufgeregt am Bahngleis des Ingolstädter HBF und wippte von einem Fuß auf den anderen und wartete ungeduldig darauf, dass endlich der Zug Richtung Hamburg HBF einfuhr. Aber Geduld war noch nie wirklich meine Stärke gewesen, weshalb sich die Minuten anfühlten wie Stunden und sich endlos in die Länge zogen. "Hast du an alles gedacht? Führerschein, Personalausweis, Versicherungskarte?", fragte mich meine Mutter, um sicher zu gehen, dass ich ja nichts vergessen hatte. Bereits seit Wochen eilte sie wie ein Wirbelwind durchs Haus auf der Suche nach irgendetwas was ich möglicherweise vergessen könnte. Ich vergewisserte ihr zum gefühlten hundersten Mal, dass ich wirklich an alles gedacht habe und verdrehte dabei leicht genervt die Augen. Ich freute mich schon darauf, wenn ich nicht mehr tausend Mal gefragt werde, ob ich wirklich an alles gedacht habe und endlich selbstständig werden kann. Aber ich schätze ich sollte nochmal ganz vorne anfangen: Ich heiße Alicia, bin 18 Jahre alt und in wenigen Minuten werde ich mein behütetes Leben zurücklassen und mich ins aufregende Studenten Leben nach Kiel stürzen. Bereits seit ich mein Abitur in der Tasche hatte ich so gehofft, dass dieser Tag endlich kommen wird. Die Wochen bis ich meine Zusage von der Uni bekommen hatte, haben sich angefühlt wie eine Ewigkeit. Doch ich hatte es geschafft und werde bereits in drei Tagen mich an der Universität in Kiel einschreiben. Aber worauf ich mich noch mehr freute ist, endlich meine Internetfreundin Dajana wiederzusehen und zwar nicht nur für ein paar Tage, sondern vorerst für immer. Ich wurde von der Bahnhofdurchsage aus den Gedanken gerissen, die daraufhin wies, dass der Zug nach Hamburg jeden Moment auf Gleis 3 einfahren wird. Jetzt war der Moment gekommen, in welchem ich mich von meiner Familie verabschieden musste. Meine Mutter hatte mich als erste in den Arm genommen und drückte mich so fest an sich, als würde sie mir sagen wollen, dass sie mich am liebsten gar nicht gehen lassen möchte. Ich hatte bereits Angst gehabt sie würde mich erdrücken, da ließ sie mich wieder los und ich wand mich meinem kleinen Stiefbruder Finn zu, der mich mit seinen braunen Teddyaugen traurig anschaute, was mir fast das Herz zerriss. "Ich will nicht das du gehst", sagte er mit einer herzzerreißenden Stimme, während ich meinen kleinen vierjährigen Bruder nochmal auf den Arm nahm und fest an mich drückte, während mir Tränen in die Augen stiegen. Auch wenn es in den letzten Jahren alles andere als glücklich in meiner Familie verlaufen ist, nachdem meine Mutter meinen Vater mit ihrem jetzigen Ehemann und Vater von Finn betrogen hatte, war mir der kleine Frechdachs irgendwie ans Herz gewachsen. Zu oft hatte ich nachmittags auf ihn aufpassen müssen. Ihn zum Kinderturnen bringen oder einfach nur mit ihm Lego spielen dürfen. Ich hatte so viel Zeit mit ihm verbracht und ich wusste bereits jetzt, dass ich ihn am meisten vermissen werde. Wir wurden von dem Zischen des Zuges auseinandergerissen, der in den Bahnhof einfuhr und kurz darauf zum Stehen kam. Ich reichte meiner Mutter Finn, der sich schluchzend an diese klammerte, bevor ich nochmal Björn, dem neuen Freund meiner Mutter die Hand reichte, anschließend meinen Koffer vom Boden aufhob und mich dann umdrehte und in den Zug einstieg. Ich setzte mich einige Reihen von der Tür entfernt ans Fenster und schaute hinaus auf den Bahnsteig wo die drei standen und mir winkten. Der Anblick von Finn bohrte sich tief in mein Herz, doch die Vorfreude auf Kiel verdrängte den Schmerz. Einige Minuten später schlossen dann die Türen und der Zug setzte sich in Bewegung. Ich schaute aus dem Fenster und winkte nochmal meiner Familie, bevor der Zug aus dem Bahnhof fuhr und diese immer kleiner wurden, bis sie letztendlich ganz aus meinem Sichtfeld verschwanden. Ich wischte mir die letzte Tränen aus dem Gesicht und musste einsehen, dass mir der Abschied doch schwerer gefallen war, als erwartet. Doch je weiter ich mich von meiner Heimatsstadt entfernte, umso größer wurde die Aufregung und Vorfreude auf Kiel. Ich konnte es kaum erwarten endlich in Kiel anzukommen und Dajana, die in den zwei Jahren, die wir uns mittlerweile kannten, zu meiner Zwillingsschwester geworden ist, endlich wieder in meine Arme schließen kann. Das letzte Mal hatten wir uns an Weihnachten gesehen, wo wir zusammen das Spiel des THW Kiels gegen die Rhein Neckar Löwen geschaut haben. Seither hatten wir uns nur per Videoanruf gesehen und ich kann gar nicht beschreiben, wie sehr sie mir fehlte. Doch in wenigen Stunden werde ich sie endlich wiedersehen. Ich lehnte mich entspannt in meinen Sitz zurück und entsperrte mein Smartphone. ich steckte meine Kopfhörer ins Ohr und ließ meine Playlist laufen, während ich WhatsApp öffnete und Dajana schrieb, dass ich losgefahren war. Doch da sie vermutlich noch schlief, weil keiner freiwillig um 7 Uhr aufstand, außer wenn man mit dem Zug nach Kiel fährt, legte ich mein Handy beiseite und schaute gedankenverloren aus dem Fenster, wo die Landschaft an mir vorbeizog. Ich genoss einfach die Ruhe, weil kaum jemand im Zug saß und freute mich einfach auf die kommende Zeit. Jetzt ging es endlich los!

So ich hab es jetzt endlich auch geschafft: ich hatte eigentlich versprochen, dass ich es gestern bereits hochlade, aber ich hab es einfach vergessen😂🙈: Aber heute musste es jetzt sein: Ich weiß das Kapitel ist für meine Verhältnisse kurz, aber ich verspreche euch es wird wieder länger werden, deswegen labbere ich hier jetzt noch etwas😂🤪:
Wie findet ihr eigentlich die neuen Trikots?
Ich finde sie mega🥰😍🤪 wenn ich ehrlich bin finde schwarze das schwarze Trikot sogar schöner🥰😍👌. Ich will mir unbedingt eins holen vermutlich eins von Magnus 😂🥰.

Zum Spielplan sage ich jetzt vorerst mal nichts sonst wird das hier ein Roman😂🙈. Ich hoffe für euch ist er günstiger mit den Spielterminen vermutlich kann ich ne zu zwei Spielen vom THW Kiel🤯🥴.

Naja egal ich hoffe der erste Einblick in meine Story gefällt euch❤️🙃!

I didn't ask for thisWhere stories live. Discover now